Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Telefonisch reservierten wir einen Tisch im Wintergarten, da die Temperaturen an diesem Tag Gottseidank niedriger als in den mehr als sommerlichen Vortagen war.
Wir wurden freundlich begrüßt und zu unserem Tisch geleitet. Der Tisch eingedeckt mit einem cremefarbenem Läufer, einem silberfarbenem Platzteller, einer weißen Stoffserviette gefaltet zum Kapuzinerhut, Weingläsern, chromfarbenem Besteck und einer kleinen Vase mit frischen Blumen. Besser hätte ich gefunden, wenn dieser Tisch wie auch die anderen Tische im Raum mit einer ganzen Tischdecke eingedeckt gewesen wäre, so wirkte die metallene gitterförmige Oberfläche des Tisches doch etwas sagen wir „ärmlich“, denn dieser Tisch war eigentlich ein Außentisch für die Außenterasse.
Vorab gab es wieder drei verschiedene frische Brotsorten (Weißbrot, Currybrot und Olivenbrot) mit drei verschiedenen Buttersorten und einem kleinen Schälchen mit Meersalz. Wie immer sehr einladend, so dass der erste Hunger des Gastes sehr gut gestillt wird.
Als Apertif gönnten wir uns jeder ein Glas Geldermann Rosè.
Der „Gruße aus der Küche“ bestehend aus einem kleinen Stückchen kaltem aber noch bißfesten Fisch (Butt), einem Chip, etwas frischer Salat und Dill. Optisch und geschmacklich gut und gut präsentiert. Das macht freudige Erwarten auf die folgenden Gänge.
Vorspeisen:
Als nächster Gang erwartete uns eine Krustentierschaumsuppe mit gebackener Garnelenpraline.
Bereits das Eingießen der Suppe in den Teller, hier ruhten schon bereits eine schwarze Hippe eines Fisches in Grätenmuster, die Garnelenpraline, eine gelbe Blüte, etwas Schaum der zu erwartenden Suppe. Aus einer großen Teekanne wurde dann die Schaumsuppe eingegossen, immer wieder ein schönes optisches Spektakel. Die Suppe selbst sehr kräftiger Fond, gute Konsistenz, kräftige Farbe und leckerer Krustentiergeschmack. Die Garnelenpraline hatte ebenfalls eine gute Konsinstenz und war ebenfalls sehr lecker. Suppe wie auch Praline hinterließen im Gaumen einen guten Geschmack. Sehr gut gelungen, diese Suppe!
Als nächste Vorspeise wählte ich Matjesfilet nach Hausfrauenart auf knusprigem Kartoffelnest:
2 Heringsfilets (ohne Mittelgräte) ruhten auf einem Stroh von frittierten feinen Kartoffelstäbchen, garniert mit kleinen Gurkenstückchen, verschiedenen Blüten, Dill und daneben ein kleiner erfrischender Salat mit Sprossen und leichter saurer Sahne. Gefällt mir!
Hauptspeisen:
Aus dem angebotenen Menü des Kochquintetts wählten wir das Zitronen-Kikok-Hähnchen auf Zuckermais und Kartoffelschaum.
Das Kikok-Huhn als Supremeschnitt , der Knochen bedeckt mit einer kleinen papiernen Kartoffelhaube (old scool) lag auf einem runden Teller, umsäumt von leckerem Kartoffelschaum und Kartoffelespuma und einem großen Kartoffelchip, 3 kleinen hälftigen Minimaisstückchen und zwei Kolben Mais, an denen noch die kleinen Maiskügelchen klebten. Das Hähnchen sehr zart, gut geschmort, schöner zitroniger Geschmack, leicht knusprige Haut, geschmacklich sehr leckerer Espumaschaum und Kartoffelschaum. Probleme allerdings bereiteten die Maiskolben. Die Maiskugeln konnten nicht mit dem Eßbesteck vom Kolben getrennt werden. Wir baten den Service, die Maiskolben umzutauschen gegen evtl. Zuckerschoten. Der Service bat um die Probe der Kolben für die Küche, zurück kamen die Kolben mit der Bemerkung, sie seien richtig gegart und in der Küche wurde mit einem (scharfen) Kochmesser die Maiskugeln vom Kolben getrennt und dann serviert. Nicht gefallen hat uns, die Bemerkung, wir „müssten dann nach einem Steakmesser verlangen“. Dies ist unsinnig, denn die Küche muss eine Speise so servieren, dass sie vom Gast problemlos verspeist werden kann oder man liefert von vornherein eine entsprechendes Messer für den Gast beim Servieren mit. Die abgetrennten Maiskugeln schmeckten gut und waren karamelisiert. Aber die Freude über die insgesamt doch gute Speise war sehr getrübt wegen des o. g. Faux pas.
Als Getränke wählten wir:
0,15 l Geldermann rosé trocken
0,75 l Mineralwasser medium von Apollinaris
0,2 l Grüner Veltliner von Gruber Röschitz Österreich
0,2l Pinot Blanc Cuveé von Markus Molitor
Positiv: Die Weine wurden in einer Karaffee in einem mit viel Eis gefüllten Eiskühler gut gekühlt.
Fazit:
Im Großen und Ganzen hat uns das Restaurant wieder zugesagt und hat gute Speisen geliefert, bis auf diesen Faux pas mit dem Zuckermais. Weiterhin hat uns allerdings nicht gefallen, dass wir nach dem Bezahlvorgang inkl. eines entsprechenden und angemessenenTrinkgeldes im Verhältnis zum Gesamtpreis der verzehrten Speisen und Getränke keine Verabschiedung stattfand. Der Service hat uns sang- und klanglos am Tisch und beim Weggehen allein gelassen. Dies ist nicht der Stil, den wir von diesem Hause gewohnt sind.
Nachtrag: Aus irgendeinem Grund - ich weiß es leider nicht und finde auch nicht den Fehler - kann ich die Fotos nicht hochladen. Vielleicht gelingt es mir später.