"Lässig und gut im Industriechic"
Geschrieben am 30.08.2017 2017-08-30 | Aktualisiert am 30.08.2017
Acht
€-€€€
Restaurant
022116818408
Spichernstr. 10, 50672 Köln
"Authentische peruanische und spanische Küche"
Geschrieben am 28.08.2017 2017-08-28 | Aktualisiert am 28.08.2017
Rocios
€-€€€
Restaurant
022116826625
Elsaßstraße 30, 50677 Köln
"Die kultigste Kölsch-Kneipe - es ist was Besonderes...."
Geschrieben am 27.08.2017 2017-08-27
Gaststätte Lommerzheim
€-€€€
Gasthaus, Kneipe, Hausbrauerei, Gaststätte
0221814392
Siegesstraße 18, 50679 Köln
"Die Street-Food-Adresse in Köln und Umgebung"
Geschrieben am 14.08.2017 2017-08-14 | Aktualisiert am 14.08.2017
ML Straßenküche
€-€€€
Restaurant, Schnellrestaurant
022129209208
Johannisstraße 64, 50668 Köln
"Barfood aus der Sterneküche"
Geschrieben am 09.08.2017 2017-08-09 | Aktualisiert am 09.08.2017
Bayleaf Cologne · Restobar · Kranhaus 1 · Mittleres Kranhaus
€-€€€
Restaurant, Cocktailbar
022116956603
Im Zollhafen 18, 50678 Köln




Teilansicht Gastraum
Pimientos con Anchovas
Ensalada
Jamon Iberico
Pan con Tomate
Pimientos
Cazuelita
Pescado
die Pfanne
eine Ladung Paella
Crema Catalana
Ciruelas
Süßwein

Außenansicht
die Theke
Bratwurst

Die Macher Lorenz und Franke
Dip und Streichbelag
Consommé und Garnele
Pulled Pork Burger
Flanksteak
Cheesecake
Original Beans Eis
Weißwein
Rotwein
IPA
Anrichten
die "Küche"
die Tafel
Mein Platz
Wein im Ox & Klee-Glas
Brot & Kräuteraufstrich
Kalbstatar / Avocado / Gurke / grüner Apfel
...à part Knäckebrot & Sardellenbutter
Kartoffel & Rauchfisch / Kopfsalat / Fenchel / Ayran
Biohuhn / Kirchererbse / Spitzkohl / Tom Ka Gai Schaum
Erdbeersorbet / Rührkuchencreme / Schokocrumble / Quark







Das Restaurant ist ausgebucht, der Service trotzdem aufmerksam und schnell zur Stelle. Es gibt Rosé Champagner von André Clouet, was schon mal eine ausgezeichnete Wahl ist.
Neben jeweils vier Vorspeisen und Hauptgängen sowie zwei Desserts und Käse gibt es noch ein 3 bzw. 4 Gang-Menü (43€/53€). Letzteres soll es heute für uns sein, wobei ich das Dessert gegen eines aus der á la Carte-Auswahl tausche, was problemlos möglich ist.
Los geht es traditionsgemäß mit einer Suppe, die sinnigerweise auf einer Minipalette serviert wird. In diesem Fall ist es eine Kichererbsensuppe mit Tomaten-Paprika-Relish. Klingt schlicht, ist aber erstaunlich fein, sowohl von der Konsistenz, als auch vom Geschmack. Das Relish liefert angenehme frische Würze.
Nach zweierlei sehr gutem Brot und aufgeschlagener Butter startet das Menü mit „Cecina de León“, einem getrockneten und geräucherten Rinderschinken. Das kräftige Fleisch ist eine schöne Alternative zu den üblichen Schweineschinken und kommt hier in Kombination mit Grünkern, Sellerie, Radieschen und einem sehr gut abgeschmeckten Salat. Estragoncreme und Selleriesorbet steuern zusätzliche kräutrige Noten bei. Beim Lesen des Gangs im Menü war ich etwas skeptisch und stellte mir eine eher einfache Kreation vor, aber letztlich überzeugt die Vorspeise mit Abwechslungsreichtum und clever abgestimmten Komponenten.
Der folgende Hummercannelloni im schwarzen Teigblatt präsentiert das Krustentier nicht nur in Form von Medaillons, sondern auch in der Füllung des Canneloni. Tomaten und Erbsen sowie eine intensive Krustentierjus runden das Gericht ab, das eine nahezu klassische Stilistik aufweist. Ach ja, gut geschmeckt hat es auch.
Im Hauptgang entscheiden wir uns beide für die Eifeler Lammhüfte, die in drei stattlichen und wunderbar rosa gegarten Stücken kommt. Hauptbegleiter ist Kumara-Kartoffel, was ich auch erst googeln muss, um zu lernen, dass es sich um Süßkartoffel handelt. Hier ist sie gekocht, in angenehmer, etwas festerer Konsistenz als bei unserer hiesigen Knolle und auch etwas würziger. Neben der klassischen Jus gibt es auch eine grüne Sauce, allerdings in Form einer Creme. Sonnenblumen- und Granatapfelkerne steuern nicht nur Textur, sondern auch dezente nussige und säuerliche Noten bei. Erneut ein runder Gang, der vor allem von der ausgezeichneten Qualität des Hauptdarstellers, hier des Lamms, lebt.
Im Menü geht es weiter mit pochiertem Pfirsich und Pistazie, leztere vor allem in Form eines saftigen Rührkuchenwürfels. Abgerundet wird das Dessert neben allerlei Cremes, Bröseln und Teigblättern von einem Minz-Eis, das einen dezenten Rosmarintouch mitbringt.
Ähnlich strukturiert ist mein Dessert aus dem à la Carte-Angebot, bei dem Stachelbeere die Hauptrolle spielt. In Relation nimmt sich der Biskuitwürfel etwas groß aus, aber er ist saftig und das Vanilleeis sehr gut. Ein sehr solides Dessert.
Simon Kollmanns Küche hat uns gut gefallen. Sie bewegt sich auf relativ sicherem Terrain, streut geschickt kreative Elemente ein, ohne das zu überreizen und ist handwerklich einwandfrei ausgeführt. Damit segelt sie auf anspruchsvollem, aber leicht zugänglichem Niveau. Knapp unterhalb der Sterne, aber deutlich über Durchschnitt.
Die Weinkarte bietet in allen Preissegmenten eine schöne Auswahl, der Service unter Raiko Steininger agiert professionell und souverän. Alles in allem also ein schöner und runder Abend, der nicht wieder zwei Jahre bis zur Wiederholung brauchen sollte.