Geschrieben am 13.05.2016 2016-05-13| Aktualisiert am
15.05.2016
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 271 EUR
Aus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir waren entsprechend neugierig. In einem urbanen Stadtteilzentrum (Verlängerung der Nordstraße – einkaufen!) direkt gegenüber der Feuer- und Rettungswache 3 gelegen, ist das Restaurant per ÖPNV sehr gut erreichbar, selbst der S-Bahnhof Derendorf ist weniger als 15 Minuten (per pedes) entfernt. Beratungsresistente Blechkisten-Fetischisten riskieren ein Ticket oder nutzen eines der Drei Parkhäuser an der Nordstraße.
Das Lokal liegt durchweg drei Stufen über Trottoirniveau, ist also nicht völlig barrierefrei, innen gibt‘s aber keine entsprechenden Hindernisse. Schon beim Versuch das Restaurant zu betreten wurde uns die Tür von der geschickt hinter der verspiegelten Scheibe verborgenen Servicedame geöffnet. Freundlich begrüßt und nach der Reservierung befragt wurden sogleich die Jacken abgenommen und in die Garderobe am Eingang gehängt. Der Hauptgastraum (es gibt noch einen mittels japanisch anmutender Schiebetür abgetrennten Nebenraum) ist gut zu überblicken, durch die teilweise bodentiefen Fenster hell und freundlich. Weiter verstärkt wird dieser Eindruck durch die hellen Holzbohlen des Bodens, die elfenbeinfarbenen Wände und Sessel mit großzügiger, in schweinchenrosa abgesetzter Sitzfläche, dazu dezent japanisch anmutende Deko, im Verein mit dem Beleuchtungskonzept rundum stimmig. Wir fühlen uns, nicht zuletzt durch die herzlich-aufgeschlossene Art des Service, fast augenblicklich rundum wohl. Die Keramikabteilung wirkt gut gepflegt und porentief rein. Es werden Frottee-Gästehandtücher, Flüssigseife und Handcrème geboten. Duftstäbchen sollen olfaktorisch bedingte Koma-Anfälle verhindern.
Die Mittelbraunen Holztische bieten angenehme Beinfreiheit und sind ebenso dezent eingedeckt wie das Restaurant dekoriert ist. Auf einem quer gelegten beige-grauen Tischläufer finden sich farbidentische, längs aufgerollte Servietten, ein Windlicht, zwei Wassergläser, drei Sorten Salz, zwei Teelöffel und zwei Brotteller nebst Buttermessern. Neben unserem Tisch stand noch ein Guéridon mit gefülltem Eiskübel sowie Metalluntersetzer für die Wasserflasche.
Die Karte bietet drei Vorspeisen, drei Zwischengänge, drei Fleisch- und zwei Fischhauptgänge, drei Desserts und zwei Käsegänge. Das jeweils fünf- bzw. achtgängige Menue ist ebenfalls aus diesem Angebot zusammengestellt. Die Preise bewegen sich in dem für dieses Segment üblichen Rahmen: Vorspeisen und Zwischengänge 23,- bis 27,- Euronen, Hauptgänge 29,- bis 45,- Euronen, Desserts/Käse 9,- bis 18,- Euronen. Die Menues schlagen mit 88,- (für 5) und 112,- Euronen (für 8 Gänge) zu Buche. Wesentlich umfangreicher die Weinkarte, leider liegt der Focus bei den deutschen Gewächsen eindeutig auf Riesling. Daher verzichteten wir dann auch auf die Weinbegleitung und wählten den Grauburgunder Auf der Grenze des rheinhessischen Weinguts Bernhart für 46, Euronen. Hier wird die Aufschlagskalkulation mit ca. >550% schon etwas schmerzhaft.
Der Service agiert umsichtig, freundlich und auf Augenhöhe, wir hatten sofort das Gefühl: Hier sind wir richtig. Heute durften es neben einer Flasche stillen Wassers (7,80 Euronen) zum Aperitif zwei eisgekühlte Yuzu Sake à 9,- Euronen (Empfehlung der Servicedame) sein, sehr erfrischendes Citrusaroma in Verbindung mit einer leichten Bitternote ein idealer Start. Bald darauf kam auch ein filigranes amuse gueule, es wurde zwar angesagt, beschämender Weise habe ich‘s aber nicht behalten. Die Basis bildete, glaube ich, japanischer Eierstich mit Shi-Take-Pilzen, etwas knusprigem und Bärlauchblüten. Danach gab’s auch noch frisch gebackenes Weißbrot (lauwarm, wir waren sehr früh vor Ort) mit prächtiger Olivenöl-Kruste, und aufgeschlagene Butter (noch etwas kalt), in Kombination mit den unterschiedlichen Salzsorten perfekt.
| Rehrücken |
Da Madame eine erhebliche Schalentier-Unverträglichkeit pflegt, baten wir um Austausch der Vorspeise, was auch gerne gewährt wurde. Glücklicherweise hat Madame keine Schmaltier-Unverträglichkeit (um diesen Kalauer mal vorweg zu nehmen)….
Zartgebeizter Rehrücken trifft auf genial geräucherte Rote Beete, würzigen Rotkohl und säuerlich-frischen Apfel, das Ganze verbunden durch eine mit weißer Schokolade angereicherte Sauce Béarnaise, akzentuiert durch eingelegte Rote Beete, sowie Scheiben von Gelber und Geringelter Beete nebst Kräuteröl. Schon größtes Kino.
| Bretonische Jakobsmuschel |
Roh marinierte Coquilles an Sellerie in unterschiedlichen Texturen: knusprig, cross, knackig, zart, weich und schmelzend. Dazu erstaunlich gut passende Speckmarmelade, Soja- und Citrusaromen, ebenfalls ein toller Auftakt.
| Softshell Crab |
Ein halbes, supercross ausgebackenes Exemplar, begleitet von Mais in verschiedenen Ausformungen, geröstet, karamellisiert, souffliert und genial confiertes Eigelb. Aufgegossen mit einem Erdnussöl-Sud und etwas Schärfe ergab sich für uns eine intensive ‘Lagerfeuer-Aromatik‘, toll.
| Wachtel |
Lackierte Brust, à Point gegart, mit geröstetem Buchweizen, Schwarzwurzel als Crème, Chip und mariniert. Die Keule als Rillettes-croquette (vielleicht etwas salzarm) und ein Stück hocharomatischer Maitake-Pilz (Gemeiner Klapperschwamm). In der Kombination sehr stimmig, mit spürbarem aber nicht aufdringlichem Lakritz Aroma, sehr, sehr schön.
| Stör |
Zuerst gebeizt (Yuzu Sake) und dann gebratenes Filet, was bei so einigen Mitbewerbern potentiell zum frühen dahinscheiden eines tollen Produkts führen würde, ist hier wieder in Vollendung gelungen. Supersaftig-aromatischer Stör, kombiniert mit unterschiedlichem Rettich, Mandelsplittern, Sojacrème, Gari (umezu-shōga) und auf den Punkt gegartem Broccoli. Auch wieder Spitze.
| Sorbet |
Endlich mal ein durchdachter Gaumenerfrischer: Ananas-Buttermilcheis, geräucherte Petersilienwurzelcrème, knackige Scheiben Ananaschip und sanftes Petersilienöl, klingt komisch, is aber geil!
| Iberico Bellota Schwein |
Optimal gegartes Pluma (Stück aus dem vorderen Rücken, stark marmoriert), mit geschmacklich tollem Grünkohl-Kimchi (sehr schöne, nicht aufdringliche Schärfe), Karotte in unterschiedlichen Texturen (aromatische Crème, knackige Urmöhre, gepopptes Quinoa, leicht fruchtige Jus, ausreichend Fleur de Sel. Nussiger Fleischgeschmack, schmilzt fast im Mund. Sehr gut umgesetzt, chapeau.
| Gouda „Alt“ |
Reif, sehr intensiv, ideal passend zum gebratenen Romana-Salat, hauchdünnes Gewürzbrot bietet ausreichend Paroli, dazu eine angenehme Zwiebelnote. Ich wäre versucht die Zubereitung als: ‘Das Beste vom dekonstruierten Ceasar Salad‘ zu bezeichnen.
| Original Beans 70% |
Dessert als Werbeträger für nachhaltige Schokoladenproduktion (http://www.originalbeans.com/de/), besser geht’s nicht. Tolle Crèmes (Banane, Vanille?), kräftiges Schokoladeneis in ideal schmelzender Konsistenz, Zimtgeel und viel crunchiges… Eine sehr gelungene Gesamtkomposition oder eben: ‘Banana Split 3.0‘.
Es gab auch noch etwas Süßes (je ein Eis am Stiel in Schokohülle, eine Trüffel und eine Geleepraline) zum Digestif den wir eigentlich vorhatten zu bestellen. Da aber Agata bereits bei den letzten Gängen fast durchgehend bei uns am Tisch stand und wir über Gastronomie allgemein, die tour de menue im Besonderen und überhaupt Gott und die (kulinarische) Welt philosophierten, konnte ich‘s leider nicht knipsen oder mir Notizen machen. Jedenfalls ergab sich im Gespräch, dass hier eine sehr engagierte und motiviert fördernde Leitung am Start ist. Es wird wohl in absehbarer Zeit noch einen Bistrot-Ableger geben. Ob durch den angenehmen Austausch, oder weil es hier so üblich ist kredenzte sie uns einen polnischen (ihre Heimat) Digestif mit Kaffee-Nussaromatik, süß aber nicht zu süß (frei nach Bär) und durch den hohen Alkoholanteil (gefühlt >38 Umdrehungen) genau der richtige Impuls die (überversorgte) Glutealregion in heimwärts Bewegung zu versetzen. Es gab natürlich noch einen zweiten, wegen der Sache mit dem einen Bein oder den halben …, aber ich schweife ab.
Am Ende standen 271,80 Euronen auf der Uhr. In Bezug zur Kategorie, dem Gebotenen und nicht zuletzt dem Wohlfühlcharakter absolut fair. Wir kommen sicher wieder.
>> keine Fotos im Text, die von der Software erzwungenen Ausschnitte sind mit 'suboptimal' sehr euphemistisch beschrieben <<
Aus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Sterneküche auf Augenhöhe -oder: So geht Gastronomie!!!" Ehemalige UserAus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir
Allein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
Allein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
4.5 stars -
"Essen in bester Lage" Ehemalige UserAllein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Wir waren am Donnerstag (Vatertag) in der Gaststätte, obwohl der Biergarten gut besucht war hatten wir in kurzer Zeit die Karte und unsere Getränke. Bei der Essensbestellung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir aufgrund des vollen Biergartens etwas länger auf unser Essen warten müssen. War für uns kein Problem und nach knapp 20 Minuten kam auch unser Essen und alles gleichzeitig. Wir hatten einen Salat mit Putenstreifen ein Cordon Bleu und unnd für unsere Kinder gab es Pizza. Auch die Pizza war selbst gemacht. Tip: Man kann ssich direkt vor das Küchenfenster setzen und den Köchen bei der Arbeit zusehen. Der Kellner der uns Bediente war auch sehr freundlich und zuvorkommend.
Gesamtfazit... wenn wir wieder in Regensburg sind dann kommen wir wieder zum Essen
Wir waren am Donnerstag (Vatertag) in der Gaststätte, obwohl der Biergarten gut besucht war hatten wir in kurzer Zeit die Karte und unsere Getränke. Bei der Essensbestellung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir aufgrund des vollen Biergartens etwas länger auf unser Essen warten müssen. War für uns kein Problem und nach knapp 20 Minuten kam auch unser Essen und alles gleichzeitig. Wir hatten einen Salat mit Putenstreifen ein Cordon Bleu und unnd für unsere Kinder gab es Pizza. Auch die Pizza war selbst gemacht. Tip: Man kann ssich direkt vor das Küchenfenster setzen und den Köchen bei der Arbeit zusehen. Der Kellner der uns Bediente war auch sehr freundlich und zuvorkommend.
Gesamtfazit... wenn wir wieder in Regensburg sind dann kommen wir wieder zum Essen
Gaststätte An der Schillerwies
Gaststätte An der Schillerwies€-€€€Biergarten, Gaststätte094121971An der Schillerwiese 2, 93049 Regensburg
4.0 stars -
"Sehr sehr gutes Cordon Bleu" Ehemalige UserWir waren am Donnerstag (Vatertag) in der Gaststätte, obwohl der Biergarten gut besucht war hatten wir in kurzer Zeit die Karte und unsere Getränke. Bei der Essensbestellung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir aufgrund des vollen Biergartens etwas länger auf unser Essen warten müssen. War für uns kein Problem und nach knapp 20 Minuten kam auch unser Essen und alles gleichzeitig. Wir hatten einen Salat mit Putenstreifen ein Cordon Bleu und unnd für unsere Kinder gab es Pizza. Auch die
Geschrieben am 08.05.2016 2016-05-08| Aktualisiert am
08.05.2016
Besucht am 29.04.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Es war an einem Freitagabend. Eine Spontan-Aktion zusammen mit unseren Freunden. Nach dem Klettern bei Wilgartswiesen (Pfälzerwald) war der Hunger gerade richtig, um einen Besuch im „La Rusticana“ ins Visier zu nehmen. Denn großen Hunger braucht es in der Tat, um in der rustikalen Monster-Pizzeria nach getaner „Arbeit“ noch aufrecht vom Tisch zu gehen. Selbst der bekennende Vielfraß aus Mannheim, dem die Portionen ja nie groß genug sein können, würde hier an seine Grenzen stoßen, da bin ich mir ganz sicher.
Die aus rotem Sandstein der Region erbaute Trattoria liegt im Zentrum des Ortes Waldrohrbach, den man von Klingenmünster bzw. Eschbach aus passiert, wenn man in Richtung Annweiler unterwegs ist. Ich habe das besagte Lokal bisher zweimal besucht – beide Male nach anstrengender Kletterei auf die Sandsteinfelsen der Umgebung. Und jedes Mal war ich völlig übersättigt vom Gebotenen. Was die XXL-Fraktion wahrscheinlich rührend findet, da es ja gerade die Portionsgröße ist, was sie in den Laden treibt.
Wir hatten nicht reserviert und wussten, dass unser Spontanbesuch an einem Freitagabend nicht unbedingt mit einem freien Platz belohnt werden würde. Also standen wir erst einmal wie bestellt und nicht abgeholt mitten im Eingangsbereich, der den Hauptgastraum vom kleineren vorgelagerten Nebenraum, an den sich die Pizza-Fertigungs-Maschinerie anschließt, trennt. Die Bedienung machte einen netten, aber völlig überforderten Eindruck, der sich an diesem Abend noch bestätigen sollte. Zuerst setzte man uns zu einer ca. 10-köpfigen Männerrunde unmittelbar neben den Tresen, der den Pizza-Ofen-Bereich vom Gastraum trennte. An Gemütlichkeit war dieser Platz sicherlich kaum zu unterbieten. Aus dem Augenwinkel erspähte ich einen gerade freiwerdenden Tisch im hinteren Bereich des eigentlichen Gastraumes. Ohne viel Umschweife gab ich der Bedienung Bescheid, dass uns an diesen setzen würden. Bloß nicht zu viel fragen, dachte ich mir.
Die Einrichtung würde ich als schlicht und etwas zusammengewürfelt beschreiben. Nach der Renovierung der Gasträume im letzten Jahr, sitzt man nun im vorderen Bereich des Gasthauses wenig gemütlich an groben Holztischen vor weiß gestrichenen Wänden, die anscheinend für Erleuchtung sorgen sollen. Alles wirkt hier eher funktional, für Gemütlichkeit hat man anscheinend nicht viel übrig. Italienisches Ambiente und Lebensgefühl sucht man vergebens. Ich hatte eigentlich permanent den Eindruck, dass die Leute nur hierherkommen, um viel zu essen – nicht um zu genießen. Die günstigen Preise locken besonders Scharen junger Leute und größere Familien an. Die Stimmung ist gut, was sich in einer erhöhten Lautstärke im Lokalinneren ausdrückt.
Die Pizzen werden in zwei Größen angeboten, wobei eine große Pizza nur mit Mühe von zwei Personen aufgegessen werden kann. Sie wird auf zwei großen Tellern und auf Wunsch in der Mitte geteilt serviert. Bei den Belägen hält man sich an die üblichen Variationen (Roma, Prosciutto, Capricciosa und co.). Preislich oszilliert man je nach Größe und Belag zwischen 7,50 Euro (kleine Margherita) und 15 Euro (große Mediterranea), was angesichts der Realgröße auf dem Teller natürlich in Ordnung geht. Ein Dutzend Nudelgerichte (zwischen 7,50 Euro und 10,50 Euro) sowie eine Handvoll dem Deutschtum huldigender Schnitzelgerichte (11 bzw. 12 Euro) komplettiert das Angebot. Die konkreten Getränkepreise sind mir entfallen, waren aber definitiv nicht besonders teuer, sondern eher im moderaten bis günstigen Bereich angesiedelt.
Wir entschieden uns zu viert für zwei große Pizzen, einmal für die „Pizza 4 Gusti“ mit Schinken, scharfer Salami und Champignons (13,50 Euro) und einmal für die „Pizza Adriatica“ mit Knoblauch, Thunfisch, Krabben und Kapern (15 Euro). Beide wurden im Steinofen gut durchgebacken und kamen nach angemessener Wartezeit (ab der Bestellung) an unseren Tisch, was an diesem Abend nicht allen Gästen so erging. Man muss wohl etwas Glück mitbringen, um im „La Rusticana“ zufriedenstellend bedient zu werden. Gäste am Nebentisch, die schon dort saßen, als wir es uns gerade erst gemütlich machten, hatten ihre Pizzen noch nicht, als wir schon fast mit dem Essen fertig waren. Da scheint die Organisation verbesserungswürdig zu sein, denn nur „Size“ ist eben doch zu wenig.
Dann machten wir uns heißhungrig über unsere üppig belegten Teigfladen her. Ich mag es ja, wenn der Pizzaboden etwas dicker ist. Ob der Pizzakäse nun „organic“ war, konnte ich an dieser Stelle weder beweisen noch widerlegen. Die anfänglich noch geschmolzene Käse-Masse, die sich auf der gut gewürzten Mafiatorte befand, sowie der Preis, lassen jedoch auf letzteres schließen. Und je länger die Nahrungsaufnahme zeitlich voranschritt, desto fettiger und mächtiger erschien mir die amorphe, mit Wurst- und Pilzerhebungen durchsetzte Käselandschaft, die schleichend vom flüssigen in den festen Aggregatszustand überging. Mein Kollege ließ mich ein Stück seiner Meerespizza probieren, deren dominierender Knobi-Geschmack die anderen Zutaten fast erdrückte.
Insgesamt fällt deshalb mein Urteil – was das Mundgefühl betrifft – eher im zufriedenstellenden Bereich aus. Höre ich dagegen auf mein Bauchgefühl nach dem Besuch, so gelange ich infolge des schweren „Pizza-Backsteins“ im Magen und dem entsetzlichen Nachdurst in der Nacht mal wieder zur Erkenntnis, dass weniger im Allgemeinen und weniger Kochsalz im Speziellen angenehmer zu verdauen ist. Da mein Kollege mit den gleichen Folgesymptomen zu kämpfen hatte, scheinen wohl die verwendeten Grundprodukte keinen qualitativ hohen Anspruch zu haben. Beim Besuch des „La Rusticana“ wird zwar der vordergründige Hunger – meist über Gebühr – befriedigt, aber unter dem Gesichtspunkt einer produktorientierten, frischen Genussküche betrachtet fällt die Trattoria komplett durchs Raster. Wenn einem das egal ist, wird man jedoch auch hier zufriedener Stammgast – vorausgesetzt man bekommt auch sein bestelltes Essen.
Es war an einem Freitagabend. Eine Spontan-Aktion zusammen mit unseren Freunden. Nach dem Klettern bei Wilgartswiesen (Pfälzerwald) war der Hunger gerade richtig, um einen Besuch im „La Rusticana“ ins Visier zu nehmen. Denn großen Hunger braucht es in der Tat, um in der rustikalen Monster-Pizzeria nach getaner „Arbeit“ noch aufrecht vom Tisch zu gehen. Selbst der bekennende Vielfraß aus Mannheim, dem die Portionen ja nie groß genug sein können, würde hier an seine Grenzen stoßen, da bin ich mir ganz... mehr lesen
La Rusticana
La Rusticana€-€€€Restaurant06346.51 96Hauptstr. 1, 76857 Waldrohrbach
2.5 stars -
"Monster-Pizzen im Pfälzerwald" Ehemalige UserEs war an einem Freitagabend. Eine Spontan-Aktion zusammen mit unseren Freunden. Nach dem Klettern bei Wilgartswiesen (Pfälzerwald) war der Hunger gerade richtig, um einen Besuch im „La Rusticana“ ins Visier zu nehmen. Denn großen Hunger braucht es in der Tat, um in der rustikalen Monster-Pizzeria nach getaner „Arbeit“ noch aufrecht vom Tisch zu gehen. Selbst der bekennende Vielfraß aus Mannheim, dem die Portionen ja nie groß genug sein können, würde hier an seine Grenzen stoßen, da bin ich mir ganz
Am vergangenen Samstag war ich mit einigen Kollegen im Viva Maria essen. Dieses befindet sich zwischen den U-Bahn Stationen Sendlinger Tor und Goetheplatz. Der Italiener verfügt über eine kleine Speisekarte, zudem gibt es wohl während der Woche verschiedene Tagesgerichte. Auf der rechten übersichtlichen Speisekarte finden sich verschiedene Pizzen und Pasta, dazu eine Auswahl an verschiedenen alkoholischen und nicht-alkoholfreien Getränken, die jedoch für Münchener Verhältnisse schon etwas teurer sind. An der Wand findet man übrigens eine riesige Tafel mit einer Art Koordinatensystem, indem das Restaurant seine Weinkarte innovativ anpreist.
Entschieden hatte ich mich für eine Pizza mit Schinken, die ist so nicht in der Speisekarte gibt, ich habe deshalb eine Regina ohne Champignons bestellt, zum Preis von 8,90 Euro. Meine Kollegen haben sich an verschiedenen Pizza und Pastagerichten probiert, die es ab 8 Euro gibt. Etwas gewundert hat mich, dass die Tages Ravioli für 9,90 Euro eine recht kleine Portion waren, es gab lediglich sechs Ravioli. Das Ragout als Giorno schlug mit 12 Euro zu Buche, dafür gab es eine Portion Spiralnudeln mit Fleisch. Die 3,80 Euro, die ich für meine Maracujaschorle bezahlte, fand ich etwas übertrieben in vergleichbaren Locations gibt es diese in größer und günstiger. Die 0,2 Afri COla schlug übrigens mit 2,70 Euro zu Buche. Der Espresso danach kostete stolze 1,90 Euro, der normale Kaffee 2,70 Euro. Da wir darauf hingewiesen hatten, dass wir nur 1 Stunde Zeit zum Mittagessen hatten, war ich überrascht wie schnell das Essen kam. Kaum war ich von der Toilette zurück, die etwas düster des schmutzig wirkte, stand meine riesige Pizza schon auf dem Tisch. Belegt mit Schinken der recht saftig war, und Mozzarella sowie einer leckeren tomatisierten Sauce auf einem dünnen wahrscheinlich mit Maismehl gestaubtem Teig, reichte die Pizza aus, um mich für den Rest des Tages satt zu bekommen.
Etwas ärgerlich fand ich nur, dass das Messer recht stumpf war, so dass sich das Kleinschneiden von Pizzastückchen etwas schwieriger gestaltete. Der Service war etwas verpeilt, fragte bei unserer Bestellung mehrmals nach ob es richtig verstanden hätte, brachte die Bestellung allerdings zügig.
Auch der Bezahlvorgang, wir haben alle getrennt bezahlt, funktionierte reibungslos. Für eine Mittagspause ist der etwas höher Preise Italiener auf jeden Fall zu empfehlen. Ich finde ihn vom Preis-Leistungs-Verhältnis her auch besser als Bruno, der sich ein paar Blocks weiter befindet.
Am vergangenen Samstag war ich mit einigen Kollegen im Viva Maria essen. Dieses befindet sich zwischen den U-Bahn Stationen Sendlinger Tor und Goetheplatz. Der Italiener verfügt über eine kleine Speisekarte, zudem gibt es wohl während der Woche verschiedene Tagesgerichte. Auf der rechten übersichtlichen Speisekarte finden sich verschiedene Pizzen und Pasta, dazu eine Auswahl an verschiedenen alkoholischen und nicht-alkoholfreien Getränken, die jedoch für Münchener Verhältnisse schon etwas teurer sind. An der Wand findet man übrigens eine riesige Tafel mit einer Art... mehr lesen
Viva Maria
Viva Maria€-€€€Restaurant, Bar, Trattoria089535015Rothmundstr. 5, 80337 München
3.5 stars -
"Riesenpizza" Ehemalige UserAm vergangenen Samstag war ich mit einigen Kollegen im Viva Maria essen. Dieses befindet sich zwischen den U-Bahn Stationen Sendlinger Tor und Goetheplatz. Der Italiener verfügt über eine kleine Speisekarte, zudem gibt es wohl während der Woche verschiedene Tagesgerichte. Auf der rechten übersichtlichen Speisekarte finden sich verschiedene Pizzen und Pasta, dazu eine Auswahl an verschiedenen alkoholischen und nicht-alkoholfreien Getränken, die jedoch für Münchener Verhältnisse schon etwas teurer sind. An der Wand findet man übrigens eine riesige Tafel mit einer Art
Ich suchte ein Café oder ähnliches für ein kurzes geschäftliches Treffen. Eine Bäckerei, nein, passt nicht, eine Eisdiele, auch nicht, Mäckes ganz falsch und da kam ich auf das Anton's. Eigentlich ein Restaurant mit angeschlossenem Hotel. Öffnungszeit bereit um 8:30 h, passt!
Als ich das Lokal betrat, kam bei mir ein Wow-Effekt hoch. Super schön (siehe Fotos), modern und hell. Nett und nicht aufdringlich dekoriert.
Ich bestellte zu erst "nur einen Cappuccino", was kein Problem war. Ein Blick auf das Frühstücksbuffet (ebenfalls Foto) verlockte, aber ich hatte gerade erst zu Hause gefrühstückt. Trotzdem musste ich wenigstens ein Croissant probieren. Keinesfalls trocken, lecker. Auch mein Gast war von der Restaurantion begeistert.
Nun eine richtige Bewertung abzugeben, bei Kaffee, Orangensaft und Croissant ist nicht gerade gut, aber ich möchte zu findest den von mir gemachten Eindruck bewerten, Service, Präsentation der Frühstücksartikel und alles sah richtig frisch aus. Verführerisch!
Achse, der Kaffee Anton ist richtig lecker! Steht auch zum Verkauf in drei verschiedenen Röstungen, hell, mittel, stark.
Ich suchte ein Café oder ähnliches für ein kurzes geschäftliches Treffen. Eine Bäckerei, nein, passt nicht, eine Eisdiele, auch nicht, Mäckes ganz falsch und da kam ich auf das Anton's. Eigentlich ein Restaurant mit angeschlossenem Hotel. Öffnungszeit bereit um 8:30 h, passt!
Als ich das Lokal betrat, kam bei mir ein Wow-Effekt hoch. Super schön (siehe Fotos), modern und hell. Nett und nicht aufdringlich dekoriert.
Ich bestellte zu erst "nur einen Cappuccino", was kein Problem war. Ein Blick auf das Frühstücksbuffet (ebenfalls... mehr lesen
4.5 stars -
"Richtig tolle Location mit eigenem Bier und eigenem Kaffee..." Ehemalige UserIch suchte ein Café oder ähnliches für ein kurzes geschäftliches Treffen. Eine Bäckerei, nein, passt nicht, eine Eisdiele, auch nicht, Mäckes ganz falsch und da kam ich auf das Anton's. Eigentlich ein Restaurant mit angeschlossenem Hotel. Öffnungszeit bereit um 8:30 h, passt!
Als ich das Lokal betrat, kam bei mir ein Wow-Effekt hoch. Super schön (siehe Fotos), modern und hell. Nett und nicht aufdringlich dekoriert.
Ich bestellte zu erst "nur einen Cappuccino", was kein Problem war. Ein Blick auf das Frühstücksbuffet (ebenfalls
Nach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher Feiertag in den umliegenden Seniorenresidenzen, jedenfalls meinten wir den Altersdurchschnitt signifikant zu senken. Zum Betreten des Restaurants sind vier Stufen zu überwinden, dann steht man fast unmittelbar vor dem Barbereich, erster Eindruck: Rhapsodie in Beige, Braun- und Goldtöne herrschen vor, an dunklen Holzoptiktischen stehen bequem wirkende Hochlehner in Eierschalfarben. Auf den Tischen: Kerze und Tischsets in Pink, dazu lindgrüne Papierservietten, ein frisches Blümchen, in Granit ausgeführte Wastelstreuer und massives Werkzeug für jeweils einen Gang.
Die Servicemenschen agieren hier, sagen wir mal, sehr fokussiert. Beim Betreten des Gastraums durchaus bemerkt, geschah außer dem heben des Blicks und einer erstaunt wirkenden Mimik nichts, ungerührt wurde weiter am Weinglas herumpoliert. Anscheinend sind wir im ‘Hotel California‘ in einer Zeitschleife gelandet. Bevor jedoch ein Paradoxon mit seinen potentiell schrecklichen Folgen eintreten konnte, rettete Madame die Situation indem sie freundlich einen guten Abend wünschte. Das setzte dann eine ganze Reihe anscheinend konditionierter Verhaltensmuster in Gang. Es wurde zurückgegrüßt, das Glas abgestellt und mit der Nachfrage ob wir reserviert hätten bewegte man sich aus dem Thekenbereich zum aufgeschlagenen Reservierungsbuch. Durch unser Verneinen brutal in seinem Verve gebremst, übergab uns der Thekenmensch an den Kellner, der uns einige Tische zur Auswahl anbot. Kurz darauf kamen bereits die kunstledergebundenen Karten und einige eingelegte Oliven als Amuse-Äquivalent. Der eilfertigen Getränkenachfrage begegneten wir routiniert mit der Bestellung einer Flasche stillen Wassers (Gerolsteiner naturell, 0,75 L à 5,10 Euronen), danach konnten wir in Ruhe auswählen. Die Karte bietet wie eingangs erwähnt die üblichen Balkangerichte, Schnitzel und Steaks. Also sollte es für Madame der Grillteller und für mich ein Filetsteak mit Gorgonzolasauce sein. Eine gewünschte Beilagenänderung (Spinat statt Bohnen zum Filet) wurde problemlos akzeptiert.
Da es nur ein schnelles Abendessen sein sollte, verschwendeten wir keinen Gedanken an eventuelle Vorspeisen, zumal bei fast jedem Gericht ein “selbst zusammengestellter Salat vom Buffet“ inkludiert ist. In einer handelsüblichen Saladette mit Granit-Arbeitsfläche findet sich
Potentiell Convenience
- Mais und Kidneybohnen
- Oliven (schwarz und grün)
- Sauer eingelegte Pepperoni
- Rote Beete Schnipsel
- Brechbohnensalat
- Krautsalat
- Salatsaucen (Joghurt/Cocktail)
>>>> Toll, zweispaltig kriegt die Software wieder nicht hin... <<<<
Alles in erwartbar ordentlicher Qualität, wobei man gerne auf die eine oder andere Convenience-Zutat hätte verzichten dürfen. Ach ja, Essig, Öl und Pfeffermühle gab‘s auch am Buffet, is halt etwas mühsam, besonders wenn sich bereits eine mit den Hufen scharrende Schlange gebildet hat….
Noch bevor wir die Salate verzehrt hatten, stand schon der Servicemensch am Tisch und servierte
| Die Hauptspeisen |
Grill-Teller 13,90 Euronen
2 Ćevapčići, Spieß, Kotelett, Hacksteak und Speck, mit Pommes frites, Djuvečreis und Salat
Nunja, die Bestandteile waren alle da, zusätzlich etwas Ajvar (mild, Convenience, verzichtbar) und rohe Zwiebelwürfel. Der Reis nicht so verkocht wie oft erlebt aber leider fast geschmacksfrei, die Pommes hätten durchaus noch etwas länger gedurft, so waren sie leicht biegsam und lätschig. Optisch waren die Fleischanteile ansprechend, einzig die Ćevapčići und der Spieß ließen noch so etwas wie Saftigkeit erkennen, der Rest ist auf dem Kontaktgrill akribisch durchgetrocknet. Beim Spieß war das wohl der Herkunft aus dem durchzogenen Schweinekamm geschuldet, die Ćevapčići hingegen hatten anscheinend etwas mehr Aufmerksamkeit des Kochs. Mit guter Würze und angenehmem Knoblauchanteil ließen sie fast den umrötenden Einsatz von NaNO2 vergessen. Wobei Bernie-Bo als ausgewiesener Ćevapčići-Papst hier sicher noch mehr zu sagen hätte.
Rinderfilet in Gorgonzolasauce, Blattspinat und Rösti 23,90 Euronen
Okay, auch hier waren die ausgewiesenen Ingredienzien vorhanden, deren Qualität schien allerdings am untersten Ende der Skala angesiedelt. Röstitaler und Spinat TK-Ware, kann man machen, muss man aber auch gut umsetzen. Taler waren zu weich und nicht richtig kross ausgebacken (wahrscheinlich zusammen mit den Pommes zu früh aus der Fritteuse), der Spinat, übergart, geschmacklich etwas dicht am Komposthaufen. Die gewünschte Garstufe beim Filet (medium-rare) wurde getroffen. Allerdings wurde das Stak wie unschwer zu erkennen aus dem Filetkopf geschnitten und zwar genau an der Stelle wo die stärkste Sehne sitzt, herzlichen Dank! Unverständlich, umso mehr als dass der Laden auch Stroganoff, Salat mit Filetspitzen und Mittagstisch offeriert… Das Beste schien noch die aromatische Gorgonzolasauce.
Der dazu georderte, offene Chardonnay (0,25 L à 4,50 Euronen) war als solcher nicht zu erkennen, leistet beim Runterspülen der ‘Perlen balkanischer Kochkunst‘ jedoch gute Dienste.
Zum Ordern der Rechnung mussten wir wiederum durch Winken (Stichwort: Fokussierung des Service, leider knapp neben dem Gast) auf uns aufmerksam machen. Bei Beschränkung auf die rein kroatischen Gerichte und wenn die Küche einen besseren Tag hat, eventuell einen Versuch wert. In der gegenwärtigen Form, auch wenn es zum Abschluss nochmal klebrig-gelbsüß aufs Haus gab, für insgesamt 51,90 Euronen ein höchst ungern zu wiederholendes Vergnügen.
Nach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher... mehr lesen
Restaurant im Hotel Bergischer Hof
Restaurant im Hotel Bergischer Hof€-€€€Restaurant, Partyservice02102846636Hochstraße 1, 40878 Ratingen
2.5 stars -
"Wie von den potentiellen Erfindern des Kultur-Stricks zu erwarten -oder: Schnitzeltag rockt!" Ehemalige UserNach möglicher Weise gesundheitsfördernder Betätigung sollte es, da es bereits etwas später war, ein Restaurant auf dem Heimweg sein. Läden mit Eigenanspruch oder auch nur mit bezahlbarem Potential sind in der Dumeklemmerstadt erfahrungsgemäß dünn gesät. Also blieb nur die Hoffnung einen Totalausfall zu vermeiden. Das Restaurant des Hotels Bergischer Hof scheint recht breit aufgestellt. Die Basis bilden Balkangerichte und Steaks, darüber hinaus gibt es Empfehlungen, die diversen Tafeln und Spiegelflächen zu entnehmen sind. Mittwochs ist Schnitzeltag und gefühlt ein hoher
Soweit mir bekannt ist, braut dieses Haus sein Bier selber. Es hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Das Restaurant ist mir bekannt aus meiner Hamburger Zeit und hier insbesondere für sehr leckere Schweinshaxen.
Ich hatte ein paar Tage vorher per mail reserviert, die freundliche Antwort kam schnell.
Das Haus hat über mehrere Etagen Platz für 600-700 Gäste, wir waren im Braukeller. Der Empfang war freundlich, wir wurden zum Tisch begleitet.
Eine freundliche weibliche Bedienung kam sehr schnell und erklärte die Karte. Man kann am Büffet sein Gericht zusammenstellen oder eben aus der Karte wählen. Natürlich habe ich mir die ganze Haxe plus Bratkartoffeln bestellt. Für meine Frau Roastbeef, Bratkartoffeln und Sauerkraut. Dazu das Gröninger Pils und Alsterwasser. Wir beide waren mir unseren Getränken, welche schnell und gut temperiert kamen, sehr zufrieden. Die Speisen kamen nach ca. 15 Minuten. Meine Haxe wie gewohnt außen sehr knusprig, innen schön zart, gut und nicht zu salzig gewürzt. Die Sauce hatte dafür ein wenig zu viel Salz abbekommen, der Coleslaw war erfrischend zu der mächtigen Haxe. Die Bratkartoffeln knusprig, hätten meiner Meinung nach etwas zu viel Fett in der Schale, das hätte man in der Küche besser abtropfen lassen können.
Meine Frau mir gegenüber war mit dem Roastbeef und den Zutaten sehr zufrieden, wir konnten Beide die Portion aber nicht schaffen.
Der Service sehr freundlich und hilfsbereit und, obwohl das Restaurant fast ausgebucht war, immer greifbar.
Ich würde hier immer wieder die Haxe essen, da ich diese noch nie woanders so knusprig bekommen habe. Retten tut mich am Ende immer wieder ein Fernet.
Ambiente
Kellergewölbe mit Braukesseln, hohen 2er Tischen und ansonsten langen Tischreihen. Sauber und gepflegt.
Soweit mir bekannt ist, braut dieses Haus sein Bier selber. Es hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Das Restaurant ist mir bekannt aus meiner Hamburger Zeit und hier insbesondere für sehr leckere Schweinshaxen.
Ich hatte ein paar Tage vorher per mail reserviert, die freundliche Antwort kam schnell.
Das Haus hat über mehrere Etagen Platz für 600-700 Gäste, wir waren im Braukeller. Der Empfang war freundlich, wir wurden zum Tisch begleitet.
Eine freundliche weibliche Bedienung kam sehr schnell und erklärte die Karte.... mehr lesen
Restaurant in der Gröninger Privatbrauerei
Restaurant in der Gröninger Privatbrauerei€-€€€Restaurant, Brauhaus040331381Willy-Brandt-Straße 47, 20457 Hamburg
4.0 stars -
"Für mich ein "Muss", wenn ich endlich mal wieder in Hamburg bin." Ehemalige UserSoweit mir bekannt ist, braut dieses Haus sein Bier selber. Es hat einen leicht süßlichen Geschmack.
Das Restaurant ist mir bekannt aus meiner Hamburger Zeit und hier insbesondere für sehr leckere Schweinshaxen.
Ich hatte ein paar Tage vorher per mail reserviert, die freundliche Antwort kam schnell.
Das Haus hat über mehrere Etagen Platz für 600-700 Gäste, wir waren im Braukeller. Der Empfang war freundlich, wir wurden zum Tisch begleitet.
Eine freundliche weibliche Bedienung kam sehr schnell und erklärte die Karte.
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Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir waren entsprechend neugierig. In einem urbanen Stadtteilzentrum (Verlängerung der Nordstraße – einkaufen!) direkt gegenüber der Feuer- und Rettungswache 3 gelegen, ist das Restaurant per ÖPNV sehr gut erreichbar, selbst der S-Bahnhof Derendorf ist weniger als 15 Minuten (per pedes) entfernt. Beratungsresistente Blechkisten-Fetischisten riskieren ein Ticket oder nutzen eines der Drei Parkhäuser an der Nordstraße.
Das Lokal liegt durchweg drei Stufen über Trottoirniveau, ist also nicht völlig barrierefrei, innen gibt‘s aber keine entsprechenden Hindernisse. Schon beim Versuch das Restaurant zu betreten wurde uns die Tür von der geschickt hinter der verspiegelten Scheibe verborgenen Servicedame geöffnet. Freundlich begrüßt und nach der Reservierung befragt wurden sogleich die Jacken abgenommen und in die Garderobe am Eingang gehängt. Der Hauptgastraum (es gibt noch einen mittels japanisch anmutender Schiebetür abgetrennten Nebenraum) ist gut zu überblicken, durch die teilweise bodentiefen Fenster hell und freundlich. Weiter verstärkt wird dieser Eindruck durch die hellen Holzbohlen des Bodens, die elfenbeinfarbenen Wände und Sessel mit großzügiger, in schweinchenrosa abgesetzter Sitzfläche, dazu dezent japanisch anmutende Deko, im Verein mit dem Beleuchtungskonzept rundum stimmig. Wir fühlen uns, nicht zuletzt durch die herzlich-aufgeschlossene Art des Service, fast augenblicklich rundum wohl. Die Keramikabteilung wirkt gut gepflegt und porentief rein. Es werden Frottee-Gästehandtücher, Flüssigseife und Handcrème geboten. Duftstäbchen sollen olfaktorisch bedingte Koma-Anfälle verhindern.
Die Mittelbraunen Holztische bieten angenehme Beinfreiheit und sind ebenso dezent eingedeckt wie das Restaurant dekoriert ist. Auf einem quer gelegten beige-grauen Tischläufer finden sich farbidentische, längs aufgerollte Servietten, ein Windlicht, zwei Wassergläser, drei Sorten Salz, zwei Teelöffel und zwei Brotteller nebst Buttermessern. Neben unserem Tisch stand noch ein Guéridon mit gefülltem Eiskübel sowie Metalluntersetzer für die Wasserflasche.
Die Karte bietet drei Vorspeisen, drei Zwischengänge, drei Fleisch- und zwei Fischhauptgänge, drei Desserts und zwei Käsegänge. Das jeweils fünf- bzw. achtgängige Menue ist ebenfalls aus diesem Angebot zusammengestellt. Die Preise bewegen sich in dem für dieses Segment üblichen Rahmen: Vorspeisen und Zwischengänge 23,- bis 27,- Euronen, Hauptgänge 29,- bis 45,- Euronen, Desserts/Käse 9,- bis 18,- Euronen. Die Menues schlagen mit 88,- (für 5) und 112,- Euronen (für 8 Gänge) zu Buche. Wesentlich umfangreicher die Weinkarte, leider liegt der Focus bei den deutschen Gewächsen eindeutig auf Riesling. Daher verzichteten wir dann auch auf die Weinbegleitung und wählten den Grauburgunder Auf der Grenze des rheinhessischen Weinguts Bernhart für 46, Euronen. Hier wird die Aufschlagskalkulation mit ca. >550% schon etwas schmerzhaft.
Das Menue Agata’s 28.0 en detail:
Der Service agiert umsichtig, freundlich und auf Augenhöhe, wir hatten sofort das Gefühl: Hier sind wir richtig. Heute durften es neben einer Flasche stillen Wassers (7,80 Euronen) zum Aperitif zwei eisgekühlte Yuzu Sake à 9,- Euronen (Empfehlung der Servicedame) sein, sehr erfrischendes Citrusaroma in Verbindung mit einer leichten Bitternote ein idealer Start. Bald darauf kam auch ein filigranes amuse gueule, es wurde zwar angesagt, beschämender Weise habe ich‘s aber nicht behalten. Die Basis bildete, glaube ich, japanischer Eierstich mit Shi-Take-Pilzen, etwas knusprigem und Bärlauchblüten. Danach gab’s auch noch frisch gebackenes Weißbrot (lauwarm, wir waren sehr früh vor Ort) mit prächtiger Olivenöl-Kruste, und aufgeschlagene Butter (noch etwas kalt), in Kombination mit den unterschiedlichen Salzsorten perfekt.
Da Madame eine erhebliche Schalentier-Unverträglichkeit pflegt, baten wir um Austausch der Vorspeise, was auch gerne gewährt wurde. Glücklicherweise hat Madame keine Schmaltier-Unverträglichkeit (um diesen Kalauer mal vorweg zu nehmen)….
Zartgebeizter Rehrücken trifft auf genial geräucherte Rote Beete, würzigen Rotkohl und säuerlich-frischen Apfel, das Ganze verbunden durch eine mit weißer Schokolade angereicherte Sauce Béarnaise, akzentuiert durch eingelegte Rote Beete, sowie Scheiben von Gelber und Geringelter Beete nebst Kräuteröl. Schon größtes Kino.
Roh marinierte Coquilles an Sellerie in unterschiedlichen Texturen: knusprig, cross, knackig, zart, weich und schmelzend. Dazu erstaunlich gut passende Speckmarmelade, Soja- und Citrusaromen, ebenfalls ein toller Auftakt.
Ein halbes, supercross ausgebackenes Exemplar, begleitet von Mais in verschiedenen Ausformungen, geröstet, karamellisiert, souffliert und genial confiertes Eigelb. Aufgegossen mit einem Erdnussöl-Sud und etwas Schärfe ergab sich für uns eine intensive ‘Lagerfeuer-Aromatik‘, toll.
Lackierte Brust, à Point gegart, mit geröstetem Buchweizen, Schwarzwurzel als Crème, Chip und mariniert. Die Keule als Rillettes-croquette (vielleicht etwas salzarm) und ein Stück hocharomatischer Maitake-Pilz (Gemeiner Klapperschwamm). In der Kombination sehr stimmig, mit spürbarem aber nicht aufdringlichem Lakritz Aroma, sehr, sehr schön.
Zuerst gebeizt (Yuzu Sake) und dann gebratenes Filet, was bei so einigen Mitbewerbern potentiell zum frühen dahinscheiden eines tollen Produkts führen würde, ist hier wieder in Vollendung gelungen. Supersaftig-aromatischer Stör, kombiniert mit unterschiedlichem Rettich, Mandelsplittern, Sojacrème, Gari (umezu-shōga) und auf den Punkt gegartem Broccoli. Auch wieder Spitze.
Endlich mal ein durchdachter Gaumenerfrischer: Ananas-Buttermilcheis, geräucherte Petersilienwurzelcrème, knackige Scheiben Ananaschip und sanftes Petersilienöl, klingt komisch, is aber geil!
Optimal gegartes Pluma (Stück aus dem vorderen Rücken, stark marmoriert), mit geschmacklich tollem Grünkohl-Kimchi (sehr schöne, nicht aufdringliche Schärfe), Karotte in unterschiedlichen Texturen (aromatische Crème, knackige Urmöhre, gepopptes Quinoa, leicht fruchtige Jus, ausreichend Fleur de Sel. Nussiger Fleischgeschmack, schmilzt fast im Mund. Sehr gut umgesetzt, chapeau.
Reif, sehr intensiv, ideal passend zum gebratenen Romana-Salat, hauchdünnes Gewürzbrot bietet ausreichend Paroli, dazu eine angenehme Zwiebelnote. Ich wäre versucht die Zubereitung als: ‘Das Beste vom dekonstruierten Ceasar Salad‘ zu bezeichnen.
Dessert als Werbeträger für nachhaltige Schokoladenproduktion (http://www.originalbeans.com/de/), besser geht’s nicht. Tolle Crèmes (Banane, Vanille?), kräftiges Schokoladeneis in ideal schmelzender Konsistenz, Zimtgeel und viel crunchiges… Eine sehr gelungene Gesamtkomposition oder eben: ‘Banana Split 3.0‘.
Es gab auch noch etwas Süßes (je ein Eis am Stiel in Schokohülle, eine Trüffel und eine Geleepraline) zum Digestif den wir eigentlich vorhatten zu bestellen. Da aber Agata bereits bei den letzten Gängen fast durchgehend bei uns am Tisch stand und wir über Gastronomie allgemein, die tour de menue im Besonderen und überhaupt Gott und die (kulinarische) Welt philosophierten, konnte ich‘s leider nicht knipsen oder mir Notizen machen. Jedenfalls ergab sich im Gespräch, dass hier eine sehr engagierte und motiviert fördernde Leitung am Start ist. Es wird wohl in absehbarer Zeit noch einen Bistrot-Ableger geben. Ob durch den angenehmen Austausch, oder weil es hier so üblich ist kredenzte sie uns einen polnischen (ihre Heimat) Digestif mit Kaffee-Nussaromatik, süß aber nicht zu süß (frei nach Bär) und durch den hohen Alkoholanteil (gefühlt >38 Umdrehungen) genau der richtige Impuls die (überversorgte) Glutealregion in heimwärts Bewegung zu versetzen. Es gab natürlich noch einen zweiten, wegen der Sache mit dem einen Bein oder den halben …, aber ich schweife ab.
Am Ende standen 271,80 Euronen auf der Uhr. In Bezug zur Kategorie, dem Gebotenen und nicht zuletzt dem Wohlfühlcharakter absolut fair. Wir kommen sicher wieder.
>> keine Fotos im Text, die von der Software erzwungenen Ausschnitte sind mit 'suboptimal' sehr euphemistisch beschrieben <<