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Aber ein Restaurant wird derzeit gerne nach der Möglichkeit der outdoorigen food absorbtion ausgewählt.
So auch hier in diesem Fall.
Wir bekamen vor einiger Zeit einen Schlemmerblock geschenkt und dachten daran doch auch mal aus diesem etwas auszusuchen.
Früher, hin und wieder mit Gutscheinbuch unterwegs, erlebten wir dabei Höhen und Tiefen. Natürlich sollte man, wenn man mit so was unterwegs ist eine gewisse Schmerzarmut sein Eigen nennen und die Toleranzschwelle sollte variabel angewendet werden können. Nicht grundsätzlich aber es kann von Vorteil sein. Meist war es bislang aber im Mittel soweit ok. Im Mittel!
Das Da Giorgio ist außerhalb von Beutelsbach dem Schützenverein angegliedert. Das ist schon mal ein Pluspunkt bei den Temperaturen. Ist es außerhalb eines Ortes doch gerne schnell mal 2°C kühler (oder in Bezug auf das derzeitige Wetter: weniger heiß).
Ambiente:
So erreichen wir die location gegen 18:30 Uhr und schauten uns um wo man da wohl reinkommt. Zwischen Haus und Terrasse (die auf Garagen steht) gibt es eine längere Treppe welche wiederum erfolversprechend aussieht. Diese enterten wir dann so fast and furious wie es eben ging. Dabei passierten wir wohl auch den eigentlichen Eingang im EG.
Oben auf der Terrasse angekommen sah es dann schon ganz likeable aus. Klar die Bedachung ist slightly unschön, da sich Trapezbleche und trapezförmige Polycarbonatplatten abwechselten, aber die Stützkonstruktion ist mit massiven Pfosten und Leimbinderträgern schon mal recht aufwendig. Ich könnte mir vorstellen, daß da mal im Vorgriff auf eine ansprechendere Bedachung gearbeitet wurde.
Die Terrasse selbst war mit stahlrohrbewehrten Tischen, welche mit roten Tischdecken und orangenen, diagonal platzierten, Überdecken aufgehübscht wurden, belegt. Die Stühle selbst waren die berühmten Monoblocks, die nie recht schön aussehen aber immer noch bequem sind.
Man hat von der Terrasse einen schönen Blick in’s Remsvalley und auf die umliegenden Obstwiesen. Das kann durchaus gefallen.
Indoor, bei der Getränkerückgabe im UG kurz erhascht, sieht gut mit viel Weiß eingerichtet aus. Ein fotoshooting konnte ich nicht generieren, da mich der Kellner dabei sah und mich unbedingt zur nächsten Pulitzerpreisverleihung einladen wollte. So oder so ähnlich eben.
Kurzer Satz zur kurz zuvor besuchten Örtlichkeit: Sehr modern und sehr gepflegt eingerichtet!
Service:
Wir waren also oben auf der Terrasse angekommen und liefen, bei der Suche nach connection mit einer Kraft aus dem Personal geradezu dem Kellner entgegen. Dieser begrüßte uns sehr freundlich, war auch sonst die ganze Zeit schnell erreichbar und einem netten Plausch oder einer freundlichen Bemerkung durchaus zugänglich. Wir fühlten uns jedenfalls die ganze Zeit gut umsorgt und mit genug Aufmerksamkeit gewertschätzt. Erst später entpuppte es sich, daß er wohl der Inhaber war. Ohne anderen Servicekräften zu nahe treten zu wollen, aber das merkt man eben meist, wenn genug Herzblut daran hängt.
Essen:
Die Speisekarten, in allseits beliebtem Kunstleder-lookalike, beinhalteten die gängigen Speisen gängiger Remstalitaliener. Neben Pasta (auch al forno) und Pizzen eben ein paar Gerichte vom Rind, vom Schwein und auch Fisch. Bei Letzterem auch Muscheln in Weißweinsoße.
Letztlich entschieden wir uns aber für
Insalata Italia (8,90) in der Karte nicht näher definiert
Pizza Regina (8,90) Salami, Paprika und Pfefferoni
Pizza Amore (8,90) eigentlich Prosciutto e Funghi
Dazu gesellten sich vorab: derzeit fridges best friend: Weizenbier (3,20) und ein Spezi (2,90)
Der Insalata Italia entpuppte sich als ein Salat mit vielerlei Beilagen. Unter Anderem Thunfisch und Oliven. Die Oliven, ich tendiere jetzt mal zu geschwärzten, waren in reicher Zahl vorhanden. Für alles weitere Inkredienzen verweise ich auf die Bilder.
Grundsätzlich war der Salat mit einer leichten Vinaigrette angemacht, der dann mithilfe der auf dem Tisch bereit stehenden Menagerie etwas auf die Sprünge geholfen wurde. So schmeckte er letztlich dann doch ganz gut. Die dazu gelieferten Pizzabrötschen waren heiß, nett aber etwas würzarm.
Noch ein kurzer Satz zur Menagerie: Keine Tropfspuren oder sonstige klebrige Ränder vorhanden. Das sieht man landauf- landab meist deutlich vernachlässigter!
Die Pizzen waren ordentlich und auch optisch nett belegt. Hat immer was, wenn der Pizzabäcker nicht einfach nur drauf wirft sondern drappiert. Der Belag schmeckte gut, konnte aber den etwas leisen Teig nicht ganz wett machen. Der Boden war eigentlich recht gut gelungen, allerdings hatte er deutliche Schwächen gegen Mitte der Pizza. Da war er dann leider schon sehr durchgeweicht. Das kann zwar mit an der recht anständigen Menge an gut schmeckender Tomatensoße liegen oder an einer georderten Extraportion Käse. Manch Anderer bekommt das aber trotzdem hin.
So schmeckten die Pizzen zwar ganz nett, konnten sich aber vom Mainstream nicht wirklich absetzen.
Zur Begleichung der Rechnung gab es noch ein Zitronensorbet im Glas. Das schmeckte, zudem bei diesem Wetter, ausgezeichnet.
PLV:
Hier ist es, remstalbedingt (Speckgürtel von Stuttgart) durchaus nicht mehr billig.
Extrawünsche wie zweimal Knoblauch, einmal Extrakäse und einmal Zwiebeln wurden mit insgesamt 3.- berechnet.
Aber im Großen und Ganzen war es angemessen.
Zumal uns das Gutscheinbuch eine Pizza (8,90) erspart hatte (aber das geht nicht in die Gewichtung mit ein).
Fazit:
Hier sitzt man fast inmitten von Obstwiesen auf einer zwar nicht ganz so super Terrasse aber letztlich doch ganz nett. Der Service ist freundlich und präsent. Das Essen ist zwar nicht herausragend aber durchaus ok.
Daher nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder