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Brüllte man noch als der Virus sich anfangs hier breit machte laut, die Urlaube mögen weg bleiben, so merkte man wohl recht schnell, dass ohne Moos nichts los war. Dementsprechend locker handhabt es der Ort selbst und wir machten aus eigenem Interesse einen Bogen um die Ecken, wo sich die Leute munter tummelten, als gäbe es den Virus nicht.
Auch für die vielbejubelte Strandbar 54° Grad Nord hieß es, sich den neuen Vorgaben anzupassen. Leider hat man das, obwohl die Saison nur noch wenige Wochen geht, noch immer nicht so richtig im Griff. Das Lokal selbst wurde bestens den Vorgaben entsprechend umgestaltet. Nur die ganzen Abläufe sind ein Chaos.
Wir waren neugierig und hungrig. Aber das alles kam anders, als geplant. Zu Beginn des Stegs ist jetzt ein sogenannter Checpoint. Wir erkannten in dem Häuschen ein ausgedientes Teil der Strandkassierer. Gut, dass nichts weg kommt. Einige Prilblumen drauf und schon eine neue Verwendung. Der Steg in Ein und Ausgang geteilt und nun begann das Chaos. Im sogenannten Checpoint residiert ein Animateur, der wohl als Pausenclown sein Geld früher verdiente. Ohne sein Grünes Licht geht es nicht gen Lokal. Dementsprechend ist die Warteschlange vor seinem Kabuff. Unter 45 Minuten geht in der Regal gar nichts. Meist 60-90 Minuten anstehen um dann rein zu kommen. Aber die Gäste werden nicht der Reihe nach ins Lokal gebeten, sondern an Hand der frei gewordenen Plätze. So kann es passieren, dass eine Viergruppe sofort dran kommt, während eine Zweiergruppe, die schon länger da steht, noch länger warten kann. Kartenzahlung geht noch immer nicht und auch hält man es nicht für nötig, sich an die Vorgabe zu halten, die Speisekarte vor dem Lokal auszuhängen-
Wir hatten das Glück und wurden nach wenigen Minuten durchgerufen. Zettel für die Kontaktdaten in der Hand. Dreiergruppen haben es schwer und Einzelpersonen werden so gut wie gar nicht dran genommen. Die alt bekannte Treppe erklommen und ein bekanntes Gesicht von Service nahm uns im Empfang. Noch während wir zum Tisch gebracht wurde, wollte man unsere Getränkewünsche wissen. Wussten wir aber verdattert noch nicht. Freundlichkeit Fehlanzeige.
Wir nahmen Platz und schon eilte unsere Bedienung weiter. Ein Blick in die Speisekarte verursachte bei uns Schnappatmung. Immenser Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr. Miniportion Pommes für 5,50 Euro dazu 60 Cent Ketchup / Mayonaise wurde Gästen gebracht. Dann wurde recht ruppig das Essen am Nebentisch serviert und gleich um Begleichung der Rechnung gebeten. Begründung war, dass man den Tisch brauche. Auf den Einwand der Gäste, ihnen würden 90 Minuten zustehen, gab es die patzige Antwort, andere Leute wollten auch Essen haben. Ein weiteres Paar wurde auch aufgefordert, sich zu beeilen. Wir sahen uns an und standen auf und verließen das Lokal. Mit großen Augen sah uns die Bedienung an, die unsere Wünsche aufnehmen wollte. Nein, wir wollten doch keinen Tisch blockieren. Das sie nun den Tisch noch einmal desinfizieren musste, störte uns nicht. Das ist leider nicht mehr unsere Strandbar. Das war es dann oben im Lokal. Lange wird sie zudem nicht mehr an ihrem Platz sein, denn ab 2022 weicht sie dem Meer und ein Neubau eröffnet dann weiter gen Land.
Dann aber meldete sich der Hunger doch und wir suchten den der Strandbar angeschlossenen Imbiss Ohana Bar auf. Kein Vergleich zu den oberen Gefilden. Hygiene bestens umgesetzt, Personal mehr als freundlich und zuvorkommend. Zwar nur wenige Speisen im Angebot mit Schwerpunkt Eis und Getränke. Pommes gab es natürlich auch. Da wurde dann dem Hunger nachgegangen. Eine große Spitztüte mit Majo für 4,50 Euro auf die Hand, die man kaum allein leer bekam und geschmacklich so wie früher eine Etage höher war, da konnte man nicht meckern.
Ja nun geht es um die Sterne und da gebe ich intern dem Imbiss Ohana Bar für Sauberkeit, Service, Essen und Preis/ Leistung volle Punktzahl.
Bei der Strandbar sieht es dann schon wieder anders aus. Ich gebe fürs Essen 2,5 Sterne, denn wir aßen nicht oben, aber unten ist oben angeschlossen.