"Es muss nicht immer Wild sein"
Geschrieben am 13.09.2025 2025-09-13

"Schön das wieder geöffnet ist und wir kommen gerne wieder"
Geschrieben am 13.09.2025 2025-09-13

"Im super Ambiente lecker Essen gehen"
Geschrieben am 13.09.2025 2025-09-13

"gut bürgerliche Küche in tollem Ambiente"
Geschrieben am 13.09.2025 2025-09-13

"Keinen Stern Wert"
Geschrieben am 12.09.2025 2025-09-12

"Seit dem 12.09.2025 ist auch der Restaurantbetrieb vom Upholmhof wieder geöffnet!"
Geschrieben am 12.09.2025 2025-09-12

"Wie bei Kitchen Impossible: Der nächste Morgen…"
Geschrieben am 12.09.2025 2025-09-12 | Aktualisiert am 12.09.2025

"Warum nicht?"
Geschrieben am 12.09.2025 2025-09-12

"Unerwartet feines Dining an der Weser"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10 | Aktualisiert am 11.09.2025

"War jetzt nicht so wie gewünscht"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10

"aktuell wegen Renovierungsarbeiten geschlossen"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10

"The Bird has landed!"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10 | Aktualisiert am 10.09.2025

"asiatische Fusionküche"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10

"Neuer Name"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10 | Aktualisiert am 10.09.2025

"Update 2025"
Geschrieben am 10.09.2025 2025-09-10

"Döner der sich nur langsan genießen lässt"
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09

"Bistro in Jever neben der Brauerei"
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09

"Zeit für ein Hausmannskost-Update!"
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09

"Logisch, dass das Geburtstagessen meiner Herzallerliebsten bei den Hämmerles nachgeholt wurde ......."
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09 | Aktualisiert am 10.09.2025

"Sehr unfreundliches personal"
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09

"Es läuft wieder rund im "Rosenschatz"..."
Geschrieben am 09.09.2025 2025-09-09

"Wohl bester Asiate in Ingolstadt"
Geschrieben am 08.09.2025 2025-09-08

"Gegen den Strom - aber mit ganz viel Amore!"
Geschrieben am 08.09.2025 2025-09-08 | Aktualisiert am 08.09.2025

"Waldvogel ist leider nicht zu empfehlen :("
Geschrieben am 08.09.2025 2025-09-08

"Nie wieder!!!!!"
Geschrieben am 08.09.2025 2025-09-08

Der Hirsch gehört zu den Lokalen, die es sich leisten können, Montag, Dienstag und Mittwoch als Ruhetage auszurufen. Welch Glück, dass wir an einem Freitagabend eintreffen und auch schon reserviert haben (das empfiehlt sich hier immer). Von der Rückseite kommend, bestaunen wir erst mal den Kräutergarten, in dem es sich wundervoll bei gutem Wetter draussen sitzen lässt. Eigentlich ist es ein schlichter, großer, mit Asphaltsteinen ausgelegter Hof, den jedoch einige Menschen mit bemerkenswert grünem Daumen in eine wahre innerstädtische Oase verwandelt haben. Zu gerne hätten wir hier diniert, doch bei sinkenden abendlichen Temperaturen erschien uns das doch zu gewagt. Im Sommer ist es aber sicherlich eine einzigartige Erfahrung! Laut Homepage stehen hier 25 Plätze unterm Dach, 25 Plätze unter Markisen und 30 Plätze im Freien zur Verfügung.
Der Gastraum im Lokal strahlt zwar eher eine gediegene Noblesse aus, doch man sitzt hier sehr bequem auf kommod gepolsterten Sesseln und ist auch näher dran am Service. Der freundlich zuvorkommenden Servicedame ist die langjährige Erfahrung, Besonnenheit und Versiertheit sofort anzumerken. Das macht den Aufenthalt sehr angenehm. Über das ganze Jahr hinweg bietet der kulinarische Kalender immer wieder neue saisonale Spezialitäten an. Momentan sind Fischwochen ausgerufen, vielleicht etwas erstaunlich in dieser nicht gerade maritimen Gegend, in der die angebotenen Austern, der bretonische Fischteller oder Dorsch und Rotbarbe sicherlich importiert werden müssen. Interessant fände ich den gebratenen Rochenflügel mit Kapernbutter, Gemüse und Rosmarinkartoffeln (39,50 Euro), da noch nie bisher probiert. Aber wir switchen dann doch eher zu bekannteren Genüssen um.
Das würzig rezente Ragout vom Maibock (34,90 Euro) dümpelt in einer kräftigen Wildsauce mit frischen Pfifferlingen (großartig!) und wird von buntem Gemüse (zarte Kohlrabi, bissfeste Möhre, Blumenkohl und Broccoli), Preiselbeeren und Spätzle begleitet, die augenscheinlich so was von handgeschabt sein müssen: mal behäbig dick wie ein kleiner Finger, mal auslaufend fein und zart. Allerdings ein bisschen blass. Alles in allem ein Gedicht. Der dazu bestellte Beilagensalat (8,90 Euro) wäre eigentlich überflüssig gewesen, doch er glänzt durch knackige Frische und einige Süßkartoffelchips on top.
Von der Aktionskarte nehmen wir „Rotbarbenfilets unter der Kräuterkruste auf violetter Senfsauce, garniert mit frischem Gemüse und Oliven – Kartoffelpüree“ für 33,90 Euro. Dem Fischfilet haftet leider ein leichter Chlorgeruch an, jedoch gut übertüncht von der Kräuterkruste, die nach Tapenade von schwarzen Oliven und Basilkumpesto schmeckt. Grandios ist das mit Oliven versetzte Kartoffelpüree (das werden wir daheim auch mal probieren), das man gut durch die Senfsauce ziehen kann. Dass sie violett eingefärbt wurde (mit was auch immer) scheint keinen geschmacklichen Grund zu haben, eher einen farblichen (zum Kontrast der restlichen Speisen).
Getrunken haben wir eine Flasche Wasser (5,90 Euro), ein Paulaner alkfrei (5,10 Euro), 1x ein Zehntel Grauburgunder „auf Granit“ (das glaubt man herauszuschmecken) vom Kappelrodecker Weingut Tobias Köninger (5,90 Euro), 1x ein Zehntel Zeledonio Rioja (6,20 Euro) – vielleicht ein Affront in der hiesigen Weingegend, dennoch ein wundervoller, kräftiger, ausdrucksstarker Essensbegleiter zu Kiningers Speisenangebot. Ein Affogato als Dessert passt auch noch rein (6,10 Euro). Uff!
Ein Wunder ist es schon, dass der Patron und Koch Bernhard Kininger an diesem Abend gleich zwei Mal die Runde durch die Gaststube machen kann, mal nur kurz grüßend, mal sich im Gespräch mit bekannten Gästen länger vertiefend. Aber auf sein Team im Hintergrund ist Verlass.
Auf dem Weg zu den Toiletten entdecken wir noch das Angebot an selbstgemachten Marmeladen, das Glas für 5 Euro: Heidelbeer oder Erdbeer mit Minze wäre toll, auch als Mitbringsel. Aber wir sind nicht so die Süßen. Eher würde uns das Single Malt Whisky Menü im Januar 2026 reizen. Aber wer denkt denn schon bis dahin??