"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! (Goethe)"
Geschrieben am 26.04.2021 2021-04-26 | Aktualisiert am 26.04.2021

""Ümüt" neuerdings mit abgespecktem Speisenangebot .............."
Geschrieben am 26.04.2021 2021-04-26 | Aktualisiert am 26.04.2021

"Lockdown Chronicles: Höchste Eisenbahn für solide gutbürgerliche Individualität* auf dem Teller!"
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 01.05.2021

"Einer ist immer der Loser, einer ist immer der Arsch ........."
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 20.05.2021

"Bester Perser bei dem ich je war! Absoluter Geheimtipp in Heilbronn!"
Geschrieben am 25.04.2021 2021-04-25 | Aktualisiert am 25.04.2021

"Versuch macht kluch!"
Geschrieben am 24.04.2021 2021-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2021

"Die Stammessen von "Kopp´s Haus sollte man doch besser vor Ort essen.........."
Geschrieben am 24.04.2021 2021-04-24 | Aktualisiert am 24.04.2021

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das vierte (und letzte) Menü"
Geschrieben am 23.04.2021 2021-04-23

"Unser drittes Lumi-Abholmenü: Die Osterbox!"
Geschrieben am 22.04.2021 2021-04-22 | Aktualisiert am 22.04.2021

"Extrem gute Pizza"
Geschrieben am 22.04.2021 2021-04-22

"in der Altstadt"
Geschrieben am 21.04.2021 2021-04-21

"viel Hunger - wenig Zeit"
Geschrieben am 21.04.2021 2021-04-21 | Aktualisiert am 21.04.2021

"Einfach nur schade."
Geschrieben am 19.04.2021 2021-04-19

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das dritte Menü"
Geschrieben am 19.04.2021 2021-04-19 | Aktualisiert am 19.04.2021

"Lockdown Chronicles: Jammas! Auf 20 Jahre gute hellenische Nahversorgung – und meinen 100. offziellen GastroGuide Beitrag."
Geschrieben am 18.04.2021 2021-04-18 | Aktualisiert am 14.08.2021

"Schlechterstes Chicken Masala"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Kleine Auszeit"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Waldbaden und Kraft schöpfen"
Geschrieben am 14.04.2021 2021-04-14

"Beste Pizza der Stadt"
Geschrieben am 13.04.2021 2021-04-13

"Lockdown Stories - Ostern 2021: Das zweite Menü"
Geschrieben am 13.04.2021 2021-04-13

"Take Away vom Lennhof in Corona Zeiten"
Geschrieben am 12.04.2021 2021-04-12 | Aktualisiert am 12.04.2021

"Der kleine Imbiss in Oybin ist über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Und er hat nun einen neuen Betreiber"
Geschrieben am 11.04.2021 2021-04-11

"Eis ist gut-aber SEHR, SEHR unfreundliches Personal"
Geschrieben am 11.04.2021 2021-04-11

"Lockdown Chronicles: Das Warten hatte ein Ende – und dem Anfang wohnte ein Zauber inne…"
Geschrieben am 11.04.2021 2021-04-11 | Aktualisiert am 12.04.2021

"das war unerwartet ordentlich!"
Geschrieben am 10.04.2021 2021-04-10 | Aktualisiert am 10.04.2021

Wir kochen sehr gerne selber, daher muss ein Menü, das wir bestellen auf jeden Fall schon beim Lesen der Karte für uns ansprechend klingen – und die Zutaten nicht im Widerspruch zu unseren Erfahrungen und Geschmacksrichtungen stehen. Das heißt zum Beispiel, wenn „weiche Teile“ zu stark vertreten sind, geht es eben nicht. Unter anderem sind bei uns diverse Schmor-Zubereitungen oder Innereien und Püree-Arten eher nicht konsensfähig – doch es gibt auch Ausnahmen davon!
So haben wir 14 Tage auf Bestellungen verzichtet – das war nicht weiter schlimm; denn das Angebot in Metzgerei und Wochenmarkt war großartig.
Die Waldgaststätte Schwäke machte auch eine kleine Pause (der Chef bekam Nachwuchs) und wollte sich um seine Familie kümmern.
Doch jetzt startete er wieder – und das Angebot lachte uns auch an; weil es zwei Menü-Varianten gibt, konnten wir auch so wählen, dass jeder von uns etwas „Spielraum“ für sich hatte.
Service
Die Karte konnten wir in Ruhe studieren, weil uns der Koch die Angebote vorab per Mail schickte. Und so sprach ich anschließend telefonisch unsere Kombinationen ab. Gerne erhielt ich Auskünfte über die Zubereitungen und Konsistenzen.
So konnten wir uns nun in Ruhe auf den Tag freuen und uns für Sonntag etwas vornehmen – andere Hobbys pflegen: Es sollte ein „Backtag“ werden und gemeinsam konnten wir neue Rezepte ausprobieren. Und backen ist noch komplexer als kochen, wenn es um Motiv-Torten geht.
Die Lieferung erfolgte pünktlich und der Mitarbeiter stellte die Portionen gut sortiert auf den Tisch. Der Hauptgang kam in den Ofen, um Wärme zu halten und das Dessert verschwand kurz im Kühlschrank.
Angerichtet werden musste so gut wie gar nicht. Wir haben die Teile nur auf Teller verfrachtet und die Anordnung möglichst detailgetreu erhalten.
Für den Lunch wurde dann das „große Backen“ angemessen unterbrochen.
Die Karte(n)
Dreigang-Menü 1 (24,90 €) - Menü 2 (36,90 €) - Einzelgerichte – Gerichte für 2 Personen und Weinkarte.
Wir bestellten etwas Brot und das Menü zwei, aber einmal mit getauschtem Hauptgang.
Die verkosteten Speisen
Hausgemachtes Focaccia mit Bärlauch Aioli (7,00 €)
Das Brot war noch ofenwarm und gut gebacken; die relativ sanfte Aioli-Paste war leicht und cremig. Sie eignete sich gut als Dip – doch auch ein eigener deftiger Pesto auf Bärlauch-Basis schmeckte zum Brot recht gut.
Duett von Kalbsfilet & Thunfisch - Sashimigeflämmte Wassermelone / Avocado / Szechuan Pfeffer / Brioche Croutons
Die Vorspeise fand unsere ungeteilte Zustimmung. Das Fleisch und der Fisch hatten einen optimalen Gargrad und waren auch als kalte Variante gute Partner. Auch die diversen kleinen Tupfer und Beilagen ergaben feine Würznoten und abwechslungsreiche Kombinationen.
Auch optisch war dieser Gang für uns sehr gelungen.
Ausgelöste Rinderstelze vom Prümer Rind – Calvadosjus / Staudensellerie /Mini Bio Kräutersaitlinge aus Leichlingen /Bärlauch Parmesan Schnitte
Meine Frau hatte schon im Vorfeld Bedenken gegen die Sous-Vide-Gar-Methode und daher den Hauptgang aus dem anderen Menü gewählt.
Und ich muss sagen, sie hatte keine schlechte Wahl getroffen. Gegen das Rindfleisch war auch eigentlich nichts einzuwenden. Die Menge auf dem Teller war sogar gefühlt riesig. Das Stück war butterzart und recht schlotzig. Es war ja auch fast zwei Tage geschmort worden. Trotzdem wird die Haxe wohl nie zu meinen Lieblingsrichten gehören. Ich mag Fleisch mit Röstaromen doch in der Regel einfach lieber. Es war eine weitere Erfahrung, aber den Versuch wert; denn die Sauce war kräftig und gab dem Fleisch etwas Würze. Die Pilze und die Sellerie-Stangen waren gebraten bzw. gedünstet aber nicht weich oder übergart.
Das riesige Stück Bärlauch-Parmesan-Flan hatte deftige Noten und war harmonisch abgeschmeckt.
Ich vermute, dass dieser Teller fast jeden Gast vor Ort völlig gesättigt hätte. Zu Hause hatten wir den Vorteil einige Reste für den nächsten Tag aufzuheben. Getreu dem Spruch „Nichts verschwenden, wieder verwenden“.
Französische Maishähnchenbrust „Supreme“ mit Bärlauchfüllung / Maracuja Couscous / grüner Spargel / konfierte Tomaten
Auch die Hähnchenbrust mit dem oberen Flügelknochen verbunden, war nicht klein, sondern stattlich (auch wenn die Menge nicht mit dem Stelzen-Fleisch mithalten konnte). Das Fleisch war saftig und die Haut fast noch kross. Die Füllung brachte kräftige Noten ins Spiel.
Auch vom Couscous konnten wir etwas „verwahren“, weil die Portion üppig ausgefallen war.
Der Spargel und die Tomaten passten gut dazu.
Wir überlegten wie für uns die optimale Kombination aus den gesamten Hauptgang-Zutaten. Das wären das Hähnchen, der Spargel, die Tomaten, etwas Jus und ein Stückchen Bärlauch-Parmesan-Schnitte.
Doch wir waren auch so zufrieden – zu Hause konnten wir ja alles quer verkosten und gewichten (ohne andere Gäste, den Service oder die Küche in „Wallung“ zu versetzen9.
Weiße Schokolade - Himbeere / Pistazie
Und nach einer längeren Pause wendeten wir uns dann auch noch dem Nachtisch zu. Er war für uns genau richtig – in der Zusammenstellung, der Aromatik und der Größe.
Im Mittelpunkt stand für uns der liegende Zylinder aus weißer Schokoladencreme mit einen beerigen Außenmantel. Erd- oder Himbeeren waren ( möglicherweise durch Gelatine zu einer weichen dünnen Hülle verschmolzen) dazu verwendet worden.
Die weiße Füllung war luftig und cremig. Diese Rolle war also köstlich für uns. Daneben war ein etwas festerer und kompakterer liegender Quader aus Pistazien und weiteren nussigen Stückchen platziert. Er zeigte kräftige und deftige Noten und war dadurch ein Kontrast zu der feinen Würze der Rolle.
Zwei Himbeeren auf einer Creme und Minze-Blatt (Nur noch ein „hauchdünnes Pfefferminzblättchen“ kann schlimme Folgen haben ? siehe „Der Sinn des Lebens“ von Monty Python) rundeten das Bild ab.
Getränke
Aus den Haus-Vorräten haben wir Oliver Zeter Sauvignon Blanc Fumé, Porta Sole Montepulciano d´Abruzzo und Château Barouillet Monbazillac dazu getrunken.
Fazit
4 – gerne wieder. Die Küche von „Schwäke“ kann uns auch zu Hause immer wieder sehr zufrieden stellen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Bringens und Verzehrens: 25.04.2021 – Lunch – 3 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm