Region Rhein-Main

 
Am 16. Juli war die Eröffnung vom neuen Restaurant Sole in der Räuschberghalle im Alzenauer Stadtteil Hörstein.
Es heißt nicht mehr Pizzeria Sole, wie die letzten ca. 28 Jahre vom Pächter Roberto und seiner Familie sondern Restaurant Sole, die im April 2020 den Pachtvertrag känzelte. Der neue Inhaber kocht nach dem Motto deutsche sowie mediterrane Küche.
Das machte uns neugierig, und 11 Tage nach Neueröffnung machten Schätzchen und ich uns zu Fuß auf den Weg nach Hörstein zum Mittagessen. Die drei Kilometer bergauf machten uns nichts aus. Nach 40 Minuten betraten wir bei sonnigem Wetter den Biergarten, in dem noch das ganze Mobiliar wie beim Vorgänger stand. Ein paar Gäste saßen auch schon an den massiven Holztischen und -bänken.
 
Service 3*

Eine Frau mittleren Alters begrüßte uns freundlich und wir durften uns unseren Platz am großen Tisch im Schatten aussuchen. Die Frage nach unserem Getränkewunsch kam, kaum dass wir saßen, auch schon. Okay, es war heiß an diesem Tag und so bestellten wir gleich unsere Getränke. Für mich Schlappeseppel Pils vom Fass (0,5 l, 3,80 €), welches dann komischerweise im Henkelmann serviert wurde. Schätzchen bestellte ein alkoholfreies Weizen von Schlappeseppel (0,5 l, 3,80 €). Beide Getränke waren gut gekühlt, so wie es sein soll.

Aufgrund des großen Abstands der Tische und meines Hinweises auf unseren vollständigen Impfschutz mussten wir uns weder einchecken noch irgendeinen Nachverfolgungszettel ausfüllen.

Nachfragen nach unserer Zufriedenheit oder ob es denn geschmeckt hat sind mehrmals an unseren Tisch geflattert. Der Bezahlvorgang ging zügig und mit einem korrekten Bon über die Bühne. Eine freundliche Verabschiedung gab es auch.

Allerdings muss sich der Service erst noch mal so richtig einspielen.
 
Essen 4*

Beim Servieren unserer Biere wurde uns jeweils die in kleiner Buchform gedruckte Speisekarte auf den Tisch gelegt
Nach dem Lesen der Speisekarte hatten wir uns schnell entschieden und zwar für Mediterran.

Schätzchen mundete die Anti Pasti Platte (10,90 €) sehr und gesättigt wurde sie auch.
Antipastiteller
Selbstgebackenes frisches Brot

Meine Entscheidung fiel auf die Canneloni mit Ricottafüllung und Käse überbacken (8,90 €)
Canneloni
Frischer Beilagensalat

Ambiente
sowohl drinnen wie draußen noch alles wie beim Vorgänger und selbstverständlich piccobello sauber, so dass es nichts zu beanstanden gab.
 
Fazit:
Es hat uns beiden gut geschmeckt. Wir waren sehr zufrieden. Wir werden auf alle Fälle in absehbarer Zeit wiederkommen. Und dann die deutsche Küche ausprobieren.
 
Gesamteindruck: (nach „Küchenreise“)
4 – gerne wieder
 
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
 

Nachdem ich gesehen habe, das Gourmet Mitstreiter Borgfelder Elaine’s Greenhouse eingetragen hat und ich letzte Woche dort war, dachte ich mir es ist eine gute Idee, meine Gedanken dazu mit Euch zu teilen.
 
Elaine’s Greenhouse ist ein Teil des kleinen aber stetig wachsenden Food Imperiums Elaine’s in Frankfurt, bestehend aus: Elaine’s Room, Elaine’s Deli, Elaine’s Restaurant, You, Me and the Benjamins und natürlich dem Greenhouse. Man hat sich auf die Fahnen geschrieben, die kulinarischen und emotionalen Bedürnisse der Gäste zu adressieren.
Weitere Infos zu dem Konzept gibt es hier: https://elaines.world/
 
Das Greenhouse liegt in der schönsten Gegend der Frankfurter City, unweit der Fressgaß‘, Goethestraße und Opernplatz, nur einen Steinwurf vom Westend und dem Bankenviertel entfernt. In unmittelbarer Nähe findet sich Frankfurt’s bestes Shopping, Kulinarik und Kultur. Eine ideale Lage eigentlich, dennoch befindet sich das Greenhosue leicht versteckt in einer kleinen Passage gegenüber von Sons of Savile Row und Cove & Co.
 
Das Greenhouse ist tatsächlich einem Gewächshaus nachempfunden und somit vollverglast, darüber hinaus bietet es eine schöne Terrasse. Ich hatte für Mittwochs post Shopping 19:45 reserviert und die Terrasse war halb gefüllt, das Greenhouse selbst leer. Der Host Posten am Eingang war nicht besetzt, aber sowohl eine weibliche als auch eine männliche Bedienung machten deutlich, dass sie gleich für uns da wären. Die männliche Bedienung schaffte es als erstes und bot uns einen Tisch für zwei auf der Terrasse an. Der war allerdings nicht besonders schön. Auf Nachfrage bekamen wir dann einen wesentlich besseren. Ich finde es eine Unsitte, Gästen mit Reservierung wenig attraktive Tische anzubieten, um für Walk-Ins noch schönere zur Verfügung zu haben.
 
Die Getränke- und Speisekarte ist nicht besonders umfangreich. Der Schwerpunkt liegt auf leichter Küche. Meine Frau und ich bestellten dann jeweils ein Beef Tartar mit Frankfurter Mayonnaise und Wildkräutern (je 18,00 EUR) und einen Caesar Salad mit Chicken to share als Beilage (15,00 EUR). Zum Trinken gab es für mich ein Glas Halvard der Krieger vom Weingut Schwedhelm und meine Frau einen Syrah Ventoux von der Familie Vaentous, je 8.00 für 0,15l.
 
Die Weine waren excellent temperiert und schmeckten gut. Zeit, das Ambiente und das Publikum auf sich wirken zu lassen. Das Ambiente in und neben dem Greenhouse ist sehr angenehm, sommerlich leicht und luftig. Das Publikum sehr attraktiv und entspannt. Definitiv ein Ort zum Wohlfühlen.
 
Der Tartar kam nach angemessener Wartezeit, war handgeschnitten und mit einem Wachtelei getopped. Die Frankfurter Mayonnaise erinnerte stark an eine gut gewürzte Grie Soß. Der Caesar Salad war ein Gedicht: man konnte Anchovies und Parmesan in der Komposition wunderbar herausschmecken, die Hähnchenteile kamen crisp frittiert. Sehr schön.
Anschließend genossen wir mit weiterem Wein die chillige Atmosphäre.
 
Fazit: Das Greenhouse ist eine schöne Ergänzung des Gastroangebots in der Frankfurter City. Aufgrund des kleinen Speisenangebotes vielleicht vorrangig für einen Lunch beim Shopping oder ein paar Afterwork- oder Pre-Theater Drinks.
 
Wir werden auf jeden Fall wiederkommen.

Ein sonniger Sommerabend und meine Frau und ich hatten vor spontan eine von der Presse und in diversen Foren als Gastrooffenbarung hochgelobte Neueröffnung in Offenbach names Wald und Wiese zu besuchen. Wir fuhren also zu diesem Lokal, stellten den Wagen auf einem staubigen Parkplatz ab und gingen zum Eingang. Hier ein Blick auf den trostlos gestalteten und wenig einladenden Gastgarten, mit einem für einen geschlossenen Eisverkaufswagen abgetrennten Bereich.
Am Eingang keine Menschenseele. Wir gingen durch den Garten, der gut zur Hälfte besetzt war und erspähten eine männliche Servicekraft, sprachen sie an und fragten nach einem Tisch für zwei zum Abendessen. „Das dauert.“ War seine Antwort. „Kein Problem.“ War meine Antwort. Ich deutete auf einen freien Tisch: „können wir den nehmen?“ „das geht nicht.“ Meinte er, dann drehte ich mich um und ging... Ich glaube nicht, dass wir viel versäumt haben...
 
Glücklicherweise befindet sich in unmittelbarer Nähe am Waldrand ein fleischlastiges Restaurant names „Meatcut“, das während der Corona Pause eine optische Umgestaltung erfahren hat. Hier wurden wir von der Besitzerin sehr nett empfangen und trotzdem die Terrasse sehr gut besetzt war, bekamen wir noch einen schönen Tisch. Eine junge weibliche Servicekraft brachte uns die Karten und teilte uns mit, dass sie heute Ihren ersten Tag hätte und bat um Verständnis, dass vielleicht nicht alles gleich optimal klappt. Das wäre nicht nötig gewesen. Im Verlauf des Abends kam ein erfahrenerer Kellner dazu und im Team wurden wir ausgezeichnet bedient.
 
Die Karte ist, wie zu erwarten ist, fleischbetont mit einer guten Auswahl verschiedenster Cuts. Allerdings gab es nur ein US Beef im Angebot und zwar ein 1400g Porterhose, das war mir dann doch etwas viel, so dass ich mich zu einem 300g RibEye aus Australien und meine Frau zu einem 200g Entrecote aus Argentinien entschloss. Als Beilage wählten wir einen Caesar Salad to share aus der Vorspeisensektion, da die zahlreichen Beilagen, wie zB Trüffel Fries, uns alle zu carbintensiv waren.
 
Die Weinauswahl ist durchaus reichhaltig, allerdings ist die Weinkarte doch unterhalb des Telefonbuchformats. Ich enstschied mich für eine Flasche Shiraz aus dem Barossa Valley von Peter Lehmann, der hervorragend temperiert, in die Gläser kam. Eine gut gekühlte Flasche S.Pellegrino ergänzte die Getränkeauswahl.
 
Zeit für das Amuse Gueule: Gebeizter Lachs auf Avocado Creme. Nicht außergewöhnlich aber sehr wohlschmeckend.
 
Nach angemessener Wartezeit erreichten die Steaks unseren Tisch. Perfekt auf den Punkt rare, trotz der dünn geschnittenen Stücke. Der Caesar Salad war ebenfalls ausgezeichnet.
 
Nach dem Verzehr der Steaks genossen wir den Wein und das wunderbare Ambiente. Angenehme Gäste auf einer schönen Terrasse mit dezenter Latin Music im Hintergund. Wunderbares Sommergefühl.
 
Beide Servicekräfte sowie das Besitzerehepaar erkundigten sich mehrfach nach unserem Wohlergehen. Sehr nett.
 
Als wir dann um die Rechnung gebeten haben, gab uns der Besitzer noch Digestive auf’s Haus aus (Ramazotti und Limoncello).
 
Wir wurden nett verabschedet und versprachen bald wieder zu kommen!
 

Am Rande des Stadtkerns des bekannten Städtchens am Main gelegen, findet der Besucher ein Pizzeria, welche einen Besuch lohnt.
Als wir zur Mittagszeit dort vorbeischauten waren leider schon alle Tische im kleinen Gastgarten reserviert bzw. belegt.
Die beiden sehr freundlichen Servicekräfte boten uns beiden aber im Gastraum einen Sechsertisch an. Die Abstands- & Hygieneregeln wurden ebenso eingehalten wie auch eine schriftliche Registrierung. Zwischen den Tischen im Gastraum waren kaum sichtbare Trennwände aus Klarsichtplexiglas installiert. Die umfangreiche Karte wurde umgehend ausgehändigt und man ließ uns ein wenig Zeit für das Studium und die Auswahl ehe die junge Bedienung an den Tisch trat um unsere Orders aufzunehmen. 

Unsere Wahl fiel auf ein großes Kirschsaftschorle ( 3,30€ ) und ein alkoholfreies Hefeweizen  ( 3,40 € ) sowie
eine Pizza Pepperoniwurst ( 6,50 € ) und eine Pizza Combinatione ( 7,50 € ).

Nein, ich habe mich nicht vertippt! Dies sind wirklich die Preise aus der Karte, die auch letztendlich verrechnet wurden !!!

Die Getränke wurden sehr schnell bestens gekühlt gebracht und auch unsere beiden Pizzen kamen nach nur kurzer Zubereitungszeit. Und die Portionierung war reichlich. Meine Gattin schaffte nur gut die Hälfte ihrer Pizza während ich die meine gerade so packte!  Sie war sowohl optisch ansehnlich auf dem Teller platziert als auch geschmacklich ausgezeichnet.

Mittlerweile hatte sich das kleine Lokal bestens mit Gästen gefüllt; Hektik oder Stress kam jedoch nicht auf und das Personal arbeitete alle Orders schnell und professionell ab ohne dabei die italienische Herzlichkeit zu vergessen.

Die Tische, der Gastraum und die Toiletten machten einen sehr gepflegten Eindruck.

Wir waren beide sehr angetan und werden das Ristorante in bester Erinnerung behalten.
Besuchsnachweis:  Tisch #8   -  Bediener 3  -   21.07.2021  -  13:00  

Weniger erbaut waren wir hingegen nach unserem Besuch am Parkscheinautomaten. Die Parkplatznutzung erfolgte sehr modern über Kennzeichenregistrierung und minutengenaue Parkzeiterfassung. Der Automat selbst nahm zwar sowohl Karten- als auch Münzzahlung an, aber auf Münzeinwurf erfolgte keine Wechselgeldrückgabe  .... Der Automat behielt den überzahlten Betrag einfach mal als Trinkgeld! Ein vorheriger Hinweis, dass nur abgezählte Münzzahlung erfolgen sollte, der fehlte!