"Zwei Stunden bis zum Hauptgericht sind einfach zu lang."
Geschrieben am 19.10.2021 2021-10-19 | Aktualisiert am 20.10.2021

"Gutes Essen und der Gast wird hofiert im Domhof"
Geschrieben am 18.10.2021 2021-10-18 | Aktualisiert am 14.01.2022

"Service sehr verbesserungswürdig"
Geschrieben am 18.10.2021 2021-10-18 | Aktualisiert am 18.10.2021

"Die von mir nach Einkäufen im "Saarbasar" häufig frequentierte "Espresso Bar" bietet nun auch Frühstücke an ........."
Geschrieben am 18.10.2021 2021-10-18 | Aktualisiert am 18.10.2021

"Es geht nicht mehr-Fiete schließt ihr Cafe"
Geschrieben am 18.10.2021 2021-10-18

"Guilty pleasure..."
Geschrieben am 17.10.2021 2021-10-17 | Aktualisiert am 18.10.2021

"Höchstgelegener Biergarten im Mittleren Schwarzwald"
Geschrieben am 17.10.2021 2021-10-17

"Aromatische Speisen zu sensationellen Preisen"
Geschrieben am 17.10.2021 2021-10-17

"Bibiliskäs mit Bergblick"
Geschrieben am 17.10.2021 2021-10-17 | Aktualisiert am 17.10.2021

"Bilderbuch-Wirtshaus"
Geschrieben am 17.10.2021 2021-10-17

"Mehr Mut!"
Geschrieben am 16.10.2021 2021-10-16 | Aktualisiert am 17.10.2021

"Gehobene Landhausküche ja; erfüllt wurden unsere hohen Erwartungen aber nur teilweise ........"
Geschrieben am 16.10.2021 2021-10-16 | Aktualisiert am 17.10.2021

"Schnörkelloses Frühstück und aufmerksamer Service"
Geschrieben am 16.10.2021 2021-10-16 | Aktualisiert am 16.10.2021

"War heute vormittag da"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15

"Café-Restaurant-Hybrid im Zentrum von Lübeck, der hinsichtlich Preis-Leistung überzeugen konnte."
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15

"Der „Junge“ kann kochen!"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2021

"Ur-Bayrische Gemütlichkeit > der letzte Pfiff fehlte leider"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2021

"Bewährt Gut!"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2021

"Endlich wieder im Bayrischen Wald und gleich ein gelungener Start"
Geschrieben am 15.10.2021 2021-10-15 | Aktualisiert am 15.10.2021

"WAR mal gut…"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14

"Gourmand statt Gourmet"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14

"immer wieder gern"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14

"Aussen wird renoviert - Innen schon erledigt - Essen kann sich nicht nur sehen lassen"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14 | Aktualisiert am 15.10.2021

"Ideal für jede Tageszeit"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14

"Das neue Arberseehaus lädt zum verweilen ein"
Geschrieben am 14.10.2021 2021-10-14

Wir waren pünktlich um 18:00 Uhr per Taxi angekommen. Wir betraten das Restaurant maskiert und setzten uns an den für acht Personen vorbereiteten Tisch. Eine Kontaktdatenerfassung oder ein Einloggen per Luca gab es nicht. Auch Impfpässe wollte niemand sehen.
Drei männliche Servicekräfte (ein gestandener Grauhaariger und zwei junge) wuselten durch den Gastraum, der ca. 50 Personen Platz bietet. Der Altkellner kam alsbald an unseren Tisch und fragte nach einem Aperitifwunsch. Es gab Champagner glasweise. So nahmen die Schwiegereltern und wir je eines davon. Nur meine Schwägerin nahm noch einen Aperol spritz. Die anderen waren Biertrinker.
Die Speisekarten wurden und überreicht mit der Bitte, eine paar Exemplare nach hinten durchzureichen. Die dicke Weinkarte bekam ich.
Zum Essen bestellte ich eine Flasche Regaleali Nero d’avola und für meine Schwiegermutter ein Glas Pinot grigio. Wasser bekamen wir in den recht ansehnlichen blauen Flaschen von Aqua morelli.
Schwager und Neffe verzichteten auf eine Vorspeise und wollten nur jeder eine Pizza.
Sehr gutes Baguette in kleinen Körbchen und als Aufstrich ein weißer Frischkäse standen inzwischen auf dem Tisch. Noch ahnten wir nicht, dass wir damit sehr lange Wartezeiten überbrücken mussten. Ich bin ja recht leicht glücklich zu machen, wenn ich frisches italienisches Weißbrot und einen halbwegs trinkbaren Rotwein vor mir habe. Trotz intensiven Kauens kleiner Bissen und vorsichtigem Nippen am Rotwein war bald Nachschub erforderlich.
Es dauerte nämlich bis 18:50 Uhr, bis unsere Vorspeisen kamen. Ich hatte ein Carpaccio di Manzo gewählt. Seit langer Zeit war dies das dürftigste, das ich jemals gegessen habe. Ich denke, es war eine Lage vom Metro-Zehnerpack (800g). Das muss ja erst auftauen. Aufgehübscht war mein Teller mit ein paar Tropfen Öl, ein paar Pinienkernen, einem Berg Rucola und einigen Parmesanspänen. Wenn ich gewusst hätte, dass nun eine Wartezeit von mehr als einer Stunde folgte, hätte ich sicher bedächtiger gekaut. So musste eine zweite Flasche Rotwein entkorkt werden.
Die Vorspeise meiner Frau war – wie immer – Vitello tonnato. Es kam eine sehr überschaubare Portion von gerade noch rosa schimmernden Kalbfleisches, vermengt mit der Thunfischsoße, verziert mit einigen Tomatenvierteln und einem Kapernapfel. Die Verzierungen waren natürlich mir vorbehalten.
Um 20:00 Uhr, 10 Minuten nachdem mein Schwiegervater etwas laut geworden war, kamen unsere Hauptspeisen bis auf die Pizza meines Neffen. Diese sei leider verbrannt, und werde neu gemacht. Dass ausgerechnet er, auf dessen Anregung wir hier waren, nun mehr als zwei Stunden vor seinem leeren Teller saß, tat mir leid.
Ich hatte das Perlhuhn auf Morchelrisotto gewählt. Das Fleisch in Supremeschnitt war exzellent gegart, saftig und rosa. Das Risotto war leider nicht durch, so dass man bei den Reiskörnern einen deutlichen Rohgeschmack im Mund hatte. Der Klecks transparent auf den Teller gestrichener Bratensoße war schmackhaft, aber eben sehr wenig.
Die Hauptspeise meiner Frau war 15 Euro teurer, ein Stück Rinderfilet von maximal 200 g mit Rahmwirsing und römischen Nocken. Letztere waren beherrscht vom Polentagrieß und blieben weitgehend auf dem Teller, weil die wiederum dünn ausgestrichene Soße nicht ausreichte die Grießdreiecke etwas saftiger zu machen.
Gegen 21:00 Uhr war auch unser Neffe mit seiner nachgelieferten Pizza fertig, meine Frau klagte über überbeanspruchtes Sitzfleisch und beim Gedanken an unsere Katzen, die es nicht mehr gewohnt sind, länger allein zu bleiben, trommelte sie mit den Fingern auf dem Tisch. An ein Dessert war somit nicht mehr zu denken.
Wir baten um eine Taxibestellung und strebten, vorbei an einer mit Büchern beladenen Berkel-Aufschnittmaschine, zum Ausgang. Draußen wartet bereits der sechste Lieferandofahrer auf seine Auslieferspeisen. Nun war klar, wie diese völlig indiskutablen Wartezeiten entstehen. Lieferando hat offensichtlich Vorrang gegenüber den anwesenden Gästen.
Zu Hause erwarteten uns die stets zufrieden dicke Katze und der Bengale mit zitterndem Schwanz. Als dieser in der Dunkelheit verschwunden war, machte meine Frau sich noch ein Ciabattadrittel mit Bratwurst. Ich hatte am Vortag ein wenig auf Vorrat gegrillt.
Die Bilder von Wasser und Wein muss man anklicken, um sie richtig zu sehen.