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Für den Abend freuten wir uns seit Tagen auf ein Essen im „Zom Stüffje“. Carsten1972 hatte mit seinem Besuch Anfang Oktober uns so richtig Appetit gemacht.
Mittags spazierten wir am Restaurant vorbei, ich wollte schnell für abends reservieren. Da stand ich vor verschlossener Türe auf der die bösen Worte zu lesen waren: Montags und dienstags Ruhetag! Ich hatte leider nur bei GastroGuide die Öffnungszeiten angesehen, da war nur der Dienstag Ruhetag. Dumm gelaufen – schlecht recherchiert.
Wir versuchten unser Glück im Lohspeicher. Ich wußte bereits, dass der Restaurantbetrieb eingestellt wird. So hatten wir auch hier kein Glück, aber den Chef Ingo Beth trafen wir an. Ein netter Plausch mit ihm und sein Tipp, es im Neos zu probieren.
Fünf Minuten Fußweg, unser Auto stand ganz in der Nähe im Parkhaus. Das Restaurant hat erst in diesem Frühjahr eröffnet und liegt im 1. OG des Hauses. Einen Aufzug habe ich nicht gesehen.
Wir betraten kurz nach 18.00 Uhr das Restaurant. Ein junger Mann begrüßte uns herzlich und bot einen Tisch am Fenster zur Außenterrasse. Die Terrasse durften wir auch noch besichtigen. Schön, dass es auch Außenplätze gibt.
Von außen war das nicht zu erkennen.
Die Karten wurden geöffnet gereicht und erste Wünsche abgefragt.
Natürlich mal wieder 1 Flasche Mineralwasser, Gerolsteiner, 0,75 l - € 6,20.
Die Speisekarte ist wunderbar übersichtlich, es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Wer allerdings „SchiPoSa“ sucht, ist hier falsch. Regionales und Mediterranes ist in schöner Auswahl zu finden und lässt auf Frischeküche hoffen.
Unsere Speisenwünsche wurden aufgenommen. Kurz darauf folgte eine feine Frischkäsecreme und frisches Ciabatta als Küchengruß.
Bei der Weinauswahl konnte ich mich nicht recht zwischen zwei Moselrieslingen entscheiden. Unser freundlicher und sehr aufmerksamer Servicemitarbeiter brachte sofort 2 Gläser mit einem Probeschluck! Das erlebt man auch nicht so oft. Beide Rieslinge sehr gut, ich entschied mich für den trockenen Moselriesling Sonnenuhr, € 5,90 / 0,25 l.
Mein Mann wählte die Hummerschaumsuppe – € 8,00 als Vorspeise, ich den Brotsalat mit Chorizo, Tomaten und Parmesan - € 8,00.
Die Suppe wurde schlicht serviert, überzeugte aber durch einen sehr natürlichen, angenehmen Hummergeschmack.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier mit irgendwelchen Krebspasten gearbeitet wurde, das schmeckte nach ordentlichem Kochhandwerk.
Mein Brotsalat war eine großzügige Portion.
Rucola, Parmesanhobel, feine Chorizowürfelchen und Brotwürfel kross gebraten, frische und getrocknete Tomaten brachten gutes Aroma an den Salat. Das Dressing sehr fein abgestimmt. Die Brotwürfel waren wirklich richtig kross – bei Zahnproblemen eher die Suppe wählen.
Als Hauptgericht entschied sich mein Mann für den frischen Herbstsalat mit Steinpilzen, Kürbis, Kürbiskernen und gebratenem Doradenfilet - € 16,00.
Für mich – keine Frage: Miesmuscheln und Pulpo, Tagliatelle, Knoblauch, Tomatensoße - € 18,00.
Während der Wartezeit kamen immer mehr Gäste. Die Küche ist offen gestaltet. So konnten wir die routinierten Köche beim Anrichten der Speisen sehen.
Der Gastraum ist hell, modern und freundlich. Sehr bequeme Bestuhlung und die Tische mit ausreichenden Abständen.
Die Hauptspeisen wurden serviert.
Ein großer Salatteller für meinen Mann, Brot wurde nochmals nachgereicht.
Die frischen Blattsalate mit reichlich gebratenen Steinpilzen und Kürbisspalten. Das Doradenfilet kross auf der Haut gebraten und mit Knoblauch garniert. Der Knoblauch war der Extrawunsch meines Mannes, da an meinem Gericht auch Knoblauch Verwendung fand. Das Fischfilet saftig und der Salat wieder mit dem feinen Dressing.
Mein Gericht, im tiefen vorgewärmten Pastateller, duftete schon ganz wunderbar.
Eine reichliche Portion (wirkt auf dem Foto deutlich kleiner als sie war). Das die Tagliatelle frisch und hausgemacht waren, schmeckte man beim ersten Bissen. Mehrere Pulpostücke waren außen kross angebraten, innen schön saftig. Die Miesmuscheln passten gut dazu, die Soße klasse und sehr aromatisch abgeschmeckt.
Zwischendurch vom Service immer die Frage, ob alles schmeckt. „Ja, sehr!“
Gut gesättigt lehnten wir das angebotene Dessert leider ab.
Der Weg zu den sauberen Toiletten führt an der Küche vorbei, auch hier konnte man nochmals durch die halboffene Türe einen Blick in die Küche werfen.
Wir zahlten per EC Karte, wurden sehr nett verabschiedet und machten uns auf den Heimweg.
Hier waren wir nicht zum letzten Ma(h)l! Diese feine und frische Aromaküche ist genau unser Geschmack.