Ich würde mich als einen ambitionierten Hobbykoch bezeichnen, dem gutgemachte Lebensmittel (Mittel zum Leben) am Herzen liegen. Dabei schätze ich gastronomische Bestrebungen, die orientiert an guten Grundprodukten jenseits einer "Geiz ist geil"-Mentalität solides Essen auf den Teller bringen und dafür auch einen angemessenen Preis erheben. Mit meinen Rezensionen will ich einen Beitrag dazu leisten, kritische aber auch genussreiche Momente in Restaurants erfahrbar zu machen.
Ich würde mich als einen ambitionierten Hobbykoch bezeichnen, dem gutgemachte Lebensmittel (Mittel zum Leben) am Herzen liegen. Dabei schätze ich gastronomische Bestrebungen, die orientiert an guten Grundprodukten jenseits einer "Geiz ist geil"-Mentalität solides Essen auf den Teller bringen und dafür auch einen angemessenen Preis erheben. Mit meinen Rezensionen will ich... mehr lesen
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Insgesamt 12 Bewertungen 20138x gelesen 104x "Hilfreich" 86x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 20.07.2018 2018-07-20| Aktualisiert am
17.08.2018
Die Kenner der Gastroszene pfeifen es seit Wochen von allen Dächern. Eine neue kulinarische Adresse öffnet in naher Zukunft ihre Pforten im Nauwieser Viertel. Im Geburtshaus des Regisseurs und Namensgebers des mittlerweile bundesweit bekannten Filmfestivals, Max Ophüls, in der Försterstraße, wird fleißig renoviert. Dort versucht sich der ehemalige Sternekoch Jens Jakob diesmal mit Unterstützung durch Peter Wirbel (einst Sous Chef im mit zwei Sternen dekorierten ersten Restaurants "Le Noir" von Jens Jakob) und dem Saarbrücker Koch David Christian im eigenen neuen Restaurant. Das "Le Comptoir" so war zu erfahren, verspricht Gaumenfreuden auf hohem Niveau zu bezahlbaren Preisen in einem ansprechenden Ambiente. Im eher kleinen, familiären Kreis sollen die Gäste unweit des Tresens den sterneköche erfahrenen "Jungs" sozusagen über die Schulter schauen können. Das Konzept erinnert ein wenig an die erste Wirkungsstätte Jakobs im "Le Noir", der Name "Le Comptoir" verrät zumindet die kulinarische Ausrichtung des Konzeptes. Es dürfte sich wohl um eine ambitionierte französische Bistroküche mit bekannten Klassikern handeln, vielleicht eine Mischung aus "Erforts Brasserie" und dem altehrwürdigen "Gemmel". Wie dem auch sei: die Besetzung des neuen gastronmischen Betriebs verspricht spannende kulinarische Momente, dem ehemaligen Sternekoch Jens Jakob möge der nunmehr dann vierte Anlauf in der Landeshauptstadt hoffentlich unter einem günstigen Stern gelingen!
Die Kenner der Gastroszene pfeifen es seit Wochen von allen Dächern. Eine neue kulinarische Adresse öffnet in naher Zukunft ihre Pforten im Nauwieser Viertel. Im Geburtshaus des Regisseurs und Namensgebers des mittlerweile bundesweit bekannten Filmfestivals, Max Ophüls, in der Försterstraße, wird fleißig renoviert. Dort versucht sich der ehemalige Sternekoch Jens Jakob diesmal mit Unterstützung durch Peter Wirbel (einst Sous Chef im mit zwei Sternen dekorierten ersten Restaurants "Le Noir" von Jens Jakob) und dem Saarbrücker Koch David Christian im eigenen... mehr lesen
stars -
"Jens Jakob mit kompetenter Unterstützung bald wieder im Nauwieser Viertel - Eröffnung am 03.09.2018, 12 Uhr" MichelinSternDie Kenner der Gastroszene pfeifen es seit Wochen von allen Dächern. Eine neue kulinarische Adresse öffnet in naher Zukunft ihre Pforten im Nauwieser Viertel. Im Geburtshaus des Regisseurs und Namensgebers des mittlerweile bundesweit bekannten Filmfestivals, Max Ophüls, in der Försterstraße, wird fleißig renoviert. Dort versucht sich der ehemalige Sternekoch Jens Jakob diesmal mit Unterstützung durch Peter Wirbel (einst Sous Chef im mit zwei Sternen dekorierten ersten Restaurants "Le Noir" von Jens Jakob) und dem Saarbrücker Koch David Christian im eigenen
Geschrieben am 18.12.2017 2017-12-18| Aktualisiert am
18.12.2017
Besucht am 17.12.2017Besuchszeit: Mittagessen 26 Personen
Das traditionsreiche Gasthaus wurde vor wenigen Jahren aufwendig renoviert und präsentiert sich heute in modernem Ambiente. Die Gasträume sind hell und gemütlich eingerichtet. Insbesondere bei Radtouristen hat sich das Hotel zur Post mittlerweile einen Namen gemacht, man ist offizielle Hochwälder Radstation, was besonders für Biker von Vorteil ist.
Aber auch kulinarisch ist das Gasthaus auf der Höhe der Zeit. Das Team um Küchenchef Michael Krämer setzt auf regionale Produkte und kreiert unter dem Motto "Ebbes von Hei!" eine solide Landküche, die ihre Produkte von umliegenden Produzenten bezieht (Fleisch von Metzgereien in Mandern und Morbach oder anderen Bioland-Betrieben, Nudeln vom Hofgut Serrig, Bier aus dem Losheimer Brauhaus usw.)
Wir hatten die Küche bereits im Spätsommer getestet und entschlossen uns nach dieser ersten positiven Einschätzung zu einem neuerlichen Besuch mit der Großfamilie am 3. Adventssonntag zum Mittagsessen. Im Vorfeld hatte ich mich mit dem Küchenchef auf eine für alle 26 ! Leckermäuler abgestimmte Speisenauswahl vereinbart. Insgesamt fünf Vorspeisen und sechs Hauptspeisen standen zur Auswahl.
Bei unserem Eintreffen kurz nach 12 Uhr hatte bereits eine andere Gesellschaft in den Gasträumen Platz genommen. Für unsere "Bande" wurden in einem abgetrennten Bereich vier Tische weihnachtlich eingedeckt. Im Service agierten drei junge Damen, sichtlich bemüht die beiden Gesellschaften und dazu noch den sonntäglichen Ansturm in den Griff zu bekommen. Vorab hier schon einmal die Rückmeldung, dass das Engagement der Servicekräfte bis auf den Überblick beim Getränkenachschub positiv zu bewerten ist. Die Damen arbeiteten ruhig und routiniert die Bestellungen ab und ließen sich auch von den umherkrabbelten kleinen Gästen nicht aus der Ruhe bringen.
Aus der schon erwähnten vereinbarten Speisekarte wurden als Vorspeisen mehrheiltich überbackene Zwiebelsuppe, Hochwälder "Krompernzopp" (Kartoffelsuppe) und Rindfleischsuppe zu je 4,50 Euro geordert. Die Suppen wurden ordentlich dampfend serviert und überzeugten durch ihren kräftigen Geschmack. Aus dem Hauptspeisenangebot entschied man sich mehrheitlich für das Rumpsteak vom regionalen Weiderind, welches wahlweise mit Pommes oder frischen Spätzle (diese wurden in reichlich Butter geschwenkt und waren hausgemacht), fritierten Zwiebeln und einem Salat für jeweils 19,80 Euro. Die Qualität des Fleisches war tadellos und auch die Zubereitung (Gargrad) war nicht zu beanstanden. Ich selbst entschied mich für die Schweinelendchen "Moselwinzer Art" mit Rauchfleisch umwickelt und mit einer kräftigen, tiefdunklen Rotweinsauce und den schon erwähnten Spätzle zum Preis von 15,50 Uhr. Auch diese Portion überzeugte geschmacklich, insbesondere die sehr gut abgeschmeckte Sauce ließ die Handschrift eines ambitionierten Küchenchefs erkennen. Zur Auswahl standen weiter ein Schwabenteller (Schweinemedaillons mit Champignonrahm, Spätzle und Salat für 14,90 Euro sowie ein Hirschkalbsragout ebenfalls mit Spätzle, diesmal jedoch aus Manderner Dinkel und Apfelrotkohl für 15,80 Euro.
Für die angereisten kleinen Gäste bot der Küchenchef eine selbstgemachte Variante der beliebten Hähnchennuggets mit Pommes bzw.Hofgut Butternudeln mit Tomatensauce an. Diese beiden Gerichte waren mit 6,80 Euro bzw. 4,50 Euro absolut fair kalkuliert und kamen offensichtlich gut an.
Die Getränkekarte hält unter anderem Weine der Weingüter Schmitt-Weber und Herber aus Perl an der Obermosel bereit (0,25 l für je 6,50 Euro). Bemerkenswert auch hier, dass mit dem Mineralwasser aus der nahegelgenen Quelle St. Nikolaus in Malborn ein regionaler Akzent gesetzt wird.
Für die Fraktion der Dessertfreunde hält die Postküche das bekannte und geschätzte Eis der Eismanufaktur Charlotte aus St. Wendel in allereilei Variationen bereit. Hier wurde an diesem Sonntag gerne auf das Lebkucheneis mit heißen Himbeeren für je 5,50 Euro zurückgegriffen.
Fazit:
Die regionale und solide Küche des Hotels zur Post um ihren Küchenchef Michael Krämer überzeugt durch ihre ehrliche Handschrift und verzichtet auf unnötigen Schnickschnack. Angesichts der verwendeten regionalen Produkte darf man hierbei insbesondere das Preis-Genussverhältnis positiv hervorheben. Das zieht ganz offensichtlich nicht nur Biker an sondern beschert dem Betrieb auch abseits der Radtouristen eine hohe Akzeptanz. Weiter so!
Das traditionsreiche Gasthaus wurde vor wenigen Jahren aufwendig renoviert und präsentiert sich heute in modernem Ambiente. Die Gasträume sind hell und gemütlich eingerichtet. Insbesondere bei Radtouristen hat sich das Hotel zur Post mittlerweile einen Namen gemacht, man ist offizielle Hochwälder Radstation, was besonders für Biker von Vorteil ist.
Aber auch kulinarisch ist das Gasthaus auf der Höhe der Zeit. Das Team um Küchenchef Michael Krämer setzt auf regionale Produkte und kreiert unter dem Motto "Ebbes von Hei!" eine solide Landküche, die... mehr lesen
Hotel Zur Post
Hotel Zur Post€-€€€Restaurant, Hotel0658991710Hochwaldstraße 2, 54427 Kell am See
4.0 stars -
""Ebbes von Hei" oder traditionsreiches Gasthaus mit solider regionaler Küche" MichelinSternDas traditionsreiche Gasthaus wurde vor wenigen Jahren aufwendig renoviert und präsentiert sich heute in modernem Ambiente. Die Gasträume sind hell und gemütlich eingerichtet. Insbesondere bei Radtouristen hat sich das Hotel zur Post mittlerweile einen Namen gemacht, man ist offizielle Hochwälder Radstation, was besonders für Biker von Vorteil ist.
Aber auch kulinarisch ist das Gasthaus auf der Höhe der Zeit. Das Team um Küchenchef Michael Krämer setzt auf regionale Produkte und kreiert unter dem Motto "Ebbes von Hei!" eine solide Landküche, die
Geschrieben am 12.10.2016 2016-10-12| Aktualisiert am
12.10.2016
Besucht am 09.10.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 150 EUR
"Paulus" in Sitzerath steht seit Generationen für gutes Essen. Ganze Heerscharen von mittlerweile erwachsenen Zeitgenossen pilgerten dereinst zum Schnitzelessen in das kleine Dorf hoch oben im Landkreis St. Wendel in der Gemeinde Nonnweiler. Damals stand noch die Mutter des heutigen Betreibers Thomas Nickels höchstselbst in der Küche und machte das Dorfgasthaus zu einem El Dorado für Schnitzel- und Salatfans. Zwischen dieser Beschreibung und meinem letzten Besuch liegen mehr als zwanzig Jahre. Eines ist wohl geblieben: Die Liebe zu gutgemachten Produkten und ihre Veredelung zu grandiosen Speisen. Heute freilich kommen die Zutaten entweder aus einem der im ganzen Dorf verteilten Hausgärten, die auf Initiative der Bio Spitzenköchin Sigrune Essenpreis (der Name ist Programm!) vor Jahren vor ihrem Aus gerettet wurden und über das ganze Jahr hinweg vertraute und auch längst vergessene Gemüse- und Obstsorten hervorbringen oder von Bio-Betrieben vorwiegend aus der näheren Umgebung.
Nicht einfach nur Bio haben sich die Betreiber, Thomas Nickels und seine Frau Sigrune Essenpreis, auf ihre Fahnen geschrieben. Was auf der Speisekarte des Restaurants den damals wie heute so zahlreichen Stammgästen angeboten wird, hebt sich so wohltuend von dem übrigen gastromischen Angebot in einer ganzen Region ab.
Oder wo sonst gibt es eine ganze Artischocke mit Himbeeressig-Rote Zwiebel-Vinaigrette und einem aus dreierlei weißen Bohnen angemachten Salat? Selbst die Gabel-Spaghetti mit gegrillten gelben & grünen Zucchini und Patissons, getrockneten Tomaten, Limonen-Kapern Olivenöl serviert mit einer gebeizten Lachsforelle sucht man sonstwo vergebens oder wie bei unseremn letzten Besuch probiert, eine Tomatenessenz (der Begriff Suppe würde die Intensität dieses Gerichtes auch nicht nur annährend zu beschreiben wissen), die dem Gast ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht zaubert, all das ist Ausdruck eines ganz neuen Lebensmittelbewusstseins.
Die Botschaft ist so einfach wie einleuchtend: "Gutes Essen braucht gute und ehrlich produzierte Grundprodukte, das Wissen um ihre Wirkung und eine Zubereitung, die das Produkt in den Mittelpunkt stellt und seine Einzigartigkeit hervorhebt". Die Speisekarte im Landgasthof Paulus ist ein einziges Statement gegen den Zeitgeist, gegen Burgerwahn und eine schon merkwürdig anmutende kulinarische Vereinheitlichung, die immer neue Stilblüten treibt.
Das Konzept, das mit seiner kompromisslosen Handschrift, immer mehr Gäste anlockt (ehemalige Ruhetage des Restaurants konnten aufgrund gestiegender Nachfrage zurückgenommen werden), liest sich wie eine Rückbesinnung auf längst vergessene Tugenden.
Der ebenfalls bei unserem letzten Besuch verspeiste 14 Tage eingelegte und im Steinbackofen zubereite Sauerbraten erweckt Kindheitserinnerungen, die dazugereichten Knödel und das Apfel-Rotkraut sind so profan - göttlich - dass man sich ernsthaft fragt, warum man um derartiges zu geniessen - in ein Restaurant gehen muss? Vielleicht ist es diese Sehnsucht, in einer Zeit, in der sich keiner mehr so sehr für sich und sein Seelenheil wirklich Zeit nehmen mag - vielleicht ist es das, was den Erfolg des Landgasthofes Paulus ausmacht. Und vielleicht nehmen die Gäste ihren Gastgebern das auch ab! Dass sie ihr Brot selbst backen, ihre Essige selbst ansetzen, Gemüse - und Salat wenn irgendwie möglich in den Hausgärten Sitzeraths selbst anbauen, all das sind eben keine Zufälle, sondern Ausdruck einer konsequenten Haltung!
Dass derlei Aufwand nicht zum Schnäppchenpreis zu haben ist, schmerzt mich jedenfalls in keinster Weise. Für den Sauerbraten - eine ordentliche Portion - werden 22,50 erhoben und die Tomatenessenz honoriere ich gerne mit 10,- Euro.
Der Blumenkohlflan mit Haselnusskrokant meiner Begleitung, in dieser Variante serviert mit marinierten Saubohnen und Radieschenfrüchten schlägt mit 13,50 Euro zu Buche, das Hohenloher Lamm mit GewürzCousCous und Mangold-Gemüse, eine wahrlich grandiose Kombination lassen sich die Gastgeber 27,50 Euro kosten.
"Paulus" in Sitzerath steht seit Generationen für gutes Essen. Ganze Heerscharen von mittlerweile erwachsenen Zeitgenossen pilgerten dereinst zum Schnitzelessen in das kleine Dorf hoch oben im Landkreis St. Wendel in der Gemeinde Nonnweiler. Damals stand noch die Mutter des heutigen Betreibers Thomas Nickels höchstselbst in der Küche und machte das Dorfgasthaus zu einem El Dorado für Schnitzel- und Salatfans. Zwischen dieser Beschreibung und meinem letzten Besuch liegen mehr als zwanzig Jahre. Eines ist wohl geblieben: Die Liebe zu gutgemachten Produkten... mehr lesen
Landgasthof Paulus & Der Laden
Landgasthof Paulus & Der Laden€-€€€Restaurant, Gasthof06873-91011Prälat-Faber-Straße 2-4, 66620 Nonnweiler
4.5 stars -
"Kompromisslos auf Qualität bedacht!" MichelinStern"Paulus" in Sitzerath steht seit Generationen für gutes Essen. Ganze Heerscharen von mittlerweile erwachsenen Zeitgenossen pilgerten dereinst zum Schnitzelessen in das kleine Dorf hoch oben im Landkreis St. Wendel in der Gemeinde Nonnweiler. Damals stand noch die Mutter des heutigen Betreibers Thomas Nickels höchstselbst in der Küche und machte das Dorfgasthaus zu einem El Dorado für Schnitzel- und Salatfans. Zwischen dieser Beschreibung und meinem letzten Besuch liegen mehr als zwanzig Jahre. Eines ist wohl geblieben: Die Liebe zu gutgemachten Produkten
Besucht am 04.09.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Bevor sich der Sommer aus dem Staub macht, suche ich nochmals einen meiner liebsten Rückzugsorte im Kreis St. Wendel auf: Das Angel's Golfhotel. Vor Jahren hier aufgeschlagen, weil ich einen netten, fürs Feierabendweizen tauglichen "Biergarten" vorzufinden suchte, gebe ich auch nach diesem neuerlichen Besuch ein kulinarisches Bekenntnis ab. Im Angel's Golfhotel kann man solide, wenn nicht sogar ambitionierte Küchenleistung erfahren. Und ganz getrost den Golfschläger zuhause lassen.
Als bekennender Irland- und Schottlandreisender ziehen mich satte und saftgrüne Wiesen magisch an. So auch am vergangenen Sonntag. Beim Blick durch die riesigen Glaselemente des Restaurants raus auf das endlose Grün stellt sich Urlaubsstimmung und /oder Fernweh ein. So geht es mir immer, wenn ich das Angel's betrete.
Die lichtdurchfluteten Räume tun ihres dazu.
Kleine, fein mit schwerer, weißer Tischwäsche eingedeckte Bistrotische geben ein erstes Statement ab. Angels begrüßt den Gast (aus St. Wendel, aus Saarbrücken - und wie ich am Nachbartisch "erhören" kann, aus Neuseeland!) wo immer er auch herkommen mag.
Dass das Restaurant auf anderen Portalen nur mittelmäßig wegkommt, mag mir auch an diesem Sonntag nicht so recht einleuchten. Die aktuelle Speisekarte ist mal wieder absolut auf der Höhe der Zeit. Als Vorspeisen beeindrucken zwei Jakobsmuscheln zwischen Himmel und Erde oder das gekräuterte Rinderfiletcarpaccio mit Senf Vinaigrette neben dem Ratatouille Süppchen mit Pesto. Als Hauptgänge bietet das Angels den Lammrücken mit Thymian-Honigkruste an jungen Erbsen und Kartoffel-Rucolapüree oder das saftige Zitronenhuhn mit provenzialischen Gemüse und Rosmarinkartoffeln. Daneben machen drei Fischgerichte u.a das Zanderfilet mit Kalamatakrokantkruste und Peperonata und die gebratene Meeräsche auf Orangen-Fenchelrisotto Appetit!
Wir entscheiden uns für das Zitronenhuhn (17,- Euro) und das erstmals auf der Karte angebotene US Black Angus Flank Steak, 225 gr. schwer mit Gemüse und Rosmarinkartoffeln für 21,- Euro. Als Einstieg nehme ich einen kleinen Salat während "Fräulein" - wenn sie das jemals lesen sollte, kann das weitreichende Folgen für mich bedeuten - die Jakobsmuscheln nebst Kartoffelpüree und Blutwurst für 14,- Euro. Von der gut sortierten Weinkarte ordern wir einen Weißburgunder aus der Pfalz (0,2 für 4 Euro).
Zum Einstieg gibts im Angel's Brot und Kräuterquark von durchschnittlicher Qualität. Dann folgen die Vorspeisen.
Mein kleiner Vorspeisensalat für 3,50 Euro besteht aus Kopf, Feld- und Rucola angemacht mit einem leichten Sahnedressing - ok!
Die Himmel und Erd Variante macht da alleine schon optisch mehr daher. Auf einem ovalen Teller zuunterst eine schöne, sämige Portion Püree, darüber die Erd (zwei Scheiben kross gebratener Blutwurst mit einer großen Haube hauchdünn fritierter Zwiebeln) und oben auf zwei wunderbar glasig gegarte Jakobsmuscheln. Ein einziger Blick in die Augen meiner Begleitung reicht aus, um zu erahnen, dass der Küchenchef hier ganze Arbeit geleistet hat.
Gespannt erwarten wir die Hauptspeisen.
Ich bekomme vier wunderbar zart gegarte Scheiben Hühnerbrust - aromatisch nach Zitrone und Thymian duftend auf einem optimal abgeschmeckten Gemüseragout - Rotwein, Rosmarin und ein Hauch Knoblauch. Dazu kleine Rosmarin Kartoffeln.
Der Hauptgang meiner Begleitung hat auch hier offensichtlich die Nase vorn: Fünf ordentliche Tranchen Flank Steak, Medium gegart, separat eine Schale mit in Butter geschwenktes Gemüse, dazu auch hier die Rosmarinkartoffeln. Das Fleisch von zarter Konsistenz, nur mit Meersalz und Pfeffer aromatisiert - mehr braucht es nicht!
Fazit: Der kurzfristige "Golfausflug" entpuppte sich wieder einmal als echter kulinarischer Erfolg!
Bevor sich der Sommer aus dem Staub macht, suche ich nochmals einen meiner liebsten Rückzugsorte im Kreis St. Wendel auf: Das Angel's Golfhotel. Vor Jahren hier aufgeschlagen, weil ich einen netten, fürs Feierabendweizen tauglichen "Biergarten" vorzufinden suchte, gebe ich auch nach diesem neuerlichen Besuch ein kulinarisches Bekenntnis ab. Im Angel's Golfhotel kann man solide, wenn nicht sogar ambitionierte Küchenleistung erfahren. Und ganz getrost den Golfschläger zuhause lassen.
Als bekennender Irland- und Schottlandreisender ziehen mich satte und saftgrüne Wiesen magisch an. So... mehr lesen
Angel´s Das Hotel am Golfpark
Angel´s Das Hotel am Golfpark€-€€€Restaurant, Bar, Cafe, Hotel06851/999000Golfparkallee 1, 66606 Sankt Wendel
4.0 stars -
"Kulinarische Golfpartie ohne Golf!" MichelinSternBevor sich der Sommer aus dem Staub macht, suche ich nochmals einen meiner liebsten Rückzugsorte im Kreis St. Wendel auf: Das Angel's Golfhotel. Vor Jahren hier aufgeschlagen, weil ich einen netten, fürs Feierabendweizen tauglichen "Biergarten" vorzufinden suchte, gebe ich auch nach diesem neuerlichen Besuch ein kulinarisches Bekenntnis ab. Im Angel's Golfhotel kann man solide, wenn nicht sogar ambitionierte Küchenleistung erfahren. Und ganz getrost den Golfschläger zuhause lassen.
Als bekennender Irland- und Schottlandreisender ziehen mich satte und saftgrüne Wiesen magisch an. So
Gut drei Monate nach der betrieblichen Insolvenz und den eher noch optimistischen Tönen, auch dieses Tief überstehen zu können, ist am 31.07.2016 nun endgültig Schluß. Der Sternekoch - jetzt auch in privater Insolvenz - erklärte sein Aus im Hotel Leidinger. Damit endet eine steile aber eben auch immer unglücklich wirkende Kochkarriere.
Angefangen im "Le Noir" in der Mainzer Straße und ausgezeichnet mit 2 Michelin Sternen machte der Aufsteiger eben auch immer mal wieder Negativschlagzeilen. Im Hotel Leidinger wagte der Sternekoch einen Neuanfang, ließ aber eine in diesem Fach unabdingbar notwendige Kontinuität vermissen und scheiterte jetzt endgültig. Dass Jens Jakob gerade in diesem Moment die fehlende Nachfrage nach seiner Küche und der hochpreisigen Sterneküche insgesamt als Auslöser für seine Aufgabe anführt, verwundert da schon etwas. Hohe Küchenkunst - auch und gerade an der Saar - wird von vielen Feinschmeckern nach wie vor geschätzt und nachgefragt. Neben Erfort, Bau, Kunz, Hämmerle und Co. - um nur einige zu nennen - können sich zahlreiche Gastronomen nicht über eine gute und sogar hohe Nachfrage beschweren. Warum ausgerechnet um Jens Jakob letztlich immer mehr einen großen Bogen gemacht haben, dürfte deshalb ganz sicher nicht an seinem großartigen Talent als Koch gelegen haben. So selbstkritisch sollte Jens Jakob schon sein. Was bleibt ist die Tatsache, dass das Saarland um ein Sternerestaurant ärmer geworden und ist - und zumindest vorerst - ein echt goßer seines Faches nicht mehr in einem Restaurant hinterm Herd steht.
Gut drei Monate nach der betrieblichen Insolvenz und den eher noch optimistischen Tönen, auch dieses Tief überstehen zu können, ist am 31.07.2016 nun endgültig Schluß. Der Sternekoch - jetzt auch in privater Insolvenz - erklärte sein Aus im Hotel Leidinger. Damit endet eine steile aber eben auch immer unglücklich wirkende Kochkarriere.
Angefangen im "Le Noir" in der Mainzer Straße und ausgezeichnet mit 2 Michelin Sternen machte der Aufsteiger eben auch immer mal wieder Negativschlagzeilen. Im Hotel Leidinger wagte der Sternekoch einen... mehr lesen
Jens Jakob Das Restaurant
Jens Jakob Das Restaurant€-€€€Restaurant06819681988Mainzerstraße 10 - 12, 66111 Saarbrücken
stars -
"Jens Jakob streicht im Leidinger jetzt endgültig die Segel" MichelinSternGut drei Monate nach der betrieblichen Insolvenz und den eher noch optimistischen Tönen, auch dieses Tief überstehen zu können, ist am 31.07.2016 nun endgültig Schluß. Der Sternekoch - jetzt auch in privater Insolvenz - erklärte sein Aus im Hotel Leidinger. Damit endet eine steile aber eben auch immer unglücklich wirkende Kochkarriere.
Angefangen im "Le Noir" in der Mainzer Straße und ausgezeichnet mit 2 Michelin Sternen machte der Aufsteiger eben auch immer mal wieder Negativschlagzeilen. Im Hotel Leidinger wagte der Sternekoch einen
Geschrieben am 04.04.2016 2016-04-04| Aktualisiert am
04.04.2016
Besucht am 03.04.2016
Wer auch immer dieses Drehbuch geschrieben hat, er hatte entweder gar keine Ahnung oder aber einen perfekten Autor. Das Landhaus Spanier ist in der Gemeinde Nonnweiler in erster Linie eine Gärtnerei. Man kann dort Blumen und/oder Pflanzen erwerben und damit seinen Garten verschönern. Auffällig war und ist der wirklich tolle Laden, in dem all diese Pflanzen angeboten werden. Zu schön eigentlich, um nur Laden zu sein. Dachten sich vermutlich auch die Inhaber, die kurzerhand ihren Gartenbaubetrieb um eine (vielbeachtete) Konditorei erweiterten. Was seit Monaten insbesondere am Wochenende in den Vitrinen an den Mann oder die Frau gebracht wird, verdient mehr als Respekt. Handwerklich gefertigte Kuchen und Torten aus dem Hause Spanier sind eine echte Gaumenfreude. Ob der Cheesecake mit Karamel und/oder Schokolade oder die Variante mit Erdbeeren, Cupcake mit Cassis oder die Apfeltarte. Wer hier nur Blumen statt Gebäck kauft, ist selber schuld.
Wer auch immer dieses Drehbuch geschrieben hat, er hatte entweder gar keine Ahnung oder aber einen perfekten Autor. Das Landhaus Spanier ist in der Gemeinde Nonnweiler in erster Linie eine Gärtnerei. Man kann dort Blumen und/oder Pflanzen erwerben und damit seinen Garten verschönern. Auffällig war und ist der wirklich tolle Laden, in dem all diese Pflanzen angeboten werden. Zu schön eigentlich, um nur Laden zu sein. Dachten sich vermutlich auch die Inhaber, die kurzerhand ihren Gartenbaubetrieb um eine (vielbeachtete) Konditorei... mehr lesen
4.0 stars -
"Wenn Kuchen und Desserts sprechen könnten!" MichelinSternWer auch immer dieses Drehbuch geschrieben hat, er hatte entweder gar keine Ahnung oder aber einen perfekten Autor. Das Landhaus Spanier ist in der Gemeinde Nonnweiler in erster Linie eine Gärtnerei. Man kann dort Blumen und/oder Pflanzen erwerben und damit seinen Garten verschönern. Auffällig war und ist der wirklich tolle Laden, in dem all diese Pflanzen angeboten werden. Zu schön eigentlich, um nur Laden zu sein. Dachten sich vermutlich auch die Inhaber, die kurzerhand ihren Gartenbaubetrieb um eine (vielbeachtete) Konditorei
Geschrieben am 24.03.2016 2016-03-24| Aktualisiert am
24.03.2016
Besucht am 23.03.2016
In der "heimlichen" Hauptstadt des Saarlandes - der Festungsstadt Saarlouis - fährt man in gastronomischer Hinsicht ein "schweres" Geschütz auf. Seit einigen Monaten nun präsentiert sich in bester Lage im ehemaligen Gebäude des Oberverwaltungsgerichtes des Saarlandes das schicke Hotel "La maison" nebst seinem mehr als angesagten Bistro "Pastis". Gekonnt und mit viel Liebe zum Detail wurde die vorhandene Bausubstanz stilgerecht saniert und durch einen modernen Komplex erweitert. Im kleinen und gleichfalls kernsanierten Nebengebäude befindet sich das "Pastis". Bereits nach weingen Monaten ist es der Mannschaft um Küchenchef Martin Stopp gelungen, sozusagen aus dem Stand heraus den "Bib Gourmand" des Guide Michelin zu erkochen. Neugierig geworden durch diese Auszeichnung habe ich mich deshalb am gestrigen frühen Abend auf den Weg nach Saarlouis gemacht. Im dritten Anlauf ist es mir und meinen gleichfalls neugierigen Begleitern endlich gelungen, einen freien Tisch zu ergattern.
So treffen wir kurz nach 18 Uhr vor dem wirklich beeindruckenden Gebäudekomplex ein. Das Bistro befindet sich in der ersten Etage des Nebengbäudes. Die sichtbar erhaltene hölzerne Dachkonstruktion wird durch schwere Eisenträger gestützt. Ansonsten ist alles sehr hell und angenehm gehalten. Auffallend der schöne Eichendielenboden. Von der Decke hängen eine Vielzahl an unterschiedlich großen Kupfertöpfen herab - eine schöne Idee.
Als wir vom Aufgang in den Gastraum eintreten, werden wir sofort von einem der fünf!! Servicemitarbeiter freundlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geleitet. Hier zählt - wie nicht anders zu erwarten - der erste Eindruck. Nach wenigen Augenblicken werden uns dann die zeitungsgroßen Speisekarten und eine Weinkarte gebracht. Dann werden unsere ersten Getränkewünsche aufgenommen. Wir ordern einmal einen Cremant "natur" und zwei weitere Varianten mit Feilchen und Rosmarin angereichert. Außerdem einen weißen Martini. Alle Aperitifs überzeugen, ganz besonders die aromatisierten Einstiegsgetränke.
Kulinarisch bewegt sich das "Pastis" auf einem durch die französische Küche inspirierten sicheren Parkett, greift dabei aber gekonnt auf neue Zubereitungsmethoden, wie dem Niedertemperaturgaren im "Big Green Egg" zurück. Das grüne Ei ist eine Art moderner in sich geschlossener Garraum, der mit Holzkohle befeuert, über einen langen Zeitraum hinweg aus einem Stück rohen Fleisches eine wahre Gaumenfreude enststehen lässt.
Neugierig geworden auf eines dieser Endprodukte, werden von uns zweimal das "Flap Steak" mit Sauce Bearnaise und hausgemachten Pommes (je 30,- Euro), ein 300gr. schweres Nackensteak vom Iberico-Schwein mit hausgemachtem Ketchup (24,- Euro) und für mich die geschmorten Rinderbäckchen mit Kartoffelstampf und einem Feldsalat (21,50 Euro) bestellt.
Konsistenz und Garpunkte des Fleisches sind bei allen vier Varianten von beispielloser Güte und überzeugen auch mit den Beilagen auf ganzer Linie. Auch meine Rinderbäckchen, die mit einer fast marmeladenartigen, dunklen und wunderbar abgeschmeckten Sauce (das geschmorte Wurzelgemüse wurde zu meiner Freude nicht herausgenommen) serviert werden, lassen keinen Raum für Kritik.
Gleiches gilt für die zum Auftakt georderten kreolischen Kokossüppchen, die mit einer angenehmen Mischung aus Schärfe und einem Hauch von Koriander zu überzeugen wissen.
Als Gruß aus der Küche wird zuvor eine Auswahl schmackhafter Brotsorten mit Meersalz, Butter und Oliiventapenade serviert.
Die Weinkarte im Pastis ergänzt das Speisenangebot ebenso anspruchsvoll wie umfangreich. Bekannte Weißweinproduzenten wie Knipser, Petgen und Co. werden durch eine Reihe roter Weine auch aus Übersee ergänzt
Wir entscheiden uns für einen offenen Riesling von Knipser (0,2 l für 4,50 Euro) und einen kalifornischen Cabernet Sauvignon (0,2 l für 5,50 Euro).
Fazit:
Die kulinarische Ausrichtung im Pastis ist ein Statement. Küchenchf Martin Stopp setzt kompromisslos auf Qualität. Die beginnt bei der Auswahl hochwertiger Produkte - wobei auch regionale Zutaten wie das in den Lisdorfer Auen angebaute Gemüse nicht fehlen - und setzt sich eindrucksvoll bei den gewählten Zubereitugsmethoden und damit auf dem Teller fort. Im Ergebnis eine solide Küchenleistung, die orientiert am Gesamtkonzept authentisch daherkommt. Die Auszeichnung mit dem Bib Gourmand ist daher als folgerichtige Entscheidung der Restauranttester aus Frankreich zu sehen. Wundern würde es mich nicht, wenn als zweite Stufe - dann aber außerhalb der Bistroküche in einem Gourmetrestaurant im "La maison" - in naher Zukunft der erste Michelin Stern nach Saarlouis wandern würde. Das Potential hierzu ist allemal vorhanden.
In der "heimlichen" Hauptstadt des Saarlandes - der Festungsstadt Saarlouis - fährt man in gastronomischer Hinsicht ein "schweres" Geschütz auf. Seit einigen Monaten nun präsentiert sich in bester Lage im ehemaligen Gebäude des Oberverwaltungsgerichtes des Saarlandes das schicke Hotel "La maison" nebst seinem mehr als angesagten Bistro "Pastis". Gekonnt und mit viel Liebe zum Detail wurde die vorhandene Bausubstanz stilgerecht saniert und durch einen modernen Komplex erweitert. Im kleinen und gleichfalls kernsanierten Nebengebäude befindet sich das "Pastis". Bereits nach weingen... mehr lesen
4.5 stars -
"Ambitionierte Bistroküche mit großem Potential in genialer Architektur" MichelinSternIn der "heimlichen" Hauptstadt des Saarlandes - der Festungsstadt Saarlouis - fährt man in gastronomischer Hinsicht ein "schweres" Geschütz auf. Seit einigen Monaten nun präsentiert sich in bester Lage im ehemaligen Gebäude des Oberverwaltungsgerichtes des Saarlandes das schicke Hotel "La maison" nebst seinem mehr als angesagten Bistro "Pastis". Gekonnt und mit viel Liebe zum Detail wurde die vorhandene Bausubstanz stilgerecht saniert und durch einen modernen Komplex erweitert. Im kleinen und gleichfalls kernsanierten Nebengebäude befindet sich das "Pastis". Bereits nach weingen
Geschrieben am 20.03.2016 2016-03-20| Aktualisiert am
20.03.2016
Besucht am 19.03.2016
Bei Insidern ist die Malerklause im gerade mal 400 Seelen großen Örtchen Bescheid lange schon keine kulinarische Unbekannte mehr. Obwohl Küchenchef Hans Georg Lorscheider in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem hochdekorierten Sternekoch Harald Rüssel einen ernstzunehmenden Konkurrenten hat (die beiden sehen sich vermutlich aber nicht als solche), behauptet sich das ambitionierte Gasthaus im Hunsrück seit Jahren. Mit einer verblüffend konstanten Küchenleistung, die dem Gault Millau regelmäßig 15 von 20 Punkten wert ist und die der "Feinschmecker" Jahr für Jahr zu den besten Restaurants zwischen Saarbrücken und Trier in seinem Guide veröffentlicht, muss sich das auf den ersten Blick als Dorfschenke anmutende Restaurant nicht verstecken und geht daher für mich als absoluter Geheimtipp durch.
An diesem Samstagabend vor dem Beginn der Karwoche will ich es deshalb mal wieder wissen. In meinem Schlepptau befinden sich sechs weitere Feinschmecker, zwei von ihnen seit unserem letzten Besuch vor mehr als einem Jahr gerne als Wiederholungstäter engagiert und eine Neugierige und nicht minder versierte "Testperson", auf deren Urteil ich sehr gespannt bin.
Den Tisch haben wir - was sich als kluge Entscheidung erweist - schon Wochen im voraus reserviert. Die Malerklause bietet in ihrem recht eigenwilligen Ambiente - rot gepolsterte schwere Sessel an mit reichlich Silbergeschirr eingedeckten Tischen - für ca. 35 Personen Platz. Der ist an diesem Abend nach einer Stunde fast aufgebraucht und so hat Küchenchef Lorscheider, der in seinem Refugium bis auf seine Frau im Service und Sohn Mario (ein profunder Weinkenner) und einer routiniert agierenden weiteren Dame im Service ohne jegliche Unterstützung auskommt, viel zu tun.
Nachdem uns der Tisch zugewiesen und erste Getränkewünsche entgegengenommen werden, sortieren wir die Speisekarte. Die Malerklause bietet mehrgängige Menüs an, die der Gast nach eigenem Gusto selbst zusammenstellen kann. Selbstverständlich können aber auch einzelne Gänge geordert werden. Wir entscheiden uns fast ausnahmslos für 4 Gänge zu 59,- Euro. Während wir zur Einstimmung unseren Aperitif einnehmen (darunter ein vorzüglicher Rieslingsekt aus der exponierten Mosellage Laurentiuslay) werden verschiedene Brotsorten mit Butter serviert.
Als Gruß aus der Küche erreichen uns einmal eine Sülze nebst Kartoffelsalat, ein kleiner sehr schmackhafter Schinkenspieß und ein mit etwas Salat und einer Remoulade verfeinertes Lachstatar. Hier blitzt erstmals die Handschrift des Küchenchefs auf.
Nach einer angenehmen Verweilzeit wird dann der erste Gang serviert. Hier wird zwischen dem schottischen Lachsfilet mit einer Safranreduktion und Fenchel verfeinert und der schon legendären Variationen der Gänsestopfleber (mit Pumpernickel oder Apfelgelee) und Brioche gewählt. Der Lachs schmilzt auf der Zunge, die sehr kontrastreiche Reduktion aus Safran und einem feinen Fenchelaroma ist wunderbar abgeschmeckt.
Als zweiten Gang erhalten wir zweimal den Moselzander auf Risotto und für die übrigen "Mitesser" die Wachtel mit Linsen, Kalbskopf und Trüffel. Auch dieser Gang überzeugt auf ganzer Linie. Die Garpunkte des Fisches und des Geflügels sind ebenso perfekt wie die an Tiefe und Ausdrucksstärke kaum zu überbietendenen Saucen - wahre Extrakte. Hier zeigt sich meiner Einschätzung nach die ganz besondere Stärke des Küchenchefs und das Ergebnis seiner jahrelangen Erfahrung.
Unterbrochen wird das kulinarische Feuerwerk durch ein grandioses Apfelsorbet, welches sozusagen als Vorbote des Hauptganges eine vorläufige Beruhigung der Geschmacksnerven erreichen soll. Mit geschlossenen Augen genossen schmeckt man das Aroma eines säuerlich süßen Apfels verbunden mit der Cremigkeit eines Eises heraus! Wunderbar
Höhepunkt des Menüs bildet dann fast ausnahmslos die Entenbrust hier in einer Variation mit Shitakepilzen, Wirsing und Kartoffel Selleriepüree. Dazu werden sautierte Champignons gereicht und ein Klecks einer fast marmeladenartigen süßen Reduktion. Das Wechselspiel der einzelnen Komponenten verzückt auch bei diesem Gang ausnahmslos alle. Dies gilt auch für das in einem Fall georderte Weidelamm, dessen rosafarbener Garpunkt alleine schon eine Augenweide darstellt.
Sozusagen als süße Zugabe wird eine Dessert Variation bestehend aus einem Mirabelleis, einer Kaffee-creme, einem Schoko-Biskuit Kuchen und einer Crème-brûléé gereicht. Hier überzeugt insbesondere das Eis.
Aus der sehr umfangreichen Weinkarte ordern wir halbtrockene und trockene Rieslinge unter anderem aus dem Hause Rosch aus Leiwen an der Mosel und zur Ente und dem Lamm einen spanischen Rioja, Jahrgang 2013.
Fazit: Die Küche von Hans Georg Lorscheider besticht durch ihre ehrliche Zubereitung, die erahnen lässt, mit wieviel Sorgfalt aber auch mit wieviel handwerklichem Können, der Küchenchef agiert. Die Beständigkeit, mit der in der Malerklause seit Jahren auf "Sterneniveau" gekocht wird, nötigt nicht nur kenntnisreichen Besuchern großen Respekt ab. Die Unaufgeregtheit, mit der alle Räder in dem Familienunternehmen ineinandergreifen und so zum Wohle ihrer Gäste Tag für Tag ein kulinarisches Erlebnis schaffen, verdient Beifall! Ein derartiges Preis Genussverhältnis sucht seines Gleichen!
Unbedingt weiter so!
Bei Insidern ist die Malerklause im gerade mal 400 Seelen großen Örtchen Bescheid lange schon keine kulinarische Unbekannte mehr. Obwohl Küchenchef Hans Georg Lorscheider in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem hochdekorierten Sternekoch Harald Rüssel einen ernstzunehmenden Konkurrenten hat (die beiden sehen sich vermutlich aber nicht als solche), behauptet sich das ambitionierte Gasthaus im Hunsrück seit Jahren. Mit einer verblüffend konstanten Küchenleistung, die dem Gault Millau regelmäßig 15 von 20 Punkten wert ist und die der "Feinschmecker" Jahr für Jahr zu den... mehr lesen
Zur Malerklause
Zur Malerklause€-€€€Restaurant, Gasthaus06509558Im Hofecken 2, 54413 Bescheid
5.0 stars -
"Grandiose Küche im Hunsrück auf Sterneniveau" MichelinSternBei Insidern ist die Malerklause im gerade mal 400 Seelen großen Örtchen Bescheid lange schon keine kulinarische Unbekannte mehr. Obwohl Küchenchef Hans Georg Lorscheider in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem hochdekorierten Sternekoch Harald Rüssel einen ernstzunehmenden Konkurrenten hat (die beiden sehen sich vermutlich aber nicht als solche), behauptet sich das ambitionierte Gasthaus im Hunsrück seit Jahren. Mit einer verblüffend konstanten Küchenleistung, die dem Gault Millau regelmäßig 15 von 20 Punkten wert ist und die der "Feinschmecker" Jahr für Jahr zu den
Geschrieben am 17.03.2016 2016-03-17| Aktualisiert am
17.03.2016
Besucht am 16.03.2016
Das Gasthaus Gemmel wurde ja bereits von dem profunden Kritikerkollegen "simba47533" bewertet. Daher möchte ich zum Ambiente an dieser Stelle keine Ausführungen machen.
Nach einem kleinen Stadtbummel in Saarbrücken zog es mich mit meiner Begleitung am gestrigen frühen Abend an den St. Johanner Markt. Nachdem wir im "Langenfeld" unseren akuten Durst löschen konnten, schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und blieben schließlich vor dem Saarbrücker Traditionsgasthaus "Gemmel" stehen. Die auf den großen Schiefertafeln angepriesenen Speisen überzeugten uns schließlich und so kehrten wir ein.
Schon am Eingang wurden wir von einer sehr aufmerksamen Dame empfangen und zu einem freien Tisch geleitet. Rasch wurden uns die Speisekarten und eine Weinkarte gebracht.
Nach einem kurzen "Aktenstudium" entschieden wir uns einmal für einen Radicciosalat mit Birnenspalten und einen Löwenzahnsalat mit Ei und Croutons.
Beide Salate - als Vorspeisenvarianten serviert - lagen preislich bei über 12 Euro. Als Hauptgang wählte meine Begleitung die Kalbsleber mit Pasta und ich das Kalbsragout ebenfalls mit Pasta.
Nach einer angenehmen Wartezeit wurden die beiden Salate serviert. Meine Version bestand aus einem in ganzer Länge dargereichten gelben Löwenzahnbündel, fast gänzlich ohne Dressing und mit getrockneten Brotwürfel (keine Croutons) bestreut. Ich muss nicht verhehlen, dass ich angesichts dieser "Darbietung" echt enttäuscht war, hatte ich doch noch die lobenden Worte des Kritikers "simba" im Gedächtnis. Die Variante meiner Begleitung schnitt in der Bewertung besser ab, von einer kulinarischen Offenbahrung kann aber auch hier keine Rede sein.
Jeder aufmerksame und genussliebende Zeitfgenosse kann sicher mitfühlen, mit welchen zwiespältigen Gefühlen ich auf den Hauptgang wartete.
Dieser wurde nach einer gleichfalls gutbemessenen Pause serviert. Um es vorweg zu sagen: Auch dieses Gericht enttäuschte. Die Pasta wurde mit einer fast schon geschmacksneutralen Sauce (bestehend aus maximal 30-50gr Kalbshack sowie Cocktailtomaten und Fenchelabschnitten) gereicht. Einzig der Gargrad der Pasta kann als perfekt bezeichnet werden, die Sauce ließ jeglichen kulinarischen Kick vermissen.
Das Gericht meiner Begleitung schien - wie schon bei der Vorspeise - die bessere Wahl gewesen zu sein. Eine ordentliche Portion gutgebratener Kalbsleber wurde mit Linguine und Parmesan gut in Szene gesetzt.
Als Getränke wurden neben einer Flasche Wasser je zwei offene rote Franzosen (Burgunder und Corbiere) - je 0,2 l für je 7 Euro !! geordert.
Fazit: Der kulinarische Ausflug ins Saarbrücker Traditionslokal kostete 71,- Euro. Die Speisen kann ich bei einer fairen Bewertung (hier erhielten die beiden Gerichte meiner Begleitung 3,5 und meine leider nur 2 Sterne) auch wohlwollend lediglich mit 3 Sternen versehen. Von einem guten Preis-Genussverhältnis kann leider keine Rede sein, hierfür waren die in Ansatz gebrachten 15,.- Euro für jeden Hauptgang vor dem Hintergrund der abgelieferten Küchenleistung keine Diskussion wert. Der geschätzte Leser sieht mich mit einem Fragezeichen im Gesicht zurück! Leider!
Das Gasthaus Gemmel wurde ja bereits von dem profunden Kritikerkollegen "simba47533" bewertet. Daher möchte ich zum Ambiente an dieser Stelle keine Ausführungen machen.
Nach einem kleinen Stadtbummel in Saarbrücken zog es mich mit meiner Begleitung am gestrigen frühen Abend an den St. Johanner Markt. Nachdem wir im "Langenfeld" unseren akuten Durst löschen konnten, schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und blieben schließlich vor dem Saarbrücker Traditionsgasthaus "Gemmel" stehen. Die auf den großen Schiefertafeln angepriesenen Speisen überzeugten uns schließlich und so... mehr lesen
2.5 stars -
"Kulinarische Fragezeichen in einem tollen Ambiente" MichelinSternDas Gasthaus Gemmel wurde ja bereits von dem profunden Kritikerkollegen "simba47533" bewertet. Daher möchte ich zum Ambiente an dieser Stelle keine Ausführungen machen.
Nach einem kleinen Stadtbummel in Saarbrücken zog es mich mit meiner Begleitung am gestrigen frühen Abend an den St. Johanner Markt. Nachdem wir im "Langenfeld" unseren akuten Durst löschen konnten, schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und blieben schließlich vor dem Saarbrücker Traditionsgasthaus "Gemmel" stehen. Die auf den großen Schiefertafeln angepriesenen Speisen überzeugten uns schließlich und so
Seit vielen Jahren schon bin ich immer mal wieder zu Gast im "School Kättchen" im Weiskircher Ortsteil Weierweiler. Gefühlt mehr als zehn Jahre nun (vermutlich schon länger) hat Inhaber und Küchenchef Raimund Repplinger aus dem ehemaligen Schulhaus einen vertrauten Rückzugsort geschaffen und so ganz nebenbei für eine ganze Reihe anderer Gasthäuser eine gastronomische Vorlage geliefert, ohne dabei als Konkurrent aufzutreten. Er ist und bleibt halt das Original!
Es ist jedesmal wie eine Zeitreise. Sobald man den Eingang zum alten Bauernhaus passiert hat, gehen die Uhren anders. Das Licht wird gedimmt, Kerzenschein statt Elektrizität. Alles wirkt in dieser Umgebung dann etwas beschaulicher, ohne den Anspruch an Authentizität zu verlieren.
Kompromisslos in jeder Hinsicht agieren die Gastgeber. Die Speisekarte besinnt sich auf ihre Stärken, kennt keine Allüren und kommt ohne den üblichen Schnickschnack aus. Das Steak vom Maredo mit Salat oder Bohnen und Bratkartoffeln überzeugt seit Jahren unzählige Gäste und wird in einer wahrlich beneidenswerten Qualität zubereitet. Die Hähnchenpfanne mit frischem Gemüse oder die saarländischen "Kartoffelstippcher" mit Speckrahmsauce überzeugen ebenso. Bemerkenswert ist darüber hinaus die grandiose Auswahl an wirklich respektablen Weinen, vor allem aus dem Anbaugebiet Mosel Saar Ruwer.
"Scholl Kättchen" steht für eine gastronomische Idee, die - wie ich bereits eingangs erwähnte - mittlerweile eine ganze Reihe Nachahmer gefunden hat. Das heimelige Ambiente eines altes Bauernhauses vereint mit kulinarischen Genüssen liegt ganz im Trend und ist gerade für die heimatverbundenen Saarländer eine gute Adresse. Das Original liegt in Weierweiler im Norden des Saarlandes!
Seit vielen Jahren schon bin ich immer mal wieder zu Gast im "School Kättchen" im Weiskircher Ortsteil Weierweiler. Gefühlt mehr als zehn Jahre nun (vermutlich schon länger) hat Inhaber und Küchenchef Raimund Repplinger aus dem ehemaligen Schulhaus einen vertrauten Rückzugsort geschaffen und so ganz nebenbei für eine ganze Reihe anderer Gasthäuser eine gastronomische Vorlage geliefert, ohne dabei als Konkurrent aufzutreten. Er ist und bleibt halt das Original!
Es ist jedesmal wie eine Zeitreise. Sobald man den Eingang zum alten Bauernhaus passiert... mehr lesen
School Kättchen Café
School Kättchen Café€-€€€Restaurant, Cafe068741229Dorfstraße 12, 66709 Weiskirchen
4.0 stars -
"Oft kopiert aber nie erreicht!" MichelinSternSeit vielen Jahren schon bin ich immer mal wieder zu Gast im "School Kättchen" im Weiskircher Ortsteil Weierweiler. Gefühlt mehr als zehn Jahre nun (vermutlich schon länger) hat Inhaber und Küchenchef Raimund Repplinger aus dem ehemaligen Schulhaus einen vertrauten Rückzugsort geschaffen und so ganz nebenbei für eine ganze Reihe anderer Gasthäuser eine gastronomische Vorlage geliefert, ohne dabei als Konkurrent aufzutreten. Er ist und bleibt halt das Original!
Es ist jedesmal wie eine Zeitreise. Sobald man den Eingang zum alten Bauernhaus passiert
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