Dieses Restaurant woltle ich schon ziemlich lange mal zum Abendessen aufsuchen. Nun bot sich die Gelegenheit, insbesondere uns das derzeitige Wochenmenü zusagte.
Parken konnten wir direkt vor dem Hotel/Restaurant,. Die Anwohner sichern sich "ihre" Plätze, indem ausgeschilderte Flächen nur mit Parkscheibe benutzt werden dürfen.
Im Außen-Eingangsbereich steht ein Brunnen aus einem alten Steintrog, in den langsam das Wasser plätschert. Er ist mit vielen dekorativen Kübelpflanzen sehr einladend gestaltet und wie es aussah, wird dieser Bereich im Sommer zum draußen sitzen umfunktioniert.
Im Innenbereich dann rustikales und ländliches Mobiliar: holzverkleidete Wände, geraffte Vorhänge, Kunstblumen am Fenster und in den Ecken, dafür echte Blumen auf den Tischen. eingedeckt war mit Stofftischdecken, dazu Stoffservietten. Die Fliesenfarbe der Böden läßt das Renovierungsjahr erahnen, wobei ich die Terracottafliesen noch passend finde. Nur die Fugenmasse ist schon schwarz und für meine Begriffe unansehliczh geworden. Sonst finde ich alles sehr harmonisch, obwohl ich kein rustikal-fan bin und zudem noch gepflegt.
Die Begrüßung durch die Servicekraft ist sehr freundlich. Wir werden zu unserem Tisch geführt. Die Speisekarte kommt und es bleibt bei der Entscheidung für das Menü der Woche.
Vorab kam noch frisches verschiedenes Brot mit Butter, danach der Gruß mit Kalbstafelspitz.
Rehessenz mit Pistazienklösschen: Die Pistazienklösschen waren nicht mein Fall und hätten gerne weicher sein dürfen. Ein Traum dagegen die Rehessenz. Eine sehr kräftige Brühe die herrlich abgeschmeckt war. Der gebackene Blätterteig paßte, ist mir aber, und das hat Blätterteig so an sich, auch fettig. Anders als mit den Händen zu zerbrechen war das Stück nicht essbar und hinterher hatte ich eingefettete Hände.
Feine Bandnudeln in Morchelschaum und Seeteufelmedaillon: für einen Zwischengang war dies eine ordentliche und schmackhafte Portion. Hier war für mich alles gelungen. Phantasievoll fand ich den um den Fisch gewickelten Zucchini-Streifen.
Gespicktes rinderfilet auf Artischockenwürfel und Bohnen an Bordeauxsoße und Polentaschnitten: beim Gedanken an Spicken hatte ich Scheuklappen, weil ich mir dies nur mit speck vorstellen konnte. Es mit drei verschiedenen Farben von Paprika zu spicken ... auf diese Idee wäre ich nie gekommen. Und es liegt auch fern meiner Vorstellungskraft, dass dies maschinell gemacht werden kann. Wer immer dann das gespickt hat: alle Achtung. Für mich wäre das Strafarbeit gewesen. Es war sehr gleichmäßige gemacht. Die zwei Stücke waren sehr zartes Fleisch und es war einen neue Ess-Erfahrung. Die Soße und die Polentaschnitten, die es sich anders überlegt haben und dann doch als Halbmonde daherkamen, haben geschmeckt.
Mohnhalbgefrorenes an Mangosalat: das Halbgefrorene waren zwei mächtige Scheiben und mir ganz einfach zu viel. Wenn ich so große Portionen sehe, bin ich schon satt.
Die Portionen waren so groß, daß auch ein großer Hunger damit gestillt werden kann. Für unseren Tisch war eine überaus liebenswürdige und sehr freundliche Bedienung. Sie strahlte soviel Herzlichkeit aus, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Auf der Rechnung war sie mit Frau B. ausgewiesen. Die vergebenen 4 Sterne sind alleine der Verdient dieser gewesen. Auch was das Wein-nach-Schenken betraft, kam sie immer richtigen Zeit. Die zweite und ältere war eher fürs abarbeiten zuständig. Hatte nicht dieses freundliche Lächeln im Gesicht und wollte, obwohl es sich doch bei so wenigen besetzten Tischen rumgesprochen haben müßte, daß wir das Menü bekommen und das Dessert feststeht, uns die Dessertkarte hinstellen.
Als wir gleich zu Beginn an den Nebentischen mitbekamen, daß in 7Minuten Abständen die einzelnen Speisefolgen serviert werden, haben wir gebremst. Welche Zeit ein Gast zum Speisen zur Verfügung steht, kann ich somit nicht beurteilen. Uns war das Tempo viel zu schnell.
Die Wirtin ist nur präsent und leistet den Stammgästen am Tisch Gesellschaft. Dies ist sicher wichtig, aber nicht über so einen langen Zeitraum ununterbrochen zu labern und noch Kataloge mit Uhren anzuschleppen. Und: wäre meine Joggingjacke über dem Stuhl gehängt, hätte die Wirtin sich gerne darauf mit ihren Händen abstützen dürfen. Auf meiner Betty Barclay Jacke geht sowas natürlich nicht .
Dieses Restaurant woltle ich schon ziemlich lange mal zum Abendessen aufsuchen. Nun bot sich die Gelegenheit, insbesondere uns das derzeitige Wochenmenü zusagte.
Parken konnten wir direkt vor dem Hotel/Restaurant,. Die Anwohner sichern sich "ihre" Plätze, indem ausgeschilderte Flächen nur mit Parkscheibe benutzt werden dürfen.
Im Außen-Eingangsbereich steht ein Brunnen aus einem alten Steintrog, in den langsam das Wasser plätschert. Er ist mit vielen dekorativen Kübelpflanzen sehr einladend gestaltet und wie es aussah, wird dieser Bereich im Sommer zum draußen sitzen umfunktioniert.
Im Innenbereich... mehr lesen
3.5 stars -
"Gutes Essen, wohlgefühlt, gerne wieder" Karibiksonne210Dieses Restaurant woltle ich schon ziemlich lange mal zum Abendessen aufsuchen. Nun bot sich die Gelegenheit, insbesondere uns das derzeitige Wochenmenü zusagte.
Parken konnten wir direkt vor dem Hotel/Restaurant,. Die Anwohner sichern sich "ihre" Plätze, indem ausgeschilderte Flächen nur mit Parkscheibe benutzt werden dürfen.
Im Außen-Eingangsbereich steht ein Brunnen aus einem alten Steintrog, in den langsam das Wasser plätschert. Er ist mit vielen dekorativen Kübelpflanzen sehr einladend gestaltet und wie es aussah, wird dieser Bereich im Sommer zum draußen sitzen umfunktioniert.
Im Innenbereich
Im August flatterte eine Einladung auf meinen Schreibtisch. Eine Kollegin hatte zur Verteidigung ihrer Doktorarbeit geladen – direkt nach ihrer Pensionierung im regulären Job hatte sie ein zweites Studium begonnen und dieses mit allen Unannehmlichkeiten durchgezogen. Respekt! Nun also, mit über 70 Jahren, stand sie am Ende ihrer Promotion und musste ihre Arbeit verteidigen. Da sie oft bei mir im Büro saß, wenn Statistik und Isotopenzusammensetzungen seltsame Fragen aufwarfen, erhielt ich eine offizielle Einladung zu den Feierlichkeiten: Verteidigung auf dem Schloss Hohentübingen, Umtrunk, Mittagessen im Hirsch in Bebenhausen, Führung im benachbarten Zisterzienserkloster. Wow!
Moment… Hirsch…? Da war doch mal was… Schwache Bilder tauchen aus der Vergangenheit auf. Aus Kindertagen… Vier oder fünf muss ich gewesen sein. Oma war dabei, meine Eltern, Onkel Wolfgang… und eine kleine Jul, die sich beim besten Willen nichts unter einem Puh-Lar-Den-Brüstchen vorstellen konnte. Zumal dieses was auch immer auch noch eine Mais-Puh-Lar-De war. Ich wollte lieber Spätzle mit Soß, als komisches Geflügel mit seltsamen Namen. Damals setzte ich meinen Willen durch – Bedienung und Eltern resignierten.
Heute weiß ich, dass das komische Federvieh Poularde heißt und durchaus lecker ist und auch der Service musste hoffentlich nicht an mir resignieren. Zur Vereinfachung der Bestellorgie bei über 30 geladenen Gästen, hatte die frisch gebackene Doktorin ein Drei-Gänge-Menü zusammenstellen lassen. Ein Blick auf die Karte versprach allerlei Leckeres. Passend zum Menü wurden zwei köstliche Weine serviert – je nach Wunsch Weißwein oder Rotwein.
Schon beim Betreten fiel die Mischung aus sauberer Ordentlichkeit gepaart mit Landhauscharme ins Auge. Ein wenig plüschig, ein wenig angekitscht, aber insgesamt ziemlich stimmig. Für uns war ein großer Raum reserviert, in dem Tischkarten den Weg zum eigenen Platz wiesen. Eine große Menge dienstbarer Geister in Dirndln versorgte alle Anwesenden sehr zügig mit Wasser und Wein. Nach einigen Ansprachen von Gästen wurden kleine, warme Brötchen mit gesalzener Butter als Amuse-Gueule serviert. Lecker!
Schon kurze Zeit später kamen die dienstbaren Geister erneut und servierten ein kaltes Gurkensüppchen mit einem Schlag Crème fraîche, über dem auf einem dünnen Spieß ein Röllchen Räucherlachs schwebte. Gurken – gekocht in jedweder Form- sind so gar nicht mein Ding und kalte Gurkensuppe hätte ich mir niemals im Lokal bestellt. Ein skeptischer Blick, ein leichtes Stippen des Löffels in die Suppenschale, dezentes Ablecken des Löffels und wachsendes Erstaunen. Schmeckt ja gar nicht so schlecht. Der erwartete Geschmack von Crème fraîche in Wasser blieb aus und die Würzung der Suppe war wirklich gut. Lachs und Crème fraîche taten ihr Übriges. Lecker!
Das nach kurzer Pause servierte Hauptgericht bestand aus rosa gebratenen Medaillons vom Reh an hausgemachten Gnocchi – dazu ein Wildsößchen und glasierte Aprikosenspalten. Die dienstbaren Dirndl-Geister schwebten mit großen Servierplatten durch den Raum und füllten auf Wusch alles nach. „Noch ein bisschen Soße?“ „Darf es noch ein Stückchen Fleisch sein?“. Das Fleisch war butterzart und auf den Punkt gebraten. „Nachfüllen?“ „Gerne!“. Auch die Gnocchi und die Soße waren toll. Die Aprikosen waren mit ihrer süß-säuerlichen Note eine tolle Beigabe. Superlecker!
Zum Nachtisch wurden hauchdünne Spalten von Aprikosen, Nektarinen und Pfirsichen als eine Art Carpaccio mit einer feinen vanilligen Crème serviert. Die Crème war nicht zu süß und passte wirklich hervorragend zu den Gott sei Dank nicht matschigen, sondern schön bissfesten Früchten.
Das langsam einsetzende Futterkoma aller anwesenden Gäste wurde durch die Dirndl-Geister gekonnt durch den Einsatz großer Mengen leckeren Espressos verhindert. Dazu wurden hausgemachte Pralinen gereicht, die den Schokoladenfans am Tisch die letzten freien Kubikzentimeter Magenfläche raubten.
Nach diesem Menü sollte ja noch die Klosterführung stattfinden… Bevor alle satt und glücklich das Lokal verließen, wurden erste Stimmen laut „Und wer rollt uns jetzt durchs Kloster?!“ „Wo ist die Straßenbahn?“. Das Essen war grandios, die Weinauswahl ebenfalls. Das Personal war überfürsorglich, die Toiletten so wie der Rest des Lokals, unglaublich sauber. Die Straßenbahn kam leider nicht, auch keiner, der uns zum Kloster rollte. Immerhin half die Bewegung ein wenig über die Futterträgheit hinweg. 5 Sterne!
Im August flatterte eine Einladung auf meinen Schreibtisch. Eine Kollegin hatte zur Verteidigung ihrer Doktorarbeit geladen – direkt nach ihrer Pensionierung im regulären Job hatte sie ein zweites Studium begonnen und dieses mit allen Unannehmlichkeiten durchgezogen. Respekt! Nun also, mit über 70 Jahren, stand sie am Ende ihrer Promotion und musste ihre Arbeit verteidigen. Da sie oft bei mir im Büro saß, wenn Statistik und Isotopenzusammensetzungen seltsame Fragen aufwarfen, erhielt ich eine offizielle Einladung zu den Feierlichkeiten: Verteidigung auf dem... mehr lesen
5.0 stars -
"Im August flatterte eine Einladung ..." JulPalIm August flatterte eine Einladung auf meinen Schreibtisch. Eine Kollegin hatte zur Verteidigung ihrer Doktorarbeit geladen – direkt nach ihrer Pensionierung im regulären Job hatte sie ein zweites Studium begonnen und dieses mit allen Unannehmlichkeiten durchgezogen. Respekt! Nun also, mit über 70 Jahren, stand sie am Ende ihrer Promotion und musste ihre Arbeit verteidigen. Da sie oft bei mir im Büro saß, wenn Statistik und Isotopenzusammensetzungen seltsame Fragen aufwarfen, erhielt ich eine offizielle Einladung zu den Feierlichkeiten: Verteidigung auf dem
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Parken konnten wir direkt vor dem Hotel/Restaurant,. Die Anwohner sichern sich "ihre" Plätze, indem ausgeschilderte Flächen nur mit Parkscheibe benutzt werden dürfen.
Im Außen-Eingangsbereich steht ein Brunnen aus einem alten Steintrog, in den langsam das Wasser plätschert. Er ist mit vielen dekorativen Kübelpflanzen sehr einladend gestaltet und wie es aussah, wird dieser Bereich im Sommer zum draußen sitzen umfunktioniert.
Im Innenbereich dann rustikales und ländliches Mobiliar: holzverkleidete Wände, geraffte Vorhänge, Kunstblumen am Fenster und in den Ecken, dafür echte Blumen auf den Tischen. eingedeckt war mit Stofftischdecken, dazu Stoffservietten. Die Fliesenfarbe der Böden läßt das Renovierungsjahr erahnen, wobei ich die Terracottafliesen noch passend finde. Nur die Fugenmasse ist schon schwarz und für meine Begriffe unansehliczh geworden. Sonst finde ich alles sehr harmonisch, obwohl ich kein rustikal-fan bin und zudem noch gepflegt.
Die Begrüßung durch die Servicekraft ist sehr freundlich. Wir werden zu unserem Tisch geführt. Die Speisekarte kommt und es bleibt bei der Entscheidung für das Menü der Woche.
Vorab kam noch frisches verschiedenes Brot mit Butter, danach der Gruß mit Kalbstafelspitz.
Rehessenz mit Pistazienklösschen: Die Pistazienklösschen waren nicht mein Fall und hätten gerne weicher sein dürfen. Ein Traum dagegen die Rehessenz. Eine sehr kräftige Brühe die herrlich abgeschmeckt war. Der gebackene Blätterteig paßte, ist mir aber, und das hat Blätterteig so an sich, auch fettig. Anders als mit den Händen zu zerbrechen war das Stück nicht essbar und hinterher hatte ich eingefettete Hände.
Feine Bandnudeln in Morchelschaum und Seeteufelmedaillon: für einen Zwischengang war dies eine ordentliche und schmackhafte Portion. Hier war für mich alles gelungen. Phantasievoll fand ich den um den Fisch gewickelten Zucchini-Streifen.
Gespicktes rinderfilet auf Artischockenwürfel und Bohnen an Bordeauxsoße und Polentaschnitten: beim Gedanken an Spicken hatte ich Scheuklappen, weil ich mir dies nur mit speck vorstellen konnte. Es mit drei verschiedenen Farben von Paprika zu spicken ... auf diese Idee wäre ich nie gekommen. Und es liegt auch fern meiner Vorstellungskraft, dass dies maschinell gemacht werden kann. Wer immer dann das gespickt hat: alle Achtung. Für mich wäre das Strafarbeit gewesen. Es war sehr gleichmäßige gemacht. Die zwei Stücke waren sehr zartes Fleisch und es war einen neue Ess-Erfahrung. Die Soße und die Polentaschnitten, die es sich anders überlegt haben und dann doch als Halbmonde daherkamen, haben geschmeckt.
Mohnhalbgefrorenes an Mangosalat: das Halbgefrorene waren zwei mächtige Scheiben und mir ganz einfach zu viel. Wenn ich so große Portionen sehe, bin ich schon satt.
Die Portionen waren so groß, daß auch ein großer Hunger damit gestillt werden kann. Für unseren Tisch war eine überaus liebenswürdige und sehr freundliche Bedienung. Sie strahlte soviel Herzlichkeit aus, wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Auf der Rechnung war sie mit Frau B. ausgewiesen. Die vergebenen 4 Sterne sind alleine der Verdient dieser gewesen. Auch was das Wein-nach-Schenken betraft, kam sie immer richtigen Zeit. Die zweite und ältere war eher fürs abarbeiten zuständig. Hatte nicht dieses freundliche Lächeln im Gesicht und wollte, obwohl es sich doch bei so wenigen besetzten Tischen rumgesprochen haben müßte, daß wir das Menü bekommen und das Dessert feststeht, uns die Dessertkarte hinstellen.
Als wir gleich zu Beginn an den Nebentischen mitbekamen, daß in 7Minuten Abständen die einzelnen Speisefolgen serviert werden, haben wir gebremst. Welche Zeit ein Gast zum Speisen zur Verfügung steht, kann ich somit nicht beurteilen. Uns war das Tempo viel zu schnell.
Die Wirtin ist nur präsent und leistet den Stammgästen am Tisch Gesellschaft. Dies ist sicher wichtig, aber nicht über so einen langen Zeitraum ununterbrochen zu labern und noch Kataloge mit Uhren anzuschleppen. Und: wäre meine Joggingjacke über dem Stuhl gehängt, hätte die Wirtin sich gerne darauf mit ihren Händen abstützen dürfen. Auf meiner Betty Barclay Jacke geht sowas natürlich nicht .