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Amuse Bouche: Rote Garnele, Wachtelbrust, Speckbanane, Kohlröschen, Zitronengrassuppe
Gänsestopfleber & Bressetaube mit Gewürzaprikose / Chicoree / Rote Bete / Blumenkohl / Hagebutte
Medaillon vom Skrei mit grobem Senf / Lauch / Fenchel / Wilder Reis / Petersilie
Bries & Niere vom Kalb mit rotem Curry / Rahmsauerkraut / Ananas
Rücken vom irischen Lamm mit Raz el Hanout / Bohnen / Fregolas / Pastinake
Käse vom Rheingau Affineur
Auswahl
Birnensenf / Tomatenkonfitüre
Vanille-Topfen-Soufflé mit Bitterschokolade / Yuzu / Grand Marnier Parfait
Petits Fours
2013 Chardonnay, Klaus Scheu / Jürgen Giesel, Schweigen-Rechtenbach











Pizza Brötchen Käse-Zwiebel
Canelloni al Forno
Pizza Siziliana + Sardellen
Menu am Karfreitag
Gemüsequiche
Mediterrane Tomatensuppe
Apfelrotkohl & Salzkartoffeln
Rinderroulade "Hausfrauen-Art"
Rotbarschfilet an Dijon-Senfsauce
Schwenkkartoffeln
Vanille-Eis auf Fruchtspiegel
Ostermenu
Gefüllter Champignon
Erbschotensuppe mit Chilisahne
Beeren-Sorbet
Ragout vom Rind mit Broccoli
Ragout vom Rind mit Spätzle
warmer Schokoladenpudding mit Vanillesauce

Gastraum
Gastraum mit Theke
einen Latte Macchiato für 3,00 €, einen Cappuccino Italiano für 2,40 € sowie eine Weiße Schokolade für 2,80 €
Spaghetti Carbonara-Eis
Lasagne-Eis
Giottobecher
Gastraum
"Speisekarte"
große Portion Seelachs mit hausgemachten Kartoffelsalat, einem Dessert und ein Getränk für 11,70 €
Limandesfilet mit hausgemachten Kartoffelsalat für 9,20 €
Steinbeißer mit Bratkartoffeln für 9,30 €
Dessert zum Seelachsfilet






Nach einem hervorragenden Abendessen am ersten Abend soll nun aber noch ein guter Abschluss zum Ende folgen. Zwar sieht der „Knurrhahn“ von aussen, von der Hauptshoppingmeile Franz-Habich-Strasse, erst mal nach schnödem Fischimbiss aus. Dunkle Holzfront, kleiner Innenraum, draussen ein paar Fässer als Stehtische und einige Barhocker drumherum. Dass die Location bereits um 20 Uhr schliesst, lässt auch nicht unbedingt einen entspannten Abend erhoffen. Doch für den letzten Abend passt es hervorragend, haben doch gute Freunde von uns, die seit Jahrzehnten auf die Insel reisen, den „Knurrhahn“ wärmstens empfohlen.
Bei fiesem Nieselregen scheidet Draussensitzen schon mal aus. Drinnen ist es eng, man steht oder hockt dicht gedrängt um ein paar halbhohe Tische herum, die feuchten Mäntel und Jacken hängt man an Haken an der Wand, bestellt wird direkt an der Theke, dahinter wird ununterbrochen gebrutzelt, gezischt, gebraten und angerichtet (Stichwort Show Cooking). Trotzdem ist es im Lokal zugig und feucht – vermutlich steht die Tür dauernd offen. Hier kommt man schnell mit anderen Gästen ins Gespräch: fast allesamt Stammgäste und Kenner, viele Solisten oder kleine Freundesgrüppchen. Mir scheint, wer einmal hier war, kommt öfter oder gar immer wieder.
Das Fischangebot ist grossartig: Seelachs, Rotbarsch, Kabeljau, Pangasius, Scholle, Rotzunge, Lachs, Krabben in jeglicher Zubereitungsform, Grösse und Darreichung, vom einfachen Fischbrötchen bis zur großzügigen Fischpfanne im formschönen gusseisernen Pfännchen. Vieles kann man sich auch modular zusammenstellen, was mir sehr sympathisch ist. Auf Anraten unserer Tischnachbarin, die hier ein Ferienhaus hat, mehrfach im Jahr auf der Insel ist, grad eben angekommen ist und gleich mal beim „Knurrhahn“ einkehrt, wählen wir: Rotwein Matjesfilet mit Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salatgarnitur für 9,50 Euro, sowie Salat Neptun für 11,50 Euro (Salat der Saison, gebratene Fischfiletstreifen, Räucherlachs, Nordseekrabben, Kräuterrahmdressing und Baguette). Da Selbstbedienung herrscht, darf man sich das Essen selbst an der Theke abholen und das benutzte Geschirr hernach wieder selbst abräumen.
Der Majes ist zart und aromatisch, die Bratkartoffeln sind kross, mit Fett wurde auch nicht gerade gespart. Garniert wird mit frischen Kräutern (Dill und Schnittlauchröllchen), säuerlichen Apfelscheiben und knackigem Salat. Der Salat Neptun entpuppt sich als riesige Portion, die auf einem grossen, tiefen Teller angerichtet ist. Mehrere kleine, sparsam panierte Fischfiletsstücke, würzig geräucherter Lachs und reichlich Krabben tummeln sich auf einem frischen, leckeren Salat aus Blattsalaten, Tomate, Gurke, Karotten, Kappes. Alles in allem kaum zu bewältigen. Sensationell und unerwartet ist die Weinkarte mit etlichen hochwertigen Flaschenweinen, aber auch vielen Sorten, die gläserweise ausgeschenkt werden. Trotz Imbisscharakter will man hier nicht auf gepflegte Trinkkultur verzichten und gibt feine, hohe Weingläser aus.
Zu den engen, winzigen Toiletten führen drei Treppenstufen (Achtung beim Rausgehen!). Wenn das Lokal voll besetzt ist (also wahrscheinlich immer), muss man sich durchschlängeln. Aber die Enge und Überschaubarkeit des Lokals machen wahrscheinlich mit seinen Charme aus. Die Qualität und Frische unserer Gerichte ist erstklassig, die Preise sind sehr moderat, mit den anderen Gästen kommt man sehr schnell ins Gespräch. Alles in allem ein höchst sympathisches Fischlokal, das ich unumwunden empfehlen kann und das ich jederzeit wieder besuchen würde. Es öffnet schon um 11 Uhr vormittags. Ideal für ein spätes, herzhaftes, deftiges (zweites) Frühstück, ganz nach meinem Geschmack.