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Wir hatten zeitig reserviert und trafen an dem Abend pünktlich in der lauschigen Gartenwirtschaft ein.
Jo, und da standen wir erstmal und schauten dem Herrn, welcher uns begrüßt hatte, beim Schwitzen zu, denn unsere Reservierung schien irgendwie unter gegangen zu sein. Kein Problem, dachte ich, sah man doch noch einige freie Plätze. Aber da war wohl alles ausgebucht. So blieb für uns leider nur das Not-backup, der Katzentisch an der Hauswand.
Er versprach, uns bei entsprechender Auslastung einen Tisch im Gartenbereich anzubieten,dazu kam es aber nicht, weil über den Abend tatsächlich alle Tische irgendwann mal besetzt waren. Trotzdem hat uns das schon etwas, ähm, nicht besonders gefallen.
Die Karten waren zügig da und offenbarten die typischen Klassiker solcher Landgasthausküchen.
Schnitzel, Kässpätzle, Rostbraten, Wurstsalatvariationen, Bratkartoffelvariationen, div. Salate und saurer Käs’. Und weshalb auch immer (Schbässle), haben sich sogar Gemüsebratlinge auf die Karte geschlichen.
An dem dann doch mal wieder recht warmen Tag entschied sich meine liebe Frau für einen Schweizer Wurstsalat (12,80). Meinereiner fand es dem Tag angemessen ihn mit einem Zwiebelrostbraten (29,80) ausklingen zu lassen. Dazu noch einen kleinen Beilagensalat zu 5,50. Ja es wird scheinbar immer „normaler“ den Beilagensalat extra aufzuführen. Es nervt zwar, aber die Wirte kämpfen ja auch. Unserer hier vielleicht eher mit seiner Leibesfülle, macht es aber, gefühlt, auch nicht besser.
Ein Cola (0,4l zu 4,20) und ein Spezi (0,4l zu 4,-) kamen gerade noch rechtzeitig um keine Vermisstenanzeige aufgeben zu müssen.
Die Hauptspeisen dauerten dann eine gewisse Zeit. Etwas länger als die gefühlt „passende“ Zeit, aber es war ja auch was los hier.
Vorab kam aber der Beilagensalat. Das Besteck dazu konnte man einem Bierkrug entnehmen.
Ohne pingelig sein zu wollen oder Schelte auszuteilen, nur ein Hinweis: Im Krug sammelte sich schon etwas „Zeugs“. Wohl von den Bäumen etc. Sieht nicht ganz so klasse aus, wenn jemand zufällig rein schaut.
Der Beilagensalat war weitgehend ohne Fehl. Der hatte gut geschmeckt und stand dem Haus gut! Salate ansprechend und würzig angemacht. Reichlich und frisch. Schön und schmackig!
Als dann nach etwas strapazierter Zeit die Hauptspeisen ankamen machten auch sie schon mal eine gute Figur.
Meiner Frau Wusa schmeckte gut, würzig, war reichhaltig und, vor Allem, war genügend Brühe vorhanden, damit man das mitgelieferte (selbstgebackene) Brot auch eintunken konnte.
Mein Zwiebelrostbraten war mit hausgemachten Kässpätzle annonciert. Die erbat ich gegen Pommes zu tauschen, da mir das dann doch zu heftig geworden wäre.
Der Rostbraten war perfekt im Gargrad und schmeckte wunderbar zart. Die Kräuterbutter darauf konnte sich auch sehen und schmecken lassen.
Die Pommes einfach wie sie sein müssen.
Im Nachhinein stellte ich aber fest, dass der Rostbraten aber gar kein Zwiebelrostbraten war sondern nur ein Beefsteak. Irgendwie ist mir das am Tisch durch gegangen. Doppelt schade, denn eine dicke Zwiebelschmelze mit Soße wäre ja noch geiler gewesen.
Fazit: Das Essen kann sich sehen lassen. Es war wirklich gut. Das Baukastensystem mit Salat extra mögen wir nicht. Und wenn ich dann die punktuellen Schwächen betrachte, Reservierungspanne, Zwiebelrostbraten ohne Zwiebeln, etc., dann kehre ich doch wieder lieber in die Traube im Nachbarort Wielandsweiler ein. Die glänzt auf der ganzen Strecke. https://www.gastroguide.de/restaurant/162491/gasthaus-traube/tettnang/