Geschrieben am 03.07.2017 2017-07-03| Aktualisiert am
03.07.2017
Besucht am 02.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 116 EUR
Termin telefonisch wieder für 18:00 Uhr gemacht. Problemlos, freundlich.
Außenbereich diesmal noch fast leer. Aber auch hier lagen Decken auf den Stühlen (16 Grad). Die Parkplatzsituation ist hier immer gut.
Tischzuweisung Tisch 7, nachdem unser Name im Reservierungsbuch gefunden worden war. Tisch 7 ist leider nicht gerade ein Premiumplatz, direkt an einem Durchgang und der einzige mit Stühlen ohne Armlehnen. Die Sitzhöhe harmonierte gar nicht mit meinen kaputten Knien und erzeugte auf die Dauer Schmerzen. Außerdem war es so dunkel, dass einige Fotos nicht der Veröffentlichung würdig sind. niedliche Minimühlen
2 Gläser Taittinger brut weiß zur Einleitung (wie im letzten Jahr 12,50) kamen in Taittinger-Gläsern, gut beschlagen. Kein Amuse gueule. Ich bestellte mir 0,2 l für 9 Euro(0,1 gibt es hier nicht) eines apulischen Primitivo. Die Auswahl bei den alkoholfreien Getränken war ähnlich dürftig wie im Samoa. Ggf. hätte ich also wieder eine alkoholfreies Bier nehmen müssen, was sich dann aber erübrigte.
Meine Frau bestellte ein Glas vom Hausriesling von Künstler (8,00). Der extrem groß gewachsene Getränkekellner brachte ihn in einer Karaffe, die gut gekühlt war. Da meine Frau ihn zum Hauptgericht haben wollte, nahm er ihn wieder in die Kühlung mit.
Als Vorspeisen nahmen wir Feldsalat (9,50) und een lütten Salat (8,50). Der Feldsalat war wieder ganz ordentlich mit seiner Kartoffelvinaigrette, gutem intensivem Speck und auszusortierenden Tomatenwürfeln. Mein Salat war gar nicht so lütt (klein) und war nicht richtig gut zerrupft. In den sehr tiefen Tellern ist das Schneiden nicht ganz einfach.
Als Hauptgerichte nahm meine Frau wieder die Braaden Aant (gebratene Ente) für 23,50 und ich Filet vun freelopen Schap (Filet von Freilandschaf) für 26 Euro. Lütter Salat
Nachdem der Weißwein meiner Frau nun kam, wurde er ungerührt in ihr auf dem Tisch sehendes Rotweinglas gegossen.
Die Ente war nicht so zart wie im Vorjahr und löste sich somit nur widerwillig von den Knochen. Die Beilagenbirne war recht bissfest, Soße und Kartoffelkloß waren gut. Der Rotkohl war deutlich besser als im Samoa, aber nicht perfekt. Brodene Aant
Meine drei Schaffilets waren schön rosa mit guten Röstaromen. Sie wurden über Kreuz gelegt auf mediterranem Gemüse mit sehr viel schmachafter, aber offenkundig eingedickter Soße serviert. Das zusätzlich gebrachte Kartoffelgratin war ausgezeichnet. Filet vun freelopen Schap
Auf ein Dessert verzichtet wir, weil im Haus noch ein "Bürgemeister" (Blätterteiggebäck mit Marzipan und Zuckerguss) und gut gekühlter Champagner wartete. Beim drahtlosen Chipkartenleser gab es Verbindungsprobleme, so dass mehrere Anläufe nötig waren.
Trotzdem verließen wir nach Rekordzeit von 1 1/4 Stunden das Restaurant. Eigentlich wollten wir gegenüber bei Ivo & Co noch einen Tisch reservieren, aber das Restaurant war verschwunden. Wie ich später im Internet las, ist daraus das Easy-Restaurant in List geworden, das heute eröffnen soll. Diese Namensgebung baut nicht gerade Vertrauen auf, aber man muss es natürlich ausprobieren.
Nach Küchenreise die 3 (wenn es sich wieder ergibt)
Termin telefonisch wieder für 18:00 Uhr gemacht. Problemlos, freundlich.
Außenbereich diesmal noch fast leer. Aber auch hier lagen Decken auf den Stühlen (16 Grad). Die Parkplatzsituation ist hier immer gut.
Tischzuweisung Tisch 7, nachdem unser Name im Reservierungsbuch gefunden worden war. Tisch 7 ist leider nicht gerade ein Premiumplatz, direkt an einem Durchgang und der einzige mit Stühlen ohne Armlehnen. Die Sitzhöhe harmonierte gar nicht mit meinen kaputten Knien und erzeugte auf die Dauer Schmerzen. Außerdem war es so dunkel, dass einige... mehr lesen
Alte Friesenstube
Alte Friesenstube€-€€€Restaurant, Festsaal046511228Gaadt 4, 25980 Sylt
3.5 stars -
"Ein wenig verhaltene Begeisterung beim zweiten Besuch" Ehemalige UserTermin telefonisch wieder für 18:00 Uhr gemacht. Problemlos, freundlich.
Außenbereich diesmal noch fast leer. Aber auch hier lagen Decken auf den Stühlen (16 Grad). Die Parkplatzsituation ist hier immer gut.
Tischzuweisung Tisch 7, nachdem unser Name im Reservierungsbuch gefunden worden war. Tisch 7 ist leider nicht gerade ein Premiumplatz, direkt an einem Durchgang und der einzige mit Stühlen ohne Armlehnen. Die Sitzhöhe harmonierte gar nicht mit meinen kaputten Knien und erzeugte auf die Dauer Schmerzen. Außerdem war es so dunkel, dass einige
Besucht am 27.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 34 EUR
Das Lokal Vellini ist nahe des Brühler Schlosses in der verkehrsberuhigten Zone gelegen und verfügt über einen großen rustikalen Außenbereich. Dieser Bereich war gegen 18:00 Uhr schon gut besetzt, was definitiv auch dem guten Wetter zuzurechnen ist.
Die Speisekarte bietet eine Reihe von einfachen Gerichten, als Angebot gibt es täglich wechselnde „all you can eat“ Gerichte. Am heutigen Tag wurde Schnitzel mit Pommes Frites und vier Soßen zur Auswahl angeboten, für das wir uns entschieden. Montags z.B. stehen Gambas als „a y c e“ auf der Karte.
Neben den üblichen Getränken stehen auch einige Cocktails auf der Karte, die optisch einen sehr guten Eindruck machten.
Nach kurzer Zeit servierte uns die sehr nette Bedienung ein Schnitzel, das für das Angebot unerwartet groß war. Geschmacklich war auch alles Ordnung. Das uns trotz des „all you can eat“ Angebots diese ein Portion ausreichte, stieß bei der Bedienung auf Verwunderung.
Sind die Ansprüche ans Essen nicht all zu hoch, kann man hier sicherlich mit Freunden und Bekannten gemütliche Abende verbringen, insbesondere wenn´s Wetter stimmt.
Der Preis von 13,90.Euro für ein großes Schnitzel mit Beilagen geht sicherlich auch in Ordnung.
Das Lokal Vellini ist nahe des Brühler Schlosses in der verkehrsberuhigten Zone gelegen und verfügt über einen großen rustikalen Außenbereich. Dieser Bereich war gegen 18:00 Uhr schon gut besetzt, was definitiv auch dem guten Wetter zuzurechnen ist.
Die Speisekarte bietet eine Reihe von einfachen Gerichten, als Angebot gibt es täglich wechselnde „all you can eat“ Gerichte. Am heutigen Tag wurde Schnitzel mit Pommes Frites und vier Soßen zur Auswahl angeboten, für das wir uns entschieden. Montags z.B. stehen Gambas als „a... mehr lesen
3.0 stars -
"gemütlich draußen sitzen" Ehemalige UserDas Lokal Vellini ist nahe des Brühler Schlosses in der verkehrsberuhigten Zone gelegen und verfügt über einen großen rustikalen Außenbereich. Dieser Bereich war gegen 18:00 Uhr schon gut besetzt, was definitiv auch dem guten Wetter zuzurechnen ist.
Die Speisekarte bietet eine Reihe von einfachen Gerichten, als Angebot gibt es täglich wechselnde „all you can eat“ Gerichte. Am heutigen Tag wurde Schnitzel mit Pommes Frites und vier Soßen zur Auswahl angeboten, für das wir uns entschieden. Montags z.B. stehen Gambas als „a
Geschrieben am 28.06.2017 2017-06-28| Aktualisiert am
28.06.2017
Besucht am 27.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 115 EUR
Nach den Erfahrungen des Vorjahrs hatten wir gewisse positive Erwartungen, zu Unrecht.
Unserem top ausgestatteten Haus in Kampen fehlt leider eines, ein Festnetztelefon. Ich musste also per Handy reservieren, was ich am Montag tat. Mit "wir freuen uns auf Sie" wurde uns ein Tisch für Dienstag, 17:00 Uhr im Wintergarten zugesagt. Dort sitzt man wunderschön hell und luftig neben einer Wand aus Sylter Rosen.
Wir trafen um 16:50 Uhr ein und wurden nach Blick ins Reservierungsbuch mit "wir freuen uns, dass Sie gekommen sind" begrüßt. Die meisten Gäste saßen draußen im Sylter Sonnenschein. Dort wurde uns auch ein Platz angeboten: ein Tisch , ein Stuhl, ein Standkorb, nicht ohne ein oder zwei für empathisch gehaltene Floskeln. Das war uns zu beengt, und wir wiesen auf die Zusage eines Tisches im Wintergarten hin. Der sei noch nicht eingedeckt und werde erst später geöffnet, weil die meisten in der Sonne sitzen wollten. Somit baten wir um einen Tisch im eingefassten Außenbereich mit Außenheizungen und zwei riesigen Sonnenschirmen zum Bedachen bei Regen. Dieser Bereich werde erst um 20:00 Uhr eröffnet, wurde uns beschieden. So blieb uns nur noch der Hauptgastraum. Dort war im Zuge der Gewinnmaximierung das vorhanden alte Mobiliar zusammen gerückt worden, so dass Platz für zwei Zweiertische entstanden war. Zwei Tische aus gekalktem Holz mit je zwei cremefarbenen Cocktailsesseln standen da nun, die Sessel zum Entern schräg gestellt, weil man sonst die Beine nicht unter den Tisch bekommen hätte. Einen dieser beiden Tische wählten wir notgedrungen. Das Gedeck war in Ordnung mit senkrecht stehen Vliesservietten mit Seepferdchenaufdruck, dreieckig gefaltet. Der Hauptgastraum
Eine junge Dame, die man wohl, wie die meisten im Service, dem Hipster-Milieu zuordnen kann, reichte uns die Speise- und Weinkarten und fragte die Getränkewünsche ab. Das ist ja bekanntermaßen für uns kein Problem. Die beiden Gläser Champagner Alfred Gratien für 11,50/0,1l kamen in schönen Gläsern und gut gekühlt sehr zügig. Eine Flasche Syltquelle classic zu 6,50/0,75l hatten wir auch noch bestellt. Sie kam kalt, aber ohne Kühler, serviert von einem jungen Mann. Nach gefühlten 30 Sekunden stand die junge Dame wieder vor unserem Tisch wegen der Essensbestellung. Mit "Sie suchen noch" drehte sie aber widerstandsarm ab. Nach weiteren fünf Minuten traf uns erneut ihr fragender Blick. Blattsalat und Tuna-Tatar als Vorspeisen, halbe Ente und Garnelenpfanne sollten es sein. Dann tat sich erst einmal nichts. Gegen 17:30 kam die junge Dame wieder und fragte, ob es los gehen solle. Es sollte. Nun war der Hauptgastraum gut gefüllt, und der Außenbereich, in dem wir gern untergekommen wären, wurde mit der ersten Familie belegt. Schade - wir hätten uns gern einen halbe Stunde mit einem Glas Champagner in die Dünen verkrümelt, wenn das Hipstervolk nicht so unflexibel gewesen wäre. Der blondmähnige Servicemann, der uns platziert hatte, wurde von meiner Frau darauf hingewiesen, dass es aber sehr schnell 20:00 Uhr geworden sei. Ja, so sei es, kam als Antwort. Da fühlt man sich rechtschaffen verklapst.
Als Amuse gueule kamen fünf Scheiben eines sehr guten Weißbrotes mit einem Napf Paprikabutter im Korb. Der Eindruck der Massenabfertigung verdichtet sich. Meine Frau orderte ein Glas Pfälzer Spatburgunder (6,80 für 0,2l). Er war trinkbar. Als Autofahrer hatte ich hier eindeutig den Kürzeren gezogen, kein Secco, kein Tomatensaft. Somit nahm ich ein Glas Granini-Orangensaft für 3,20/0,2 l, das mit Eiswürfeln kam. Die Frage nach einem Secco wurde von der jungen Dame damit beantwortet, man habe Prosecco. Da fehlt es einfach an Erfahrung, wenn man nur angelernt und noch so jung ist.
Der Salat meiner Frau (8,50) war leider nicht frisch zubereitet (Schnittkanten braun) und nicht sorgfältig geschnitten/gezupft (viele Strünke). Schlimmer war es, dass der "Blattsalat" mit Paprika verunreinigt war. Dafür war die Menge gewaltig und die Himbeervinaigrette ausgezeichnet. Da meine Frau Paprika, ebenso wie Pilze zu den geschmacksabgebenden Verseuchungsmitteln zählt, war klar, dass ich den Großteil Ihres Salates würde vertilgen müssen. Mein Tuna-Tatar, zum Zylinder geformt, bedeckt mit milder Wasabi-Creme, Kräuter-Sprossen-Topping, Sahnemerretichcreme und Himbermark (16,50) war weitgehend untadelig und harmonisch. Nur die glattblättrige Petersilie erschlug alles und musste abgesammelt werden. Abserviert wurde von unserer nun dritten Servicekraft, ebenso jung und bärtig, mit der Frage, ob es geschmeckt habe. Meinen Einwand, dass Paprika nicht zu den Blattsalaten zähle, nahm er leidenschaftslos zur Kenntnis. Tuna Tatar
Recht schnell folgten unsere Hauptgerichte. Meine Black-Tiger-Garnelen (28,00) kamen in einer Schmiedepfanne mit voller Stiellänge. Eigentlich gibt es zum Servieren ja solche mit eingerolltem Stiel. Der Ententeller (22,50) meiner Frau war übervoll, so dass meine Frau mutmaßte, das Tier sei in der Soße ertrunken. Naja, wenn die Tische klein sind, müssen die Teller es auch sein. Das Gratin wurde separat geliefert. Man wusste nur nicht, wo man einen Löffel davon auf dem Teller unterbringen sollte. Vor den hohen Temperaturen der Behältnisse wurde gewarnt. halbe Ente Kartoffelgratin
Die Ente meiner Frau hatte eine knusprige Haut (das wichtigste für sie). Die Keule hatte noch Spuren von Saft in sich, die Brust war staubtrocken. Der Rotkohl wer einfach schlecht, stumpf und mit matschigen Kirschen angereichert. Wenn man jedes Jahr von der Weihnachtsgans noch den Geschmack des Rotkohls von Sternekoch Ekkehard Reimann auf der Zunge hat, fällt ein solches Manko besonders auf. Das Kartoffelgratin war in Ordnung, nur eben nicht passend zu Ente und Rotkohl. Dazu gehören einfach Klöße. Garnelenpfanne1 Garnelenpfanne2 Garnelen nah
Meine Garnelen waren reichlich bemessen und gut gebraten und verbargen sich unter einer dicken Schicht Schmorgemüse (Zwiebeln, Zucchini, Paprika, Tomaten), das noch gut Biss hatte. Direkt aus einer übervollen 20-CM-Eisenpfanne zu essen, behagt mir nicht sehr. Ein Vorlagenbesteck und ein separater Teller wären besser gewesen. Von dem aufliegenden gerösteten Knoblauchbrot aß ich aus sozialen Gründen nur ein halbe Scheibe. Den Gemüseberg bewältigte ich wegen der umfangreichen Vorspeisen auch nur zur Hälfte.
Unser Zahlungswunsch wurde umgehend umgesetzt. Die Zahlung mit nur magerem Trinkgeld erfolgte per EC-Karte mit Unterschrift. Die Rechnung war ordentlich.
Wir verließen gegen 18:35 leicht verschnupft das Restaurant und trauerten der erfahrenen, fleißigen untätowierten Servicekraft des Vorjahres hinterher, die uns den Aufenthalt so angenehm gemacht hatte. In diesem Jahr war der gesamte Service einfach nur unpersönlich und bar jeder Herzlichkeit, angereichert mit Standardfloskeln.
Nach den Erfahrungen des Vorjahrs hatten wir gewisse positive Erwartungen, zu Unrecht.
Unserem top ausgestatteten Haus in Kampen fehlt leider eines, ein Festnetztelefon. Ich musste also per Handy reservieren, was ich am Montag tat. Mit "wir freuen uns auf Sie" wurde uns ein Tisch für Dienstag, 17:00 Uhr im Wintergarten zugesagt. Dort sitzt man wunderschön hell und luftig neben einer Wand aus Sylter Rosen.
Wir trafen um 16:50 Uhr ein und wurden nach Blick ins Reservierungsbuch mit "wir freuen uns, dass... mehr lesen
Samoa Seepferdchen
Samoa Seepferdchen€-€€€Restaurant, Gasthof046515579Hörnumer Str. 70, 25980 Sylt
3.0 stars -
"Im Reich der Meister hohler Phrasen" Ehemalige UserNach den Erfahrungen des Vorjahrs hatten wir gewisse positive Erwartungen, zu Unrecht.
Unserem top ausgestatteten Haus in Kampen fehlt leider eines, ein Festnetztelefon. Ich musste also per Handy reservieren, was ich am Montag tat. Mit "wir freuen uns auf Sie" wurde uns ein Tisch für Dienstag, 17:00 Uhr im Wintergarten zugesagt. Dort sitzt man wunderschön hell und luftig neben einer Wand aus Sylter Rosen.
Wir trafen um 16:50 Uhr ein und wurden nach Blick ins Reservierungsbuch mit "wir freuen uns, dass
Besucht am 27.06.2017Besuchszeit: Abendessen 150 Personen
Am Ende eines Tagesausfluges mit dem Busunternehmen meines Vertrauens zum Edersee mit Führung Schloss Waldeck sowie 2-stündiger Schifffahrt auf dem fast leeren Edersee, bei der wir eine wirklich leckere Erbsensuppe mit Bockwurst serviert bekamen, kehrte unsere Gesellschaft auf der Rückfahrt in die Heimat zum Abendessen in der Q-Alm in Künzell ein. Der krönende Abschluss eines Sonderangebotes für interessierte Vereinsvorstände mit Anhang aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet, die entweder schon ein paar Vereinsausflüge mit dem Unternehmen unternommen haben bzw. an solch einem Angebot interessiert sind. Der sagenhaft preisgünstige Betrag von 79,- € pro Person, bei dem das komplette Programm mit Essen inkludiert war, nur die Getränke mussten selbst bezahlt werden, sorgte dafür, dass 3 Busse mit insgesamt 150 Personen im Alter von 60 bis über 80 Jahren voll besetzt waren und entsprechend groß auch die Location zur Schlussrast sein musste.
Die Q-Alm ist ein Komplex, der zum Bäder Park Hotel gehört. Näheres zu dem gesamten Ensemble findet man auf der Website www.baeder-park-hotel.de
Als wir um 18 Uhr eintrafen, mussten noch ca. 200 m zu Fuß ständig bergan auf einem schön gepflasterten Weg zurückgelegt werden. Die Q-Alm macht allein von außen schon ordentlich was her. Auf den Terrassen vor der Alm jede Menge Sitzmöglichkeiten. Sowohl drinnen als auch draußen kann man sich fühlen, als wäre man tatsächlich auf einer Alm in den bayerischen Bergen gelandet. Äußerlich und innerlich stilecht die ganze Einrichtung. An langen Tischen sowie in einem Nebenraum war für unsere große Gruppe zur Begrüßung schon mal für jeweils vier Personen eine Vesperplatte neben der anderen auf den Tischen platziert. Dazu gesellten sich für jede Person ein Teller sowie Bestecke und Servietten in Maßkrügen. Frisches Brot in Körbchen war auch dabei. Die Hauptmahlzeit sollte dann etwas später ein großes bayerisches Buffet sein. Vesperbrett
Das umfangreiche Service-Team von der Q-Alm, egal ob Buam oder Madln, in bayerischer Tracht war gleich recht umtriebig. Professionell, freundlich, kaum dass man saß, wurde ruckzuck der Getränkewunsch eines jeden einzelnen abgefragt. Da ist keine Zeit mehr, um in eine Getränkekarte zu schauen, da bestellt jeder das, auf was er grad Lust hat, ohne großartige Nachfragen. Da wird an der Theke aus mehreren Hähnen gezapft, oder ruckzuck andere Kaltgetränke in Flaschen auf die Tabletts des Personals gestellt. Und schon fast an ein Wunder grenzend wurden alle Getränke ohne Nachfrage, wer kriegt was, dem oder derjenigen serviert, die sie auch bestellt hatten. Ein wirklich eingespieltes Team. Leere Gläser wurden gesehen und Nachschub erfragt. Auch der Bezahlvorgang wurde nach einem entsprechenden Zeichen sofort erledigt. Dabei hatte das Team noch jede Menge mit dem Abräumen der leer gegessenen Teller zu tun. Essen servieren mussten sie ja nicht, denn ein jeder bediente sich selbst am Buffet. Für den reibungslosen Ablauf sorgte auch wieder der Service, der im Hintergrund dafür sorgte, dass tischweise geordnet zum Buffet gegangen wird. Zum zweiten oder dritten Gang war dies dann nicht mehr nötig.
Das bayerische Abend-Buffet war in einem Nebenraum aufgestellt. Aus den diversen Heißbehältern konnte jeder sich nach seinem Gusto auflegen. Z. B. gegrillten Leberkäse, Almbraten vom Schwein in einer Schmelzzwiebelsauce, Schnitzel Wiener Art, Haxe aus dem Rohr sowie kleine Rindsrouladen. Als Beilagen fungierten Sauerkraut, Rotkraut, Kartoffel- sowie Semmelknödel, Speckbohnen, Meersalzkartoffeln, Butterspätzle sowie eine Pfanne mit gebratenen Champignons. Nebenbei gab es auch ein kleines Salatbuffet.
Ich sag es mal vorweg. Noch niemals nicht habe ich bei einem Buffet für so viele Personen so eine gute Qualität der Speisen wie hier erlebt. Dies war auch der allgemeine Tenor, aller Leute, mit denen ich über das Essen gesprochen habe. Ich selbst bediente mich mit Haxenteilen, die von einer männlichen Servicekraft in exorbitanter Geschwindigkeit vom Knochen gelöst wurden. Das war auch nicht schwer, denn sie waren so schön zart durchgegart, dass sie sich fast von alleine vom Knochen lösten und geschmacklich perfekt waren. Die gleiche Zartheit vermittelte der Almbraten, die Schmelzzwiebelsauce passte hervorragend und war bestens gewürzt abgeschmeckt. Sauerkraut, Rotkraut, sowie die Speckbohnen ließen auch keinen Tadel aufkommen.
Fotos vom Essen zu machen, war unmöglich bei dem Aufkommen von Leuten am Buffet. Außerdem ging mein Akku zur Neige. Deshalb sind mir nur ein paar mehr oder weniger schlechte Impressionen gelungen.
Auch für Gehandicapte, und davon waren auch einige unter uns dabei, ist ein Besuch in der Q-Alm kein Problem. Auch die trotz der Menge Gäste piccobello sauberen, hellen Toiletten, stilecht mit alpenländischer Musikbeschallung, sind ebenerdig zu erreichen. Beim Verlassen des Geländes wird man stilecht verabschiedet. Abschiedsgruß
Fazit:
Tolle Eventlocation mit überraschend gutem Essen, auch die Getränkepreise halten sich in einem vernünftigen Rahmen. Da kann man mit der Einkehr einer größeren Gruppe eigentlich nichts falsch machen.
Am Ende eines Tagesausfluges mit dem Busunternehmen meines Vertrauens zum Edersee mit Führung Schloss Waldeck sowie 2-stündiger Schifffahrt auf dem fast leeren Edersee, bei der wir eine wirklich leckere Erbsensuppe mit Bockwurst serviert bekamen, kehrte unsere Gesellschaft auf der Rückfahrt in die Heimat zum Abendessen in der Q-Alm in Künzell ein. Der krönende Abschluss eines Sonderangebotes für interessierte Vereinsvorstände mit Anhang aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet, die entweder schon ein paar Vereinsausflüge mit dem Unternehmen unternommen haben bzw. an solch einem... mehr lesen
Q-Alm im Bäder Park Hotel
Q-Alm im Bäder Park Hotel€-€€€Restaurant, Hotel, Biergarten, Partyservice0661397884Harbacher Weg 66, 36093 Künzell
4.0 stars -
"Tolle Eventlocation mit überraschend gutem Buffet-Essen!" Ehemalige UserAm Ende eines Tagesausfluges mit dem Busunternehmen meines Vertrauens zum Edersee mit Führung Schloss Waldeck sowie 2-stündiger Schifffahrt auf dem fast leeren Edersee, bei der wir eine wirklich leckere Erbsensuppe mit Bockwurst serviert bekamen, kehrte unsere Gesellschaft auf der Rückfahrt in die Heimat zum Abendessen in der Q-Alm in Künzell ein. Der krönende Abschluss eines Sonderangebotes für interessierte Vereinsvorstände mit Anhang aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet, die entweder schon ein paar Vereinsausflüge mit dem Unternehmen unternommen haben bzw. an solch einem
Geschrieben am 28.06.2017 2017-06-28| Aktualisiert am
28.06.2017
Besucht am 18.06.201710 Personen
Rechnungsbetrag: 520 EUR
Am 18. Juni war es wieder so weit. Alle paar Monate reisen aus den letzten Winkeln, sogar aus Norditalien einige wackere Kämpfer für die gerechte Medizin nach Hannover. Wohl zum letzten Mal betrug die Tagungspauschale im Grand Hotel Luisenhof für die Zeit von 10:30 - 17:00 Uhr, Tagungsraum, Snacks und Getränken und Mittagessen im Marys 52 Euro. Mir erschien das schon immer als sehr knapp kalkuliert. Wie immer war der Tagungsraum perfekt hergerichtet. Für 10 Menschen gab es 3 X 2 Flaschen Wasser, 3 X 8 Flaschen Granini-Säfte, Kaffee, Teewasser- und Beutel, frische Obst-Joghurt-Snacks. Haribo Goldbären, Lakritze und Mini-Snickers standen in drei Etageren auf dem Konferenztisch. Hotel-Schreibblöcke und Kulis lagen an jedem Platz. Decke im Tagungsraum
Kurz nach Beginn kam eine der hier immer sehr freundlichen Servicekräfte und reichte eine Minikarte zwecks Kennzeichnen der Wünsche zum Mittagessen herum.
Um 13:00 Uhr gingen wir hinunter ins Restaurant und nahmen an der vorbreiteten Tafel Platz. Wasser, gutes Brot und Butter standen auf dem Tisch. Ein Servicemitarbeiter sagte mir, dass mein Riesling unterwegs sei. Schön, wenn lieb gewonnen Gewohnheiten so umgesetzt werden. Nur ein Berliner Zahnarzt und ich frönen mittags hemmungslos dem Wein. Alle anderen bleiben alkoholfrei. Wir hatten Glück und hatten 0,2 aus einer frisch geöffneten wohl Rheingauer Flöte in den Gläsern, dezent moussierend, gute Säure und Mineralität, satte Zitrusnoten. Blick zur Straße hin
Die meisten von uns hatten den gebratenen Zander auf Gemüsesalat (wie Gemüsespaghetti) mit konfierten Bamberger Hörnchen gewählt. Dieser kam knusprig und ausgezeichnet gebraten, somit gut im Saft stehend, zügig auf den Tisch. Das Auftragen geht hier immer rasant, da es von vier Servicekräften gleichzeitig erfolgt. Eine Soße, auf die ich aber verzichtete, wurde separat serviert, nicht über den knusprigen Zander gegossen. Kartoffeln wurden auf Wunsch gekonnt nachgelegt. Zander/Bamberger Hörnchen
Die Desserts (Erdbeer, Limette, Avocado) überzeugten wie meist, sowohl optisch, wie auch geschmacklich.
Nach einer kurzen Rauch-/Dampf- und Diskussionspause auf der Luisenstraße begaben wir uns wider in den zwischenzeitig abgeschlossenen Konferenzraum. Hier warteten kleine Kuchenstücke in sehr guter Qualität, frisches Obst, heißer Kaffee und neues Teewasser auf uns. Dessert Erbeer/Limette/Avocado
Gegen 17:00 Uhr erfolgten die Abschiedsumarmungen, und wir zerstreuten uns zufrieden in alle Winde. Es hatte sich wieder einmal gelohnt, in Hannovers bestem Hotel zu tagen.
Am 18. Juni war es wieder so weit. Alle paar Monate reisen aus den letzten Winkeln, sogar aus Norditalien einige wackere Kämpfer für die gerechte Medizin nach Hannover. Wohl zum letzten Mal betrug die Tagungspauschale im Grand Hotel Luisenhof für die Zeit von 10:30 - 17:00 Uhr, Tagungsraum, Snacks und Getränken und Mittagessen im Marys 52 Euro. Mir erschien das schon immer als sehr knapp kalkuliert. Wie immer war der Tagungsraum perfekt hergerichtet. Für 10 Menschen gab es 3 X... mehr lesen
MARY´s Restaurant · Kastens Hotel Luisenhof
MARY´s Restaurant · Kastens Hotel Luisenhof€-€€€Restaurant, Sternehotel05113044816Luisenstraße 1-3, 30159 Hannover
4.5 stars -
"Tolles Tagungshotel" Ehemalige UserAm 18. Juni war es wieder so weit. Alle paar Monate reisen aus den letzten Winkeln, sogar aus Norditalien einige wackere Kämpfer für die gerechte Medizin nach Hannover. Wohl zum letzten Mal betrug die Tagungspauschale im Grand Hotel Luisenhof für die Zeit von 10:30 - 17:00 Uhr, Tagungsraum, Snacks und Getränken und Mittagessen im Marys 52 Euro. Mir erschien das schon immer als sehr knapp kalkuliert. Wie immer war der Tagungsraum perfekt hergerichtet. Für 10 Menschen gab es 3 X
Besucht am 25.06.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
Allgemein
Eigentlich war am gestrigen Sonntag eine Radtour mit Freunden geplant. Aber wegen einer delikaten gesundheitlichen Beeinträchtigung meinerseits mussten wir die Radtour absagen. Nachdem es mir Laufe des Vormittags gelang, diese Beeinträchtigung ad acta zu legen, meinte Schätzchen, da fahren wir doch mal zum Mittagessen ins Bellini.
Ich hatte das Bellini schon längere Zeit auf dem Schirm und immer mal wieder einen Blick auf deren Website zwecks Speisekarte, die öfter wechselt, geworfen. Nachdem wir vor kurzem von einem befreundeten Paar nur Gutes über das Bellini aus deren eigener Erfahrung zu hören bekamen, setzten wir diesen Vorsatz gestern in die Tat um.
Auf GG die Telefonnummer rausgesucht und schnell einen Tisch für zwei Personen um 13 Uhr reserviert. Zusage bekommen. 20 Minuten vor dem reservierten Termin rein ins Auto und los nach Alzenau. Das Bellini erreichte ich über die A45 Abfahrt Alzenau-Nord und dann Richtung Kahlgrund bis zur letzten Abzweigung nach Alzenau. Durch diverse Baustellen war ich erstmal locker dran vorbeigefahren, bis ich nach dem Wenden rechterhand die Tennisplätze sah. Nachdem ich schon wusste, dass es sich bei dem Bellini um das Vereinsheim des TC Alzenau handelt, fand ich dann tatsächlich die versteckte Einfahrt auf deren Gelände. Auf dem einzigen noch freien Parkplatz das Auto abgestellt und die letzten 50 Meter zu Fuß zum Restaurant. Nach 10 m stand ein Schild vor unseren Augen, auf dem zu lesen war, dass das Bellini leider schon ausgebucht sei. Da wir reserviert hatten, wurden wir nicht abgeschreckt, sondern gingen schnurstracks zum Eingang weiter. Auf den Tennisplätzen war Hochbetrieb.
Der Service
Oben im Restaurant angekommen, wunderten wir uns sehr, dass im ausgebuchten Restaurant niemand saß und auch auf der Außenterrasse nur ca. 10 Gäste zu sehen waren. Während wir etwas unschlüssig durch die Gegend schauten, kam von draußen eine männliche Servicekraft, begrüßte uns freundlich mit einem strahlenden Lächeln. Sie hatten angerufen? Ja! Möchten Sie auf der Terrasse sitzen? Ja, gerne! Ein kleiner runder Tisch auf derselben wurde dann unser.
Nachdem wir Platz genommen hatten, kam er nach kurzer Zeit mit zwei Speisekarten an unseren Tisch. Es handelte sich um ein DIN-A4-Blatt, auf ein Holzbrett geklemmt. Möchten Sie schon was Trinken oder erst mal schauen? Gerne gleich was trinken, jeweils ein alkoholfreies Weizen (3,50 €). Die Weizen kamen dann in einem Erdinger Glas, schön eigeschenkt und super kühl an den Tisch. Wo Erdinger draufsteht, ist auch Erdinger drin, war seine Antwort auf meine diesbezügliche Frage. Für den Durst
Ob Getränke servieren, Essensbestellung aufnehmen, Speisen servieren, immer war auch ein angenehmer Smalltalk mit dabei. Auch die Aufklärung über das ausgebuchte Restaurant, obwohl erst wenige Gäste anwesend waren, wurde mir logisch und nachvollziehbar erklärt. Wenn die Tennis-Wettkämpfe zu Ende sind treffen sich Heimmannschaft und Gegner zum gemeinsamen Essen im Bellini. Als die Sonne hinter den Wolken verschwand und der Wind etwas auffrischte, Schätzchen leicht fröstelte, brachte er aufmerksam jeder Dame eine Wolldecke. Ob er noch Unterstützung bekommen hat oder später die Tennisspieler und Spielerinnen auch alleine versorgen musste, entzieht sich meiner Kenntnis.
Insgesamt war vom ersten bis zum letzten Moment unseres Aufenthaltes deutlich zu spüren, dass es sich bei ihm um eine Fachkraft handelt, die einen angenehmen Umgang mit den Gästen pflegt und Freude an ihrem Beruf hat. Für seinen Service vergebe ich glatte 5 GG-Sterne.
Das Essen
Die Speisekarte hatte ich mir schon zu Hause auf der Website des Bellinis angesehen. Sie war identisch, mit dem, was ich schon gelesen hatte. 4 Vorspeisen, 12 Hauptgerichte, 3 Desserts standen zur Auswahl. Der Bogen spannte sich von leichten Gerichten aus den Sparten mediterran, saisonal, regional, asiatisch, orientalisch bis hin zu Burgern. Alles wird frisch zubereitet.
Antipasti zum Teilen
Wir entschieden uns für eine Vorspeise, die wir uns teilen wollten, laut Karte: Lauwarme Antipasti / Salsa Chimichurri / Büffelmozzarella Basilikum für 9,90 €. Die Vorspeise wurde nach angenehmer Wartezeit in einem tiefen vorgewärmten Porzellanteller serviert. Jeder von uns bekam dazu einen kleinen flachen Teller, ebenfalls vorgewärmt und zum Besteck noch einen Löffel dazu. Beim Teilen kamen noch weitere Zutaten zum Vorschein, wie lauwarme Zucchini, Auberginen, rote Paprika, geteilte Kirschtomaten sowie ein bisschen Ruccola rundeten das Ganze ab.
Meine Antipasti-Hälfte
Die Menge war so bemessen, dass ein jeder von uns zweien die gleiche Menge auf seinen Teller bugsieren konnte. Dazu gab es frisches, lauwarmes Weißbrot. Der Löffel war für die Salsa Chimichurri,
eine argentinische Sauce, wie ich heute bei Tante Google nachlesen konnte, die äußerst würzig und schmackhaft war und deren Bestandteile Oregano, Petersilie, Knoblauch, Zwiebeln, gemahlener schwarzer und roter Pfeffer, Paprika sowie Essig und Öl waren. Allerdings die Sauce nur hauchdünn verteilt, was aber auch gut so war. Ein wirklich toller Einstieg. Die Freude auf die Hauptgerichte stieg an.
Und nach angenehmer Wartezeit war es soweit: Schätzchen hatte sich für die Spaghetti aus dem Parmesanrad mit Knoblauch und Garnelen (11,90 €) entschieden. Auch hier war der Teller vorgewärmt. Optisch sah das schon mal gut aus. Die Spaghetti waren perfekt gekocht. Auch die Garnelen waren prima im Biss und noch leicht glasig mit Knobinote. Der draufgeraspelte Parmesan war auch sehr kräftig im Geschmack und sorgte für eine schnelle Sättigung bei ihr, so dass von diesem tollen Gericht letztendlich ein paar Nudeln übrigblieben. Spaghetti aus dem Pamesanrad mit Garnelen
Gleichzeig mit Schätzchens Essen wurde mein Hauptgericht serviert: Rösti, gebeizter Lachs, Frankfurter Grüne Soße (12,90 €). Auch hier der Teller leicht vorgewärmt. Der schön verteilte Lachs sowie die Grüne Soße waren der Hingucker, die Röstis kaum zu sehen, deshalb auch der Hinweis des Kellners: Die Röstis liegen ganz unten. Sie entpuppten sich als wunderbar gelungen. Heiß, knusprig, genauso, wie ich sie gerne esse. Darüber verteilt eine ordentliche Portion gebeizter Lachs. Die hausgemachte grüne Soße kalt, aber nicht zu kalt, toller Geschmack. Ich habe mir immer ein Stück Rösti mit Lachs drauf auf die Gabel genommen, in die Sauce getunkt und dann eine tolle geschmackvolle Verbindung im Mund gespürt. Ein echter Gaumekitzler. Als Blickfang, und natürlich auch verzehrt, obendrauf noch ein halbes gekochtes Ei. Rösti Gebeizter Lachs Frankfurter Grüne Sauce
4,5 GG-Sterne sind mir das, was die Küche geboten hat, wert.
Das Ambiente
Wenn man ins Gebäude reingeht, um dann über eine Treppe nach oben ins Restaurant zu kommen, erschrickt man erst ein bisschen. Ziemlich dunkel das Ganze. Der Eindruck ändert sich oben nur wenig. Vielleicht sollte der Tennisclub mal ein paar Euro in die Hand nehmen, um diesen Eindruck deutlich zu verbessern. Letztendlich war es aber draußen auf der Holz Terrasse ganz okay. Die Tische sind quasi nackt. Ein Krug auf einem Deckchen, darin die Bestecke sowie die Papierservietten. Da hätte ich ob des guten Rufes doch etwas Stilvolleres erwartet. Wie es innen aussieht habe ich mit meinen Blicken nicht wirklich erfasst. Auf alle Fälle habe ich auch nix gesehen, was darauf schließen ließe, dass Rollifahrer oder andere Gehandicapte das Restaurant aufsuchen können. Würde mich freuen, wenn ich mich getäuscht hätte.
Die Sauberkeit
Besteck und Geschirr waren blitzsauber, zu den Toiletten kann ich nichts sagen, da wir weder eine gesucht noch benutzt hatten.
Mein Fazit:
Wirklich mal eine tolle Frische-Küche, vom Mainstream abweichend, mit interessanten Zusammenstellungen. Auf alle Fälle ist das Bellini einen Wiederbesuch wert. Im Frühjahr und Sommer sowieso.
Gesamteindruck:
4,5 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemein
Eigentlich war am gestrigen Sonntag eine Radtour mit Freunden geplant. Aber wegen einer delikaten gesundheitlichen Beeinträchtigung meinerseits mussten wir die Radtour absagen. Nachdem es mir Laufe des Vormittags gelang, diese Beeinträchtigung ad acta zu legen, meinte Schätzchen, da fahren wir doch mal zum Mittagessen ins Bellini.
Ich hatte das Bellini schon längere Zeit auf dem Schirm und immer mal wieder einen Blick auf deren Website zwecks Speisekarte, die öfter wechselt, geworfen. Nachdem wir vor kurzem von einem befreundeten Paar nur Gutes... mehr lesen
Restaurant Bellini im Tennisclub
Restaurant Bellini im Tennisclub€-€€€Restaurant, Vereinsheim06023310730Am Schwimmbad 22, 63755 Alzenau in Unterfranken
4.5 stars -
"Essen und Service überzeugten uns vollends!" Ehemalige UserAllgemein
Eigentlich war am gestrigen Sonntag eine Radtour mit Freunden geplant. Aber wegen einer delikaten gesundheitlichen Beeinträchtigung meinerseits mussten wir die Radtour absagen. Nachdem es mir Laufe des Vormittags gelang, diese Beeinträchtigung ad acta zu legen, meinte Schätzchen, da fahren wir doch mal zum Mittagessen ins Bellini.
Ich hatte das Bellini schon längere Zeit auf dem Schirm und immer mal wieder einen Blick auf deren Website zwecks Speisekarte, die öfter wechselt, geworfen. Nachdem wir vor kurzem von einem befreundeten Paar nur Gutes
Besucht am 10.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 25 EUR
Fährt man mit dem Auto auf der Billigheimer Hauptstraße in Richtung Pfälzerwald, passiert man kurz vor Ortsende das „Obere Tor“, das einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war. Ein Blickfang zweifellos und sicherlich der Hauptgrund dafür, dass man das schmucke Fachwerkhaus ein paar Meter zuvor glatt übersieht. Seit ein paar Wochen hängt da das restaurierte Wirthausschild früherer Tage und ein goldenes Lamm kündet von traditioneller Gastlichkeit, die an Ort und Stelle auf eine bewegte Geschichte zurückblickt.
Ähnlich dem liebevoll wiederhergerichteten Originalschild, sind es die kleinen Details, die das seit Dezember 2016 von Familie Werle betriebene Gasthaus Lamm im Billigheimer Ortskern so besonders machen und es vom üblichen Einheitsbrei gutbürgerlicher Gastwirtschaften doch ein ganzes Stück weit abheben. Man hat sich zum Beispiel die Mühe gemacht, die gut 300 jährige Geschichte des Hauses auf den ersten beiden Seiten der Speisenkarte chronologisch zu skizzieren. Ein erster Hinweis darauf, dass man sich um die historische Bedeutung des Gasthauses für die Ortschaft Billigheim im Klaren ist.
Etliche Renovierungen und unterschiedlichste Nutzungen haben seit dem Bau im Jahre 1708 in der Hauptstraße Nr. 33 stattgefunden, bevor das Gebäude Ende letzten Jahres seine ursprüngliche Bestimmung als Gasthaus wiedererlangte. Eine Färberei für Textilien, ein Fensterbaubetrieb und zum Schluss ein Friseurladen brachten das „Lamm“ - aus gastronomischer Sicht - jahrzehntelang zum Schweigen. Friedel Werle erkannte das Potenzial des in bester Lage vor sich hin dümpelnden Fachwerkhauses und wollte es auf seine alten Tage nochmal so richtig wissen. Mit Hilfe seiner Familie erfüllte sich der ehemalige Eventorganisator und Büffetkoch im Nebenberuf den Traum einer eigenen Gastwirtschaft und hat sehr viel Mühe und Herzblut in dieses Projekt gesteckt.
Die Renovierungsarbeiten dauerten eineinhalb Jahre und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wände und Decken in schlichtem Grau und Weiß, unverputzte Sandsteinwände, rustikal gefliester Boden, hohe Fenster und viel helles Holz beim Mobiliar machen dem Gast das Ankommen leicht. Ein paar auf Leinwand gezogene Schwarzweißfotos früherer Tage von Billigheimer Personen und Traditionen (Purzelmarkt) künden von einem gesunden Maß an heimatlicher Verbundenheit. Lokalkolorit mit Herz, der ganz ohne die falsche Folklore einer touristisch mittlerweile fast übererschlossen wirkenden Pfalz auskommt.
Keine „Elwetritsche“ (Pfälzer Fabelwesen), keine Weindevotionalien im derben Halb-Liter-Maß und auch keine dialektgefärbten Sinnsprüche an der Wand. Stattdessen eine stattliche Sammlung gerahmter Bilder, die teilweise von Ortsansässigen gespendet wurden und die Gäste Anteil an der Ortsgeschichte Billigheims haben lassen. All diese historischen Fotos sind mit einer kleinen Geschichte verbunden, die der Küchenchef bereitwillig zum Besten gibt, wenn der Ansturm vorbei ist und er am Tisch das Gespräch mit seinen Gästen pflegt.
Friedel Werle ist ein Pfälzer Original. Einer, der sein Herz auf der Zunge trägt und gern über Zubereitung und Herkunft der von ihm verwendeten Produkte spricht. Seine Rumpsteaks stammen mittlerweile aus Paraquay, da er mit den Leistungen seines Schlachters aus der Region unzufrieden war und er durch die vorgeschnittenen Tranchen weniger wegwerfen muss. Die Portion des Gastes vom Nachbartisch sah nach imposanten 300 Gramm aus und war mit einer ansehnlichen Menge Schmorzwiebeln ausgestattet. Die Schnitzel kommen bei ihm direkt aus der Pfanne, genau wie die knusprigen Bratkartoffeln.
Die Auswahl an Speisen beschränkt sich im Lamm auf die üblichen Klassiker der Pfälzer Leib- und Seelenküche (Leberknödel, Bratwurst und Co.), typisch deutsche Hausmannskost (Wurstsalat, Winzersteak, Schnitzel und Rumpsteak), ein paar vegetarische Gerichte (Schafskäse, Weißer Käse mit Pellkartoffeln und verlorene Eier) sowie eine nette Auswahl an herzhaften Vespereien für den kleineren Hunger. Insgesamt ein recht überschaubares Angebot mit einigen Varianten bei den Fleischgerichten und einer gästefreundlichen Preispolitik, bei der das Rumpsteak à la Chef (mit Zwiebel und Sauce béarnaise) mit Pommes/Bratkartoffeln und Salat das teuerste Gericht auf der Karte markiert (18,70 Euro). Auf den ersten Blick also nichts Ungewöhnliches, aber der Teufel steckt ja häufig im Zubereitungsdetail.
Auch bei den Getränken wird hier weniger hingelangt als das in vergleichbaren Häusern der Fall ist. Die 2,50 Euro für eine große Flasche Mineralwasser gehen da genauso in Ordnung wie das Viertel Riesling für 2,70 Euro. Dafür bekommt man im benachbarten Elsass nicht einmal einen 0,1l-Fingerhut voll. Die Weine stammen allesamt vom Weingut Bangerth-Rinck aus dem Ortsteil Mühlhofen, also auch kein Bahndammriesling aus der Massenweinhaltung.
Die Entscheidung bzgl. dem Essen fiel mir einfach. Das panierte Schweineschnitzel mit Pilzrahmsauce, Bratkartoffeln und Salat (12,80 Euro) sollte es sein. Während meine Begleitung auf die Suche nach den „verlorenen Eiern“ in Senfsauce ging und sich diesen Uraltklassiker deutscher Hausmannskost mit Salzkartoffeln und Salat (7,40 Euro) schmecken ließ. Die Klopfzeichen in der Küche infolge meiner Schnitzelbestellung verhießen schon einmal gutes. Da sich Meister Werle an jenem Abend die Finger verbrüht hatte, musste sein Küchenkomplize die Sache wuppen.
Zwei schmackig angemachte Beilagensalate später kamen die knusprig in Butterschmalz angebratenen, fein gewürzten „Wiener-Art-Genossen“ an den Tisch. Unter der hervorragenden Pilzsauce, die meiner Beobachtung nach à la minute zubereitet wurde und ein äußerst delikates Pilzaroma verströmte (definitiv keine Fertigsauce aus dem Warmhaltebecken!), versteckten sich gleich zwei Vertreter aus der Gattung der panierten Flachfleischfetzen aus der Oberschale. Diese teilten sich den Teller mit einer ansehnlichen Portion beherzt gewürzter Bratkartoffeln, deren zarte Majoran-Note mir in die Nase stieg. Sicherlich kein Essen für Cholesterin-Asketen. Da wurde ganz schön reingebuttert und dem nicht gerade gesundheitsförderlichen Geschmacksträger Fett gehuldigt. Sei es drum, solche Leib- und Seelengerichte müssen eben auch mal sein. Und wenn sie handwerklich so gut gemacht sind, dann bedeutet das gutbürgerlicher Genuss vom Feinsten. Die Senfsauce, in der die beiden Eier ganz schön verloren wirkten, hatte eine angenehme Säure vom Essig. Die dazu gereichten Salzkartoffeln hatten perfekten Biss und fielen unter die Kategorie „allererste Beilagenwahl“.
Nach einem kleinen Plausch mit Küchenchef Werle, der uns noch auf ein paar anstehende Events, wie beispielsweise das Spare-Ribs-Special und den Smokerfleisch-Abend (vom Schweinenacken), aufmerksam machte, verließen wir das Gasthaus mit dem Gefühl der Zufriedenheit und der Freude über eine neue gute Adresse in unserer Nachbarschaft. Denn, wenn gutbürgerlich, dann bitte so wie im Lamm zu Billigheim, wo gute Qualität auf faire Preise trifft.
Fährt man mit dem Auto auf der Billigheimer Hauptstraße in Richtung Pfälzerwald, passiert man kurz vor Ortsende das „Obere Tor“, das einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war. Ein Blickfang zweifellos und sicherlich der Hauptgrund dafür, dass man das schmucke Fachwerkhaus ein paar Meter zuvor glatt übersieht. Seit ein paar Wochen hängt da das restaurierte Wirthausschild früherer Tage und ein goldenes Lamm kündet von traditioneller Gastlichkeit, die an Ort und Stelle auf eine bewegte Geschichte zurückblickt.
Ähnlich dem liebevoll wiederhergerichteten Originalschild,... mehr lesen
4.5 stars -
"Kulinarische Neuigkeiten aus der Nachbarschaft - Teil 2: GUTbürgerlicher geht’s ja kaum" Ehemalige UserFährt man mit dem Auto auf der Billigheimer Hauptstraße in Richtung Pfälzerwald, passiert man kurz vor Ortsende das „Obere Tor“, das einst Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung war. Ein Blickfang zweifellos und sicherlich der Hauptgrund dafür, dass man das schmucke Fachwerkhaus ein paar Meter zuvor glatt übersieht. Seit ein paar Wochen hängt da das restaurierte Wirthausschild früherer Tage und ein goldenes Lamm kündet von traditioneller Gastlichkeit, die an Ort und Stelle auf eine bewegte Geschichte zurückblickt.
Ähnlich dem liebevoll wiederhergerichteten Originalschild,
Besucht am 07.06.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 52 EUR
Das Umland meines Wohnortes Steinweiler ist nicht sonderlich gesegnet mit guten Einkehrmöglichkeiten. Neben der Hofschänke in Winden, der Weinstube Dyck in Mühlhofen und dem Schneiderfritz in Billigheim, sieht es in Sachen Kulinarik eher mau aus. Als dann auch noch vor zwei Jahren die Weinstube Mandelpfad im nahen Rohrbach ihre Pforten schloss, schien sich nach der Aufgabe der Weinstube Jede (einige Zeit davor) der Ort zur gastronomischen Diaspora zu entwickeln. Wie im benachbarten Steinweiler stellt auch hier der Pizza-Service ums Eck die nahezu einzige Möglichkeit dar, eine nicht selbst gekochte, warme Mahlzeit zu erlangen. Mon Dieu, quelle tristesse de délice dans ma région!
Wie schön, dass diese trostlosen Zeiten für Auswärtsesser jetzt vorbei sind. Der Grund: in den letzten Monaten haben in den Nachbardörfern Rohrbach und Billigheim zwei neue gastronomische Einrichtungen eröffnet, denen ich mich in einem zweiteiligen „Geschmacksreport“ widme. Die Reise in den kulinarischen Nahraum beginnt im komplett sanierten bzw. restaurierten Rohrbacher Bahnhof.
Das denkmalgeschützte Empfangsgebäude des Rohrbacher Bahnhofs dümpelte mehrere Jahrzehnte ungenutzt vor sich hin. Der stattliche, spätklassizistische Bau aus dem letzten Viertel des 19.Jahrhunderts besaß keinen Verwendungszweck mehr und stand all die Jahre leer. Wie sich das auf die Bausubstanz auswirkte, kann sich jeder denken. Es bröckelte der Putz und das Ensemble verkam zu einem jämmerlichen Relikt eines längst überholten Bahnzeitalters. Was könnte man nicht alles aus diesem Gebäude machen? Zugegeben, das dachte auch ich, wenn mich der Weg über den Rohrbacher Bahnübergang in Richtung Autobahn führte.
Schließlich kaufte die Gemeinde Rohrbach das Anwesen der Deutschen Bahn zu einem geringen Preis ab. Der Herxheimer Designer André Steverding, jüngerer Bruder von Isenhof-Koch Peter Steverding, erwarb zusammen mit seiner Lebensgefährtin Eva Mendel das Objekt im letzten Jahr. Ein Jahr und unzählige Arbeitsstunden später, konnte im Frühjahr der neue „Kultur- und Eventbahnhof“ eröffnet werden. Neben einem Küchenstudio und einer Werbeagentur ist auch das Restaurant „Zum Bahnhof 1894“ in den großzügigen Räumlichkeiten (860 Quadratmeter Nutzfläche!) untergebracht. Außerdem stehen vier geschmackvoll gestaltete Gästezimmer zur Verfügung. Seminarräume sollen im Sommer folgen.
Unser erster Besuch war eine Spontanaktion im Anschluss an eine abendliche Radtour. Wir waren schon gesättigt von der vorangegangen Einkehr und wollten noch auf ein Gläschen Wein in den umfunktionierten Bahnhof einkehren. Für die späte Uhrzeit war noch gut was los. Wir durften uns an einem zentral gelegenen Tisch niederlassen und begutachteten in aller Ruhe die edle Inneneinrichtung der modernen Bahnhofsgaststätte. Hier merkte man gleich, dass da einer mit viel Sachverstand und Erfahrung zu Werke gegangen war. André Steverding, der im Bereich Wohn- und Objektdesign kein Unbekannter ist, hat hier ein Interieur geschaffen, das beeindruckt.
Tief hängende Spots erleuchten die mit schlichter Holzplatte versehenen, einbeinigen Bistrotische stimmig. Man sitzt auf äußerst bequem gepolsterten Schalensesseln oder gleich auf einem der lauschigen Wandsofas. Neben den Strahlern über den Tischen setzen Wandleuchten indirekte Lichtakzente. Der „geflügelte“ Kronleuchter ist natürlich Geschmackssache, fällt aber zumindest auf. Genau wie die in Rot und Senfgelb gehaltenen Nostalgievorhänge, die passend zur Retrotapete mit Blumenmuster die Fensterseite schmücken.
Zusammen mit dem zylinderförmigen Kaminofen und dem rustikalen Parkettboden – ich tippe auf Landhaus-Eiche im Vintage-Look – versprüht der Gastraum eine bodenständige Wohlfühlatmosphäre in zeitgemäßer Optik. Dazu passen auch die lediglich mit Einfachbesteck und Serviette eingedeckten Tische, die bei allem Purismus eine etwas einfallsreichere Dekoration – ein trauriges Blümchen im Wasserglas – verdient hätten. Ich bin mir sicher, dass Kreativkopf Steverding auch hier noch das Passende finden wird.
Einziger wirklich negativer Aspekt war die zu laute Raumakustik. Trotz sichtbarer Dämmung ließen die hohen Decken einen unangenehmen Schallpegel entstehen, der eine zu hohe Geräuschkulisse nach sich zog. Dies ging leider etwas zu Lasten der Atmosphäre. Da konnten auch die schallabsorbierenden Vorhänge wenig ausrichten. Ein Manko, mit dem man als Gast des Bahnhofs klarkommen muss. Was wir aber angesichts der geschmackvollen Inneneinrichtung als durchaus verschmerzbar erachteten.
Wir waren bei unserem Erstbesuch spät dran. Die Küche hatte schon Feierabend und wir studierten die mit Bedacht zusammengestellte Weinkarte, um uns einen passenden Tropfen auszusuchen. Das reichhaltige Angebot an offenen Weinen überraschte mich dabei genauso wie die äußerst fair kalkulierten Flaschenweinpreise. Die bewegten sich fast ausnahmslos unter der 20-Euro-Marke, viele davon sogar unter 15 Euro. Dass es das noch gibt. Außerdem kamen viele der angebotenen Kreszenzen aus der unmittelbaren Umgebung. Denn auch Rohrbach hat mit dem Weingut Becker, dem Ökonomierat Lind und dem etwas außerhalb sich befindenden Neusperger Hof durchaus qualitativ etwas vorzuweisen. Warum denn immer gleich die hochpreisige VDP-Keule schwingen, wenn die jungen wilden Weinmacher aus der Pfalz viel spannendere Entdeckungen versprechen?
Wir entschieden uns für den trocken ausgebauten Muskateller „Quarzsand“ vom Weingut Mathis aus Klingenmünster (ja genau der mit der Weinstube…) und die Ilbesheimer Pinot-Cuvée vom Jungwinzer Benjamin Ehrhart aus Eschbach (beide Viertel für jeweils 5,60 Euro), der unter anderem der „Generation Riesling“ angehört. Beide Weißweine enttäuschten nicht, wobei der Muskateller eine wirklich phänomenale Frucht besaß und die Burgunder-Cuvée dagegen etwas farblos wirkte. Während wir so saßen und mit der freundlichen Dame vom Service ein wenig ins Plaudern kamen, fand dann doch noch ein Stück Apfelstreusel von der Herxheimer High-End Bäckerei Kerner den Weg auf unseren Tisch. Nebenbei musste ich einen Blick in die Speisenkarte werfen, denn der Folgebesuch zum Abendessen war schon in Planung.
Dem saisonalen Anspruch wird man gleich auf der ersten Seite gerecht. Zwei Vorspeisen (davon eine Suppe), drei Hauptgerichte und ein Dessert bietet die übersichtliche Saisonkarte. Anfang Juni darf das Spargelcrèmesüppchen mit gebeiztem Lachs (6,80 Euro) sowie die marinierten Erdbeeren (7 Euro) für hinterher natürlich nicht fehlen. Das kurzgebratene Onglet (hier „Hanging Tender betitelt) mit Grillgemüse und Kartoffel-Wedges (27,80 Euro) lockt den Fleischaffinen. Die Preise erschienen mir zunächst recht üppig kalkuliert. Ich war gespannt, in welchem Verhältnis sie zur gebotenen Qualität standen.
Drei Tage später, an einem Mittwoch, hatten wir für 19.30 Uhr reserviert und waren so ziemlich die letzten, die an diesem Abend noch etwas auf den Teller bekommen wollten. Es war noch einiges los, aber die meisten hatten ihre Speisen schon vertilgt, was aufgrund des fehlenden Bestecks auf den Tischen ersichtlich war. Eine größere Gruppe saß etwas separiert im Vorraum gleich neben dem Eingang und ließ sich mehrheitlich den 220 Gramm schweren Bahnhofs-Burger vom Black Angus mit Pommes frites (13,30 Euro) schmecken.
Neben den bereits erwähnten Empfehlungen der Saison listet die eigentliche Speisenkarte eine recht breitaufgestellte Auswahl an Pfälzer Gerichten, Salatvariationen, kleineren Vespereien und fleischigen Hauptspeisen. Die Dessertauswahl kommt, ähnlich dem Vorspeisenangebot, etwas dürftiger daher. Die letzte Seite widmet sich als „Kinderkarte“ ganz dem Geschmack der kleinen Gäste.
Vorneweg sollte es mal wieder eine Spargelsuppe sein. Derer habe ich in den letzten Wochen des Öfteren gefrönt, so dass ich hier die geschmackliche Vergleichsschablone auf der Zunge hatte. Dann wurden unsere beiden Hauptgänge regelrecht einge“burgert“. Zum Bahnhofsburger vom Black Angus (9,80 Euro) wurden alternativ Süßkartoffel-Pommes (4 Euro) angeboten. Ein Angebot, das der Gastro-Pate aus Steinweiler nicht ablehnen konnte. Meine Begleitung zeigte sich weit weniger kaufreudig und orderte den mürben Pulled Beef Burger (12,80 Euro) von der Juni-Karte. Die süßlichen Kartoffelstäbchen fielen schließlich in die Kategorie „Beilagen-Sharing“, was den stattlichen Burger-Maßen geschuldet war.
Aus der Weinkarte der Entdeckungen wurden zwei weitere Vertreter auserkoren. Die rote Cuvée „Leib & Seele“ (0,1l für 2,90 Euro) von Bergdolt-Reif & Nett aus dem südpfälzischen Duttweiler (bei Neustadt) und die Weißwein-Cuvée „Fidibus“ vom Weinhaus Franz Hahn aus Albersweiler (das Viertel für 4,90 Euro). Der Rote hatte ordentlich Restsüße und sich den Zusatz „feinherb“ redlich verdient. Meine Burgundercuvée (Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay) kam zu einem Drittel aus dem Holzfass und strotzte vor fruchtiger Frische. Ein süffiger Sommerwein und idealer Einstieg ins Hahn’sche Burgunderprogramm. Ein „Traditionsbetrieb in Neuauflage“ (vgl. Homepage), von dem man sicherlich noch einiges hören bzw. trinken wird.
Nun zum Wesentlichen, den auf bzw. in den Tellern befindlichen Speisen. Die Küche grüßte vorweg recht banal mit frischem Kräuterquark und gutem Brot. Die Spargelcremesuppe war fein abgeschmeckt, schön aufgeschäumt und wurde mit gebeiztem Lachs serviert. Dieser war leider viel zu dominant im Geschmack und erschlug die recht dünne Spargelsuppe gnadenlos. Außerdem mag ich es, wenn einem die Crèmesuppe auch leicht sämig vorgesetzt wird. An das Referenzsüppchen aus der Neupotzer Krone kam die Version bei weitem nicht heran. Ausreichende Portionsgröße traf hier auf guten Geschmacksstandard, der jedoch für knapp 7 Euro preislich etwas zu ambitioniert bemessen war.
Da hatten die beiden Burger schon mehr Format. Und das sowohl in geschmacklicher, als auch in optischer Hinsicht. Mein Patty hatte gute 220 Gramm und wurde mit knusprigem Bacon, Salat, Essiggurke, roter Zwiebel, Tomate, geschmolzenem Cheddar und BBQ-Sauce veredelt. Das Bun war schön fluffig und vom Mundgefühl her meilenweit weg von labbriger Einheitsware aus der Fabrik für Burger-Brot. Der Bratling hätte etwas mehr medium sein dürfen, aber das hatte ich im Vorfeld vergessen zu sagen. Die Fleischqualität war auf jeden Fall erstklassig. Das schmeckte man. Die süßlichen Pommes passten zur deftigen Würze des Burgers sehr gut. Ein rundum schlüssiges Bulettengericht, das ich gerne wieder bestellen würde. Auch meine Begleitung lobte ihren Pulled Beef Burger, der mit süffigem Krautsalat unterfüttert war. Bei den dazu gereichten Scharfmachern, die in den Graden 1 bis 3 erhältlich sind, ist allerdings Vorsicht geboten. Die mittlere Scoville-Tunke war uns schon too much und brannte die Geschmacksnerven wie ein Flammenwerfer nieder.
Da war uns nach einem erfrischenden Abschluss zumute. Die marinierten, im kleinen Dubbeglas (0,25l) servierten Erdbeeren mit Joghurteis und Limettenespuma (7 Euro) beruhigten den von der Chilisauce gereizten Gaumen auf sehr angenehme Art und Weise und setzten ein sommerlich frisches Ausrufezeichen.
Wir waren schließlich die letzten Gäste und dementsprechend angenehm war zur späteren Stunde die Akustik im Raum. Was für ein Unterschied zum Zeitpunkt unserer Ankunft! Dennoch haben wir uns im neuen alten Bahnhof sehr wohl gefühlt, was neben der geschmackvollen Einrichtung vor allem dem sehr fürsorglich agierenden Service geschuldet war. Hier hat man scheinbar das richtige Personal, um seine Gäste rundum zufrieden zu stellen. Die Portionsgrößen sind pfälzisch, die Preise noch etwas inhomogen. Aber das wird die Zeit schon richten. Für uns ist diese neue gastronomische Einrichtung eine sehr günstig gelegene, durchaus schmackhafte Alternative, die wir sicherlich noch öfter „anradeln“ werden. Und sicherlich um keine Weinentdeckung verlegen.
Das Umland meines Wohnortes Steinweiler ist nicht sonderlich gesegnet mit guten Einkehrmöglichkeiten. Neben der Hofschänke in Winden, der Weinstube Dyck in Mühlhofen und dem Schneiderfritz in Billigheim, sieht es in Sachen Kulinarik eher mau aus. Als dann auch noch vor zwei Jahren die Weinstube Mandelpfad im nahen Rohrbach ihre Pforten schloss, schien sich nach der Aufgabe der Weinstube Jede (einige Zeit davor) der Ort zur gastronomischen Diaspora zu entwickeln. Wie im benachbarten Steinweiler stellt auch hier der Pizza-Service ums Eck... mehr lesen
Zum Bahnhof 1894
Zum Bahnhof 1894€-€€€Restaurant06349 9959193Bahnhofstraße 61, 76865 Rohrbach
4.0 stars -
"Kulinarische Neuigkeiten aus der Nachbarschaft - Teil 1: Neues Leben im alten Bahnhof" Ehemalige UserDas Umland meines Wohnortes Steinweiler ist nicht sonderlich gesegnet mit guten Einkehrmöglichkeiten. Neben der Hofschänke in Winden, der Weinstube Dyck in Mühlhofen und dem Schneiderfritz in Billigheim, sieht es in Sachen Kulinarik eher mau aus. Als dann auch noch vor zwei Jahren die Weinstube Mandelpfad im nahen Rohrbach ihre Pforten schloss, schien sich nach der Aufgabe der Weinstube Jede (einige Zeit davor) der Ort zur gastronomischen Diaspora zu entwickeln. Wie im benachbarten Steinweiler stellt auch hier der Pizza-Service ums Eck
Besucht am 07.06.2017Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 40 EUR
Die Sportgaststätte "Zum Aloisius" ist wirlich ein Geheimtipp im Bereich Perlach/Neuperlach. Sie liegt etwas versteckt in direkter Nachbarschaft des Heinricht Heine Gymnasiums und ist Teil einer Sportanlage. Der Gebäude wirkt aufgrund der massiven Betonbauweise leider etwas bunkerartig, das ist aber auch schon das einzig negative, das man über das Lokal sagen kann. Der Wirt ist ein enorm sympathischer Mann und auch das Servicepersonal ist freundlich. Das Ambiente wirkt teils etwas bemüht bayerisch (Wandmalerei, Deko), was aber nicht stört. Man kann sagen, dass man das Beste aus den eher spartanischen Räumlichkeiten herausgeholt hat. Im Sommer kann man auch draußen auf der Terrasse in der Sonne sitzen, was sehr idyllisch ist, wenn man sich nicht an dem Lärm stört, der teilweise von den Sportlern ausgeht, die nebenan aktiv sind.
Die Speisekarte ist nicht üppig, aber das, was angeboten wird, ist lecker und auch optisch toll angerichtet. Man merkt, dass sich die Küche Mühe gibt und Wert auf Qualität legt. Die Speisen bewegen sich im Bereich bayerischer Küche bzw. Hausmannskost. Zudem gibt es ein großes Kuchenbuffet. Auch die Auswahl der verfügbaren Weine ist für eine Sportgaststätte überragend. Letztlich kann man auch noch die Sauberkeit im Aloisius lobend erwähnen. Die Toiletten sind top gepflegt und wirken hygienisch.
Das "Zum Aloisius" ist in jeder Hinsicht eine positive Überraschung und eine echte Empfehlung für alle, die gerne gute bayerische Küche und eine nette Atmosphäre genießen, dabei aber keinen Wert auf bayerische Räumlichkeiten legen.
Die Sportgaststätte "Zum Aloisius" ist wirlich ein Geheimtipp im Bereich Perlach/Neuperlach. Sie liegt etwas versteckt in direkter Nachbarschaft des Heinricht Heine Gymnasiums und ist Teil einer Sportanlage. Der Gebäude wirkt aufgrund der massiven Betonbauweise leider etwas bunkerartig, das ist aber auch schon das einzig negative, das man über das Lokal sagen kann. Der Wirt ist ein enorm sympathischer Mann und auch das Servicepersonal ist freundlich. Das Ambiente wirkt teils etwas bemüht bayerisch (Wandmalerei, Deko), was aber nicht stört. Man kann... mehr lesen
Zum Aloisius
Zum Aloisius€-€€€Biergarten, Gaststätte, Sportcafe08967969865Max-Reinhardt-Weg 28, 81739 München
5.0 stars -
"Überraschend nette Sportgaststätte" Ehemalige UserDie Sportgaststätte "Zum Aloisius" ist wirlich ein Geheimtipp im Bereich Perlach/Neuperlach. Sie liegt etwas versteckt in direkter Nachbarschaft des Heinricht Heine Gymnasiums und ist Teil einer Sportanlage. Der Gebäude wirkt aufgrund der massiven Betonbauweise leider etwas bunkerartig, das ist aber auch schon das einzig negative, das man über das Lokal sagen kann. Der Wirt ist ein enorm sympathischer Mann und auch das Servicepersonal ist freundlich. Das Ambiente wirkt teils etwas bemüht bayerisch (Wandmalerei, Deko), was aber nicht stört. Man kann
Besucht am 22.01.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 45 EUR
Nach einem Spaziergang im Schlosspark des Nymphenburger Schlosses bin ich eher zufällig an einem Sonntagnachmittag beim Metzgerwirt eingekehrt. Das Ambiente wirkt urtümlich bayerisch, ohne gekünstelte Rustikalität. Vielmehr hat man den Eindruck, hier eines der wenigen wirklich originalgetreuen Münchner Wirtshäuser zu besuchen. Und tatsächlich gibt es diese Gastronomie schon seit 1729.
Auch der Blick in die Speisekarte zeigt, dass man hier wenig auf den kommerziellen Mainstream schert, wie er in vielen bayerischen Lokalen Münchens mittlerweile eingekehrt ist. So findet man neben Standard wie Wiener Schnitzel und Schweinebraten auch sperrige Innereien- und Schlachtschüsselgerichte. Der Name Metzgerwirt ist hier auf jeden Fall Programm. Die bestellten Speisen schmeckten auch durchaus lecker, ich würde aber nicht soweit gehen, von Delikatessen zu sprechen. Alles in allem guter Standard.
Die Servicekraft war bei meinem Besuch etwas gestresst und wirkte etwas unorganisiert, war aber sehr freundlich, was diese kleine Schwäche wieder wettmachte. Neben den bayerischen Spezialitäten wird hier auch Augustiner-Bier ausgeschenkt, was ein klarer Pluspunkt für ein Münchner Wirtshaus ist. Die Preise befinden sich auf Münchner Standardniveau und die Portionen, die man dafür bekommt, sind durchaus stattlich.
Ich würde den Metzgerwirt jedem empfehlen, der gerne mal in einem traditionellen und ungekünstelten Münchner Wirtshaus einkehren möchte, um die fleischlichen Spezialitäten und der gute Bier zu genießen, nachdem er durch den Nymphenburger Schlosspark spaziert ist.
Nach einem Spaziergang im Schlosspark des Nymphenburger Schlosses bin ich eher zufällig an einem Sonntagnachmittag beim Metzgerwirt eingekehrt. Das Ambiente wirkt urtümlich bayerisch, ohne gekünstelte Rustikalität. Vielmehr hat man den Eindruck, hier eines der wenigen wirklich originalgetreuen Münchner Wirtshäuser zu besuchen. Und tatsächlich gibt es diese Gastronomie schon seit 1729.
Auch der Blick in die Speisekarte zeigt, dass man hier wenig auf den kommerziellen Mainstream schert, wie er in vielen bayerischen Lokalen Münchens mittlerweile eingekehrt ist. So findet man neben Standard... mehr lesen
Gasthaus Metzgerwirt
Gasthaus Metzgerwirt€-€€€Restaurant, Metzgerei, Wirtshaus089170470Nördliche Auffahrtsallee 69, 80638 München
4.0 stars -
"Empfehlenswerte Traditionswirtschaft" Ehemalige UserNach einem Spaziergang im Schlosspark des Nymphenburger Schlosses bin ich eher zufällig an einem Sonntagnachmittag beim Metzgerwirt eingekehrt. Das Ambiente wirkt urtümlich bayerisch, ohne gekünstelte Rustikalität. Vielmehr hat man den Eindruck, hier eines der wenigen wirklich originalgetreuen Münchner Wirtshäuser zu besuchen. Und tatsächlich gibt es diese Gastronomie schon seit 1729.
Auch der Blick in die Speisekarte zeigt, dass man hier wenig auf den kommerziellen Mainstream schert, wie er in vielen bayerischen Lokalen Münchens mittlerweile eingekehrt ist. So findet man neben Standard
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Außenbereich diesmal noch fast leer. Aber auch hier lagen Decken auf den Stühlen (16 Grad). Die Parkplatzsituation ist hier immer gut.
Tischzuweisung Tisch 7, nachdem unser Name im Reservierungsbuch gefunden worden war. Tisch 7 ist leider nicht gerade ein Premiumplatz, direkt an einem Durchgang und der einzige mit Stühlen ohne Armlehnen. Die Sitzhöhe harmonierte gar nicht mit meinen kaputten Knien und erzeugte auf die Dauer Schmerzen. Außerdem war es so dunkel, dass einige Fotos nicht der Veröffentlichung würdig sind.
2 Gläser Taittinger brut weiß zur Einleitung (wie im letzten Jahr 12,50) kamen in Taittinger-Gläsern, gut beschlagen. Kein Amuse gueule. Ich bestellte mir 0,2 l für 9 Euro(0,1 gibt es hier nicht) eines apulischen Primitivo. Die Auswahl bei den alkoholfreien Getränken war ähnlich dürftig wie im Samoa. Ggf. hätte ich also wieder eine alkoholfreies Bier nehmen müssen, was sich dann aber erübrigte.
Meine Frau bestellte ein Glas vom Hausriesling von Künstler (8,00). Der extrem groß gewachsene Getränkekellner brachte ihn in einer Karaffe, die gut gekühlt war. Da meine Frau ihn zum Hauptgericht haben wollte, nahm er ihn wieder in die Kühlung mit.
Als Vorspeisen nahmen wir Feldsalat (9,50) und een lütten Salat (8,50). Der Feldsalat war wieder ganz ordentlich mit seiner Kartoffelvinaigrette, gutem intensivem Speck und auszusortierenden Tomatenwürfeln. Mein Salat war gar nicht so lütt (klein) und war nicht richtig gut zerrupft. In den sehr tiefen Tellern ist das Schneiden nicht ganz einfach.
Als Hauptgerichte nahm meine Frau wieder die Braaden Aant (gebratene Ente) für 23,50 und ich Filet vun freelopen Schap (Filet von Freilandschaf) für 26 Euro.
Nachdem der Weißwein meiner Frau nun kam, wurde er ungerührt in ihr auf dem Tisch sehendes Rotweinglas gegossen.
Die Ente war nicht so zart wie im Vorjahr und löste sich somit nur widerwillig von den Knochen. Die Beilagenbirne war recht bissfest, Soße und Kartoffelkloß waren gut. Der Rotkohl war deutlich besser als im Samoa, aber nicht perfekt.
Meine drei Schaffilets waren schön rosa mit guten Röstaromen. Sie wurden über Kreuz gelegt auf mediterranem Gemüse mit sehr viel schmachafter, aber offenkundig eingedickter Soße serviert. Das zusätzlich gebrachte Kartoffelgratin war ausgezeichnet.
Auf ein Dessert verzichtet wir, weil im Haus noch ein "Bürgemeister" (Blätterteiggebäck mit Marzipan und Zuckerguss) und gut gekühlter Champagner wartete. Beim drahtlosen Chipkartenleser gab es Verbindungsprobleme, so dass mehrere Anläufe nötig waren.
Trotzdem verließen wir nach Rekordzeit von 1 1/4 Stunden das Restaurant. Eigentlich wollten wir gegenüber bei Ivo & Co noch einen Tisch reservieren, aber das Restaurant war verschwunden. Wie ich später im Internet las, ist daraus das Easy-Restaurant in List geworden, das heute eröffnen soll. Diese Namensgebung baut nicht gerade Vertrauen auf, aber man muss es natürlich ausprobieren.
Nach Küchenreise die 3 (wenn es sich wieder ergibt)