3 Bewertungen
"Modern times - Marius Ries is back!"
Geschrieben am 02.04.2022 2022-04-02 | Aktualisiert am 02.04.2022

"Wiedersehen mit Falleffekt"
Geschrieben am 06.07.2021 2021-07-06 | Aktualisiert am 09.09.2021

"Man freut sich ja doch..."
Geschrieben am 29.11.2020 2020-11-29 | Aktualisiert am 29.11.2020

"Wunderbare Wiedereröffnung"
Geschrieben am 31.05.2020 2020-05-31

"Konsequent und beharrlich"
Geschrieben am 21.09.2019 2019-09-21 | Aktualisiert am 07.05.2020

"Den kulinarischen Künsten geweiht – was für ein genussvoller Jahresausklang!"
Geschrieben am 29.01.2017 2017-01-29 | Aktualisiert am 29.01.2017

"Toller Abend im Musentempel"
Geschrieben am 10.01.2017 2017-01-10 | Aktualisiert am 29.01.2017

"Stark. Nicht verpassen. Klare Empfehlung."
Geschrieben am 27.02.2015 2015-02-27

"Back to roots"
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23

"Alter Falter, das war mal wieder ein Aufschlag im Canova am Sonntagmittag!"
Geschrieben am 24.11.2022 2022-11-24 | Aktualisiert am 24.11.2022

"Mittags im Canova"
Geschrieben am 15.07.2021 2021-07-15 | Aktualisiert am 15.07.2021

"Im Auge des Orkans I"
Geschrieben am 05.01.2021 2021-01-05 | Aktualisiert am 08.01.2021

Am ersten Tag der neuen Zeitrechnung gab es zunächst einen kleinen Tiefschlag, denn eine große Hochzeitsgesellschaft hatte kurzfristig abgesagt. Aus dieser Not machte das Team eine Tugend und lud zu einem Amuse-Bouche-Menü, bei dem Bekanntes, aber auch Gerichte der nächsten Zeit en miniature serviert wurden, insgesamt 13 kleine Teller in 8 Partien für 69 Euro. Bei einigen war ich wieder zu schnell (oder gierig) für ein Foto. Aber als der Abend ging wurde die Musik lauter und das Licht eh schlechter...
Langos heiß, fettig, knusprig! Blutwurstkrapfen okay. Aufgeschlagene Butter.
Geflämmter Ziegenkäse auf Rote-Bete-Tatar, Schwarzbrot-Crumble und erneut richtig kräftig schmeckende Wildkräuter (der heimliche Star)
Jodige Schwertmuschel, das meint Marius Ries, wenn er von herausfordernder Küche spricht. Von Sauerrahm cremig eingebunden und mit Broncefenchel ergänzt. Der wenige Felchenkaviar konnte seine Salzigkeit nicht einbringen.
Ähnlicher Aufbau: Fester Fjordlachs mit knackig frischem Chicorée. Schöne Textur mit deutlicher Bitternote, mutig. Sauerrahm dämpft. Der Lachs setzt sich gegen Ende geschmacklich durch. Mehr Saiblingskaviar funktioniert eben besser (Sic!)
Ceviche vom Wolfsbarsch mit schöner Fleischigkeit und einer überraschend milden Säure. Elegant!
Das Signature, schon mehrfach beschrieben: Fester, nicht fettiger Räucheraal, warme Aalbrioche, Sauerrahm, Säure durch Apfelmarmelade, Roséschalotte
Fester Hummerschwanz, eine Weltklasse-Bisque („Cappucino“) von unfassbarer Tiefe und Estragon als perfekte Ergänzung.
Klar, fast puristisch: Gedämpfter Steinbutt, fest, einfach geil. Muschelschaum. Soufflierte Kartoffel.
(Ohne Foto)
Knusprige Krokette gefüllt mit Frikassee vom Kikok-Huhn. Dazu ein scharfes Petersilienpesto.
Absoluter vegetarischer Wohlfühlgang: Kartoffelmousseline, Onsen-Ei, Trüffel mit tollem Duft. Ein Klassiker.
Paniertes Kalbsbries, schöner Knusper, innen zart. Tolle Teile. Auf einem Bett von Selleriemus, das mir etwas zu streng war. Meine Frau war begeistert. Die Morcheljus blieb dagegen eher schwach.
Letzter Fleischgang wunderbares Roastbeef mit einem starken, würzig-süßem Paprika-Relish. Der marinierte Spargel dazu war uns beiden zu salzig und sauer, nicht wirklich stimmig.
Während der Süße Fan in Variationen von Rhabarber und Vanille-Eis mit Zitronenthymian schwelgte, ließ ich mir zum Abschluss eine kleine Käseplatte schmecken. (Ohne Fotos)
Dieser Sonderwunsch war kein Problem, wie überhaupt das zusammengewürfelte Team beständig improvisieren musste.
Bei der von Volker Kötter dirigierten bunten Service-Truppe aus Azubis, Aushilfskräften und Praktikanten fühlten wir uns trotzdem jederzeit als willkommene Gäste.
Ein kulinarischer Abend, der Lust auf das „neue“ Canova gemacht hat!