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Wir fanden passenderweise einen Parkplatz direkt vor der Zufahrt zum Tiessenkai und gingen das kleine Stück bis zum Cafe.
Beim Eintritt war niemand vom Personal zu sehen, ein Schild am Tresen verkündete „Selbstbedienung!“, vier der fünf Tische im Hauptgastraum waren besetzt. Wir nahmen sofort den fünften Tisch in Beschlag, und während Madame ein dringendes Entsorgungsproblem löste, sah ich mir die mit Kreide beschriebenen Tafeln neben und hinter dem Tresen an. Es bedurfte nur eines Blickes auf die Kuchenangebote hinter der Glasscheibe, dann war für mich der Fall klar (auch wenn Günter Neutze schon seit Jahren keine Kriminalfälle mehr löst).
Als Madame dann erleichtert an den Tisch zurückkehrte, wies ich sie auf meine Favoriten hin. Diesmal war sie „dran“, wartete am Tresen auf die Bedienung und orderte dann zwei Cappuccino (je 3,00 €) und zwei Stücke dunklen Kirschkuchen (je 2,40 €). Die Kuchenstücke wurden prompt auf Teller platziert, auf die Produkte der zischenden und fauchenden Kaffeemaschine mussten wir einige Minuten warten.
Schließlich war die Maschine fertig und wir konnten unsere Kaffeespezialitäten in hauseigenen Tassen in Empfang nehmen. Obenauf befand sich ein äußerst stabiler Milchschaum, die Süßstoffpillen mussten mit Hilfe des Löffels versenkt werden.
Der Cappuccino war wirklich gut und mit kräftigem Kaffeegeschmack, der Kirschkuchen schmeckte womöglich noch besser als er aussah. Also alles richtig entschieden.
Unser Tisch stand direkt am Fenster, wir hatten daher nicht nur den Innenraum gut im Blick, sondern auch die Ereignisse am Kai. Und da ging es rund, nacheinander legten mehrere holländische Traditionssegler direkt vor der Haustür an. Von einem der alten Schiffe krabbelte eine ganze Schulklasse herunter, teilte den übrig gebliebenen Proviant unter sich auf und wurde dann jeweils von Mama oder Papa oder auch von beiden abgeholt. Es war für uns jedenfalls recht amüsant.
Als dann auch die Oslo-Fähre aus der Förde herausfuhr, wurde es für uns Zeit diesen gastlichen Ort zu verlassen.