Geschrieben am 01.02.2024 2024-02-01| Aktualisiert am
01.02.2024
Besucht am 29.01.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
....wenn man nach Lubmin zum Industriehafen muss. Ein großer deutscher Gastransportnetzbetreiber verlangte meine Anwesenheit an seiner Gasverdichterstation am Industriehafen von Lubmin. Hier vollzieht sich die Zeitenwende im Galopp, die Erdgasannahmestation der Nordstream ist ja nun außer Gefecht gesetzt. Dafür entsteht ein Flüssiggasterminal vor der Küste, später für Wasserstoff / Ammoniak, für dessen Anbindung nun heftig gebaut wird. Muss alles auf einmal passieren jetzt.
Also musste ich eine Reise planen in eine persönliche terra incognita. Wen fragt man, wenn in ein unbekanntes Gebiet muss, und vernünftige Unterkunft und Abendessen möchte? Den Borgi natürlich! Der kommt rum und kennt überall gute Adressen. Leider teilte er mir mit, Greifswald war er auch noch nie. Also suchte ich selber und landete dann bei meiner Suche in Wolgast, nicht so weit weg von Greifswald. Im Speicher konnte ich kurzfristig noch ein Zimmer bekommen und das Restaurant war auch im Januar an einem Montag geöffnet (nicht unerheblich bei meiner Auswahl).
Nach insgesamt 560 Kilometern von West nach Ost, bis auf den üblichen Hamburg Stau A1, kam ich recht gut in Wolgast an. Und stand dann am alten Hafen vor einem ansehnlich renovierten Speichergebäude. Check in war problemlos erledigt und ich bezog ein ordentliches Zimmer im zweiten Stock. Nach einer Runde durch die ansehnliche Altstadt von Wolgast nahm ich dann am reservierten Tisch Platz, ich hatte Hunger!
Erst einmal ein Plis, Lübzer ist okay! Wurden dann noch zwei Gläser mehr. Dann lag neben der Karte eine überraschende Sonderkarte mit dem Titel "schwäbische Wochen"! Was da wohl meine Frau dazu gesagt hätte?
Mauldäschle und Co. wären schon nach meinem Geschmack gewesen, aber ich hatte das Angebot um einen Tag verpasst. Also back to the roots of the Speicher und mal in die feste Karte geschaut, siehe HP. Da geht es quer durch den gutbürgerlichen Garten und es kann jeder was finden für sich. Vorweg war dann meine Wahl was vegetarisches.
Die Karte nannte das Rote Bete Tartar auf Friséesalat, dazu Ziegenfrischkäsecreme mit Pumpernickel-Crumble und Akazienhonig. Das Gericht wich etwas von meiner Vorstellung zu diesem Titel ab. Das Tartar war eher ein Mousse, sehr süß abgeschmeckt, unter einem recht neutralen Frischkäse und dem crunchigen Pumpernickel. Die süße Anmutung war der herausgehobene Geschmackseindruck. Für mich wäre das ein tolles Dessert gewesen, als Vorspeise für mich persönlich etwas zu süß und schwer.
Und wenn man schon an der Küste ist, dann etwas, was man im Münsterland so gut wie nie auf Karten findet. Labskaus, wenn gut zubereitet, liebe ich sehr. Angerichtet war das schon mal sehr anständig. Man versicherte mir auf Nachfrage, dass die Rinderbrust im Hause gepökelt und verarbeitet wird, kein corned beef also. Ich nahm Rollmops und Matjes dazu als add on. Gekochte Kartoffeln kenne ich jetzt nicht als Beilage zu Labskaus, aber wenn man es in Wolgast so macht, ist mir das recht. Mir hat es geschmeckt, aber an die Oberhafen Kantine (Referenz Labskaus für mich) in Hamburg kommt man noch nicht ran.
Der Service durch zwei Damen flott und zugewandt, trotz vollem Haus an einem Montagabend Ende Januar, da gab es nichts zu kritisieren.
Auch die Nacht und das nachfolgende Frühstück waren ordentlich und somit komme ich zum Fazit. Unerwartet gute Einkehr im Speicher, ich hatte das so gut gar nicht erwartet. Empfehlung für Hotel und Restaurant!
PS beim Essen scrollt man dann so durch GG, stellt fest Kollegin Maja hat schon was hier zum Speicher geschrieben und der Borgi war hier auch schon, wie er bei den Kommentaren so äußert......
....wenn man nach Lubmin zum Industriehafen muss. Ein großer deutscher Gastransportnetzbetreiber verlangte meine Anwesenheit an seiner Gasverdichterstation am Industriehafen von Lubmin. Hier vollzieht sich die Zeitenwende im Galopp, die Erdgasannahmestation der Nordstream ist ja nun außer Gefecht gesetzt. Dafür entsteht ein Flüssiggasterminal vor der Küste, später für Wasserstoff / Ammoniak, für dessen Anbindung nun heftig gebaut wird. Muss alles auf einmal passieren jetzt.
Also musste ich eine Reise planen in eine persönliche terra incognita. Wen fragt man, wenn in ein unbekanntes... mehr lesen
Restaurant Der Speicher
Restaurant Der Speicher€-€€€Restaurant, Hotel038362338550Hafenstraße 22, 17438 Wolgast
4.0 stars -
"Gut gewählt...." Carsten1972....wenn man nach Lubmin zum Industriehafen muss. Ein großer deutscher Gastransportnetzbetreiber verlangte meine Anwesenheit an seiner Gasverdichterstation am Industriehafen von Lubmin. Hier vollzieht sich die Zeitenwende im Galopp, die Erdgasannahmestation der Nordstream ist ja nun außer Gefecht gesetzt. Dafür entsteht ein Flüssiggasterminal vor der Küste, später für Wasserstoff / Ammoniak, für dessen Anbindung nun heftig gebaut wird. Muss alles auf einmal passieren jetzt.
Also musste ich eine Reise planen in eine persönliche terra incognita. Wen fragt man, wenn in ein unbekanntes
Besucht am 30.06.2020Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 57.3 EUR
Zwischen der Peenemündung und dem kleinen Musuemshafen in Wolgast zu finden.
Über eben jenen Fluß spannt sich die interessante Peeneklappbrücke ( öffnet nur 4 -5 täglich ) sehr interessant zuzuschauen, wenn die gesamte, mächtige Brücke hochklappt der gesamte Verkehr stillsteht , um die Boote und Schiffe auf dem Fluß durchzulassen - die Peenebrücke verbindet Wolgast mit der Insel Usedom.
Schon von Außen ist das Gebäude des Lokals sehr schön anzuschauen, ein mehrstöckiges ,altes Fachwerkgebäude ,ehemals ein Speicher welcher aufwendig und mit viel Liebe zum Detail renoviert wurde.
Vor dem Lokal gibt es sehr schöne Sitzmöglichkeiten zur Wasserseite hin, auch diese Terasse dekoriert mit großem Anker und buntem Boot passend zum maritimen Charakter der ganzen Stadt Wolgast.
Bereits vor dem Lokal , direkt am Eingang wurden wir äußert freundlich begrüßt.
Die Theke des Lokals besteht aus einem alten Holzboot, auch ansonsten nimmt die Dekoration des Lokals den maritimen Charakter auf ( großes Steuerrat, Seemannsfiguren,Flaschenschiffe, Rettungsringe ,Schiffsfahnen, Bilder, Rettungsboot an der Decke .........)
Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an bürgerlicher Küche ( Rumpsteak, Schnitzel,Burger ...... ) mit regionalen Speisen (z. B. Labskaus, Fischsülze,, Schmorrippe, Fischsuppe ..... ) und saisonalen Spezialitäten ( z. B. Matjes, Kürbissuppe...... )
Wir hatten Lust auf :
Hafenplatte = Seelachs, Zanderfilet, Garnelenspieße, Kartoffeln, Pommernstipp und Salat - köstlich,saftig die Fische
Steakplatte = Steaks von Rind, Schwein und Huhn mit Speckbohnen ( sehr gut der knusprige Speck ), Kartoffelspalten und Sauerrahmdip - sehr gut
die Portionen sind üppig portioniert , so das man garantiert nicht hungrig vom Tisch geht .
Dazu erfrischender Sanddornsaft aus regionaler Ernte ,freundlicher, flotter Service - wir waren sehr zufrieden
Zwischen der Peenemündung und dem kleinen Musuemshafen in Wolgast zu finden.
Über eben jenen Fluß spannt sich die interessante Peeneklappbrücke ( öffnet nur 4 -5 täglich ) sehr interessant zuzuschauen, wenn die gesamte, mächtige Brücke hochklappt der gesamte Verkehr stillsteht , um die Boote und Schiffe auf dem Fluß durchzulassen - die Peenebrücke verbindet Wolgast mit der Insel Usedom.
Schon von Außen ist das Gebäude des Lokals sehr schön anzuschauen, ein mehrstöckiges ,altes Fachwerkgebäude ,ehemals ein Speicher welcher aufwendig und mit viel... mehr lesen
Restaurant Der Speicher
Restaurant Der Speicher€-€€€Restaurant, Hotel038362338550Hafenstraße 22, 17438 Wolgast
4.0 stars -
"Maritimer Charakter" Maja88Zwischen der Peenemündung und dem kleinen Musuemshafen in Wolgast zu finden.
Über eben jenen Fluß spannt sich die interessante Peeneklappbrücke ( öffnet nur 4 -5 täglich ) sehr interessant zuzuschauen, wenn die gesamte, mächtige Brücke hochklappt der gesamte Verkehr stillsteht , um die Boote und Schiffe auf dem Fluß durchzulassen - die Peenebrücke verbindet Wolgast mit der Insel Usedom.
Schon von Außen ist das Gebäude des Lokals sehr schön anzuschauen, ein mehrstöckiges ,altes Fachwerkgebäude ,ehemals ein Speicher welcher aufwendig und mit viel
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Also musste ich eine Reise planen in eine persönliche terra incognita. Wen fragt man, wenn in ein unbekanntes Gebiet muss, und vernünftige Unterkunft und Abendessen möchte? Den Borgi natürlich! Der kommt rum und kennt überall gute Adressen. Leider teilte er mir mit, Greifswald war er auch noch nie. Also suchte ich selber und landete dann bei meiner Suche in Wolgast, nicht so weit weg von Greifswald. Im Speicher konnte ich kurzfristig noch ein Zimmer bekommen und das Restaurant war auch im Januar an einem Montag geöffnet (nicht unerheblich bei meiner Auswahl).
Nach insgesamt 560 Kilometern von West nach Ost, bis auf den üblichen Hamburg Stau A1, kam ich recht gut in Wolgast an. Und stand dann am alten Hafen vor einem ansehnlich renovierten Speichergebäude. Check in war problemlos erledigt und ich bezog ein ordentliches Zimmer im zweiten Stock. Nach einer Runde durch die ansehnliche Altstadt von Wolgast nahm ich dann am reservierten Tisch Platz, ich hatte Hunger!
Erst einmal ein Plis, Lübzer ist okay! Wurden dann noch zwei Gläser mehr. Dann lag neben der Karte eine überraschende Sonderkarte mit dem Titel "schwäbische Wochen"! Was da wohl meine Frau dazu gesagt hätte?
Mauldäschle und Co. wären schon nach meinem Geschmack gewesen, aber ich hatte das Angebot um einen Tag verpasst. Also back to the roots of the Speicher und mal in die feste Karte geschaut, siehe HP. Da geht es quer durch den gutbürgerlichen Garten und es kann jeder was finden für sich. Vorweg war dann meine Wahl was vegetarisches.
Die Karte nannte das Rote Bete Tartar auf Friséesalat, dazu Ziegenfrischkäsecreme mit Pumpernickel-Crumble und Akazienhonig. Das Gericht wich etwas von meiner Vorstellung zu diesem Titel ab. Das Tartar war eher ein Mousse, sehr süß abgeschmeckt, unter einem recht neutralen Frischkäse und dem crunchigen Pumpernickel. Die süße Anmutung war der herausgehobene Geschmackseindruck. Für mich wäre das ein tolles Dessert gewesen, als Vorspeise für mich persönlich etwas zu süß und schwer.
Und wenn man schon an der Küste ist, dann etwas, was man im Münsterland so gut wie nie auf Karten findet. Labskaus, wenn gut zubereitet, liebe ich sehr. Angerichtet war das schon mal sehr anständig. Man versicherte mir auf Nachfrage, dass die Rinderbrust im Hause gepökelt und verarbeitet wird, kein corned beef also. Ich nahm Rollmops und Matjes dazu als add on. Gekochte Kartoffeln kenne ich jetzt nicht als Beilage zu Labskaus, aber wenn man es in Wolgast so macht, ist mir das recht. Mir hat es geschmeckt, aber an die Oberhafen Kantine (Referenz Labskaus für mich) in Hamburg kommt man noch nicht ran.
Der Service durch zwei Damen flott und zugewandt, trotz vollem Haus an einem Montagabend Ende Januar, da gab es nichts zu kritisieren.
Auch die Nacht und das nachfolgende Frühstück waren ordentlich und somit komme ich zum Fazit. Unerwartet gute Einkehr im Speicher, ich hatte das so gut gar nicht erwartet. Empfehlung für Hotel und Restaurant!
PS beim Essen scrollt man dann so durch GG, stellt fest Kollegin Maja hat schon was hier zum Speicher geschrieben und der Borgi war hier auch schon, wie er bei den Kommentaren so äußert......