Besucht am 01.11.2024Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 6.5 EUR
Es ist mal wieder die Mühlenstrasse, die mit ihrer dynamischen Gastro-Welt dafür sorgt, dass ich ein weiteres Restaurant im Süden der Lübecker Altstadtinsel zum ersten Mal ausprobiert habe und meine Erfahrungen dazu hier teilen kann.
Recht lange hatte sich an dieser Adresse ein Sushi-Restaurant/Lieferdienst gehalten, bis es im 2023 mit den obligatorischen, zugeklebten Fenstern sichtbar ein Ende gefunden hatte.
Doch schon im November 2023 machte sich der nächste Pächter daran, sein Glück hier zu versuchen. Auf der einen Seite blieb dem kleinen Einraumlokal eine asiatische Ausrichtung erhalten. Zum anderen wurde das auch mit einem weiteren Trend in der jungen Kundschaft kombiniert: dem Veganismus.
„Ni-Vegan“ verbindet somit auch in seinem Namen diese zwei genannten Ausrichtungen und versucht also, die bekannte germanisierte Form der südasiatischen Küche in veganer Form (inkl. anderer Proteinprodukte als dem ja dort bereits häufig eingesetzten Tofu) an den Gast zu bringen. Außenansicht.
Lediglich zwei Fenster und eine Glastür breit ist der Abschnitt des purpur angestrichenen Hauses, in dessen Erdgeschoss das Restaurant beheimatet ist. Der im Bereich der Mühlenstraße wie so üblich breite Gehweg bietet in den warmen Monaten zusätzlich Platz für ein paar Tischpartien unter freiem Himmel. Der vordere Gästebereich.
Im ersten Moment kommt dem Gast die Atmosphäre sicher recht düster vor, was an der schwarzen Grundierung von Wand und Decke liegt. Lichtspots sind dann konzentriert auf die Sitzplätze und ein paar Wandbilder gerichtet, sodass sich auch keine raumflutende Belichtung ergibt. Aber das empfand ich gar nicht als ungemütlich, sondern durchaus einprägsam und spannend.
Wie so typisch für die Altstadthäuser ist auch in diesem Lokal der Gastraum nicht breit, verläuft aber dafür weiter nach hinten. Die Bar befindet sich dabei, wie eher seltener gesehen, am hinteren Ende des Raumes. Die komplett beleuchtete Wand hinter dem Tresen stellt dabei die polierten Gläser und Spirituosen schön zur Schau. Die Bar am hinteren Ende des Gastraums.
Der restliche Gastraum beinhaltet zum hinteren Bereich noch eine kleine Stufe, sodass man hier also auf einer höheren Ebene sitzt. An dieser Grenze befindet sich auch ein kleiner Raumtrenner in Bienenwaben-Optik, der bereits ein besonderes Detail darstellt.
Die Inneneinrichtung ist beim Einzug des "Ni-Vegan" auch sonst sichtbar komplett neu gestaltet wurden. Dabei scheinen die Wände in einzelne Segmente mit jeweils einer spannenden Deko-Installation aufgeteilt zu sein. Auf der höheren Ebene sind das z.B. große Gemälde japanischer Geishas. Im vorderen Bereich wird das "grüne Motto" der Küche mit an Moos erinnernden, künstlerischen Gestaltungen bekräftigt.
Hier gibt es echt einiges zu bestaunen, was im Gedächtnis bleibt, aber keineswegs überfrachtet oder kitschig wirkt. Das Ambiente gefiel mir also auch in seiner wie erwähnt eher dunkleren Grundatmosphäre ausgesprochen gut.
Auch der Sitzkomfort steht dem Ambiente für mich in nichts nach. An den blanken, aber schön massiven Holztischen gewähren mit schwarzem Leder bezogene und gepolsterte Stühle auch ohne Lehnen genug Bequemlichkeit für das Sitzfleisch.
An diesem späten Mittag war das Restaurant bereits erstaunlich gut zu schätzungsweise 2/3 ausgelastet. Um den Service kümmerten sich dabei ein junger männlicher Mitarbeiter und eine junge Dame, die beide sehr flink agierten. Wie auch andere Gäste wurde ich umgehend freundlich begrüßt, mir freie Platzwahl gewährt und auch sogleich die Speisekarte gebracht. Diese Aufmerksamkeit setzte sich auch über das Servieren und bis zur Bezahlung durch. Die Höflichkeit und Freundlichkeit, die sie stets zeigten, kennt man bei asiatischen Restaurants ja häufig, ist aber natürlich auch nicht immer garantiert.
Beide sorgten also dafür, dass ich mich als Gast wohlfühlen, wenn auch keine Zeit für eine Frage der zwischenzeitlichen Zufriedenheit blieb.
Die Speisekarte im Umfang von 7 Seiten, die auf einem Klemmbrett gereicht wird, zeigt bereits, dass man durch den Verzicht auf tierische Produkte keineswegs an Vielfältigkeit einsparen muss. Bei den Vorspeisen finden sich die bereits bekannten Klassiker wie Edamame, Frühlings- und Sommerrollen oder auch Gemüse-Gyoza, aber auch hier basiert z.B. schon ein Banh-Bao mit pflanzlicher Proteinfüllung oder veganes "Lachstatar" auf Ersatzprodukten. Weitere Kategorien sind neben Sushi und Bowls dann eben auch die bekannten Nudel- und Reisgerichte, die ebenfalls pflanzliche Proteinverarbeitungen im Stile von "Ente" oder "Huhn" beinhalten. Hier zeigt sich also auch noch einmal die heutige Vielfalt und auch Ausreifung dieser meist auf Soja oder auch Weizen basierenden Ersatzprodukte, die eben eine so vielfältige und von den bekannten asiatischen Restaurants in ihren Gerichten kaum anders gestaltete Speisekarte ermöglichen.
Auch preislich ergibt sich durch diese speziellen Produkte keinerlei Unterschied. Im Gegenteil: Während man für die Vorspeisen nicht in den zweistelligen Preisbereich kommt, werden auch bei den Hauptgerichten die 20 € nicht einmal gekratzt.
Viele der pflanzlichen Küche und ihrem Angebot skeptisch gegenüberstehende Gäste sollten also schon beim Betrachten der Speisekarte eine eher positive Überraschung erleben.
In dieser kühlen Jahreszeit war es mir eher nach einer schönen wärmenden Suppe, als dem Vergleichen einer der erwähnten veganen Fleischersatzprodukt-Gerichte mit dem omnivoren Pendant. Das Küchenteam durfte also zeigen, dass sie auch bei einem klassischen südasiatischen Gericht Handwerk und Geschmack beherrschen, ohne dabei halt auf den häufigen „Frittier-Pleaser“ als Geschmacksverstärker zu setzen.
Ich entschied mich darum für die Udon-Nudelsuppe mit Tofu, Frühlingszwiebeln, Sojasosse, Sesam und Seetang , welche aktuell für 5,9 € auf der Karte steht. „Udon-Nudelsuppe mit Tofu, Frühlingszwiebeln, Sojasosse, Sesam und Seetang“.
So galt natürlich auch meine geschmackliche Aufmerksamkeit zuerst der Grundbrühe, von der ich mir nach gründlichem Umrühren einen ersten Löffel genehmigte. Am Gaumen zeigte die angenehm warm temperierte Flüssigkeit dann die erhofften würzigen Soja-Aromen, die erfreulich mit Noten gerösteten Sesams kombiniert waren. Schon jetzt bereute ich die Wahl dieser Speise nicht.
In diesem Elixier schwammen schließlich alle abonnierten Zutaten, die noch mit etwas Chinakohl, kleinen Gurkenstückchen und Mungbohnen-Sprossen ergänzt wurden.
Die nicht zu weichen Udon-Nudeln gaben dem Gericht eine schöne Fülle, während die frischen Zwiebeln, Gurken und Sprossen etwas Knackiges hinzufügten.
Der von der Konsistenz her an Eierstich erinnernde Seidentofu hatte dabei ebenfalls die Würze des Suds schön aufgenommen.
An dieser Udon-Suppe gab es für mich wahrlich nichts zu bemängeln.
So komme ich also, wie gewohnt, noch einmal zur kurzen Zusammenfassung meiner Eindrücke in den verschiedenen Kategorien.
Das Ambiente kann man schon als "Geschmackssache" bezeichnen, aber für mich geht der Mut zu einem eher dunkleren Grundton und der konzentrierten Beleuchtung der Sitzpartien und der eher wenigen großen, statt vielen kleinen Verschönerungsaccessoires wirklich auf. Das prägt sich ein und wirkt entspannend zugleich.
Hinsichtlich des Service zeigten die jungen Mitarbeiter bei diesem kurzen Erstbesuch nicht nur reibungslose Kommunikation, sondern auch, dass sie Freundlichkeit und Aufmerksamkeit sehr gut mit einem dem Aufkommen entsprechenden Tempo kombiniert werden können.
Kulinarisch zeigte das rein vegane Angebot mir mit der Udon-Nudelsuppe mit Tofu, dass man in der Küche auch ohne Frittierboost aromatische Speisen zubereiten kann.
Nur 5,9 € empfand ich daher angesichts der geschmacklichen und Produktqualität sowie Portionsgröße als nahezu zu günstig.
Es mangelt der Lübecker Gastronomie nun schon lange keineswegs mehr an alternativen, häufig vegetarischen oder sogar veganen Optionen. Bei diesem ersten Besuch bewies mir das "Ni-Vegan" mit seiner asiatischen Ausrichtung dieser auf tierische Produkte verzichtenden Küche, dass es absolut eine Bereicherung in diesem Segment ist und gerne weiterempfohlen werden kann. Mit der gewährten Qualität und dem folgenden sehr guten PLV empfiehlt es sich dabei auch jedem, der sich omnivor ernährt.
Es ist mal wieder die Mühlenstrasse, die mit ihrer dynamischen Gastro-Welt dafür sorgt, dass ich ein weiteres Restaurant im Süden der Lübecker Altstadtinsel zum ersten Mal ausprobiert habe und meine Erfahrungen dazu hier teilen kann.
Recht lange hatte sich an dieser Adresse ein Sushi-Restaurant/Lieferdienst gehalten, bis es im 2023 mit den obligatorischen, zugeklebten Fenstern sichtbar ein Ende gefunden hatte.
Doch schon im November 2023 machte sich der nächste Pächter daran, sein Glück hier zu versuchen. Auf der einen Seite blieb dem kleinen... mehr lesen
NI-Vegan | Naturkost-Restaurant
NI-Vegan | Naturkost-Restaurant€-€€€Restaurant, Lieferdienst, Take Away045170734388Mühlenstraße 68, 23552 Lübeck
4.5 stars -
"Pflanzenbasierte, asiatische Küche, die Geschmack und Qualität auch ohne Fritteusen-Verstärkung nicht missen lässt." NoTeaForMeEs ist mal wieder die Mühlenstrasse, die mit ihrer dynamischen Gastro-Welt dafür sorgt, dass ich ein weiteres Restaurant im Süden der Lübecker Altstadtinsel zum ersten Mal ausprobiert habe und meine Erfahrungen dazu hier teilen kann.
Recht lange hatte sich an dieser Adresse ein Sushi-Restaurant/Lieferdienst gehalten, bis es im 2023 mit den obligatorischen, zugeklebten Fenstern sichtbar ein Ende gefunden hatte.
Doch schon im November 2023 machte sich der nächste Pächter daran, sein Glück hier zu versuchen. Auf der einen Seite blieb dem kleinen
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Recht lange hatte sich an dieser Adresse ein Sushi-Restaurant/Lieferdienst gehalten, bis es im 2023 mit den obligatorischen, zugeklebten Fenstern sichtbar ein Ende gefunden hatte.
Doch schon im November 2023 machte sich der nächste Pächter daran, sein Glück hier zu versuchen. Auf der einen Seite blieb dem kleinen Einraumlokal eine asiatische Ausrichtung erhalten. Zum anderen wurde das auch mit einem weiteren Trend in der jungen Kundschaft kombiniert: dem Veganismus.
„Ni-Vegan“ verbindet somit auch in seinem Namen diese zwei genannten Ausrichtungen und versucht also, die bekannte germanisierte Form der südasiatischen Küche in veganer Form (inkl. anderer Proteinprodukte als dem ja dort bereits häufig eingesetzten Tofu) an den Gast zu bringen.
Außenansicht.
Lediglich zwei Fenster und eine Glastür breit ist der Abschnitt des purpur angestrichenen Hauses, in dessen Erdgeschoss das Restaurant beheimatet ist. Der im Bereich der Mühlenstraße wie so üblich breite Gehweg bietet in den warmen Monaten zusätzlich Platz für ein paar Tischpartien unter freiem Himmel.
Der vordere Gästebereich.
Im ersten Moment kommt dem Gast die Atmosphäre sicher recht düster vor, was an der schwarzen Grundierung von Wand und Decke liegt. Lichtspots sind dann konzentriert auf die Sitzplätze und ein paar Wandbilder gerichtet, sodass sich auch keine raumflutende Belichtung ergibt. Aber das empfand ich gar nicht als ungemütlich, sondern durchaus einprägsam und spannend.
Wie so typisch für die Altstadthäuser ist auch in diesem Lokal der Gastraum nicht breit, verläuft aber dafür weiter nach hinten. Die Bar befindet sich dabei, wie eher seltener gesehen, am hinteren Ende des Raumes. Die komplett beleuchtete Wand hinter dem Tresen stellt dabei die polierten Gläser und Spirituosen schön zur Schau.
Die Bar am hinteren Ende des Gastraums.
Der restliche Gastraum beinhaltet zum hinteren Bereich noch eine kleine Stufe, sodass man hier also auf einer höheren Ebene sitzt. An dieser Grenze befindet sich auch ein kleiner Raumtrenner in Bienenwaben-Optik, der bereits ein besonderes Detail darstellt.
Die Inneneinrichtung ist beim Einzug des "Ni-Vegan" auch sonst sichtbar komplett neu gestaltet wurden. Dabei scheinen die Wände in einzelne Segmente mit jeweils einer spannenden Deko-Installation aufgeteilt zu sein. Auf der höheren Ebene sind das z.B. große Gemälde japanischer Geishas. Im vorderen Bereich wird das "grüne Motto" der Küche mit an Moos erinnernden, künstlerischen Gestaltungen bekräftigt.
Hier gibt es echt einiges zu bestaunen, was im Gedächtnis bleibt, aber keineswegs überfrachtet oder kitschig wirkt. Das Ambiente gefiel mir also auch in seiner wie erwähnt eher dunkleren Grundatmosphäre ausgesprochen gut.
Auch der Sitzkomfort steht dem Ambiente für mich in nichts nach. An den blanken, aber schön massiven Holztischen gewähren mit schwarzem Leder bezogene und gepolsterte Stühle auch ohne Lehnen genug Bequemlichkeit für das Sitzfleisch.
An diesem späten Mittag war das Restaurant bereits erstaunlich gut zu schätzungsweise 2/3 ausgelastet. Um den Service kümmerten sich dabei ein junger männlicher Mitarbeiter und eine junge Dame, die beide sehr flink agierten. Wie auch andere Gäste wurde ich umgehend freundlich begrüßt, mir freie Platzwahl gewährt und auch sogleich die Speisekarte gebracht. Diese Aufmerksamkeit setzte sich auch über das Servieren und bis zur Bezahlung durch. Die Höflichkeit und Freundlichkeit, die sie stets zeigten, kennt man bei asiatischen Restaurants ja häufig, ist aber natürlich auch nicht immer garantiert.
Beide sorgten also dafür, dass ich mich als Gast wohlfühlen, wenn auch keine Zeit für eine Frage der zwischenzeitlichen Zufriedenheit blieb.
Die Speisekarte im Umfang von 7 Seiten, die auf einem Klemmbrett gereicht wird, zeigt bereits, dass man durch den Verzicht auf tierische Produkte keineswegs an Vielfältigkeit einsparen muss. Bei den Vorspeisen finden sich die bereits bekannten Klassiker wie Edamame, Frühlings- und Sommerrollen oder auch Gemüse-Gyoza, aber auch hier basiert z.B. schon ein Banh-Bao mit pflanzlicher Proteinfüllung oder veganes "Lachstatar" auf Ersatzprodukten. Weitere Kategorien sind neben Sushi und Bowls dann eben auch die bekannten Nudel- und Reisgerichte, die ebenfalls pflanzliche Proteinverarbeitungen im Stile von "Ente" oder "Huhn" beinhalten. Hier zeigt sich also auch noch einmal die heutige Vielfalt und auch Ausreifung dieser meist auf Soja oder auch Weizen basierenden Ersatzprodukte, die eben eine so vielfältige und von den bekannten asiatischen Restaurants in ihren Gerichten kaum anders gestaltete Speisekarte ermöglichen.
Auch preislich ergibt sich durch diese speziellen Produkte keinerlei Unterschied. Im Gegenteil: Während man für die Vorspeisen nicht in den zweistelligen Preisbereich kommt, werden auch bei den Hauptgerichten die 20 € nicht einmal gekratzt.
Viele der pflanzlichen Küche und ihrem Angebot skeptisch gegenüberstehende Gäste sollten also schon beim Betrachten der Speisekarte eine eher positive Überraschung erleben.
In dieser kühlen Jahreszeit war es mir eher nach einer schönen wärmenden Suppe, als dem Vergleichen einer der erwähnten veganen Fleischersatzprodukt-Gerichte mit dem omnivoren Pendant. Das Küchenteam durfte also zeigen, dass sie auch bei einem klassischen südasiatischen Gericht Handwerk und Geschmack beherrschen, ohne dabei halt auf den häufigen „Frittier-Pleaser“ als Geschmacksverstärker zu setzen.
Ich entschied mich darum für die Udon-Nudelsuppe mit Tofu, Frühlingszwiebeln, Sojasosse, Sesam und Seetang , welche aktuell für 5,9 € auf der Karte steht.
„Udon-Nudelsuppe mit Tofu, Frühlingszwiebeln, Sojasosse, Sesam und Seetang“.
So galt natürlich auch meine geschmackliche Aufmerksamkeit zuerst der Grundbrühe, von der ich mir nach gründlichem Umrühren einen ersten Löffel genehmigte. Am Gaumen zeigte die angenehm warm temperierte Flüssigkeit dann die erhofften würzigen Soja-Aromen, die erfreulich mit Noten gerösteten Sesams kombiniert waren. Schon jetzt bereute ich die Wahl dieser Speise nicht.
In diesem Elixier schwammen schließlich alle abonnierten Zutaten, die noch mit etwas Chinakohl, kleinen Gurkenstückchen und Mungbohnen-Sprossen ergänzt wurden.
Die nicht zu weichen Udon-Nudeln gaben dem Gericht eine schöne Fülle, während die frischen Zwiebeln, Gurken und Sprossen etwas Knackiges hinzufügten.
Der von der Konsistenz her an Eierstich erinnernde Seidentofu hatte dabei ebenfalls die Würze des Suds schön aufgenommen.
An dieser Udon-Suppe gab es für mich wahrlich nichts zu bemängeln.
So komme ich also, wie gewohnt, noch einmal zur kurzen Zusammenfassung meiner Eindrücke in den verschiedenen Kategorien.
Das Ambiente kann man schon als "Geschmackssache" bezeichnen, aber für mich geht der Mut zu einem eher dunkleren Grundton und der konzentrierten Beleuchtung der Sitzpartien und der eher wenigen großen, statt vielen kleinen Verschönerungsaccessoires wirklich auf. Das prägt sich ein und wirkt entspannend zugleich.
Hinsichtlich des Service zeigten die jungen Mitarbeiter bei diesem kurzen Erstbesuch nicht nur reibungslose Kommunikation, sondern auch, dass sie Freundlichkeit und Aufmerksamkeit sehr gut mit einem dem Aufkommen entsprechenden Tempo kombiniert werden können.
Kulinarisch zeigte das rein vegane Angebot mir mit der Udon-Nudelsuppe mit Tofu, dass man in der Küche auch ohne Frittierboost aromatische Speisen zubereiten kann.
Nur 5,9 € empfand ich daher angesichts der geschmacklichen und Produktqualität sowie Portionsgröße als nahezu zu günstig.
Es mangelt der Lübecker Gastronomie nun schon lange keineswegs mehr an alternativen, häufig vegetarischen oder sogar veganen Optionen. Bei diesem ersten Besuch bewies mir das "Ni-Vegan" mit seiner asiatischen Ausrichtung dieser auf tierische Produkte verzichtenden Küche, dass es absolut eine Bereicherung in diesem Segment ist und gerne weiterempfohlen werden kann. Mit der gewährten Qualität und dem folgenden sehr guten PLV empfiehlt es sich dabei auch jedem, der sich omnivor ernährt.