Geschrieben am 22.05.2016 2016-05-22| Aktualisiert am
22.05.2016
Besucht am 20.05.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 278 EUR
PetraIO hatte bereits vor einer Woche angekündigt, dass sie mit ihrem Mann auf der Fahrt von Idar-Oberstein nach Hamburg im Kokenhof Burgwedel nächtigen und essen würden.
Solche Gelegenheiten dürfen nicht ungenutzt verstreichen. Beschnuppern ist angesagt.
Von allem, was ich bisher von Petra gelesen hatte, hatte ich den Eindruck, dass sie ein echter Sympath ist. Der Ehemann würde schon dazu passen. Dies hat sich vollständig bewahrheitet.
Wir hatten uns für 19:00 Uhr in der Kokenstube verabredet. Ich hatte Alkoholverzicht (bis auf den obligatorischen Champagner) beschlossen, chauffierte also meine Frau in meinem Kleinwagen in lächerlichen 20 Minuten zum Ziel. Der Gedanke, wir seien zu früh, verflog im Nu, weil wir bereits an der Rezeption angesprochen wurden, indem man uns mitteilte, dass Petra und Mann uns erwarteten. Wahrscheinlich sah man uns den Hunger an. Hungerhaken sind wir aber beide nicht.
Die beiden saßen an der Bar und schlürften etwas Hugoartiges, wenn ich das aus dem Augenwinkel richtig wahrgenommen habe. Eine Flasche Wasser (wie im Lucky 7.-) war auch schon im Anbruch. Die allerdings war kein profanes, sondern L'eau Sans Sousi premium Water in klaren Bordeaux-Flaschen, aber ohne Kühler. Es herrschte keine Unzufriedenheit über den Kostenfaktor Wasser (dreimal). Petra tat kund, sie sei Vieltrinkerin, und mit geschultem ärztlichen Blick entging mir nicht, dass es bei ihr ein wenig länger dauert als bei der deutschen Durchschnittsfrau, bis es in den Füßen angekommen ist.
Eine ausnehmend freundliche und sehr aufmerksame weibliche Servicemitarbeiterin , um die 49, geleitete uns an den wunderbar separaten Tisch in einer Raumecke (man konnte hier sehr hemmungslos sein). Ganz zum Schluss habe ich das dann auch ausgekostet, indem ich meine volle Espressotasse über den Tisch gegossen habe (die untere Ecke von Handy war beim verzweifelten und erfolglosen Scharfstellungsversuch hängen geblieben). Wer es auf dem Foto nicht erkennt: die Crema war perfekt.
Der Tisch war sehr schön eingedeckt mit allem, was dazu gehört. Die cremefarbenen Servietten waren gut glatt gemangelt und zeigten - wie sich am Schluss zeigte - hervorragende Resistenz gegenüber herab tröpfelndem Espresso. So ein echter Praxistest ist unschlagbar. Die gepolsterten Stühle haben Armlehnen. Sie waren bis zum Schluss bequem.
Wir eröffneten mit vier Gläsern Champagner Duval weiß zu je 12,50, gut gekühlt in netten Gläsern.
Da wir die ganze Zeit geschnabbelt haben, zog sich die Speisenauswahl ein wenig hin. Unsere nette Servicedame war aber recht nachsichtig mit uns.
Nachdem wir endlich fertig waren, kam die Weinkarte (ein dickes Buch), die wie die Speisekarte in helles Leinen gebunden war. Ich als Nichtmittrinker stolperte über den Geheimrat J Spätlese für hochanständige 39 Euro, wurde aber von der Servicedame gewarnt, er sei nicht richtig trocken. Also glitt der Finger zu den Naheweinen, für die ja zwei Spezialisten mir gegenüber saßen. Die Servicekraft riet uns zum billigsten zu 27,50 (Tesch unplugged). Petras Mann kannte das Weingut nicht, stellte aber nach Blick auf die Flasche fest, dass es bezüglich ihres Wohnhauses "um die Ecke" liegt. Ich hielt mich an einem weißen Trauben secco fest, der äußerst großzügig eingeschenkt 6,50 je Glas 0,1 kostete. Ich finde es beachtlich, dass dieser Prisecco ziemlich exakt denselben Preis hat wie der Geheimrat J in der Weinkarte und unseren Tischwein locker toppt. Dass der Wein stilvoll geöffnet und verkostet wurde, versteht sich von selbst. Nach dem Einschenken ruhte er in einem Eiseimer.
Umgehend standen Brot in zwei Ausführungen (acht Scheibchen), Öl, Fleur de Sel und Kräutercreme auf dem Tisch, an dem wir uns labten. Öl, Fleur de sel, Kräutercreme
Während wir noch die zweite Scheibe auf dem Tellerchen hatten, kam das Amuse gueule angerückt, dass uns ausführlichst annonciert wurde - ein Paprikasüppchen in einer Tasse, ein Stück Lachs-Sashimi, milder Wasabi-Schaum und eine Bulgurspindel mit Gemüsestückchen. Amuse Gueule
Das war eine feine Einstimmung. Das Paprikasüppchen hat allen außer meiner Frau wohl am besten geschmeckt. Es war extrem harmonisch gewürzt.
Mein Vorspeiseteller hatte ein in Spitzkohlblätter eingeschlagenes kubisches Törtchen mit sehr feinem Ratatouille darin, Spargelsalat, Entenstücke, Carpaccio mit vielen gerösteten Pinienkernen und Löwenzahnblättern und Roastbeef (13,50 Euro). Vorspeise
Die beiden Idar-Obersteiner gaben sich puristisch und nahmen Spargelsalat, bzw. Carpaccio pur und waren höchst angetan. Ich kann von meinen Miniportionen auch nur sagen, dass der Spargel genau richtig war und eine tolle Vinaigrette hatte und das Carpaccio hoch aromatisch und herzhaft war. Meine Frau hatte ein Vitello tonnato zu 12,50, das zwar schulgemäß das Fleisch AUF der Soße hatte, aber leider war das Kalb sehr geschmacksarm. Es hätten auch Schweinerückenscheiben sein können. Auch die Vorspeisen wurden beim Servieren perfekt erläutert.
Um die Wartezeit gefühlsmäßig zu verkürzen, bekamen wir ein Waldfrüchte-Sorbet, das mit Champagner liebevoll von unserer Top-Servicekraft mit den Sommelier-Qualitäten aufgegossen wurde. Waldfrüchtesorbet
Ich schmeckte Cassis und Brombeere. Das war fein, erfrischend und nicht magenfüllend. Der Pacojet findet wohl weite Verbreitung. Das Sorbet tauchte nicht auf der Rechnung auf.
Als Hauptgericht bekam meine Frau Wiener SchnitzelWiener Schnitzel
(vorbildlich gewellt) mit separaten wunderschönen BratkartoffelnBratkartoffeln und ein wenig Saisongemüse 22,50, ich Kalbsbratenscheiben, schön rosa mit Schupfnudeln und Pfifferlingen (25,50). Kalb, Schupfnudeln, Pfifferlinge
Die frischen Pilze waren ein knirschfreier Traum. Meine Fleischscheiben hatten ein schönes Aroma. Kalbsrücken
Störend war die Basisschicht auf den Tellern, ein paprikahaltiges Püree, das hier wohl auf die Teller gestrichen wird, bevor der Rest dekoriert wird. Paprikanoten lösen bei meiner Frau Abscheu aus. Der Wein schmeckte den anwesenden Trinkern gut. Für ein Dessert hatte niemand mehr Platz außer mir. Ich wollte aber nicht aus der Reihe tanzen. Das Erfragen der Zufriedenheit nach jedem leeren Teller ist ja eigentlich selbstverständlich, die sinnreichen Ankündigungen sind es eher nicht.
Drei Espressi bildeten den Abschluss. Espresso (unscharf)
Sie hatten eine schöne Crema, und der Rest, den ich von meiner Untertasse wieder in meine Tasse tropfen ließ, schmeckte mir gut. Gesüßt hatte ich natürlich vor meinem Malheur.Espressobeigabe
Die beiden Südländer sind zum Glück unkompliziert wie wir, so dass wir einfach Halbe-Halbe machen konnten. Petra zaubert gleich drei Fünfziger aus Ihrer Tasche und schob sie mir zu. Bei 278 Euro Gesamtrechnung legte ich 30 Euro verdientes Trinkgeld dazu.
Insgesamt war der Service einfach top. Entscheidend dafür ist auch der besonders angelegte Servicebereich für den kleinen Bedarf, direkt neben dem Gastraum. Dort halten sich fast immer ein bis zwei Servicekräfte auf, die das Restaurant hervorragend überblicken können. Diese Lösung ist gut und ähnelt der im Mary's. Der Kleiderschrank befindet sich direkt gegenüber, so dass immer jemand da ist, um die Kleidungsstücke heraus zu geben und bei Bedarf hinein zu helfen.
Der Abschied um 21:45 Uhr war herzlich, wie man sich das wünscht. Unsere beiden neuen Kritikerkumpels winkten uns noch kräftig hinterher, was bei der beachtlichen Größe von Petra weithin sichtbar ist.
Das Hotel ist barrierefrei. Behindertenparkpätze sind vorhanden.
Nach Küchenreise die 5 = unbedingt wieder
PetraIO hatte bereits vor einer Woche angekündigt, dass sie mit ihrem Mann auf der Fahrt von Idar-Oberstein nach Hamburg im Kokenhof Burgwedel nächtigen und essen würden.
Solche Gelegenheiten dürfen nicht ungenutzt verstreichen. Beschnuppern ist angesagt.
Von allem, was ich bisher von Petra gelesen hatte, hatte ich den Eindruck, dass sie ein echter Sympath ist. Der Ehemann würde schon dazu passen. Dies hat sich vollständig bewahrheitet.
Wir hatten uns für 19:00 Uhr in der Kokenstube verabredet. Ich hatte Alkoholverzicht (bis auf den obligatorischen Champagner)... mehr lesen
Kokenkrug · Hotel Kokenhof
Kokenkrug · Hotel Kokenhof€-€€€Restaurant, Hotel051398030Isernhägener Str. 3, 30938 Burgwedel
4.5 stars -
"Wieder zwei neue Menschen in der GG-Sammlung" Ehemalige UserPetraIO hatte bereits vor einer Woche angekündigt, dass sie mit ihrem Mann auf der Fahrt von Idar-Oberstein nach Hamburg im Kokenhof Burgwedel nächtigen und essen würden.
Solche Gelegenheiten dürfen nicht ungenutzt verstreichen. Beschnuppern ist angesagt.
Von allem, was ich bisher von Petra gelesen hatte, hatte ich den Eindruck, dass sie ein echter Sympath ist. Der Ehemann würde schon dazu passen. Dies hat sich vollständig bewahrheitet.
Wir hatten uns für 19:00 Uhr in der Kokenstube verabredet. Ich hatte Alkoholverzicht (bis auf den obligatorischen Champagner)
Besucht am 20.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Im Bergzaberner „Rössel“ hat man alles unter einem Dach. Hotel, Restaurant und Eiscafé. Dazu lädt die zentrumsnahe Lage am Ludwigsplatz besonders im Sommer zum Genießen unter freiem Himmel ein. Die fairen Preise für Einzel- und Doppelzimmer locken Touristen, die hier gerne ein paar Tage in der Kurstadt verweilen. Warum also nicht auch einmal im schmucken Fachwerkhaus zum Essen einkehren? Zumal die griechische Küche dort „ganz gut“ sein soll…
Meinem Bergzaberner Stammgriechen „Athos“ kehrte ich an jenem Abend kulinarisch den Rücken und nahm aufgrund der warmen Temperaturen – übrigens zum ersten Mal in diesem Jahr – das Open-Air-Angebot dankend an. Es war ein lauer Freitagabend und dazu eine nette Gelegenheit, das Abendessen mit Blick auf Brunnen und Martinskirche auf dem schön gestalteten Ludwigsplatz einzunehmen.
Für die leidlich bequemen Kunststoffstühle gab es hinreichend Sitzkissen. Die Bestellung der Getränke – einen Radler und eine Cola – ging ganz flott von statten. Der nette Servicebeauftragte brachte auch gleich zwei Willkommens-Ouzos, sozusagen als flüssigen Gruß aus der Küche bzw. von der Theke. Ich hatte Lust auf das Bifteki Spezial (11,90 €) mit Schafskäsefüllung, das noch zusätzlich mit einer Scheibe Käse überbacken war und von einer Handvoll handelsüblicher Pommes Frites begleitet wurde. Dazu wurde vorab ein etwas lieblos angerichteter Salatteller mit eher geschmacksneutralem Dill-Dressing gereicht. Der Eisbergsalat hatte seinen Frischezenit schon leicht überschritten und wurde von gewöhnlicher Standardrohkost (Karotten, Weißkraut) banal begleitet. Schade, dass man hier die Verwendung fertiger Produkte (Dressing, Rohkostsalate) vorzieht. Das geht meistens auf Kosten der Frische und des Geschmacks. Die meisten Gäste stört das wahrscheinlich kaum, denn der Salat ist ja inklusive. Aber wenn er so lustlos angerichtet vor einem steht, stellt sich schon die Frage nach dem Warum. Diese bei griechischen Lokalen allgemein übliche „Vorspeisensalat-ist-beim-Essen-dabei-Posse“ hätte man sich hier wirklich sparen können.
Das Bifteki war auf den Punkt gebraten und hatte eine angenehm pikante Würze, die durch seine Schafskäsefüllung noch unterstrichen wurde. Der geschmolzene Gouda oben drauf roch etwas nach „altem Käse“. Dem Liebhaber wäre er wohl als „gut gereift“ in Erinnerung geblieben. Insgesamt war das jedoch eine recht trockene Angelegenheit auf meinem Teller. Hätte ich vielleicht eine Portion Tzatziki oder Käsesauce (Kreta-Hollandaise) nachordern sollen? Egal, das Essen rutschte auch so. Meine Begleitung hatte den überbackenen Gyros mit Schafskäse (auch so um die 12 €), der vom Fleisch her ein wenig saftiger hätte ausfallen können. Aber anscheinend sind wir - was diesen betrifft - von unserem Landauer Lieblingsgriechen „Olympia“ zu sehr verwöhnt. Dennoch muss man sagen, dass das Essen im „Rössel“ schmeckt, obgleich mir die Gerichte etwas zu fettig erschienen. Die Portionen sind von der Größe her im „Normbereich“. Der Einsatz von Fertigprodukten ist deutlich schmeckbar. Hier würde eine stärkere Verwendung frischer Zutaten für mehr Qualität und Geschmack sorgen.
So lässt sich abschließend festhalten, dass es im Zentrum der Kurstadt Bad Bergzabern einige lauschige Gastro-Ecken gibt, zu denen das „Rössel“ am Ludwigsplatz definitiv dazu zählt. Speziell in den Sommermonaten fühlt man sich hier abends sehr wohl. Und für ein „spätes Eis“ vom benachbarten Café ist dieser Ort geradezu ideal. Dagegen empfand ich die Räumlichkeiten im Inneren des Hotels „Zum Rössel“ als etwas zu dunkel und zu sehr in die Jahre gekommen. Aber das ist bekanntlich Geschmackssache. Die etwas älteren Kurgäste fühlen sich da sicherlich gut aufgehoben. Dennoch erscheint mir die Platzwahl draußen eindeutig die bessere Alternative zu sein.
Der Service agiert unaufdringlich und freundlich. Die Speisekarte ist – wie bei den meisten Restaurants griechischer Prägung – natürlich viel zu voll gepackt. Diese Erkenntnis ist jedoch weder neu, noch scheint es das Gros der Gäste zu stören. Vielleicht muss ja die Mehrzahl der griechischen Lokale immer noch dem Klischee fleischlicher Opulenz auf der Speisenkarte entsprechen?
Die Preise im „Rössel“ befinden sich auf Normalniveau. Der Lammspieß marschiert zwar schon mal in Richtung 17 Euro, ist aber eines der eher teureren Gerichte. Die große Auswahl an typischen Vorspeisen (Peperoni, Schafskäse etc.) stellt selbst Kurgäste mit kleinem Hunger vor die Qual der Wahl. Das süffige Andechser Helle kommt löblicherweise vom Fass. In der Pfalz sicherlich kein allzu häufiger Umstand.
Das dargebotene Essen war insgesamt betrachtet eher gefälliges Mittelmaß, als mediterraner Grillgenuss. Griechische Dutzendware, wie sie einem leider allzu häufig widerfährt. Wobei ich bei dieser Art Küche schon durchaus schwächere Leistungen erlebt habe. An die Referenzgriechen unserer Region („Olympia“ in Landau oder „Sto Castello“ in Kandel) kommt das „Rössel“ aber lange nicht heran.
Im Bergzaberner „Rössel“ hat man alles unter einem Dach. Hotel, Restaurant und Eiscafé. Dazu lädt die zentrumsnahe Lage am Ludwigsplatz besonders im Sommer zum Genießen unter freiem Himmel ein. Die fairen Preise für Einzel- und Doppelzimmer locken Touristen, die hier gerne ein paar Tage in der Kurstadt verweilen. Warum also nicht auch einmal im schmucken Fachwerkhaus zum Essen einkehren? Zumal die griechische Küche dort „ganz gut“ sein soll…
Meinem Bergzaberner Stammgriechen „Athos“ kehrte ich an jenem Abend kulinarisch den Rücken und... mehr lesen
Rössel
Rössel€-€€€Restaurant06343 1558Schlittstr. 2, 76887 Bad Bergzabern
3.0 stars -
"Kulinarisches Mittelmaß im Zentrum der Kurstadt" Ehemalige UserIm Bergzaberner „Rössel“ hat man alles unter einem Dach. Hotel, Restaurant und Eiscafé. Dazu lädt die zentrumsnahe Lage am Ludwigsplatz besonders im Sommer zum Genießen unter freiem Himmel ein. Die fairen Preise für Einzel- und Doppelzimmer locken Touristen, die hier gerne ein paar Tage in der Kurstadt verweilen. Warum also nicht auch einmal im schmucken Fachwerkhaus zum Essen einkehren? Zumal die griechische Küche dort „ganz gut“ sein soll…
Meinem Bergzaberner Stammgriechen „Athos“ kehrte ich an jenem Abend kulinarisch den Rücken und
Geschrieben am 19.05.2016 2016-05-19| Aktualisiert am
23.05.2016
Besucht am 13.05.20164 Personen
Endlich haben wir hier im Jägersburgerwald an der Bergstraße "unseren Lieblings-Italiener" gefunden. Wir fühlen uns hier wohl. Der Service ist aufmerksam, das Ambiente äußerst angenehm. Und das Essen ist hervorragend. Gute italienische, abwechslungsreiche und frische Küche. Die Parkplätze sind direkt am Haus und im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen.
Ergänzung:
Mit gutem Service meine ich, dass man sich im La Cacciatora als Gast willkommen fühlt. Wir werden herzlich begrüßt und an den zuvor reservierten Tisch geführt, diverse Fragen zum Essen, zu den Getränken und den jeweiligen Tagesgerichten werden präzise beantwortet - nicht in kurzen Worten, aber auch nicht aufdringlich - und wir können uns nach getroffener Wahl zurücklehnen und den Abend mit Freunden genießen, der Service schaut aber weiterhin nach uns, ist aufmerksam.
Das Ambiente finden wir sehr angenehm, da die Tische weit genug auseinander stehen, dezentes Licht eine gemütliche Atmosphäre schafft, im Hintergrund leise Musik läuft und wir uns einfach wohl fühlen. Alles ist sauber - angefangen bei den Tischdecken, dem Geschirr, den Gläsern bis hin zu den sanitären Anlagen. Um das Restaurant ist der Jägersburger Wald, die Straße fällt kaum auf und es hat etwas Spezielles.
Nun zu den Speisen:
Wir haben schon einige ausprobiert und es gab nichts, was wir zu bemängeln hatten. - Nur einmal, da wurden zwei von uns nicht so satt nach dem Hauptgericht, was wir erst nach dem Dessert sagten; als kleine Aufmerksamkeit erhielt dann der ganze Tisch einen Nachtisch aufs Haus. Hätten wir eher etwas gesagt, bin ich mir sicher, dass es für die Betroffenen eine zweite Portion des Hauptgerichtes gegeben hätte.
Man schmeckt die frische Zubereitung einfach. Wir hatten schon: Lachs in Prosecco-Sauce mit Garnelen, kleine Nudelpäckchen mit Schinken gefüllt, selbstgemachte Gnocci mit Trüffel-Ricotta-Füllung. Bei der Dorade habe ich sogar die Haut mitessen können, da das ganze Filet sehr aromatisch schmeckte und auch köstlich duftete. Die Linguine mit Venusmuscheln kamen mit einer leichten Tomatensauce. Auberginen gibt es hier in immer neuen Varianten mit Käse überbacken, als Verfeinerung zum Fleisch, sogar eingemacht konnten wir Auberginen hier schon probieren. Gemüse und Salat machten bisher immer einen frischen bzw. knackigen Eindruck. Auch Vegetarier können sich hier schmackhaft gut ernähren. Man schmeckt den frisch gemahlenen Pfeffer, nimmt dezent das Olivenöl wahr und die frische Kräuter runden die Gerichte ab. Mittlerweile gibt es auch Pizza, wohl auf mehrfache Anfrage der Gäste wie uns auf Nachfrage mitgeteilt wurde. Schon allein der Teig sieht appetitlich aus, ist angenehm im Biss und schmeckt leicht. Der Belag ist üppig, frisch und schön verteilt. Das Pizzabrot ist ebenso leicht und mit Rosmarin verfeinert schmeckt es einfach. Zum Schluss noch ein Wort zu den Desserts: ich hatte schon ein Schokohalbgefrorenes mit Mandelgeschmack, letztes Mal gab es das Halbgefrorene mit Bananengeschmack, garniert mit Sahne und Kiwischeiben und dazu eine Karamellcreme... Das Tiramisu sah aus wir ein kleines Törtchen, war gut eingelegt, mit Creme ummantelt und mit Kakao bestäubt - so fein wie beschrieben schmeckte es dann auch.
Zum Außenbereich:
Die Parkplätze am Haus finde ich angenehm, zumal man sich die Parkplatzsuche spart und es nur wenige Meter zum Eingang sind. Im Essbereich wird man jedoch von den Autos nicht gestört, da dieser höher liegt und keinen Ausblick zu den Parkplätzen bietet.
Den Biergarten haben wir bisher nicht genutzt, werden dies aber bei schönem Wetter bald nachholen. Hierzu kann ich sagen, dass wir schon öfter durchgelaufen sind und der Platz sehr ansprechend ist. Tische und Stühle stehen auf Kopfsteinpflaster in einem gemütlichen Hof über dem man auch ins Restaurant kommt. Diverse Pflanzen geben dem Ganzen einen mediterranen Touch.
Endlich haben wir hier im Jägersburgerwald an der Bergstraße "unseren Lieblings-Italiener" gefunden. Wir fühlen uns hier wohl. Der Service ist aufmerksam, das Ambiente äußerst angenehm. Und das Essen ist hervorragend. Gute italienische, abwechslungsreiche und frische Küche. Die Parkplätze sind direkt am Haus und im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen.
Ergänzung:
Mit gutem Service meine ich, dass man sich im La Cacciatora als Gast willkommen fühlt. Wir werden herzlich begrüßt und an den zuvor reservierten Tisch geführt, diverse Fragen zum Essen, zu... mehr lesen
La Cacciatora
La Cacciatora€-€€€Restaurant0625178513Außerhalb 6, 64683 Einhausen
5.0 stars -
"Lecker Essen an der Bergstraße" Ehemalige UserEndlich haben wir hier im Jägersburgerwald an der Bergstraße "unseren Lieblings-Italiener" gefunden. Wir fühlen uns hier wohl. Der Service ist aufmerksam, das Ambiente äußerst angenehm. Und das Essen ist hervorragend. Gute italienische, abwechslungsreiche und frische Küche. Die Parkplätze sind direkt am Haus und im Sommer kann man wunderbar draußen sitzen.
Ergänzung:
Mit gutem Service meine ich, dass man sich im La Cacciatora als Gast willkommen fühlt. Wir werden herzlich begrüßt und an den zuvor reservierten Tisch geführt, diverse Fragen zum Essen, zu
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 5 EUR
Wollte zum Mittagessen spontan mal etwas Neues ausprobieren. Da kam mir näturlich in Löbau das Bambushaus in den Sinn. Der erste Eindruck von Außen war nicht schlecht und es sah alles sehr seriös aus. Allerdings merkte ich schon bei der Bestellung (riesige Auswahl!), dass mich die nette kleine Frau nicht so recht verstand und ich extra sagte das ich keine Bambussprossen wolle. Nun ja... nach 5 min im recht zügigen Gastraum kam dann das langersehnte Gericht. Und siehe da Bambussprossen ! Ich hatte ja Hunger und die Zeit schritt unermüdlich voran also entschied ich mich es trotzdem zu verspeisen. Alles in allem sehr lecker und auch eine große Portion. Das Preis-Leistungsverhältniss hat auch gestimmt. Wer allerdings sehr saubere und nicht abgeranzte Gasträume steht sollte lieber die Finger davon lassen. lg Klaus-Dieter
Wollte zum Mittagessen spontan mal etwas Neues ausprobieren. Da kam mir näturlich in Löbau das Bambushaus in den Sinn. Der erste Eindruck von Außen war nicht schlecht und es sah alles sehr seriös aus. Allerdings merkte ich schon bei der Bestellung (riesige Auswahl!), dass mich die nette kleine Frau nicht so recht verstand und ich extra sagte das ich keine Bambussprossen wolle. Nun ja... nach 5 min im recht zügigen Gastraum kam dann das langersehnte Gericht. Und siehe da Bambussprossen... mehr lesen
BambusHaus
BambusHaus€-€€€Bistro, Partyservice, Take Away035858788251Altmarkt 10, 02708 Löbau
5.0 stars -
"Nettes flair aber leider kein Deutsch" Ehemalige UserWollte zum Mittagessen spontan mal etwas Neues ausprobieren. Da kam mir näturlich in Löbau das Bambushaus in den Sinn. Der erste Eindruck von Außen war nicht schlecht und es sah alles sehr seriös aus. Allerdings merkte ich schon bei der Bestellung (riesige Auswahl!), dass mich die nette kleine Frau nicht so recht verstand und ich extra sagte das ich keine Bambussprossen wolle. Nun ja... nach 5 min im recht zügigen Gastraum kam dann das langersehnte Gericht. Und siehe da Bambussprossen
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Absolutes Muss für jeden Besucher. Das Arena Restaurant liegt im Herzen der Stadt am Neumarkt, eine der Top Adressen der Gegend. Dort finden auch regelmäßig sog. "Tuningtreffen" statt. Das Essen ist sehr lecker und die Bedienung nett und freundlich, außerdem wird hier zur Abwechslung mal fließend Deutsch gesprochen. Einfach nur klasse ! lg Klaus-Dieter
Absolutes Muss für jeden Besucher. Das Arena Restaurant liegt im Herzen der Stadt am Neumarkt, eine der Top Adressen der Gegend. Dort finden auch regelmäßig sog. "Tuningtreffen" statt. Das Essen ist sehr lecker und die Bedienung nett und freundlich, außerdem wird hier zur Abwechslung mal fließend Deutsch gesprochen. Einfach nur klasse ! lg Klaus-Dieter
Arena Bistro & Bar
Arena Bistro & Bar€-€€€Bistro, Bar, Pizzeria03585468154Neumarkt 7, 02708 Löbau
5.0 stars -
"Einfach nur toll" Ehemalige UserAbsolutes Muss für jeden Besucher. Das Arena Restaurant liegt im Herzen der Stadt am Neumarkt, eine der Top Adressen der Gegend. Dort finden auch regelmäßig sog. "Tuningtreffen" statt. Das Essen ist sehr lecker und die Bedienung nett und freundlich, außerdem wird hier zur Abwechslung mal fließend Deutsch gesprochen. Einfach nur klasse ! lg Klaus-Dieter
Geschrieben am 18.05.2016 2016-05-18| Aktualisiert am
18.05.2016
Besucht am 07.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Natürlich hatte ich vor unserer Reise recherchiert, was Trier kulinarisch so zu bieten hat, allzu viele Bewertungen gibt es bei GG nicht, das Oechsle Wein- und Fischhaus in der Nähe des Doms weckte mein Interesse. Ich liebe Fisch, im Urlaub am Meer kommt nur sehr selten Fleisch auf meinen Teller. Meine ständigen Begleiter können sich da weniger begeistern, ganze Fische gehen gar nicht, man kann ja deutlich erkennen, dass das Teil mal gelebt hat. Allerdings konnte ich hier unseren Junior überreden, doch mal von meinem Lachs zu probieren……mit dem Resultat, dass Fisch schmecken kann, im Oechsle ist das zweifelsfrei der Fall. So waren wir am Folgetag nochmals hier und Junior bestellte sich sein erstes Fischgericht. Voller Erfolg!!
Angeboten wird hier lediglich ein Half-Service, d. h. man bestellt und bezahlt vorab an der Theke im Eingangsbereich, die Getränke werden auf einem Tablett mitgegeben und das Essen wird am Tisch serviert. Man darf sich das nicht so vorstellen wie beispielsweise bei Vapiano, hier geht es viel ruhiger zu und man hat nicht ständig das Gefühl, flüchten zu müssen.
Das Angebot von vier verschiedenen Fischgerichten wechselt täglich, desweiteren gab es eine Fischsuppe, Austern, einen Käseteller, zwei vegetarische Gerichte (Pasta und Salat) und zwei Desserts, zusätzlich auf der Wochenkarte weitere Empfehlungen, momentan eine Edelfischtrilogie (15,90 €) und Doradenfilets (19,50 €).
Für uns heute also zweimal das Lachsfilet mit Dillsauce (13,60 €) mit Salzkartoffeln statt Pasta, einmal einen Salat mit gebackenem Ziegenkäse (ca. 10,- €), Riesling (0,2 l zu 5,70 €), Spätburgunder und Cola. Eine Rechnung habe ich gar nicht bekommen, aber auch nicht verlangt.
Der Lachs wie am Vortag auch perfekt gegart, schön saftig und mit einem speziellen Fischgewürz verfeinert, die Dillsauce sicher nicht aus der Tüte, die Kartoffeln auf den Punkt gegart, der Riesling dazu sehr gut. Ich kann die Kritiken meiner Vorrezensenten nur bestätigen, die Qualität ist hervorragend und sehr selten nur habe ich im Restaurant so gut zubereiteten Lachs gegessen. Keine Frage, beim nächsten Trier-Besuch sind wir wieder hier.
Der Salat frisch mit einem ordentlichen Dressing, eine gute Portion mit reichlich Baguette serviert.
Freundlicher und flinker Service, keine langen Wartezeiten an beiden Tagen, die Teller wurden von einem sehr netten älteren Herrn abgeräumt, der sich auch nach unserer Zufriedenheit erkundigte.
Modernes und sehr gepflegtes Ambiente mit vielen Rot-Akzenten, im oberen Bereich sitzt man etwas gemütlicher (gedämpfte Beleuchtung), hier hat man auch Gelegenheit zur Weinprobe.
Sauberkeit einschließlich der Toiletten tadellos.
Nachtrag: eine spezielle Kinderkarte liegt im Thekenbereich aus
Natürlich hatte ich vor unserer Reise recherchiert, was Trier kulinarisch so zu bieten hat, allzu viele Bewertungen gibt es bei GG nicht, das Oechsle Wein- und Fischhaus in der Nähe des Doms weckte mein Interesse. Ich liebe Fisch, im Urlaub am Meer kommt nur sehr selten Fleisch auf meinen Teller. Meine ständigen Begleiter können sich da weniger begeistern, ganze Fische gehen gar nicht, man kann ja deutlich erkennen, dass das Teil mal gelebt hat. Allerdings konnte ich hier unseren Junior... mehr lesen
Oechsle | Wein- und Fischhaus
Oechsle | Wein- und Fischhaus€-€€€Restaurant, Weinstube06519917555Palaststraße 5-7, 54290 Trier
5.0 stars -
"Hervorragende Qualität - in Trier ein Muss für Wein- und Fischliebhaber" Ehemalige UserNatürlich hatte ich vor unserer Reise recherchiert, was Trier kulinarisch so zu bieten hat, allzu viele Bewertungen gibt es bei GG nicht, das Oechsle Wein- und Fischhaus in der Nähe des Doms weckte mein Interesse. Ich liebe Fisch, im Urlaub am Meer kommt nur sehr selten Fleisch auf meinen Teller. Meine ständigen Begleiter können sich da weniger begeistern, ganze Fische gehen gar nicht, man kann ja deutlich erkennen, dass das Teil mal gelebt hat. Allerdings konnte ich hier unseren Junior
Geschrieben am 17.05.2016 2016-05-17| Aktualisiert am
18.05.2016
Besucht am 05.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Trier, endlich war es soweit und unser junger, geschichtsinteressierte Lateiner freute sich riesig auf die alte Römerstadt mit ihren sehenswerten Unesco-Welterbestätten, mit Umland sind es neun an der Zahl. Wir beschlossen, Kölle aufgrund der unsäglichen Staus frühzeitig hinter uns zu lassen und in Trier „beim Becker“ auf einen kleinen Mittagssnack einzukehren.
Wolfgang Becker ist Hotelier, Winzer und Sternekoch (** seit 2009) in einer Person und betreibt neben dem 2007 eröffneten Gourmetrestaurant auch weiterhin sein rustikal gestaltetes Weinhaus mit guter bodenständiger Landhausküche auf hohem Niveau.
Meine vorzeitige Tischreservierung per Mail wurde umgehend sehr professionell bestätigt, im Anhang die Wochenkarte mit einem täglich wechselnden Business-Lunch in drei Gängen mit Amuse Bouche und Brot & Butter zu 28,- € (auch für Donnerstag/Himmelfahrt). Die aktuelle Wochenkarte ist auf der Website unter Weinhaus/Speisekarte/mittags einsehbar.
Sehr positiv überrascht, strich ich im Geiste natürlich den kleinen Mittagssnack. Das Menü war genau mein Ding!
Kaiserwetter, kurz nach 12.00 Uhr werden wir freundlich begrüßt und haben die Wahl zwischen einem Tisch im Weinhaus oder auf der angrenzenden Terrasse, natürlich entscheiden wir uns für einen Tisch im Freien, die erste Mahlzeit unter strahlend blauem Himmel in diesem Jahr, herrlich!
Die äußerst gepflegten Speisekarten sowie eine separate Weinkarte werden überreicht und ein weiteres Tagesgericht wird mündlich mit Preisangabe vorgetragen, ein Rumpsteak mit Portweinjus, Röstkartoffeln und Beilagensalat. Durstig bestellen wir die ersten Getränke, San Pellegrino 0,25 l (2,50 €), Erdinger a-frei (4,80 €) und eine Cola 0,2 l (2,50 €). Später zum Essen entscheide ich mich für einen trockenen Riesling vom Weingut Becker. Auf der Weinkarte findet sich aber auch eine sehr gute Auswahl anderer internationaler Weine.
Die Getränke werden schnell gebracht, gefolgt von einem kleinen Amuse Bouche, für jeden ein kleines Stückchen würziges Zwiebel-Speck-Gebäck, wenig später bekommen wir wunderbar frisches, hausgebackenes, dunkles Brot, schön knusprig mit wunderbar lockerer Krume, dazu ein Schälchen fruchtiges Olivenöl und ein kleines, halb geöffnetes Metallschächtelchen mit Salzflakes, die sich ganz prima auch zum Nachwürzen eignen, wie wir später feststellen können. Brot wird nochmals ohne Nachfrage nachgelegt, man muss aufpassen, sich nicht vorab satt zu essen, so gut schmeckt es uns.
Mein Mann entscheidet sich für das Rumpsteak (25,- €), Juniors Kalbschnitzel mit Salzkartoffeln und kleiner Gemüsebeillage steht so nicht auf der Karte und findet sich später mit sehr fairen 10,- € auf der Rechnung wieder.
Mein Menü ist klasse, der Wein auch. Der Thunfisch superfrisch und bestens mariniert, in Kombination mit dem mediterran gewürztem Gemüse und ein wenig angemachten Rucola einfach ein Genuss. Die Pasta auf den Punkt gegart, zartrosa Kalbsfilet, Waldpilze mit kräftigem Aroma, grüner Spargel und Zuckerschoten mit leichtem Biss, ich bin rundum zufrieden und pappsatt. Daher muss Junior nicht lange bitten und ich teile selbstverständlich mein Dessert. Unsere aufmerksame Servicedame bringt unaufgefordert vorab Löffel und Kuchengabel in doppelter Ausführung.
Das Dessert wunderschön angerichtet, Junior ist begeistert und lässt sich gerne die einzelnen Komponenten erklären und okay, ich probiere nur mal. Das Eclair ist mit einer nicht zu süßen hellen Creme gefüllt, obenauf drei mit Aprikosenmark gefüllte Himbeeren, das Sorbet ist mehr ein cremiges Eis, ein ganz leicht säuerliches Himbeermus und kleine hausgebackene Florentinerstückchen runden dieses gelungene Dessert ab.
Auch mit den Hauptgerichten sind die Herren zufrieden, das perfekt medium gebratene Rumpsteak hatte augenscheinlich sehr gute 250 g, konnte allerdings noch ein wenig Salz vertragen, schön reduzierte Jus, krosse Bratkartoffeln kann man ebenfalls.
Das Kalbsschnitzel wurde mit relativ groben Brotbröseln paniert, habe ich so noch nirgendwo gesehen. Ich durfte probieren, wunderbar zart und würzig, sogar die in Butter geschwenkten Salzkartoffeln wurden lobend erwähnt.
Die Einrichtung im Weinhaus haben wir nicht gesehen. Die tadellos gepflegten Toiletten befinden sich im direkt angrenzenden Hotelkomplex hinter der Rezeption. Hochwertiges Gartenmobiliar, auch Geschirr, Besteck, Gläser und Stoffservietten sind von gehobener Qualität.
Ein aufmerksamer und sehr professioneller Service hat uns begleitet, wir haben uns bestens umsorgt gefühlt, kommen mit Sicherheit gerne wieder und empfehlen allen Trier-Besuchern einen Abstecher nach Olewig jenseits des innerstädtischen Trubels.
Fotos gibt es keine, danach war mir heute nicht :-) .
Trier, endlich war es soweit und unser junger, geschichtsinteressierte Lateiner freute sich riesig auf die alte Römerstadt mit ihren sehenswerten Unesco-Welterbestätten, mit Umland sind es neun an der Zahl. Wir beschlossen, Kölle aufgrund der unsäglichen Staus frühzeitig hinter uns zu lassen und in Trier „beim Becker“ auf einen kleinen Mittagssnack einzukehren.
Wolfgang Becker ist Hotelier, Winzer und Sternekoch (** seit 2009) in einer Person und betreibt neben dem 2007 eröffneten Gourmetrestaurant auch weiterhin sein rustikal gestaltetes Weinhaus mit guter bodenständiger... mehr lesen
Hotel Becker's · Weinbar
Hotel Becker's · Weinbar€-€€€Weinstube, Gästezimmer, Weinkeller0651938080Olewiger Straße 206, 54295 Trier
5.0 stars -
"Glasklare Empfehlung" Ehemalige UserTrier, endlich war es soweit und unser junger, geschichtsinteressierte Lateiner freute sich riesig auf die alte Römerstadt mit ihren sehenswerten Unesco-Welterbestätten, mit Umland sind es neun an der Zahl. Wir beschlossen, Kölle aufgrund der unsäglichen Staus frühzeitig hinter uns zu lassen und in Trier „beim Becker“ auf einen kleinen Mittagssnack einzukehren.
Wolfgang Becker ist Hotelier, Winzer und Sternekoch (** seit 2009) in einer Person und betreibt neben dem 2007 eröffneten Gourmetrestaurant auch weiterhin sein rustikal gestaltetes Weinhaus mit guter bodenständiger
Besucht am 08.05.2016Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Wir waren am Muttertag mit bekannten in der Gaststätte An der Schillerwiese. ( Unsere bekannten sind Mitglieder im Verein ) Nun waren wir das erste mal nach der Neueröffnung, und es war hervorragend. Mein Mann hat einen Zwiebelrostbraten gegessen und es war ein Traum. Auch alle anderen Essen waren hervorragend...
Die Renovierung war mehr als nur ein Erfolg alles schön Hell und neu Eingerichtet wir waren richtig überrascht
Wir waren am Muttertag mit bekannten in der Gaststätte An der Schillerwiese. ( Unsere bekannten sind Mitglieder im Verein ) Nun waren wir das erste mal nach der Neueröffnung, und es war hervorragend. Mein Mann hat einen Zwiebelrostbraten gegessen und es war ein Traum. Auch alle anderen Essen waren hervorragend...
Die Renovierung war mehr als nur ein Erfolg alles schön Hell und neu Eingerichtet wir waren richtig überrascht
Gaststätte An der Schillerwies
Gaststätte An der Schillerwies€-€€€Biergarten, Gaststätte094121971An der Schillerwiese 2, 93049 Regensburg
5.0 stars -
"Super leckeres Essen, wenn man bedenkt wie es vorher war eine Steigerung um 1000%" Ehemalige UserWir waren am Muttertag mit bekannten in der Gaststätte An der Schillerwiese. ( Unsere bekannten sind Mitglieder im Verein ) Nun waren wir das erste mal nach der Neueröffnung, und es war hervorragend. Mein Mann hat einen Zwiebelrostbraten gegessen und es war ein Traum. Auch alle anderen Essen waren hervorragend...
Die Renovierung war mehr als nur ein Erfolg alles schön Hell und neu Eingerichtet wir waren richtig überrascht
Geschrieben am 13.05.2016 2016-05-13| Aktualisiert am
15.05.2016
Besucht am 03.05.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 271 EUR
Aus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir waren entsprechend neugierig. In einem urbanen Stadtteilzentrum (Verlängerung der Nordstraße – einkaufen!) direkt gegenüber der Feuer- und Rettungswache 3 gelegen, ist das Restaurant per ÖPNV sehr gut erreichbar, selbst der S-Bahnhof Derendorf ist weniger als 15 Minuten (per pedes) entfernt. Beratungsresistente Blechkisten-Fetischisten riskieren ein Ticket oder nutzen eines der Drei Parkhäuser an der Nordstraße.
Das Lokal liegt durchweg drei Stufen über Trottoirniveau, ist also nicht völlig barrierefrei, innen gibt‘s aber keine entsprechenden Hindernisse. Schon beim Versuch das Restaurant zu betreten wurde uns die Tür von der geschickt hinter der verspiegelten Scheibe verborgenen Servicedame geöffnet. Freundlich begrüßt und nach der Reservierung befragt wurden sogleich die Jacken abgenommen und in die Garderobe am Eingang gehängt. Der Hauptgastraum (es gibt noch einen mittels japanisch anmutender Schiebetür abgetrennten Nebenraum) ist gut zu überblicken, durch die teilweise bodentiefen Fenster hell und freundlich. Weiter verstärkt wird dieser Eindruck durch die hellen Holzbohlen des Bodens, die elfenbeinfarbenen Wände und Sessel mit großzügiger, in schweinchenrosa abgesetzter Sitzfläche, dazu dezent japanisch anmutende Deko, im Verein mit dem Beleuchtungskonzept rundum stimmig. Wir fühlen uns, nicht zuletzt durch die herzlich-aufgeschlossene Art des Service, fast augenblicklich rundum wohl. Die Keramikabteilung wirkt gut gepflegt und porentief rein. Es werden Frottee-Gästehandtücher, Flüssigseife und Handcrème geboten. Duftstäbchen sollen olfaktorisch bedingte Koma-Anfälle verhindern.
Die Mittelbraunen Holztische bieten angenehme Beinfreiheit und sind ebenso dezent eingedeckt wie das Restaurant dekoriert ist. Auf einem quer gelegten beige-grauen Tischläufer finden sich farbidentische, längs aufgerollte Servietten, ein Windlicht, zwei Wassergläser, drei Sorten Salz, zwei Teelöffel und zwei Brotteller nebst Buttermessern. Neben unserem Tisch stand noch ein Guéridon mit gefülltem Eiskübel sowie Metalluntersetzer für die Wasserflasche.
Die Karte bietet drei Vorspeisen, drei Zwischengänge, drei Fleisch- und zwei Fischhauptgänge, drei Desserts und zwei Käsegänge. Das jeweils fünf- bzw. achtgängige Menue ist ebenfalls aus diesem Angebot zusammengestellt. Die Preise bewegen sich in dem für dieses Segment üblichen Rahmen: Vorspeisen und Zwischengänge 23,- bis 27,- Euronen, Hauptgänge 29,- bis 45,- Euronen, Desserts/Käse 9,- bis 18,- Euronen. Die Menues schlagen mit 88,- (für 5) und 112,- Euronen (für 8 Gänge) zu Buche. Wesentlich umfangreicher die Weinkarte, leider liegt der Focus bei den deutschen Gewächsen eindeutig auf Riesling. Daher verzichteten wir dann auch auf die Weinbegleitung und wählten den Grauburgunder Auf der Grenze des rheinhessischen Weinguts Bernhart für 46, Euronen. Hier wird die Aufschlagskalkulation mit ca. >550% schon etwas schmerzhaft.
Der Service agiert umsichtig, freundlich und auf Augenhöhe, wir hatten sofort das Gefühl: Hier sind wir richtig. Heute durften es neben einer Flasche stillen Wassers (7,80 Euronen) zum Aperitif zwei eisgekühlte Yuzu Sake à 9,- Euronen (Empfehlung der Servicedame) sein, sehr erfrischendes Citrusaroma in Verbindung mit einer leichten Bitternote ein idealer Start. Bald darauf kam auch ein filigranes amuse gueule, es wurde zwar angesagt, beschämender Weise habe ich‘s aber nicht behalten. Die Basis bildete, glaube ich, japanischer Eierstich mit Shi-Take-Pilzen, etwas knusprigem und Bärlauchblüten. Danach gab’s auch noch frisch gebackenes Weißbrot (lauwarm, wir waren sehr früh vor Ort) mit prächtiger Olivenöl-Kruste, und aufgeschlagene Butter (noch etwas kalt), in Kombination mit den unterschiedlichen Salzsorten perfekt.
| Rehrücken |
Da Madame eine erhebliche Schalentier-Unverträglichkeit pflegt, baten wir um Austausch der Vorspeise, was auch gerne gewährt wurde. Glücklicherweise hat Madame keine Schmaltier-Unverträglichkeit (um diesen Kalauer mal vorweg zu nehmen)….
Zartgebeizter Rehrücken trifft auf genial geräucherte Rote Beete, würzigen Rotkohl und säuerlich-frischen Apfel, das Ganze verbunden durch eine mit weißer Schokolade angereicherte Sauce Béarnaise, akzentuiert durch eingelegte Rote Beete, sowie Scheiben von Gelber und Geringelter Beete nebst Kräuteröl. Schon größtes Kino.
| Bretonische Jakobsmuschel |
Roh marinierte Coquilles an Sellerie in unterschiedlichen Texturen: knusprig, cross, knackig, zart, weich und schmelzend. Dazu erstaunlich gut passende Speckmarmelade, Soja- und Citrusaromen, ebenfalls ein toller Auftakt.
| Softshell Crab |
Ein halbes, supercross ausgebackenes Exemplar, begleitet von Mais in verschiedenen Ausformungen, geröstet, karamellisiert, souffliert und genial confiertes Eigelb. Aufgegossen mit einem Erdnussöl-Sud und etwas Schärfe ergab sich für uns eine intensive ‘Lagerfeuer-Aromatik‘, toll.
| Wachtel |
Lackierte Brust, à Point gegart, mit geröstetem Buchweizen, Schwarzwurzel als Crème, Chip und mariniert. Die Keule als Rillettes-croquette (vielleicht etwas salzarm) und ein Stück hocharomatischer Maitake-Pilz (Gemeiner Klapperschwamm). In der Kombination sehr stimmig, mit spürbarem aber nicht aufdringlichem Lakritz Aroma, sehr, sehr schön.
| Stör |
Zuerst gebeizt (Yuzu Sake) und dann gebratenes Filet, was bei so einigen Mitbewerbern potentiell zum frühen dahinscheiden eines tollen Produkts führen würde, ist hier wieder in Vollendung gelungen. Supersaftig-aromatischer Stör, kombiniert mit unterschiedlichem Rettich, Mandelsplittern, Sojacrème, Gari (umezu-shōga) und auf den Punkt gegartem Broccoli. Auch wieder Spitze.
| Sorbet |
Endlich mal ein durchdachter Gaumenerfrischer: Ananas-Buttermilcheis, geräucherte Petersilienwurzelcrème, knackige Scheiben Ananaschip und sanftes Petersilienöl, klingt komisch, is aber geil!
| Iberico Bellota Schwein |
Optimal gegartes Pluma (Stück aus dem vorderen Rücken, stark marmoriert), mit geschmacklich tollem Grünkohl-Kimchi (sehr schöne, nicht aufdringliche Schärfe), Karotte in unterschiedlichen Texturen (aromatische Crème, knackige Urmöhre, gepopptes Quinoa, leicht fruchtige Jus, ausreichend Fleur de Sel. Nussiger Fleischgeschmack, schmilzt fast im Mund. Sehr gut umgesetzt, chapeau.
| Gouda „Alt“ |
Reif, sehr intensiv, ideal passend zum gebratenen Romana-Salat, hauchdünnes Gewürzbrot bietet ausreichend Paroli, dazu eine angenehme Zwiebelnote. Ich wäre versucht die Zubereitung als: ‘Das Beste vom dekonstruierten Ceasar Salad‘ zu bezeichnen.
| Original Beans 70% |
Dessert als Werbeträger für nachhaltige Schokoladenproduktion (http://www.originalbeans.com/de/), besser geht’s nicht. Tolle Crèmes (Banane, Vanille?), kräftiges Schokoladeneis in ideal schmelzender Konsistenz, Zimtgeel und viel crunchiges… Eine sehr gelungene Gesamtkomposition oder eben: ‘Banana Split 3.0‘.
Es gab auch noch etwas Süßes (je ein Eis am Stiel in Schokohülle, eine Trüffel und eine Geleepraline) zum Digestif den wir eigentlich vorhatten zu bestellen. Da aber Agata bereits bei den letzten Gängen fast durchgehend bei uns am Tisch stand und wir über Gastronomie allgemein, die tour de menue im Besonderen und überhaupt Gott und die (kulinarische) Welt philosophierten, konnte ich‘s leider nicht knipsen oder mir Notizen machen. Jedenfalls ergab sich im Gespräch, dass hier eine sehr engagierte und motiviert fördernde Leitung am Start ist. Es wird wohl in absehbarer Zeit noch einen Bistrot-Ableger geben. Ob durch den angenehmen Austausch, oder weil es hier so üblich ist kredenzte sie uns einen polnischen (ihre Heimat) Digestif mit Kaffee-Nussaromatik, süß aber nicht zu süß (frei nach Bär) und durch den hohen Alkoholanteil (gefühlt >38 Umdrehungen) genau der richtige Impuls die (überversorgte) Glutealregion in heimwärts Bewegung zu versetzen. Es gab natürlich noch einen zweiten, wegen der Sache mit dem einen Bein oder den halben …, aber ich schweife ab.
Am Ende standen 271,80 Euronen auf der Uhr. In Bezug zur Kategorie, dem Gebotenen und nicht zuletzt dem Wohlfühlcharakter absolut fair. Wir kommen sicher wieder.
>> keine Fotos im Text, die von der Software erzwungenen Ausschnitte sind mit 'suboptimal' sehr euphemistisch beschrieben <<
Aus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir... mehr lesen
5.0 stars -
"Sterneküche auf Augenhöhe -oder: So geht Gastronomie!!!" Ehemalige UserAus der gesellschaftlich tradierten Vorgabe heraus den physischen Verfall (mindestens) einmal jährlich zu begehen, sollte es ein zumindest kulinarisch interessanter Abend sein. Zu diesem Zweck reservierten wir im Agata’s Restaurant im Stadtteil Pempelfort der Verbotenen Stadt. Eine Onlinereservierung ist dank diverser Anbieter mittlerweile problemlos möglich, selbst die Bestätigung kam prompt.
Bereits seit einiger Zeit auf dem Schirm, hat das Agata’s eine rasante Entwicklung durchgemacht. Die Eröffnung war am 15.10.2012 - schon ein Jahr danach Anfang November 2013 kam der Michelin-Stern, wir
Allein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
Allein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
4.5 stars -
"Essen in bester Lage" Ehemalige UserAllein der Blick über die Elbe lohnt die Einkehr im Deck 7.
Wir hatten uns für ein Vier-Gänge-Überraschungs-Menü (über einen "Gutschein" Anbieter) entschieden. Das Menü bestand aus Lamm, Wels, Stubenküken und Dessert, dazu der obligatorische "Gruß aus der Küche" und ein Aperitif.
Alles war handwerklich perfekt und auch optisch einwandfrei angerichtet. Einzig die Zeit zwischen den Gängen war grenzwertig lang.
Für uns hat sich die doch sehr lange Anreise aus einem östlichen Stadtteil Hamburgs gelohnt.
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Solche Gelegenheiten dürfen nicht ungenutzt verstreichen. Beschnuppern ist angesagt.
Von allem, was ich bisher von Petra gelesen hatte, hatte ich den Eindruck, dass sie ein echter Sympath ist. Der Ehemann würde schon dazu passen. Dies hat sich vollständig bewahrheitet.
Wir hatten uns für 19:00 Uhr in der Kokenstube verabredet. Ich hatte Alkoholverzicht (bis auf den obligatorischen Champagner) beschlossen, chauffierte also meine Frau in meinem Kleinwagen in lächerlichen 20 Minuten zum Ziel. Der Gedanke, wir seien zu früh, verflog im Nu, weil wir bereits an der Rezeption angesprochen wurden, indem man uns mitteilte, dass Petra und Mann uns erwarteten. Wahrscheinlich sah man uns den Hunger an. Hungerhaken sind wir aber beide nicht.
Die beiden saßen an der Bar und schlürften etwas Hugoartiges, wenn ich das aus dem Augenwinkel richtig wahrgenommen habe. Eine Flasche Wasser (wie im Lucky 7.-) war auch schon im Anbruch. Die allerdings war kein profanes, sondern L'eau Sans Sousi premium Water in klaren Bordeaux-Flaschen, aber ohne Kühler. Es herrschte keine Unzufriedenheit über den Kostenfaktor Wasser (dreimal). Petra tat kund, sie sei Vieltrinkerin, und mit geschultem ärztlichen Blick entging mir nicht, dass es bei ihr ein wenig länger dauert als bei der deutschen Durchschnittsfrau, bis es in den Füßen angekommen ist.
Eine ausnehmend freundliche und sehr aufmerksame weibliche Servicemitarbeiterin , um die 49, geleitete uns an den wunderbar separaten Tisch in einer Raumecke (man konnte hier sehr hemmungslos sein). Ganz zum Schluss habe ich das dann auch ausgekostet, indem ich meine volle Espressotasse über den Tisch gegossen habe (die untere Ecke von Handy war beim verzweifelten und erfolglosen Scharfstellungsversuch hängen geblieben). Wer es auf dem Foto nicht erkennt: die Crema war perfekt.
Der Tisch war sehr schön eingedeckt mit allem, was dazu gehört. Die cremefarbenen Servietten waren gut glatt gemangelt und zeigten - wie sich am Schluss zeigte - hervorragende Resistenz gegenüber herab tröpfelndem Espresso. So ein echter Praxistest ist unschlagbar. Die gepolsterten Stühle haben Armlehnen. Sie waren bis zum Schluss bequem.
Wir eröffneten mit vier Gläsern Champagner Duval weiß zu je 12,50, gut gekühlt in netten Gläsern.
Da wir die ganze Zeit geschnabbelt haben, zog sich die Speisenauswahl ein wenig hin. Unsere nette Servicedame war aber recht nachsichtig mit uns.
Nachdem wir endlich fertig waren, kam die Weinkarte (ein dickes Buch), die wie die Speisekarte in helles Leinen gebunden war. Ich als Nichtmittrinker stolperte über den Geheimrat J Spätlese für hochanständige 39 Euro, wurde aber von der Servicedame gewarnt, er sei nicht richtig trocken. Also glitt der Finger zu den Naheweinen, für die ja zwei Spezialisten mir gegenüber saßen. Die Servicekraft riet uns zum billigsten zu 27,50 (Tesch unplugged). Petras Mann kannte das Weingut nicht, stellte aber nach Blick auf die Flasche fest, dass es bezüglich ihres Wohnhauses "um die Ecke" liegt. Ich hielt mich an einem weißen Trauben secco fest, der äußerst großzügig eingeschenkt 6,50 je Glas 0,1 kostete. Ich finde es beachtlich, dass dieser Prisecco ziemlich exakt denselben Preis hat wie der Geheimrat J in der Weinkarte und unseren Tischwein locker toppt. Dass der Wein stilvoll geöffnet und verkostet wurde, versteht sich von selbst. Nach dem Einschenken ruhte er in einem Eiseimer.
Umgehend standen Brot in zwei Ausführungen (acht Scheibchen), Öl, Fleur de Sel und Kräutercreme auf dem Tisch, an dem wir uns labten.
Während wir noch die zweite Scheibe auf dem Tellerchen hatten, kam das Amuse gueule angerückt, dass uns ausführlichst annonciert wurde - ein Paprikasüppchen in einer Tasse, ein Stück Lachs-Sashimi, milder Wasabi-Schaum und eine Bulgurspindel mit Gemüsestückchen.
Das war eine feine Einstimmung. Das Paprikasüppchen hat allen außer meiner Frau wohl am besten geschmeckt. Es war extrem harmonisch gewürzt.
Mein Vorspeiseteller hatte ein in Spitzkohlblätter eingeschlagenes kubisches Törtchen mit sehr feinem Ratatouille darin, Spargelsalat, Entenstücke, Carpaccio mit vielen gerösteten Pinienkernen und Löwenzahnblättern und Roastbeef (13,50 Euro).
Die beiden Idar-Obersteiner gaben sich puristisch und nahmen Spargelsalat, bzw. Carpaccio pur und waren höchst angetan. Ich kann von meinen Miniportionen auch nur sagen, dass der Spargel genau richtig war und eine tolle Vinaigrette hatte und das Carpaccio hoch aromatisch und herzhaft war. Meine Frau hatte ein Vitello tonnato zu 12,50, das zwar schulgemäß das Fleisch AUF der Soße hatte, aber leider war das Kalb sehr geschmacksarm. Es hätten auch Schweinerückenscheiben sein können. Auch die Vorspeisen wurden beim Servieren perfekt erläutert.
Um die Wartezeit gefühlsmäßig zu verkürzen, bekamen wir ein Waldfrüchte-Sorbet, das mit Champagner liebevoll von unserer Top-Servicekraft mit den Sommelier-Qualitäten aufgegossen wurde.
Ich schmeckte Cassis und Brombeere. Das war fein, erfrischend und nicht magenfüllend. Der Pacojet findet wohl weite Verbreitung. Das Sorbet tauchte nicht auf der Rechnung auf.
Als Hauptgericht bekam meine Frau Wiener Schnitzel
(vorbildlich gewellt) mit separaten wunderschönen Bratkartoffeln
und ein wenig Saisongemüse 22,50, ich Kalbsbratenscheiben, schön rosa mit Schupfnudeln und Pfifferlingen (25,50).
Die frischen Pilze waren ein knirschfreier Traum. Meine Fleischscheiben hatten ein schönes Aroma.
Störend war die Basisschicht auf den Tellern, ein paprikahaltiges Püree, das hier wohl auf die Teller gestrichen wird, bevor der Rest dekoriert wird. Paprikanoten lösen bei meiner Frau Abscheu aus. Der Wein schmeckte den anwesenden Trinkern gut. Für ein Dessert hatte niemand mehr Platz außer mir. Ich wollte aber nicht aus der Reihe tanzen. Das Erfragen der Zufriedenheit nach jedem leeren Teller ist ja eigentlich selbstverständlich, die sinnreichen Ankündigungen sind es eher nicht.
Drei Espressi bildeten den Abschluss.
Sie hatten eine schöne Crema, und der Rest, den ich von meiner Untertasse wieder in meine Tasse tropfen ließ, schmeckte mir gut. Gesüßt hatte ich natürlich vor meinem Malheur.
Die beiden Südländer sind zum Glück unkompliziert wie wir, so dass wir einfach Halbe-Halbe machen konnten. Petra zaubert gleich drei Fünfziger aus Ihrer Tasche und schob sie mir zu. Bei 278 Euro Gesamtrechnung legte ich 30 Euro verdientes Trinkgeld dazu.
Insgesamt war der Service einfach top. Entscheidend dafür ist auch der besonders angelegte Servicebereich für den kleinen Bedarf, direkt neben dem Gastraum. Dort halten sich fast immer ein bis zwei Servicekräfte auf, die das Restaurant hervorragend überblicken können. Diese Lösung ist gut und ähnelt der im Mary's. Der Kleiderschrank befindet sich direkt gegenüber, so dass immer jemand da ist, um die Kleidungsstücke heraus zu geben und bei Bedarf hinein zu helfen.
Der Abschied um 21:45 Uhr war herzlich, wie man sich das wünscht. Unsere beiden neuen Kritikerkumpels winkten uns noch kräftig hinterher, was bei der beachtlichen Größe von Petra weithin sichtbar ist.
Das Hotel ist barrierefrei. Behindertenparkpätze sind vorhanden.
Nach Küchenreise die 5 = unbedingt wieder