Saarbrücken

Und das nicht nur im Stammhaus sondern auch in den Filialen; schon seit Jahren haben wir in der Kaiserstrassen-Filiale gerne Brötchen und auch Kuchen etc. eingekauft. Diese Filiale ist vor einigen Monaten ein Stück weiter in die früheren Geschäftsräume des renommierten Teppichhauses von Familie Hassanzadeh umgezogen. Vorteil: größere Räumlichkeiten und Aussenbereich sowie mehr Parkplätze. "Dank" Corona und der damit einhergehenden Lockdown- bzw. Shutdown-Serien (einmal mehr hat hier die Merkel-Regierung kräftig in die Denglish-Schublade gegriffen) kann man derzeit weder den sehr geschmackvoll eingerichteten Café-Bereich noch die Tische und Stühle draussen nutzen, wohl aber die Parkplätze. Und die sind während der Steigleiter-Geschäftszeiten gut gernutzt, denn es hat sich ziemlich schnell herumgesprochen, dass im täglichen Wechsel auch schmackhafte Stammessen angeboten werden. Heute stand "Spargel mit zweierlei Schinken und Petersilienkartoffeln" für EUR 9,50 auf dem Plan. Morgen wird es z.B. paniertes Schweinefilet mit Kartoffelgratin und Blumenkohlgenmüse und am Freitag hausgemachten Hackbraten mit Nudeln geben, jeweils für EUR 8,50. Die Stammessen müssen einen Tag zuvor entweder telefonisch oder vor Ort bestellt werden; meine Frau wählte die Alternative B, da sie ohnehin in der Filiale für den Nachmittagskaffee mit Tochter und Schwiegersohn Kuchen besorgte. Da ich nicht so der Spargelfreak bin (nicht dass ich ihn nicht esse, ich reiße mich nur nicht darum), hatte sie nur ein Stammessen für sich bestellt; ich verpflege mich stattdessen diesmal anderweitig.

Da ich mit Einkaufen "dran" war holte ich ihr Stammessen vorhin im Anschluss an die übrigen Einkäufe ab. Gerade mal fünf Minuten mit den Auto; will heissen, dass das Essen, eingepackt in eine dünne Styroporschale und diese noch zusätzlich dick umwickelt mit Alufolie, noch sehr schön warm um nicht zu sagen heiß auf den Tisch kam.

Zusätzlich zum Stammessen gab es noch einen kleinen Schokopudding "aufs Haus". Das Essen war optisch ansprechend und schmeckte meiner Holden wirklich sehr gut. Unser Schwiegersohn und ich hatten gestern geschätzt, wie viele Spargelstangen es bei dem Stammessen denn wohl sein würden; beide landeten wir bei vier Stangen. Knapp daneben; es waren drei! Die aber von sehr guter Qualität, wie auch die Scheiben von verschiedenen Schinken und die zum Spargel und den Petersilienkartoffeln gereichte Soße.

Fazit: Ein weiterer Kandidat  unserer Gastro-Abhol- und/oder Bringedienst-Service-Testrunde hat mit "gut" bestanden und darf sich darüber freuen, dass wir ihn ab jetzt häufiger mit Bestellungen beehren werden.  

Normalerweise ist es nicht meine Art, einem Bericht über ein Gastrounternehmen knapp eine Woche später bereits einen weiteren folgen zu lassen. Ausnahmsweise habe ich das  in der Vergangenheit schon mal getan, wenn ich glaubte, der GG-Gemeinde ein besonderes kulinarisches Highlight  vermelden zu müssen. Dass dies hier diesmal nicht der Fall ist möge man aus der Headline schlussfolgern.

Doch fangen wir am besten ganz vorne an. Mich gelüstete es nach einer wirklich guten italienischen Pasta; meine Herzallerliebste und ihr Sohn hatten nichts gegen Italo-Speisen einzuwenden und ich hatte schon zum Hörer gegriffen, als mir einfiel: unser Lieblingsitaliener hat heute Heimservice-Ruhetag! Angeblich hatte auch unser euentdeckter sehr ordentlichen Italieners ganz in der Nähe unserer neuen Behausung ebenfalls Ruhetag. Ein kurzer Blick auf seinen Flyer hätte uns eines Besseren belehrt; schade! Also wurden unsere Bestellungen bei "Sale e Pepe" geordert: "Feldsalat mit Speck und Croutons" (EUR 8,50), den sich Mutter und Sohn teilen wollten, "Pizza mit Meeresfrüchten und  Knoblauch" (EUR 9,50) für den Sohnemann, "Lasagna" (EUR 8,50) für meinen Schatz und "Spaghetti Carbonara" (EUR 9,00) für mich. Ich glaube ja immer nicht nur an das Gute im Menschen sondern auch daran, dass sich Küchenfehler wie z.B. meine "Carbonara" im November 2019 nicht wiederholen. Dass es sogar noch schlimmer kommen würde ahnte ich noch nicht.

Mutter und Sohn mümmelten einträchtig am Feldsalat, im Saarland bekannt als Mausohrsalat, herum. Die Pizza, wenngleich nur mässig mit "Meeresfrüchten"  (es waren ausschliesslich Krabben; sind die Meere wirklich schon dermassen leergefischt ?) belegt, fand Gefallen und die Lasagna schmeckte meinem Schatz gut. Während mir schon nach der ersten Gabel mit der sogenannten "Carbonara"  klar war: solch eine beschissene Carbonara hast du in deinem nun doch schon etliche Jährlein währenden Leben noch niemals auf dem Teller gehabt! Sorry, ich bin nun wirklich als objektiver Berichter bekannt, aber anders vermag ich es nicht auszudrücken bzw. mag ich es nicht ausdrücken. Italiener, die ein solches Gericht über den Pass gehen lassen, müssten binnen 24 Stunden des Landes verwiesen werden. Bei diesem Gericht waren die Spaghetti nicht al dente sondern schlicht und ergreifend hart, die spärlich vertretenen Speckwürfel nicht kross, aber was am schlimmsten war: das Gericht hatte nicht mal einen winzigen Hauch von frisch gemahlenem Pfeffer gesehen und auch nicht ein einziges Körnchen Salz! Irgendwie kam ich mir vor wie 1991 bei meiner einzigen Kur, als ich wegen teilweiser Ablösung der Magenscheimhaut sechs Wochen lang nur ungrewürzte Schonkost bekommen hatte. Dass heute zu allem Übel auch noch Sahne, absolut daneben bei der Original Carbonara, zum Einsatz gelangt war, gab mir den Rest. Ich liess nach wenigen Gabeln mein "Essen" im Mülleimer verschwinden.Bewerte ich den Feldsalat, die Pizza sowie die Lasagne mit je drei Sternen und meine "Carbonara" mit null Sternen, lande ich im Bereich "Essen" bei 2,22 Sternen; schlimm genug.

Fazit: Sollte es denn  sein, dass wieder einmal etwas bei "Sale e Pepe" bestellt werden soll, werde ich mich dabei ausklinken; lieber hole ich mir dann  stattdessen für mich etwas bei der goldenen Möwe oder bei Colonel Sanders und verzehre es vor Ort auf dem Parkplatz :-)).

Gastros mit dem Namen "Zur Linde" sind bei GG allein im Saarland sechsmal gelistet, die Zahl im gesamten Bundesgebiet liegt natürlich weitaus höher; dazu kommen mit Sicherheit zigmal die Namen "Unter der Linde" "An der Linde", "Lindenbaum" etc.. Wir wollen uns heute aber auf die in Saarbrücken-Bischmisheim in der Hauptstrasse 29 beheimatete Gaststätte "Zur Linde" beschränken. Häufig daran vorbeigefahren, nie darin gewesen; wäre auch derzeit absolut nicht möglich, aber man hat sowohl einen Abhol- wie auch einen Bringedienst. Wer hats gefunden? Nicht die Schweizer sondern meins! Zur Erläuterung für nicht im Saarland wohnende Personen: mit "meins" bezeichnet der Saarländer gemeinhin die Ehefrau, die Verlobte, die Freundin oder die Geliebte. Während "es" zur Bezeichnung der üblichen Weiblichkeit von der Oma über die Schwester, die Nichte oder die Enkelin herangezogen wird; gilt im übrigen auch weitergefasst, so werden auch Angela Merkel, Mutter Theresa oder Sophia Loren mit "es"tituliert. Sorrys für den kleinen Excurs; er dient dem besseren Verständnis.

Meins hatte im Internet unter www.zurlindebischmisheim.de die Homepage von der Bischmisheimer "Zur Linde" gefunden; man bietet sowohl eine Abhol- wie auch einen Bringedienst an für einen Aufschlag von EUR 2,00 wären Bestellungen an uns geliefert worden, aber meins meinte, zunächst einmal selbst zur Abholung schreiten zu wollen, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Das Motto der "Linde" "Lecker essen und locker feiern" kann man zur Zeit aus den bekannten Gründen knicken, auch ist die in der HP aufgeführte große Speisekarte aktuell Makulatur; es gibt definitiv lediglich ein Rumpfangebot  und es wäre schön, wenn die in diesem Rumpfangebot enthaltene Speisen entweder besonders gekennzeichnet würden oder wenn  die Karte entsprechend "eingedampft " würde. So musste meins sich erst einmal mühsam durchfragen, was denn überhaupt bestellbar wäre. Schliesslich wählte meins für sich "Schwarzwälder Käsespätzle mit Röstzwiebeln und Salatteller" für EUR 9,50. Nachdem der Schweizer Wurstsalat  mit Bratkartoffeln für mich nicht zu realisieren war (schade!), orderte meins  für mich "Atlantikzungenfilet in Hummerkrabbensoße, Reis und Salat" für EUR 16,40. Die Lieferung war in diversen Behältnissen verpackt und ausserdem noch dick mit Alufolie umwickelt; so blieb alles bis zum Auspacken zuhause wirklich gut warm. Sehr schön.

Mit seinen Käsespätzle war meins sehr zufrieden, obwohl einige wenige Exemplare noch recht hart waren; geschmacklich war dieses Gericht sehr gut, wobei die Spätzle wahrscheinlich nicht selbstgemacht sondern gut eingekauft waren. Und ich hatte zum Preis von UR 16,40 natürlich keine Seezunge erwartet; es handelte es sich  geschmacklich und von der Konsistenz her eindeutig um Rotzunge. Der "Linde" sei es positiv angerechnet, dass sie auf der Karte den Begriff "Seezunge" vermeidet und "Atlantikzunge" schreibt; ansonsten ist es ja seit Jahren gang und gäbe, dass irgendwelche Zungen dem Gast als Seezunge untergejubelt werden. Gleiches kennt man ja von oft als Scampi deklarierten Garnelen. Ein bisschen geschwindelt hat die "Linde" allerdings doch; die sehr leckere Soße war keine Hummerkrabbensoße; in ihr verarbeitet waren nämlich keine Hummerkrabben sondern winzige Garnelen, noch kleiner als beispielsweise Nordseekrabben. Aber egal; ich war mit meinem Gericht auch so durchaus zufrieden.

Fazit: Wir werden hier gerne wieder bestellen und uns dann auch liefern lassen; die EUR 2,00 werde wir wohl gerade noch erschwingen können :-)))

P.S. Fotos von den Speisen habe ich zwar gemacht , kann sie aber derzeit nicht liefern. Nach jedem Schuss meldete sich das Kameradisplay mit der Meldung, dass das betreffende Bild "im inneren Speicher" abgelegt würde. Ich habe sämtliche Speicherordner auf die Bilder hin abgeprüft; einen "inneren Speicher" habe ich definitiv nicht gefunden. Ich vermute mal, dass die Speicherkarte voll war und habe jetzt wieder Platz darauf geschaffen. Und natürlich bezeichne ich meine Frau normalerweise nicht mit "meins", da ich ja kein Saarländer bin; das "es" habe ich ab und an aber schon im Gebrauch, beispielsweise wenn es um bestimmte Politikerinnen geht :-))).

Vorbemerkung: Ich hatte diesen Bericht so gut wie fertig als ich ihn gerade eben mit einem unbedachten Tastendruck ins Daten-Nirwana beförderte. Hier der erneute Versuch, allerdings etwas kürzer :-))


Nahezu täglich forscht meine Herzallerliebste in Sachen Gastro nach für uns neuen Abhol- und/oder Bringediensten und so stiess sie neulich auf das Saarbrücker "Sala e Pepe" in der unter anderem zum Klinikum Saarbrücken (ihrer frühreren Arbeitstätte und mir von diversen dortigen Aufenthalten nicht ganz unbekannt) führenden  Julius-Kiefer-Strasse. Als Gäste waren wir im November 2019 im "SeP" gewesen; wie meinem damaligen Bericht zu entnehmen ist, war zumindest ich damals mit dem Gebotenen nicht zufrieden. Nach dem Sichten der  Speisekarte auf der "SeP"-Homepage entschlossen wir uns gestern zu einer Probe-Bestellung; würde die dortige Küche unseren Ansprüchen genügen können oder gäbe es wieder so eine Pleite wie damals mit meinen Spaghetti Carbonara?

Zumindest in Sachen Liefergeschwindigkeit haben der Heimservice unserers Lieblingsitalieners und der Lieferservice unserer Neuentdeckung "Aromi" die Nase weit vorne; es dauerte nämlich geraume Zeit bis der "SeP"-Kurier bei uns läutete und wir schliesslich die bestellten Speisen auspacken durften; "aufs Haus" hatte es noch eine Literflasche Coca Cola und etwas Pizzabrot gegeben. Die Bestellungen waren gut verpackt und noch warm; die Beilagen-Pommes Frites hatten allerdings auf der Reise zu uns viel von ihrer Knusprigkeit verloren. Hätte es sich dabei nicht um Pommes sondern um Blumen gehandelt könnte man mit Fug und Recht konstatieren: "Sie liessen die Köpfchen bedenklich hängen."

Mein Stiefsohn hatte für sich die "Pizza Rucola" mit Parmaschinken, Rucola und Parmesankäse für EUR 9,00 bestellt, dazu bekam er von mir noch meinen Beilagensalat. Während die meisten Italiener auf ihren Speisekarten Pizzen in den Größen S,M,L anbieten (unser Lieblingsitaliener hat mit Größe F, was für Familiepizza steht, noch einen weiteren Pfeil im Köcher) gibt es im "SeP" nur eine einzige Größe; basta! Mit seiner Pizza war er sehr zufrieden; sie hatte einen dünnen Boden, war gut belegt und schmeckte wohl wirklich gut. Zum Beilagensalat äusserte er sich genau so wenig wie seine Mutter, die den gleichen Salat zu ihrem "Rumpsteak mit geschmorten Zwiebeln, Pommes Frites und Beilagensalat" (EUR 17,00) hatte. Das Rumpsteak war sensationell und von bester Fleischqualität; obwohl es eine kleine Reise zu uns hinter sich und dabei sicher etwas nachgezogen hatte, war sein Gargrad immer noch "medium mit Tendenz zu medium rare" . Ganz erstaunlich. Geschmacklich einwandfrei, wie ich bei einem Kostehäppchen feststellen durfte, und üppig mit geschmorten Zwiebeln bedeckt. Wären die Pommes noch heiß und knusprig gewesen hätte es sich um ein Supergericht gehandelt; so war es immerhin noch ein wirklich gutes.

Von meinem "Grillteller Sale e Pepe; versch. Fleischsorten gegrillt mit Kräuterbutter, Zitrone, Pommes Frites und Beilagensalat" für EUR 16,00 konnte ich das leider nicht sagen. Die Gargrade der "versch. Fleischsorten gegrillt" entsprachen dem des Rumpsteaks nämlich absolut nicht. Konnte ich, altersmilde gestimmt, einer der drei Tranchen gerade noch so eben ein "medium" mit leichter Tendenz zu "well done" bescheinigen, reicht bei den beiden anderen total übergarten Stücken die Garstufen-Skala nicht aus, denn die Stufe "overkilled" gibt es dort bekanntlich nicht. Was tun? Entweder liegenlassen oder alles mit der selbstgemachte Kräuterbutter dick einschmieren und tapfer kauen; ich, hungrig wie ich war, entschied mich für das Einschmieren mit anschliessendem Kauen und Herunterschlucken. Im Lokal wäre der Teller direkt an die Küche zurückgegangen, zusammen mit einer deutlichen Beschwerde.
Wie sollte man das Gesamtpaket "Essen" bewerten? Ich gebe dem Rumpsteak vier Sterne, der Pizza dreieinhalb und dem Grillteller zwei; ergibt in Summe 9,5:3=3,26, also 3,0, da es weder Zehntel- noch Hundertstel-Sterne gibt.

Fazit: Bei künftigen "SeP"-Bestellungen werde ich den Grillteller genau so meiden wie die Spaghetti Carbonara (siehe Bericht vom November 2019) und stattdessen das Rumpsteak mit Pastabeilage ohne Salat bestellen :-))).

An der "Pizzeria Aromi" im Saarbrücker Stadttzeil Scheid, nicht zu verwechseln mit der ebenfalls im Stadtgebiet beheimateten "Trattoria Mille Aromi", sind wir seit über zehn Jahren fast tagtäglich vorbeigefahren; außen äusserst unscheinbar anzusehen und kein einziger Parkplatz in Sicht (man kann sich wohl abends zweihundert Meter weiter auf den Parkplatz einer Sparkassen-Zweigstelle stellen), wer mag da schon einkehren; derzeit ohnehin illusorisch. Allerdings bietet das "Aromi" , knapp 500m Luftlinie von unserer neuen Bleibe entfernt, einen Heimservice sprich Lieferungen ins Haus an. Was uns, derzeit noch ohne eigene Küche und deshalb ohnehin auf der Suche nach weiteren Abhol- oder Bringeservice-Möglichkeiten, ohnehin gelegen kommt. Ein Blick ins Internet und schon war mit www.aromi-online.de die Homepage des Unternehmens mit Einblick in die ansehnliche Speise- und Getränkekarte gefunden; dass die Getränkekarte nicht à jour ist merkten wir dann spätestens bei der Bestellung. Mein Schatz wollte nämlich zu ihren Speisen einen Mojito trinken und den gab es schon mal nicht. "Alle Cocktails und Mocktails mit Minze haben wir aus dem Programm genommen", so war zu vernehmen. Schade, aber nicht zu ändern; dann aber doch bitte die Karte auf aktuellen Stand bringen!

Unsere Bestellung lautete letztlich wie folgt: für Mme. Simba eine "Pina Colada" (EUR 7,50), einen Liter O-Saft (EUR 4,00), einen "Insalata Italia" (EUR 7,50) und eine "Pizza Napoli" in der Version S (steht für "small") für EUR 6,00. Für mich gab es ausnahmsweise mit "Swimmingpool" (EUR 7,50) auch einen Cocktail. Ansonsten habe ich nur  bei meinen vielen geschäftlichen oder auch privaten Aufenthalten in Singapore sofern es sich bei den Stoppovers zeitlich machen liess in der Hotelbar des "Raffles" einen oder zwei  des dort erfundenen "Singapore Sling" getrunken; quasi eine Art Tradition. Auf eine Vorspeise verzichtete ich und da ich während der letzten Tage ziemlich viel unterschiedliche Pasta verzehrt hatte, sollte es hier für mich mit der "Pizza Mafiosa" im Format "M" für EUR 8,00 sein; "L" wäre mir wohl zuviel gewesen. Mit insgesamt EUR 37,30 waren wir dabei und innerhalb von 40 Minuten sollte geliefert werden. Auf die Minute pünktlich stand der freundliche Herr vom Lieferservice vor der Tür; alles war sehr gut verpackt, beschriftet und die Pizzen waren beim Auspacken noch sehr gut warm, eigentlich fast wie wir es vom "Italia-Heimservice" gewohnt sind. Alle Achtung!

Beginnen wir mit den Getränken. Zum O-Saft gibt es nicht viel zu sagen; ein Stoff wie man ihn in jedem Getränkemarkt bekommt. Die "Pina Colada" (Havanna Club Rum, Kokossirup, Sahne und Ananassaft) schmeckte meiner Holden sehr gut; ich war mit meinem "Swimmingpool" (Havanna Club Rum, Kokossirup, Blue Curacao, Sahne und Ananassaft) recht zufrieden, würde ihn aber definitiv nicht noch einmal bestellen.

Der "Insalata Italia" mit Tomaten, Spalten vom hartgekochten Ei, Schinken, Käse und Paprika (das zugehörige Dressing kam in einem Extratöpfchen) sah ansprechend aus und kam gut an. Sehr erfreut war meine Frau über ihre Pizza mit Sardellen, Kapern, Oliven und Knoblauch, waren doch bei der letzten Pizzabestellung im "Italia" durch einen Übermittlungsfehler der Dame am Bestelltelefon aus Kapern Krabben geworden. Diese Pizza  wurde sehr gelobt; meine "Mafiosa" mit Salami, Peperoniwurst, Zwiebeln und hartgekochtem Ei war zwar schmackhaft, hat mich aber nicht richtig überzeugt. Ich bin eben doch eher der Pasta-Typ; sollte ich hier noch einmal Pizza ordern wäre es wohl doch eher die "Pescatore" oder die "Calabrese". Aber egal; insgesamt hat uns das Gelieferte gefallen und wir werden ab sofort die "Pizzeria Aromi" bei Bestellungen in den Kreis der von uns zu berücksichtigenden Abhol- und Lieferservice  mit aufnehmen.