Geschrieben am 01.09.2022 2022-09-01| Aktualisiert am
01.09.2022
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Restaurant NeoBiota
Besucht am 25.08.2022Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 195 EUR
Allgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist? Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht mir immer um den Geschmack. Ambiente
Das Lokal ist recht klein; es dürften nicht viel mehr als 25 Personen hineinpassen. Allerdings gibt es zur Straße hin noch einige Sitzplätze und auch (speziell für die Frühstückzeit schätze ich) eine größere Zahl an Tischen im Lattenroststil.
Drinnen sitzt man an den kleinen Zweiertischen, die auch zusammengeschoben werden können. Wir hatten eine Gruppe mit 8 und eine mit 6 Personen. Wer am Fenster sitzt, hat einen Blick zur offenen Küche – die anderen können die Türe oder den Abgang in den Keller gut einsehen. Sauberkeit
Alles war gut gepflegt
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im Keller – man muss schon einige Stufen herab- und wieder hinaufsteigen.
Service
Alle Kräfte sind ausgesprochen freundlich und empathisch. Sie geben gerne Auskünfte und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.
Jedes Gericht wurde daher ausführlich erklärt und beschrieben. Ich hätte ein Tonband dabei haben müssen, um alles zu erfassen. Da ich mir keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich jedoch viele Informationen nicht weitergeben. Das gilt vor allem für Snacks, Grüße und den süßen Abschied.
Die Karte(n)
Es gibt grundsätzlich drei Menüvarianten im Haus: Einmal mit Fleisch und Fisch, dann vegetarisch oder sogar vegan. Dabei werden viele Zutaten parallel verwendet.
Heute hatte YouDinner für uns die fisch- und fleischlosen Gerichte zusammen stellen lassen.
Die verkosteten Speisen
Snacks Snack Snack Snack Snack
Es gab vorweg vier Teller mit mehren kleinen Gerichten. Die Namen und Zutaten habe ich mir nicht merken können; selbst die kleinen und größeren Geschmacksunterschiede bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Die Optik war jedes Mal großartig, die Aromen waren ebenfalls vielfältig.
Grüße Gruß - Wikinger-Müsli
Hier ist mir der Topf mit dem Wikinger-Müsli besonders im Kopf geblieben. Eine helle Creme und viele Gemüse- und Kräuterstückchen – mal roh, mal gekocht, mal fermentiert.
Alle Teile haben mir durchaus gemundet. Es wurde aber schon jetzt für mich klar, dass heute viele „weiche“ und „fermentierte“ Richtungen zum Tragen kommen. Auch Saucen und Cremes spielten eine wichtige Rolle. Das Spiel von Säure, Schärfe und Süße kam oft zum Vorschein.
Auch später kamen als Besteck fast immer „nur“ Löffel und teilweise Gabeln; aber lediglich einmal ein Messer zum Einsatz.
Ich glaube schon jetzt, dass mir das „fehlende Fleisch“ keine Probleme bereitete; ich habe es wohl kaum vermisst. Aber, dass es nichts zu Beißen gab, verwirrte mich oft: Löffel rein, Speise in den Mund, kurz schmecken, den Abgang beobachten und schlucken. Das kannte ich so nicht in dieser Dichte.
Hanfsaat mit unreifen Erdbeeren, Waldmeister & Mieze Schindler Gewürzketchup Gang 1
Mieze Schindler heißt eine Zucht-Garten-Erdbeere. Die Sorte war auf jeden Fall sehr aromatisch, kompakt und nicht sehr süß. Auf dem Teller befand sich ein Ring aus weichen Zutaten. Im Inneren war eine grüße Sauce. Vieles war weich, einige Teile konnte ich auch beißen.
Es hat geschmeckt – ich kann es aber nicht an Zutaten festmachen.
Geflämmter Kohlrabi mit Fichtensprossen, Pinienkernen & Belugalinsenkaviar Gang 2
Der Teller erinnerte mich an nordische Küche – wahrscheinlich wegen der Fichtensprossen, die fermentiert waren. Der Kohlrabi war in winzige Stücke geschnitten, sodass ich etwas weichen Teile eher nur geschluckt habe. Bei Kohlrabi denke ich an ein Gemüse, das fest ist aber sich auch beißen lässt – fast wie ein Apfel. Die Pinienkerne warn deutlich im Geschmack präsent. Der Teller wurde – wie bei fast allen Gerichten – zuerst ohne Sauce auf den Platz gestellt und dann im zweiten Schritt angegossen. Das wurde durchaus professionell gemacht – aber beim Angießen muss ich immer an den Meister Miguel Calero denken, der in seiner Zeit im Vendome diese Handbewegungen unnachahmlich leicht durchführte.
Brot, Butter & Aufstrich Bier-Brot
Als Bier gibt es im neoBiota Mühlen Kölsch; das wurde uns nicht serviert (obwohl, ich denke ich hätte auch ein Glas bekommen, wenn ich darum gebeten hätte).
Aber das selbst gebackene ofenwarme Brot hatte als Hauptkomponente und Geschmackgeber Biertreber von der Brauerei Malzmühle im Teig. Brotaufstriche
Diese Komposition wird wohl regelmäßig als Zwischengang serviert. Mir hat das Brot recht würzig geschmeckt und die beiden Aufstriche gaben noch weitere Noten hinzu. Endlich konnte ich auch meine Zähne zum kauen benutzen. Es waren schon kleine „Glücksmomente“.
Karotte-Lappentang mit Walnuss, Petersilie & Pfälzer Trüffel Gang 4 mit Anguss
In diesem Gericht war nun eine Algenart ein wichtiger Bestandteil, die Nüsse sollten wohl wieder für etwas knackiges sorgen. Die Petersilie war leicht frittiert. Der „Trüffel“ bestand wohl aus unreifen eingelegten schwarzen Nüssen. Auch hier wurde wieder viel Flüssigkeit angegossen.
Neue Kartoffel mit Alge & Waldpfeffer Gang 4 - Kartoffel (Anschnitt) und Anguss
Die Kartoffel war in der Schale gegart. Ihr Auftreten erinnerte an eine Pellkartoffel, die man schließlich noch in der Pfanne bräunt. Der Geschmack war recht angenehm. Aber auch hier war die Frucht total weich – wie schön wäre für mich eine knusprige Bratkartoffel gewesen.
Gegrillte Pilze mit Wassermelone, Tomate, Basilikum & Estragon Gang 5 mit Sauce
Gegrillte Pilze – speziell vom Kräuter-Seitling – stellte ich mir leicht knusprig vor. Auch Wassermelone kann man dehydrieren und so relativ fest wirken lassen. Aber für mich war es wieder ein wenig zu weich. Aber zu diesem Gang gab es die Messer! Mit Löffel oder Gabel waren die Stücke aber auch problemlos zu teilen.
Die angegossene Sauce war dieses Mal dunkelbraun und sogar etwas dickflüssig. Mit dem Brot zusammen ein feiner Geschmack.
Zwischenspiel: Kürbis-Eis Kürbis-Eis
Das Eis hat mir recht zugesagt; es schmeckte nach gerösteten Kernen. Und einige Kerne am Stück und die kleinen grünen Blätter waren sogar nicht weich.
Mais mit Sauerampfer, Popcorn & Gurke Gang 6 - Nachtisch mit Anguss
Eine gelbe Sauce bildete den Untergrund – darauf war eine relativ harte dunkle vielleicht lilafarbene Eis-Kugel. Auf der Oberseite befanden sich nun gegrillte Maiskörner und Popcorn. Einige Blutampferblättchen verzierten das Ganze. Dann wurde eine grüne Sauce angegossen – vielleicht Gurke.
Es war also eine süße Gemüse-Nachspeise.
Süßer Abschied Süßer Abschied
Vier kleine Gerichte, die wirklich süße Elemente hatten, bildeten den Abschluss (ein gefüllter Keks, eine gebackene Kugel, ein Blatt aus Rote Bete) . Ein Stieleis, das mit Schokolade überzogen war und darunter Kirschen, die innen noch eine saftige Creme hatten, ist mir deutlich in Erinnerung (das Foto dazu habe ich verwackelt). Süßer Abschied - Rote Bete
Dazu wurde Filterkaffee von der Rösterei Heilandt gereicht. Auch ein „Erlebnis“, da ich fast nur Espresso oder ähnliche Getränke trinke und seit Jahren keinen Filterkaffee getrunken habe – ich glaube auch jetzt er fehlt mir nicht wirklich.
Getränke
Restaurantleiter & Sommelier Volker Arndt versorgte uns mit Wein und alkoholfreien Getränken; manches hatte er selber angesetzt wie zum Beispiel Kombucha, eine Art Tee und eine Limonade. Und auch die Weine waren mit Bedacht gewählt und teilweise überraschend im Aroma; lediglich dem Lambruso-Schaumwein konnte ich wenig abgewinnen.
Große Reserve Brut Nature Jurtschitsch - Kamptal·Schaumwein·Grüner Veltliner
Sauvignon Blanc Prestige Bienenfresser 2017 Höfflin Biowein - Im alten Barrqiue vergoren, dann ruht er danach ein Jahr im Fass und wird unfiltriert abgefüllt.
Szent Tamás Percze Furmint 2013 - Tokaj Weißwein
Rinaldini Lambrusco Pjcol Ross Brut - Lambrusco spumante-Emilia (Italien)-100% Lambrusco Pjcol Ross
Preis-Leistungs-Verhältnis
Inklusive Aperitif, 6-Gang-Menü, begleitende Weine und Getränke, Mineralwasser und Filterkaffee war der Preis nicht völlig überhöht.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; das bezieht sich jetzt speziell auf vegan bzw. vegetarisch.
5: Das Frühstück von morgens bis mittags bekommt von mir weiterhin 4 bis 5 Punkte.
4 - Die Kreativität der Küche wird mich immer wieder in dieses Haus führen – aber wahrscheinlich nicht vegan.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.08.2022 – abends – 1 Person (Gruppe 14 Menschen)
Allgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht... mehr lesen
3.5 stars -
"Engagiertes Team – Küche und Service zeigen ihr Können" kgsbusAllgemein
YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal Thai?
Viel Erfahrung habe ich auf diesem jedoch Sektor nicht.
Der Treffpunkt war dann Mai Thai am Heumarkt. Ambiente
An diesem Platz liegen unendlich viele Lokale. Fast alle haben einen Außenbereich. Dort sitzen auch die meisten Leute.
Wir gingen lieber rein – und hofften, dass es dort nicht so heiß war wie auf dem Platz.
Ganz so war es aber nicht, doch wir konnten es aushalten.
Die Einrichtung ist relativ „Holz-braun“ gehalten.
Die Sitze waren recht bequem – der Tisch recht einfach und schlicht dekoriert. Sauberkeit
Alles war ordentlich gepflegt.
Service
Um uns kümmerte sich hauptsächlich ein junger Mann. Er war freundlich und bediente zügig.
Die Karte(n)
Die Karte ist überwiegend nach Zutaten (Huhn, Fisch, Schwein etc.) geordnet – und recht umfangreich.
Mittags gibt es auch einen Lunch zu günstigen Preisen.
Die verkosteten Speisen
Als Vorspeise wählten wir Tom-Kha-Gai - Hühnersuppe mit Kokosmilch (5,80 €)
Die Suppe hatte einen ordentlichen Geschmack – man muss jedoch Kokosmilch mögen. Die Fleisch-Einlage war weich und saftig. Zusätzlich waren noch Möhren und Lauch enthalten.
Danach bestellte ich Moo-Phad-Broccolis und meine Bekannte Pet-Phad-Med-Ma-Muang.
Gebratenes Schweinefleisch mit Broccoli in Austernsauce (11,00 €)
Der Teller sah recht hübsch bunt aus. Möhrenstücke, Brokkoli, Tomaten, Blumenkohl, Gurke und Fleischstücke. Auf der Karte stehen auch die Schärfegrade. Da ich etwas „ängstlich“ bin, wählte ich die milde Variante. Vielleicht hätte ich etwas mutiger sein sollen; aber viel mehr brauche ich wiederum auch nicht. Mir fehlte also nicht unbedingt Schärfe, sondern eher etwas mehr Aromatik; denn das Gemüse fand ich insgesamt „langweilig“ abgeschmeckt – ob da mehr Schärfe etwas hilft, wage ich zu bezeifeln.
Gebratenes Entenfleisch mit Cashewkernen und frischen Champignons (14,20 €)
Meine Bekannte war zufrieden. Ihr Gericht hatte den Schärfegrad 2. Als ich davon einen Löffel probierte, wusste ich, dass der Geschmack nicht unbedingt mit Schärfe allein zu regeln ist; denn auf Dauer wäre mir dieses Gericht zu scharf erschienen. Aber mit etwas Kölsch war die Zunge auch wieder frei.
Der Reis, der als Beilage gereicht wurde, hatte einen ordentlichen Gargrad.
Getränke
Da es Gaffel Kölsch gab, hielt ich mich an dieses Getränk.
Gaffel Kölsch 0,3l 2,30 €
Mein Gegenüber bestellte Cola Zero.
Coca Cola 0,2l 2,10 €
Für ein frisches Gaffel habe ich in Köln meistens mehr bezahlen müssen
Das Haus bezeichnet sich auch als Cocktail-Bar. Die Getränke fielen durhc recht günstige Preise in der Karte auf – aber uns war dafür einfach zu heiß.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für Kölner Verhältnisse und die gute Lage erscheinen mir die Preise auffällig günstig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Extra hinfahren werde ich sicher nicht. Aber wenn dort ein Treffen statt finden sollte, würde ich es nicht ablehnen dort wieder einzukehren.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 24.08.2022 – nachmittags – 2 Personen
Allgemein
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal... mehr lesen
3.5 stars -
"Umfangreiche Speisen- und Getränkekarte" kgsbusAllgemein
Das Lokal gibt es am Heumarkt schon recht lange – bisher bin ich daran jedoch stets nur vorbei gegangen.
Nun sprach mich eine Bekannte an und wollte nach langer Zeit mal wieder mit mir reden und auch etwas essen und trinken.
In Zeiten des 9-Euro-Ticket macht das kein Problem.
Es sollte an einem Nachmittag in Köln stattfinden.
Meine Vorschläge zum Restaurant fielen auf keinen fruchtbaren Boden.
Sie meinte, die Läden wären zu edel oder kompliziert.
Es sollte schließlich ein asiatisches Lokal sein. Warum also nicht einmal
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YouDinner schrieb zur Einladung: „Warum wird die vegane und vegetarische Küche immer nur darüber definiert, dass sie fleischlos ist?
Die Sterneköche Sonja Baumann und Erik Scheffler haben sich diese Frage schon häufiger gestellt und zeigen uns bei unserem exklusiven YouDinner-Abend in ihrem Restaurant neo|biota, dass die Worte “Sterneküche” und “vegetarisch” zusammenpassen wie “Himmel un Ääd”.“
Das will ich einfach mal erleben bzw. erfahren, darum habe ich nach langem Zögern, den Abend doch noch gebucht.
Schließlich habe ich keine Vorurteile, sondern es geht mir immer um den Geschmack.
Ambiente
Das Lokal ist recht klein; es dürften nicht viel mehr als 25 Personen hineinpassen. Allerdings gibt es zur Straße hin noch einige Sitzplätze und auch (speziell für die Frühstückzeit schätze ich) eine größere Zahl an Tischen im Lattenroststil.
Drinnen sitzt man an den kleinen Zweiertischen, die auch zusammengeschoben werden können. Wir hatten eine Gruppe mit 8 und eine mit 6 Personen. Wer am Fenster sitzt, hat einen Blick zur offenen Küche – die anderen können die Türe oder den Abgang in den Keller gut einsehen.
Sauberkeit
Alles war gut gepflegt
Sanitär
Die Toiletten befinden sich im Keller – man muss schon einige Stufen herab- und wieder hinaufsteigen.
Service
Alle Kräfte sind ausgesprochen freundlich und empathisch. Sie geben gerne Auskünfte und versuchen alle Wünsche zu erfüllen.
Jedes Gericht wurde daher ausführlich erklärt und beschrieben. Ich hätte ein Tonband dabei haben müssen, um alles zu erfassen. Da ich mir keine Aufzeichnungen gemacht habe, kann ich jedoch viele Informationen nicht weitergeben. Das gilt vor allem für Snacks, Grüße und den süßen Abschied.
Die Karte(n)
Es gibt grundsätzlich drei Menüvarianten im Haus: Einmal mit Fleisch und Fisch, dann vegetarisch oder sogar vegan. Dabei werden viele Zutaten parallel verwendet.
Heute hatte YouDinner für uns die fisch- und fleischlosen Gerichte zusammen stellen lassen.
Die verkosteten Speisen
Snacks
Es gab vorweg vier Teller mit mehren kleinen Gerichten. Die Namen und Zutaten habe ich mir nicht merken können; selbst die kleinen und größeren Geschmacksunterschiede bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Die Optik war jedes Mal großartig, die Aromen waren ebenfalls vielfältig.
Grüße
Hier ist mir der Topf mit dem Wikinger-Müsli besonders im Kopf geblieben. Eine helle Creme und viele Gemüse- und Kräuterstückchen – mal roh, mal gekocht, mal fermentiert.
Alle Teile haben mir durchaus gemundet. Es wurde aber schon jetzt für mich klar, dass heute viele „weiche“ und „fermentierte“ Richtungen zum Tragen kommen. Auch Saucen und Cremes spielten eine wichtige Rolle. Das Spiel von Säure, Schärfe und Süße kam oft zum Vorschein.
Auch später kamen als Besteck fast immer „nur“ Löffel und teilweise Gabeln; aber lediglich einmal ein Messer zum Einsatz.
Ich glaube schon jetzt, dass mir das „fehlende Fleisch“ keine Probleme bereitete; ich habe es wohl kaum vermisst. Aber, dass es nichts zu Beißen gab, verwirrte mich oft: Löffel rein, Speise in den Mund, kurz schmecken, den Abgang beobachten und schlucken. Das kannte ich so nicht in dieser Dichte.
Hanfsaat mit unreifen Erdbeeren, Waldmeister & Mieze Schindler Gewürzketchup
Mieze Schindler heißt eine Zucht-Garten-Erdbeere. Die Sorte war auf jeden Fall sehr aromatisch, kompakt und nicht sehr süß. Auf dem Teller befand sich ein Ring aus weichen Zutaten. Im Inneren war eine grüße Sauce. Vieles war weich, einige Teile konnte ich auch beißen.
Es hat geschmeckt – ich kann es aber nicht an Zutaten festmachen.
Geflämmter Kohlrabi mit Fichtensprossen, Pinienkernen & Belugalinsenkaviar
Der Teller erinnerte mich an nordische Küche – wahrscheinlich wegen der Fichtensprossen, die fermentiert waren. Der Kohlrabi war in winzige Stücke geschnitten, sodass ich etwas weichen Teile eher nur geschluckt habe. Bei Kohlrabi denke ich an ein Gemüse, das fest ist aber sich auch beißen lässt – fast wie ein Apfel. Die Pinienkerne warn deutlich im Geschmack präsent. Der Teller wurde – wie bei fast allen Gerichten – zuerst ohne Sauce auf den Platz gestellt und dann im zweiten Schritt angegossen. Das wurde durchaus professionell gemacht – aber beim Angießen muss ich immer an den Meister Miguel Calero denken, der in seiner Zeit im Vendome diese Handbewegungen unnachahmlich leicht durchführte.
Brot, Butter & Aufstrich
Als Bier gibt es im neoBiota Mühlen Kölsch; das wurde uns nicht serviert (obwohl, ich denke ich hätte auch ein Glas bekommen, wenn ich darum gebeten hätte).
Aber das selbst gebackene ofenwarme Brot hatte als Hauptkomponente und Geschmackgeber Biertreber von der Brauerei Malzmühle im Teig.
Diese Komposition wird wohl regelmäßig als Zwischengang serviert. Mir hat das Brot recht würzig geschmeckt und die beiden Aufstriche gaben noch weitere Noten hinzu. Endlich konnte ich auch meine Zähne zum kauen benutzen. Es waren schon kleine „Glücksmomente“.
Karotte-Lappentang mit Walnuss, Petersilie & Pfälzer Trüffel
In diesem Gericht war nun eine Algenart ein wichtiger Bestandteil, die Nüsse sollten wohl wieder für etwas knackiges sorgen. Die Petersilie war leicht frittiert. Der „Trüffel“ bestand wohl aus unreifen eingelegten schwarzen Nüssen. Auch hier wurde wieder viel Flüssigkeit angegossen.
Neue Kartoffel mit Alge & Waldpfeffer
Die Kartoffel war in der Schale gegart. Ihr Auftreten erinnerte an eine Pellkartoffel, die man schließlich noch in der Pfanne bräunt. Der Geschmack war recht angenehm. Aber auch hier war die Frucht total weich – wie schön wäre für mich eine knusprige Bratkartoffel gewesen.
Gegrillte Pilze mit Wassermelone, Tomate, Basilikum & Estragon
Gegrillte Pilze – speziell vom Kräuter-Seitling – stellte ich mir leicht knusprig vor. Auch Wassermelone kann man dehydrieren und so relativ fest wirken lassen. Aber für mich war es wieder ein wenig zu weich. Aber zu diesem Gang gab es die Messer! Mit Löffel oder Gabel waren die Stücke aber auch problemlos zu teilen.
Die angegossene Sauce war dieses Mal dunkelbraun und sogar etwas dickflüssig. Mit dem Brot zusammen ein feiner Geschmack.
Zwischenspiel: Kürbis-Eis
Das Eis hat mir recht zugesagt; es schmeckte nach gerösteten Kernen. Und einige Kerne am Stück und die kleinen grünen Blätter waren sogar nicht weich.
Mais mit Sauerampfer, Popcorn & Gurke
Eine gelbe Sauce bildete den Untergrund – darauf war eine relativ harte dunkle vielleicht lilafarbene Eis-Kugel. Auf der Oberseite befanden sich nun gegrillte Maiskörner und Popcorn. Einige Blutampferblättchen verzierten das Ganze. Dann wurde eine grüne Sauce angegossen – vielleicht Gurke.
Es war also eine süße Gemüse-Nachspeise.
Süßer Abschied
Vier kleine Gerichte, die wirklich süße Elemente hatten, bildeten den Abschluss (ein gefüllter Keks, eine gebackene Kugel, ein Blatt aus Rote Bete) . Ein Stieleis, das mit Schokolade überzogen war und darunter Kirschen, die innen noch eine saftige Creme hatten, ist mir deutlich in Erinnerung (das Foto dazu habe ich verwackelt).
Dazu wurde Filterkaffee von der Rösterei Heilandt gereicht. Auch ein „Erlebnis“, da ich fast nur Espresso oder ähnliche Getränke trinke und seit Jahren keinen Filterkaffee getrunken habe – ich glaube auch jetzt er fehlt mir nicht wirklich.
Getränke
Restaurantleiter & Sommelier Volker Arndt versorgte uns mit Wein und alkoholfreien Getränken; manches hatte er selber angesetzt wie zum Beispiel Kombucha, eine Art Tee und eine Limonade. Und auch die Weine waren mit Bedacht gewählt und teilweise überraschend im Aroma; lediglich dem Lambruso-Schaumwein konnte ich wenig abgewinnen.
Große Reserve Brut Nature Jurtschitsch - Kamptal·Schaumwein·Grüner Veltliner
Sauvignon Blanc Prestige Bienenfresser 2017 Höfflin Biowein - Im alten Barrqiue vergoren, dann ruht er danach ein Jahr im Fass und wird unfiltriert abgefüllt.
Szent Tamás Percze Furmint 2013 - Tokaj Weißwein
Rinaldini Lambrusco Pjcol Ross Brut - Lambrusco spumante-Emilia (Italien)-100% Lambrusco Pjcol Ross
Preis-Leistungs-Verhältnis
Inklusive Aperitif, 6-Gang-Menü, begleitende Weine und Getränke, Mineralwasser und Filterkaffee war der Preis nicht völlig überhöht.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; das bezieht sich jetzt speziell auf vegan bzw. vegetarisch.
5: Das Frühstück von morgens bis mittags bekommt von mir weiterhin 4 bis 5 Punkte.
4 - Die Kreativität der Küche wird mich immer wieder in dieses Haus führen – aber wahrscheinlich nicht vegan.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 25.08.2022 – abends – 1 Person (Gruppe 14 Menschen)
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm