Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte. Ich ging dann weiter in den Gastraum, wo nur ein Tisch mit zwei weiblichen Gästen besetzt war. Ich wählte einen freien Tisch aus und nahm Platz.
Währenddessen war der Chef des Hauses – denn das war er, den ich durch die Küchentür gesehen hatte - unauffällig in den Gastraum gekommen, hatte sich zunächst an der Musikanlage zu schaffen gemacht und kam dann an meinen Tisch. Der Auftritt war schon ein wenig ungewöhnlich für einen Gastronomen: Schnürstiefel, Jeans, gemusterter Pullover, im Gesicht einen leicht verstrubbelten Schnauzbart und dazu noch ein kleines Zöpfchen. Mit verhältnismäßig leiser Stimme nannte er mir die Tagesangebote: Linseneintopf mit Backpflaumen und Matjes mit Bratkartoffeln. Spontan entschied ich mich für den Matjes, er bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Der längliche Gastraum verläuft parallel zum Ufer, dadurch ergibt sich eine lange Fensterfront mit außen davor verlaufender Terrasse, auf der man im Sommer sicher fantastisch sitzen kann. Der Boden des Gastraums ist mit Parkett ausgelegt, Wände und Decke sind weiß gestrichen. Das klassische Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Polster der Stühle gestreift in Rot, Grün und Gold. Kontrast dazu sind die sehr modernen Hängelampen in LED-Technik. Die Tische am Fenster waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf jeweils eine Vase mit drei Tulpen und zwei kleine Leuchter aus verschiedenfarbigen Glasstücken. Die Plätze waren mit Besteck, grünen Papierservietten und Wassergläsern eingedeckt.
Jetzt kam der Chef wieder an den Tisch und erkundigte sich, ob ich einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi, den er auch kurz darauf servierte.
Nach verhältnismäßig kurzer weiterer Wartezeit, die ja nur der Zubereitung der Bratkartoffeln geschuldet war, wurde das Essen serviert. Auf dem großen Teller standen zwei zur Rolle geformte Matjesfilets je auf einer Apfelscheibe, dazwischen fand sich die zugehörige Sauce. Die Bratkartoffeln kamen in einem separaten Schälchen und waren mit den richtigen Mengen Speck und Zwiebeln wunderbar krosch zubereitet.
Die Matjesfilets waren außergewöhnlich mild und zart, eine so hervorragende Qualität habe ich vorher noch nie bekommen. Die „Hausfrauensauce“ war ganz offensichtlich selbst hergestellt, mit großen, frischen Apfelstücken, Gurkenscheiben und Zwiebelstücken und fein mit Curry abgeschmeckt – ausgezeichnet! Kein Wunder, dass ich den Teller komplett leer gegessen habe. Das ganze Vergnügen hat 6,90 € gekostet, dazu 2,20 € für den Spezi.
Fazit: Ein toller Ausblick über die Förde, sehr leckeres Essen zu moderaten Preisen und ein Service, der eine angenehme Leistung erbringt: Eigentlich erstaunlich, dass dieses Restaurant bisher noch mehr ein Geheimtipp zu sein scheint. Dabei ist es für alle möglichen Gäste geeignet, für Geschäftsleute ebenso wie für den Freundeskreis oder einen netten Abend zu zweit.
Beim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.... mehr lesen
KaNÜ
KaNÜ€-€€€Restaurant, Cafe0431566674Düsternbrooker Weg 44, 24105 Kiel
4.0 stars -
"Gutes Restaurant im Kanuheim" stekisBeim dritten Versuch hat es nun endlich geklappt, am Düsternbrooker Weg einen Abstellplatz fürs Kfz zu finden. Das Restaurant liegt etwas tiefer Richtung Ufer, die Zufahrt ist sehr steil.
Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte.
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich mir selbst einen Platz. Auf dem Tisch lag ein Zettel mit den Mittagsangeboten der Woche, die reguläre Karte steckte in einem Halter. Ansonsten gab es auf dem Tisch noch einen Steingut-Bierkrug mit Besteck und Servietten darin und eine Stumpenkerze auf einem flachen Metalleuchter.
Ich hatte mir das Mittagsangebot angesehen und auch die reguläre Karte konsultiert, und als ich die zuklappte, kam auch recht schnell eine Bedienung an den Tisch und fragte nach meinen Wünschen. Ich bestellte das Mittagsangebot „Schweinenackensteak mit Bratkartoffeln und Salat, Dessert (6,50 €) und dazu einen kleinen Spezi. Der wurde auch prompt gut temperiert serviert, allerdings in einem Glas ohne Eichstrich.
Nur wenig später kam die Bedienung wieder und brachte das Essen. Auf dem Teller zwei Scheiben Schweinenacken mit reichlich dunkler Sauce, ein Häuflein Bratkartoffeln und das Ganze mit Salat recht ordentlich garniert. Dazu wurde ein kleines Glas mit einem Dessertlöffel darin neben den Teller gestellt.
Die Bratkartoffeln sahen ganz gut aus, mit Speck und Zwiebeln und mit ordentlichen Röststellen. Von der Konsistenz her aber wirkten sie, als ob sie schon längere Zeit warm gehalten worden seien. Je tiefer ich in dem Häuflein kam, desto mehr verbrannte Stellen hatten die Kartoffeln, aber auch Speck und Zwiebeln waren nicht nur vereinzelt völlig schwarz.
Das Fleisch erwies sich im Anschnitt als sehr fest – nicht zäh! – so dass das Messer Probleme hatte zu schneiden. Die Würzung war gut, allein das Fleisch selber hatte diesen typischen Geschmack, den ein Nackensteak annimmt, wenn es kalt wird, und den man auch durch erneutes Erwärmen nicht wegbekommt. Das zweite Stück war diesbezüglich besser, aber genauso fest wie das erste. Das Beste an dem ganzen Teller war der Salat, schön knackig frisch.
Als die Bedienung vorbeikam und sich erkundigte, ob alles in Ordnung sei, erklärte ich, dass ich den Eindruck hätte, dass das Essen schon längere Zeit warm gehalten worden sei. Völlig entrüstet antwortete sie, das könne nicht sein, sie schwöre, dass alles frisch sei und zog ab. Unterdessen hatte ich die zahlreichen schwarz verkohlten Stücke auf dem Tellerrand gesammelt und den weiteren Verzehr eingestellt. Ein kurzer Versuch an dem im Glas servierten Dessert brachte eine Cappucinocreme von gummiartiger Konsistenz zutage, garniert mit einem Klecks Sprühsahne und einigen Schokostreuseln. Diesen Versuch stellte ich auch sofort ein.
Dann kam die Bedienung wieder an meinen Tisch und erklärte, sie habe es in der Küche berichtet und der Koch sei jetzt beleidigt. Als sie dann aber die Kollektion verkohlter Stücke auf dem Tellerrand sah, meinte sie auch, dass das wohl nicht in Ordnung sei. Eine andere Reaktion oder das Angebot einer Kompensation erfolgte aber nicht.
Fazit: In der von mir erlebten Form ein klares No Go! Aufgewärmtes Fleisch und matschige, verbrannte Bratkartoffeln mit einem nur aus den Tanks der Großchemie stammenden Dessert, dafür sind selbst 6,50 € zu teuer. Die Behandlung meiner Reklamation war auch völlig unprofessionell. Ich weiß, dass sie es dort besser können, aber ich werde dieses „Wirtshaus“ bis auf weiteres meiden.
Wieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich... mehr lesen
Das Wirtshaus
Das Wirtshaus€-€€€Restaurant, Biergarten04312400004Holstenstr. 88, 24103 Kiel
2.0 stars -
"Mittagstisch mit deutlichen Schwächen" stekisWieder mal hatte ich aufgrund eines geplatzten Termins kein Essen bestellt, das Programm der Mensa klang auch nicht wirklich verlockend, also auf in ein Restaurant. Vom Wirtshaus hatte ich schon durchaus Gutes gehört, in zumutbarer Entfernung kann man auf dem Exerzierplatz zwar gebührenpflichtig, aber ansonsten problemlos parken.
Ich betrat das Lokal und wurde von einer hinter dem Tresen stehenden Mitarbeiterin freundlich begrüßt. Sie machte dann aber keine Anstalten, mir in dem fast leeren Raum einen Tisch zuzuweisen, und so suchte ich
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Ich zog die Tür zum Restaurant auf und kam direkt in den Tresenraum. An dem unbesetzten Tresen vorbei konnte ich durch eine offen stehende Tür einen Blick Richtung Küche werfen. Dort sah ich im Hintergrund ein männliches Wesen, das ich ob seines Outfits niemals für einen Mitarbeiter des Restaurants gehalten hätte. Ich ging dann weiter in den Gastraum, wo nur ein Tisch mit zwei weiblichen Gästen besetzt war. Ich wählte einen freien Tisch aus und nahm Platz.
Währenddessen war der Chef des Hauses – denn das war er, den ich durch die Küchentür gesehen hatte - unauffällig in den Gastraum gekommen, hatte sich zunächst an der Musikanlage zu schaffen gemacht und kam dann an meinen Tisch. Der Auftritt war schon ein wenig ungewöhnlich für einen Gastronomen: Schnürstiefel, Jeans, gemusterter Pullover, im Gesicht einen leicht verstrubbelten Schnauzbart und dazu noch ein kleines Zöpfchen. Mit verhältnismäßig leiser Stimme nannte er mir die Tagesangebote: Linseneintopf mit Backpflaumen und Matjes mit Bratkartoffeln. Spontan entschied ich mich für den Matjes, er bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Der längliche Gastraum verläuft parallel zum Ufer, dadurch ergibt sich eine lange Fensterfront mit außen davor verlaufender Terrasse, auf der man im Sommer sicher fantastisch sitzen kann. Der Boden des Gastraums ist mit Parkett ausgelegt, Wände und Decke sind weiß gestrichen. Das klassische Mobiliar ist aus dunklem Holz, die Polster der Stühle gestreift in Rot, Grün und Gold. Kontrast dazu sind die sehr modernen Hängelampen in LED-Technik. Die Tische am Fenster waren mit weißen Stofftischdecken bedeckt, darauf jeweils eine Vase mit drei Tulpen und zwei kleine Leuchter aus verschiedenfarbigen Glasstücken. Die Plätze waren mit Besteck, grünen Papierservietten und Wassergläsern eingedeckt.
Jetzt kam der Chef wieder an den Tisch und erkundigte sich, ob ich einen Getränkewunsch hätte. Ich bestellte einen kleinen Spezi, den er auch kurz darauf servierte.
Nach verhältnismäßig kurzer weiterer Wartezeit, die ja nur der Zubereitung der Bratkartoffeln geschuldet war, wurde das Essen serviert. Auf dem großen Teller standen zwei zur Rolle geformte Matjesfilets je auf einer Apfelscheibe, dazwischen fand sich die zugehörige Sauce. Die Bratkartoffeln kamen in einem separaten Schälchen und waren mit den richtigen Mengen Speck und Zwiebeln wunderbar krosch zubereitet.
Die Matjesfilets waren außergewöhnlich mild und zart, eine so hervorragende Qualität habe ich vorher noch nie bekommen. Die „Hausfrauensauce“ war ganz offensichtlich selbst hergestellt, mit großen, frischen Apfelstücken, Gurkenscheiben und Zwiebelstücken und fein mit Curry abgeschmeckt – ausgezeichnet! Kein Wunder, dass ich den Teller komplett leer gegessen habe. Das ganze Vergnügen hat 6,90 € gekostet, dazu 2,20 € für den Spezi.
Fazit: Ein toller Ausblick über die Förde, sehr leckeres Essen zu moderaten Preisen und ein Service, der eine angenehme Leistung erbringt: Eigentlich erstaunlich, dass dieses Restaurant bisher noch mehr ein Geheimtipp zu sein scheint. Dabei ist es für alle möglichen Gäste geeignet, für Geschäftsleute ebenso wie für den Freundeskreis oder einen netten Abend zu zweit.