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Das neue Jahr 2016 beginnt bereits am zweiten Tage wieder mit dem obligatorischen, kulturellen Start ins neue Jahr. Wir waren geladen zum Neujahrskonzert der Dresdner Staatsoperette. Da sich aber Kultur und hungriger Magen nicht wirklich verträgt, sollte es vorher natürlich wieder ein gutes Abendmahl geben. Da wir über die Feiertage und Silvester aber genug von der gutbürgerlichen, deutschen und regionalen Küche hatten, entschieden wir uns das neue Jahr gleich wieder mit ausländischer Küche zu starten. Die letzten Jahre war uns das indische Restaurant „Yogi“ auf dem Weg zur Operette aufgefallen, allerdings mussten wir ja noch andere Restaurants in der Gegend testen.
Das „Yogi“ ist ein kleines, unscheinbares Restaurant an der vielbefahrenen Österreicher Straße in Dresden. Parkplätze gibt es keine, man muss sein Auto irgendwo in einer der wenigen Seitenstraßen abstellen, denn auf der Österreicher Straße ist Parkverbot. Noch besser kommt man, nutzt man den ÖPNV. Wir fanden in unmittelbarer Nähe einen Platz. Also Auto abgestellt und rein in das Eckrestaurant. Wir wurden freundlich empfangen und an unseren reservierten Platz geleitet. Als erstes haben unsere Damen die Heizung aufgedreht, denn es war nicht nur für unsere weibliche Bekleidung etwas frisch im Lokal. Da wir am Fenster, und somit unmittelbar an der Heizung saßen, störte das uns nicht wirklich. Ein Kollege, der einige Zeit später zufällig ebenfalls mit seiner Familie ins Yogi speisen kam, bestätigte mir dann später den Eindruck, dass es recht frisch war. Seine Damen hatten das Pech nicht an der Heizung zu sitzen, und fröstelten daher etwas. Unser Platz hatte aber auch einen sehr guten Blick in die Küche, und somit konnten wir dem emsigen Treiben der Köche zuschauen, und wussten das alles frisch zubereitet wird.
Das Essen:
Nachdem wir die Karte kurz nach den Getränken durchstöbert hatten, wählten wir Herren das obligatorische Bier, ich wählte das große Bitburger vom Fass a´ 2,90 €, meine mänliche Begleitung entschied sich für das Köstritzer Schwarzbier a´2,90 €, seine Frau mochte ein kleines Bitburger a´ 1,90 € und meine Frau verzichtete auf Alkohol und wählte eine große Coke für 2,90 €.
Als Vorspeisen wählten wir zweimal die Panir Pakora (Hausgemachter indischer Rahmkäse mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert mit frischen Salat) a´ 3,90 € sowie einmal Onion Pakora (frische Zwiebelringe mariniert mit Kichererbsenmehl und frittiert mit frischen Salat) für ebenfalls 3,90 €.
Als Hauptspeisen wählten wir Herren das
· Mutton Do Piaza (Lammfleisch mit Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Ingwer und Knoblauch in Currysoße mit feiner Chilinote) mit Reis für je 10,90 €,
meine Herzensdame wählte das
· Mutton Saag (Lammfleisch mit fein gewürztem Spinat) mit Reis für 9,90 €
Die andere Dame wünschte sich
· Mutton Krahi (Lammfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in Curry-Kräutersoße) mit Papardam (hauchdünnes Knusperbrot aus Kichererbsenmehl) als Beilage für ebenfalls 9,90 €.
Kurz nach Bestelleingang in der Küche wurde losgewuselt, und nach knappen 10 Minuten kamen die Vorspeisen an unseren Platz. Die Vorspeisenteller waren reichlich, zu meiner Verwunderung war der Salat herrlich frisch und knackig. Meine Zwiebelringe waren ebenfalls fest im Biss und angenehm mit Kichererbsenmehl frittiert. Der panierte indische Rahmkäse war zartschmelzend, angenehm warm und sehr lecker. Der Start war schon mal gelungen. Nach einer halben Stunde werkeln und braten in der Küche wurden dann auch unsere Hauptspeisen gereicht. Der Reis wurde für drei Personen gemeinsam in einer großen Schüssel serviert. Alle Speisen kamen in einem kleinen Pfännchen/Schüssel an den Platz, und man konnte sich selbst entnehmen was und wieviel man wünschte.
Mein Mutton Do Piaza -Lammfleisch mit Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Ingwer und Knoblauch in Currysoße mit feiner Chilinote mit Reis war reichlich anzusehen. Leider waren etwas wenige Lammstücke in der doch recht vielen Soße verschwunden. Auch an Gemüse hätte es gern etwas mehr sein dürfen. Gewürzt war das ganze jedoch angenehm scharf, ohne aufdringlich zu wirken.
Das Mutton Saag -Lammfleisch mit fein gewürztem Spinat mit Reis war so ganz nach dem Geschmack meiner Frau. Entgegen dem Besuch im Cinnamon Tree in Berlin, wo selbst der Spinat sauscharf war, war hier in Dresden der Spinat angenehm pikant gewürzt. Leider auch hier etwas wenig Fleisch vorhanden.
Ganz anders das Mutton Krahi -Lammfleisch mit Paprika, Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch in Curry-Kräutersoße mit Papardam (hauchdünnes Knusperbrot aus Kichererbsenmehl). Auch dieses Essen angenehm herzhaft, aber nicht scharf gewürzt. Hier dieses mal allerdings etwas mehr Gemüse in der Soße vorhanden, Fleischstückchen hätten aber gern auch paar mehr vorhanden sein.
Insgesamt waren wir zufrieden mit dem Geschmack der Essen, allerdings wurden alle vier Pfännchen in ihrer Soße ertränkt, so das man nur mit reichlich reis ebend diese Soße aufbrauchen konnte. Schade.
Bedienung:
Junger Herr indischer Herkunft. Sein Deutsch etwas schwer zu verstehen, auch sein Verstehen war nicht so einfach. Der Blick in die Karte half weiter. Ansonsten seine Gäste immer im Blick. Die Speisen und Getränke wurden zügig gebracht, die gebrauchten Teller ebenfalls zügig beräumt.
Zur Rechnung (63,80 €) wurde noch ein Mangolikör auf Kosten des Hauses gereicht.
Ambiente:
Kleines Eckrestaurant an der Östereicher Straße. Laut HP gehören weitere indische Restaurants in Dresden(Jaipur) und Meißen(Agra) zum Jogi.
Der Gastraum recht klein und übersichtlich, mit allerhand indischen Wand-und Fensterschmuck. Rusikales Gestühl auf welchem man bequem sitzt. Ein kleiner Wintergarten erlaubt den großzügigen Blick auf die Straße.
Der etwas frische Gastraum war nicht so angenehm.
Sauberkeit:
Restaurant und Toilette ordentlich gepflegt.
Resultat:
Die Küche war schmackhaft und nicht zu scharf wie z:B im Cinnamon Tree in Berlin, allerdings störte die viele Soße. Sparen auf Kosten der Kunden? Viel siehts ja erst mal aus. Preiswert war´s ja....
Um ehrlich zu sein sind wir etwas zwiegespalten. Von der Würze ok, von der Menge naja…..
So schnell wird’s nicht wieder werden.