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Übrigens stammt der Name von dem „Maskottchen“ der Betreiberin, welches eine kleine Schildkröte namens Berta ist, die auch als Figur auf dem Tresen über den Gastraum wacht.
Hinter einem großen Schaufenster gestaltet sich die Einrichtung des einzigen Raumes leger und modern. Da wären neben einer maritimen Tapete zB die Felle auf den Sitzbänken, eine schwebende Leiste mit Pflanzen und die an alte Glühbirnen erinnernden Lampen, die dieses kleine Lokal doch so einzigartig machen.
Im hinteren Bereich ist hinter einer kleinen Theke auch gleich die Mini-Küche integriert, in der die Hausherrin eifrig werkelt.
1-2 Sitzmöglichkeit bieten sich auch vor dem Lokal auf dem Bürgersteig.
Besonders löblich möchte ich auch tatsächlich die sanitäre Anlage erwähnen: für so ein kleines Lokal hätte ich mehr als genügend saubere kleine Stoff-Handtüchern, eine schöne Einrichtung mit der maritimen Tapete aus dem Gastraum und sogar ein flackerndes Duft-Teelicht niemals erwartet. Da zeigt sich noch einmal die Liebe der Betreiberin zu ihrem kleinen Lokal.
Ich finde solche kleinen, ganz persönlichen und mit Herzblut betriebenen Gastro-Betriebe immer besonders einladend.
Die Betreiberin organisiert ihren kleinen Laden, selbstredend muss man fast schon sagen, gänzlich allein. Vorbildlich mit Mund-Nasen-Schutz bewaffnet hinterließ sie bei mir einen sehr warmherzigen und entspannten Eindruck und war für einen netten Plausch über ihr hier selbst aufgebautes Eigenreich gerne zu haben.
Gäste-WLAN bietet sie ebenfalls an.
Neben den standardmäßigen süßen Backwaren, sowie einer breiten Getränkeauswahl (auch Weine) werden in der „dicken Bertha“ auch immer verschiedene Flammkuchen und Werktags zum Frühstück eine Brotzeit angeboten.
Dazu kommen auch wechselnde Tagesgerichte. Zu meiner Besuchszeit waren dies zB eine vegetarische und omnivore Quiche-Variante.
Mir war es an diesem frühen Nachmittag nach einer leichteren Zwischenmahlzeit, sodass ich mich für das ebenfalls angebotene Blumenkohlsüppchen entschied.
Ordentlich dampfend kam eine ebenso ordentliche Portion in einer schönen Schale, garniert mit Pfeffer und Kresse an den Tisch. Dazu gesellte sich noch eine frisch getoastete, knusprige Scheibe Brot, die mit etwas Butter und frischen Knoblauch verfeinert wurde.
Der erste Löffel offenbarte eine für mich optimale, leicht cremige Konsistenz, der noch schön feste, kleine Blumenkohlröschen den passenden bissigen Part entgegensetzten. Trotz der Kartoffelbasis blieb der Blumenkohlgeschmack keineswegs auf der Strecke. Da sammelte ich auch die letzten Reste sehr gerne mit den letzten Brotstückchen auf, die zuvor auch als eine Art Croutons für mich dienten. Hierbei sei zudem noch erwähnt, dass die Knoblauchbutter aromatisch zur Blumenkohlsuppe mit einer leichten Süße ebenfalls optimal passte.
Diese frische Mahlzeit erfülle einfach alle meine Erwartungen und bewies zugleich, dass die Betreiberin nicht nur das Kochhandwerk versteht, sondern auch hier ihr Herzblut steckt.
4,9€ für dieses Gericht schrien da nahezu nach einem ordentlichen Trinkgeld.
Diese kurze Rast bei der „dicken Berta“ war unterm Strich also wirklich ein absolut lohnenswerter Glücks-Fund. Das begründet sich neben der gastfreundlichen Art der Betreiberin vor allem auch durch das so einzigartige und liebevolle Ambiente, dass es zu einem wahren Unikum macht. Abgerundet wird der Eindruck noch von einer frischen und leidenschaftlich zubereiteten Küche, die seinen Preis rechtfertigt. Da ich gerne relativ zum Anspruch und den Erwartungen bewerte, bleibt mir hier wirklich nur die volle Punktzahl übrig