Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Das war keine Neuerfahrung, denn 2014 hatten wir schon im Porto gegessen (Kritik ist nicht mehr im System).
Die Speisekarte des Porto ist umfangreich und vielfältig (https://porto.hamburg/wp-content/uploads/2024/03/PORTO_Speisen-2024.pdf), so dass ich überzeugt war, mit der Wahl keinen Fehlgriff zu tun, was sich auch bewahrheitete.
Als wir bei leichtem Schauerwetter um 16:15 am Samstag einkehrten, waren wir im Restaurant die einzigen Gäste, als wir es kurz vor 18 Uhr verließen, war es wohl zu 70 % ausgelastet. Es empfiehlt sich eine Reservierung, die über die entsprechende Funktion auf der Homepage zügig gelingt.
Trotz kleiner Optimierungswünsche, waren wir insgesamt zufrieden mit dem Gebotenen und man macht nichts verkehrt, wenn man unter den vielen iberischen Restaurants hinter den Landungsbrücken ins Porto einkehrt, das dort laut Homepage schon 32 Jahre seinen Platz hat.
Unser Kellner war nicht auf den Mund gefallen, bediente uns zügig, brachte Aioli und Brot gerne nach und wusste auch über Fußballer und deren Essgewohnheiten zu parlieren. Gerne vier Sterne für ihn.
Ein Liter Vinho Verde kommt auf 19,90 Euro und liegt damit über dem Preis vom A Varina (18 Euro). Berücksichtigt man zudem, dass man im A Varina zum Schluss mehrere Flaschen zum Aperitif zur Selbstbedienung aufs Haus auf den Tisch gestellt bekommt und im Porto nichts ausgegeben wird, kommt man im A Varina auf günstigere Prozente!
Erst einmal ein kleines Schälchen mit Aioli und ein Brotkorb. Der erste Anblick des Aioli ließ Skepsis aufkommen wegen der sichtbaren grünen Kräuter, die ich in einem iberischen Aioli nicht erwarte. Aber die waren geschmacklich kaum wahrnehmbar; es dominierte eine intensive Knoblauchnote. Die Scheiben vom Stangenbrot mit knuspriger Kruste wie selten. Beides wurde nachgebracht und erscheint nicht auf dem Bon.
Gut die Fischsuppe für 7,90 Euro und die Olivenauswahl für 3,60 Euro. Etwas mau der Tomatensalat für 8,80 Euro.
Im Porto gibt es zwei klassische Gerichte mit Bacalhau. Die Männer der Gruppe wählten die Zubereitung à Carlos. Serviert wurde das Gericht in klassischen niedrigen Keramikschalen. Der Fisch saftig mit der üblichen Salznote des Stockfisches. Er ruhte auf einem tomatigen Sud und viel Zwiebel. Obenauf die typischen frittierten Kartoffelscheiben, die ich mir allerdings separat serviert gewünscht hätte, denn mit der Tunke verloren sie ihre Knusprigkeit. Für 24,80 Euro, auch angesichts der Portionsgröße, fair bepreist. Das galt auch für den Zander in Limonensoße für 21,60 Euro und die Tranchen vom Schweinefilet mit grüner Pfeffersoße für 20,30 Euro; gemundet haben die beiden Gerichte auch. Etwas popelig die beiden Pfeffer- und Salzstreuer auf den Tischen; da gehören gute Mühlen hin.
Abgerundet wurde es bei meinen drei Mitessern noch durch Mousse au Chocolat (6,20 Euro), Karamellpudding (6,40 Euro) und Vanillecreme mit Karamellschicht (6,50 Euro).
Mit 186,50 Euro kaufte ich uns frei, was ich vom Preis-Leistungsverhältnis her für gut akzeptabel halte.
Was ich noch anmerken möchte: Man sitzt im Porto an weiß gedeckten Tischen, wir sogar in einer Nische. Die Tische sind ausreichend dimensioniert und die Abstände zwischen den frei stehenden Tischen im hinteren Bereich großzügig. Das ist leider in einigen anderen Restaurants des Portugiesenviertels nicht der Fall, z. B. im 2017 besuchten Casa del Sabor, in dem die Tische schon unverschämt eng gestellt sind!