"Für Sashimi-Enthusiasten"
Geschrieben am 13.04.2018 2018-04-13 | Aktualisiert am 14.04.2018
Restaurant Sushi Glas
€-€€€
Restaurant, Take Away
09112059901
Kornmarkt 5, 90402 Nürnberg
"Ein angenehmer Abend mit Überraschungen"
Geschrieben am 19.03.2018 2018-03-19 | Aktualisiert am 30.03.2018
Entenstuben
€-€€€
Sternerestaurant
09115209128
Schranke 9, 90489 Nürnberg
"Preiswertes Running Sushi - All you can eat"
Geschrieben am 04.03.2018 2018-03-04
Kyoto Running Sushi
€-€€€
Restaurant
09114313615
Allersberger Straße 85, 90461 Nürnberg
"Mit einer der besten Vietnamesen der Stadt"
Geschrieben am 04.03.2018 2018-03-04
Ha-Long Restaurant und Teehaus
€-€€€
Restaurant
091166956796
Wurzelbauerstr. 21 Ecke Pirckheimerstr. 116, 90409 Nürnberg
"Selten so leckeres Risotto gegessen"
Geschrieben am 27.11.2017 2017-11-27 | Aktualisiert am 27.11.2017
La Fiamma
€-€€€
Restaurant, Pizzeria
0911224296
Dr.-Kurt-Schumacher-Str. 2, 90402 Nürnberg
"Gerne wieder"
Geschrieben am 23.11.2017 2017-11-23 | Aktualisiert am 23.11.2017
Zum Schwänlein Gasthof-Pension
€-€€€
Restaurant, Pension, Biergarten
0911225162
Hintere Sterngasse 11, 90402 Nürnberg
"Für uns eher nichts, wenn auch Balkan Spezialitäten lockte"
Geschrieben am 21.11.2017 2017-11-21 | Aktualisiert am 21.11.2017
Restaurant Balkan Spezialitäten 2
€-€€€
Restaurant
09111303844
Gostenhofer Hauptstraße 37, 90443 Nürnberg
"Wir haben uns von GG verleiten lassen und sind reingefallen"
Geschrieben am 21.11.2017 2017-11-21
Böhmische Haube
€-€€€
Bar
0911227168
Ottostr. 33, 90402 Nürnberg
"Mal eine andere Auswahl an Getränken, gefiel uns"
Geschrieben am 21.11.2017 2017-11-21
BLACK BEAN
€-€€€
Cafe
09112401540
Ludwigsplatz 2, 90403 Nürnberg
"Schäufele passte, aber jeder mag halt keins"
Geschrieben am 20.11.2017 2017-11-20 | Aktualisiert am 20.11.2017
Schäufelewärtschaft
€-€€€
Restaurant
09114597325
Schweiggerstr. 19, 90478 Nürnberg
"Einen wieder Besuch wird es wohl nicht geben"
Geschrieben am 14.11.2017 2017-11-14 | Aktualisiert am 14.11.2017
Chinarestaurant Fulihua
€-€€€
Restaurant
0911226311
Bahnhofstr. 13, 90402 Nürnberg
"So was muss man nicht haben, zumindest wir"
Geschrieben am 14.11.2017 2017-11-14
Cafe Mohr
€-€€€
Restaurant, Cafe
0911243139
Färberstr. 3, 90402 Nürnberg
"Beim Nachlegen sollte man besser drauf schauen, sonst passte es"
Geschrieben am 13.11.2017 2017-11-13 | Aktualisiert am 13.11.2017
Cafe & Bar Celona Nürnberg
€-€€€
Restaurant, Bar
09112029654
An der Fleischbrücke 1-3, 90403 Nürnberg
"Sowas haben wir in unserer Laufbahn noch nie erlebt..."
Geschrieben am 31.10.2017 2017-10-31
EKU inn
€-€€€
Restaurant
0911225069
Färberstr. 39, 90402 Nürnberg
"Hätten wir so nicht erwartet, positiv überrascht"
Geschrieben am 31.10.2017 2017-10-31 | Aktualisiert am 31.10.2017
Çeşme · Halal Restaurant
€-€€€
Restaurant
0911289933
Gostenhofer Hauptstr. 29, 90443 Nürnberg
"Essen jederzeit wieder, beim Service muss mann die Augen zudrücken"
Geschrieben am 29.10.2017 2017-10-29 | Aktualisiert am 29.10.2017
KGV Klingenwald 2
€-€€€
Gaststätte
015114809606
Kieslingstraße 73, 90491 Nürnberg
"Die Kuchen sehen Klasse aus, wir sind aber nicht die süßen. Getränke überzeugten uns nicht"
Geschrieben am 05.10.2017 2017-10-05
Café Fink
€-€€€
Cafe, Eiscafe, Biergarten
0911831847
Hutbergstraße 3, 90475 Nürnberg
"Eine Sportgaststätte mit klasse fränkischer Küche"
Geschrieben am 03.10.2017 2017-10-03
Sportgaststätte VfR Moorenbrunn
€-€€€
Restaurant
0911837570
Altenfurter Straße 98, 90475 Nürnberg
"Bestes Thai-Restaurant in Nürnberg und Umgebung"
Geschrieben am 30.09.2017 2017-09-30
Duck & Curry
€-€€€
Restaurant
09114345771
Vordere Bleiweißstr. 19, 90461 Nürnberg
"Gute Qualität der Speisen - mit verbesserungswürdigen Service"
Geschrieben am 10.04.2017 2017-04-10
Osteria Del Centro
€-€€€
Restaurant
0911226015
Eilgutstr. 10, 90443 Nürnberg





























Nudelsuppe Hausmacherart
Gulaschsuppe
Schwänlein Schnitzel
Szendiger Gulasch+Böhmische Knödel











heiße Schokolade + Ingwer-Orangen-Traum

























Auswahl vom Büffet
Auswahl vom Büffet
Auswahl vom Büffet
Auswahl vom Büffet





































FRUTTI DI MARE
FILETSTEAK









5 Städte - 4 Abendessen - 3 Teams
Der dritte Tag in Nürnberg brachte eine Premiere: Zum ersten Mal mit Kollegin Nr. 2 kulinarisch unterwegs. Sie hatte die Wahl, aber von meinen drei Vorschlägen war das Gusto Natural an diesem Abend geschlossen und die Entenstuben hat eine viel zu gute Weinkarte für einen Besuch in der Fastenzeit (Wie recht sie hat, die Gute!). So fiel die Wahl endlich einmal wieder auf den von mir sehr geschätzten Oliver Esch.
Zu meiner großen Freude war der Chef anwesend und versorgte uns den Abend über persönlich mit bestem Fisch und Gastro-Geschichten aus Nürnberg und Umgebung (Von „Kollegen“, die aus dem Lokal geworfen werden, weil sie gar zu dreist abkupfern. Oder vom „verrückten Waldläufer“ Felix Schneider, der schon mal selbst gesammelte Steinpilze gegen Thunfisch tauscht. Notiere: Beim nächsten Nürnberg-Besuch unbedingt ins Sosein!)
Aber auch die Damen im Service verrichteten ihren Job freundlich und ohne Fehler.
Die Tische im quadratischen, klar gestylten Raum füllten sich auch früh in der Woche fast vollständig. Wir hatten die Wahl und verzogen uns in eine Ecke mit ebenso rückenschonender wie blickschützender Sitzbank. Ansonsten im komplett verglasten Restaurant nur Vierecke aus hellem Holz als Tische und Hocker. Der schöne purpurfarbene Kimono ist von der Wand verschwunden, die Farbe blich zu sehr aus. Dafür haben die künstlerischen Kreidezeichnungen mit dem Speiseangebot auf dem Sichtbeton der Wände überlebt.
Vorweg der Grund für die herbe Abwertung in puncto Sauberkeit: In einem der Gerichte fand sich (leider erst beim Essen) ein fremdes langes Haar. Das darf nicht passieren und kann empfindlicheren Naturen den ganzen Abend verderben. Selbstverständlich wurde sich entschuldigt und ein frischer Teller zubereitet.
Wie immer durften wir uns zu Beginn mit einem heißen Oshibori vom (symbolischen) Staub des Weges reinigen.
Für mich gab‘s einen frisch gepressten Saft von Blutorange und Grapefruit mit einem Schuss Calpis, dem japanischen Molkegetränk (6,5€) und etwas Minze
Angenehm säuerlich frisch. Die Kollegin solidarisierte sich mit meiner Alkoholabstinenz. Später gingen wir zu Sodenthaler Mineralwasser (5,5€/0,75) über.
Als Appetizer wurden traditionell ein paar Bambussprösslinge angeboten, verfeinert mit schwarzem Sesam und leichter Chili-Würze
Das Festmahl startete mit vier Variationen vom Thunfisch:
Makelloser magerer Maguro und kleine Würfel vom fetten Otoro (I would die for!), wohl Restbestände, die teilweise nicht ganz sauber pariert waren. Ganz kurz gebraten (tataki) mit schwarzem Sesam und sehr gelungen aburi, also geflämmt. Die essbaren Shiso-Blüten waren nicht nur Deko, sondern steuerten eine tolle ätherische Würzigkeit bei. Der frisch geriebene Wasabi mit der zurückhaltenden Schärfe, die den Fertigprodukten abgeht. Frisch geraspelte Streifen Rettich, Rotkraut und Möhre rundeten ab. Einen besseren Start kann man sich nicht wünschen.
Nächster Gang ein Ceviche von der Gelbschwanzmakrele Hamachi, angerichtet in einem Gurkenstreifen
Die Würfel hatten in der angenehm leichten Säure (Yuzu vermutlich) nur wenig angezogen, so dass die ursprüngliche Konsistenz weitgehend erhalten war. Passarelle und gehobelte Ingwerblüten brachten eine schöne „grüne“ Knackigkeit.
Jetzt wartete der tätowierte Franke mit einer Neuentdeckung auf: Jahrgangssardellen. Wie die bekannteren Sardinen besonders fettreiche Exemplare, locker geschichtet und damit mehr vom Öl umflossen, im dem sie für mehrere Jahre ziehen. Dabei wird die Dose halbjährlich gewendet. Kostenpunkt für 10 Sardellen zwischen 12 und 24 Euro. Den Jahrgang erfuhren wir in Nürnberg nicht, aber das Ergebnis war verblüffend: Nur noch ein sehr milder Salzton, dafür wieder mit einem intensiven Eigengeschmack versehen. Weich, aber nicht konturlos. Mit entrindetem, stark geröstetem Weißbrot, etwas Fleur de Sel und ein paar Tropfen nativem Olivenöl eine ebenso „einfache“, wie geschmacksstarke Überraschung. Ich war so eingenommen, dass ich glatt das Foto vergessen hatte. Wat willste machen: Musste halt noch ein Portiönchen bestellen...
Nach diesem eher puristischen Vergnügen ging es etwas komplexer, aber ebenso produktorientiert mit gleich zwei Tellern weiter:
Auf der einen Seite dünne Scheiben von roher, eher zurückhaltender Jakobsmuschel, japanisch Hotate-gai, mit milden Kapern und kleinen intensiven Oliven, ganz profan aus dem Bio-Markt auf der anderen Seite des Kornmarkts. Muss man sich auch erst mal trauen zu sagen, aber die Qualität hat ja gestimmt. Hinzu kamen wohl blanchierte weiße Zwiebeln für eine leichte süßliche Schärfe und grüne Stängel, die ich erst für Schnittlauch hielt. War aber Mönchsbart, der entsprechend seiner Herkunft von den Uferwiesen eine Salzigkeit mitbrachte.
Die Komposition war sehr gelungen, denn alle Aromen waren sparsam eingesetzt und deckten so die Muscheln nicht völlig zu.
Daneben ein farbenfroher Teller
der mit nur drei Zutaten aufwartete: Guter Lachs, vollreife Mango (Flugware?) und unspezifisch als Seaweed vorgestellte Algen, deren kleine Blätter beim Kauen wie Bläschen zerplatzten und einen Meeresgeschmack beifügten. Auch eine Art vegetarischer Kaviar. Ein einfacher Teller zum Wohlfühlen, für den meine Kollegin vermutlich dankbar war, denn sie dürfte bodenständigeres Sushi erwartet haben.
Oliver Esch servierte nun als Gaumenkitzler selbst fermentierten Kimchi
Wir waren uns am Tisch einig: Da ist noch viel Luft nach oben. Aggressive Salzigkeit und für meinen Geschmack zu wenig Schärfe (und ich bin da eher die Lusche).
Wir sollten ja auch nur mal probieren.
Dafür war das anschließende Thunfischtatar auf einem Nori-Blatt ein süffiger Traum aus Fisch, Avocado, Yuzusaft und dem an Koriander erinnernden Europakraut
Meine Kollegin schwenkte inzwischen erkennbar die weiße Fahne. Sowohl was Menge anging, als auch Eiweiß, denn wir hatten bis dahin ja noch kein Körnchen Reis gesehen. Schuldbewusst bat ich den Chef, nun in die Zielgerade einzubiegen, vielleicht auch mit den „üblichen Verdächtigen“. Leider deutlich zu spät, an den nächsten Gängen wurde gegenüber nur noch geknabbert, um dann den Teller in meine Richtung zu schieben. Wer mit dem Borgfelder zum Japaner geht, sollte STOP! sagen können... Vermutlich hatte ich die ersten Hilferufe überhört, da zu sehr auf die Kreationen des Hauses fokussiert (aka ignorant, aka verfressen). Wie schade, durchhalten!
Denn jetzt gab es rundweg fantastischen Unagi, den mehrfach gegrillten, marinierten Aal
Eine Qualität, die auch in Düsseldorf nicht besser zu finden ist. Würzig, rauchig, süß, weich, warm. Und darunter einen ebenso beeindruckenden Reis, dem man Qualität und vor allem ausreichende Waschung genauso anmerkte, wie den milden Ponzu. Mit Noristreifen und Würfelchen des eingelegten Rettichs Daikon immer wieder ein Gericht, das mir in dieser Güte ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Den Abschluss bildeten dann die Klassiker Inari und Tamago
Die frittierten Teigtaschen waren wunderbar saftig und süß; sie standen aufgekrempelt, so dass man die Fuchs-Öhrchen, denen sie ihren Namen verdanken, nicht sehen konnte. Die großen Scheiben Omelett fluffig und mit eher wenig Süße. Dadurch trat der Ei-Geschmack deutlicher hervor. Den Reis habe ich schon gelobt.
Hier musste auch ich kapitulieren und nahm den überwiegenden Teil mit ins Hotel. Im Sushi-Restaurant gibt es ja genügend to-go-Boxen. Ergab am nächsten Morgen ein ganz passables Frühstück.
Herr Esch verabschiedete uns mit zwei großen Kannen frisch aufgesetztem Minze-Ingwer-Tee (5€), zum Süßen ein sehr dunkler Honig.
Auch sehr gut, wie (fast) alles heute.
In der japanischen Küche steht oder fällt alles mit der Produktqualität, die bei jedem meiner Besuche im Sushi Glas erstklassig gewesen ist. Zusätzlich ist der kreative Franke Esch stets auf der Suche nach neuen Zutaten und Kombinationen, die einen Abend am Kornmarkt spannend und unbedingt empfehlenswert machen!
Übrigens: Ganz „normale“ Maki und Nigiri (mit oder ohne modernen Touch) gibt es im Sushi Glas natürlich auch. Beim nächsten Mal, werte Frau Kollegin!