Besucht am 13.12.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37 EUR
Ohne meinen in Sachen Pizza und Pasta äußerst versierten Kollegen wäre ich sicherlich nicht auf die Idee gekommen, in einer Bellheimer Pizzeria einzukehren. Und so saßen wir dann an einem Dienstagabend in der Vorweihnachtszeit im „La Taverna“ und zumindest ich war gespannt, was uns der redselige Inhaber und Wirt Antonio Catalano wohl würde auftischen.
Beim Namen „Catalano“ werden gastronomische Erinnerungen wach. War es doch sein Bruder Domenico, der in Landau die mittlerweile aus Altersgründen geschlossene Pizzeria „Da Domenico“ bis letztes Jahr führte. Ähnlich wie in dieser Landauer Traditionspizzeria geht es auch in Bellheim zu. Alles sehr familiär und mit viel Herzblut verbunden. Antonio Catalano ist Wirt aus Leidenschaft, der sein Herz auf der Zunge trägt und gerne mit seinen Gästen ins Gespräch kommt. Nicht gerade selten sahen wir den 55jährigen an diesem Abend mit seinen Stammgästen anstoßen und über Rotwein oder sonst was philosophieren. Dass es dann mit der Bestellung auch mal ein wenig dauern kann, nimmt der Italo-Fan doch gerne in Kauf. Dafür wird im „La Taverna“ so richtig Lebensgefühl geatmet und das seit vielen Jahren schon.
Das Auto parkten wir auf dem hauseigenen Gelände, zu dem eine kleine Gasse von der Hauptstraße abzweigt. Mein Kollege hatte vorsorglich reserviert. Patrone Catalano begrüßte uns freundlich und wies uns einen Tisch in der Ecke des Gastraumes zu. Es war gut was los in der „Taverna“. Eine lange Tafel mit einer Gesellschaft feierte frohe Vorweihnachten. Antonios Tochter hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrige Meute zu versorgen. Hin und wieder half auch der Herr Papa mit.
Die Einrichtung des Lokals ist ansprechend und kommt dabei ohne viel Deko-Schnickschnack aus. „Look, how we ate in the 80’s!“ würde man dem veganen Pizza-Hipster aus Berlin-Neukölln an dieser Stelle ins bärtige Gesicht rufen. Hier ist nichts nobel und nichts schmutzig. Statt industriellem Retro-Schick gesellen sich hier die üblichen in braun gehaltenen, mit Lederimitat überzogenen Polsterstühle zu den hölzernen Wandbänken gleichen Überzugs. Sie stehen um lackierte Holztische, auf denen Tischsets aus Kunststoff liegen. Anscheinend hatte man vergessen, den Tisch einzudecken, was von der Tochter im Service gleich nachgeholt wurde. Auf die Papierserviette wurde das Einfachbesteck gelegt – fertig war unser Tisch.
Ich traute meinen Augen kaum, als ich die beiden stattlichen Salz- und Pfeffermühlen inspizierte. Feinstes Peugeot-Mahlwerk stand da auf jedem Tisch herum. Respekt Antonio, da setzt einer anscheinend auf Qualität. Die Wände des Gastraums sind in hellem Gelb gestrichen, auch der Fußboden ist hell gefliest. Und hell ist auch das Licht, das die zweckmäßigen Hängelampen spenden. Vielleicht eine Spur zu hell. Egal, um die Informationen auf den vielen, an sämtlichen Wänden hängenden Schiefertafeln zu entziffern, kann eine gewisse Helligkeit ja nicht schaden.
Auf den Tafeln wurden ein paar zusätzliche Pizza- und Pastagerichte angeboten sowie der ein oder andere apulische Rot- bzw. Weißwein empfohlen. Das umfangreiche Tagesangebot wird einem jedoch auch in Form einer zweiten Speisenkarte vermittelt. Damit stehen dem Gast ca. 10 weitere, eher ungewöhnlich belegte Pizzen zur Wahl. Daneben zählte ich zweimal Salat, zweimal Pasta und eine Antipasti-Variation in der Zusatzkarte. Mit dem Klassiker „Scaloppina Valdostana“ ist sogar ein Fleischgericht vertreten, das inklusive einem Insalata Rustica für preisgünstige 14,50 Euro angeboten wird. Die exquisit klingende Pizza-Auswahl rangiert preislich zwischen 8 und 10 Euro. Das Standardangebot in der „Normalkarte“ ist sogar noch ein wenig günstiger.
Ich entschied mich ohne einen Blick in letztere geworfen zu haben für eine der einfallsreichen Pizza-Kreationen vom Tagesangebot. Die Pizza Lamezia (9,50 Euro) mit in Rotwein angebratenem Hackfleisch, Cocktailtomaten und gehobeltem Parmesan sollte es heute Abend sein. Auch die anderen, mit Nduja (kalabresische Salami), Prosciutto Crudo, Steinpilzen, Soppressata oder Gorgonzola belegten Teigrundlinge klangen verlockend, aber meine Wahl stand fest. Vorweg gab ich noch einen kleinen italienischer Salat mit Essig-Öl-Dressing (5 Euro) in Auftrag. Diesen orderte auch mein Kollege, jedoch mit dem Hausdressing auf Mayo-Basis. Seine Entscheidung fiel auf die Pizza 4 Jahreszeiten (in groß für 8,50 Euro) aus der Speisenkarte mit den Plastikhüllen und den oben hinein geschobenen Ausdrucken (hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen). Dieses etwas in die Jahre gekommene Kartenmodell birgt das kulinarische Standardprogramm, wie man es von vielen Ristorantes her kennt. Parmesanschitzel (13,50 Euro), Rigatoni al forno (8 Euro) und die anderen üblichen Verdächtigen an Italo-Basics waren hier vertreten.
Und zum Trinken? Ach ja, richtig. Wir sind doch gerade in Bellheim, also warum nicht ein leckeres Bellheimer Naturtrüb ganz stilecht aus der Orginalstange trinken? Das Flaschenbier (2,50 Euro für 0,3l) wirkte im schlanken Glas wie frisch gezapft und schmeckte einfach herrlich, weshalb ich später noch ein zweites nachorderte.
Die Küche hat es im „La Taverna“ nicht besonders eilig. Niemand möchte den Patrone unnötig oft aus seinen Gesprächen mit den Gästen reißen. Aber warum auch immer schnell-schnell? 5 Minuten sind ja schließlich nicht „die Welt“ erklärte mir Antonio, um mich später davon abzuhalten, den Abschlussgrappa zu schnell herunterzustürzen. Wie Recht er hat, nur so langsam könnten ja wenigstens die beiden Vorspeisensalate auf unserem Tisch stehen, ging es mir durch den Kopf.
Sie kamen dann doch noch. Der Balsamico duftete mir schon entgegen. Dann mal ran ans Peugeot-Mahlwerk und ein wenig nachgepfeffert. Der Emmentaler-Käse und der Kochschinken waren ganz fein geschnitten. Die ungeliebte Salatgurke ließ ich schon im Voraus gar nicht erst auf dem Teller erscheinen. Das in Scheiben geschnittene hartgekochte Ei und die Tomatenstücke durften dagegen nicht fehlen. Dazu gab es einen Korb mit kleinen, frisch aufgebackenen Pizzabrotkugeln. Schade nur, dass es sich dem Geschmack nach zu urteilen wohl eher um eine Fertigsalatmischung aus der Tüte handelte. Frisch schmeckt der nicht nur anders, sondern auch um einiges besser. Aber wir waren ja nicht wegen dem Salat nach Bellheim gefahren, sondern mit eindeutiger Pizza-Absicht.
Zwischen Vor- und Hauptspeise dehnte sich die Wartezeit dann wieder ein wenig. Der Laden war ja, wie schon erwähnt, ganz gut besucht, aber die meisten Gäste hatten ihr Essen schon genossen. Mit etwas Verspätung wurden unsere Pizzen serviert. Ganz selbstverständlich wurden die normalen Besteckmesser in „richtige“ Messer (sahen aus wie Steakmesser) eingetauscht. Ohne die hätten wir den knusprig gebackenen Boden gar nicht durchbekommen. Zwei richtige „Oldschool-Pizzen“ standen duftend vor uns. Der Boden war etwas dicker und von einer luftig weichen Konsistenz auf krossem Untergrund. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typische Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte. Oder an die Landauer Lieblingspizza von Bruder Domenico, dessen Ruhestand mein Kollege seitdem bedauert. Von der Portion her ist eine große Pizza bei Antonio durchaus zu schaffen. Aber für ein Dessert war dann doch kein Platz mehr im Magen.
Antonio kam an diesem Abend auch ein paar Mal an unseren Tisch und trauerte ein wenig dem „Golden-Age-of-Gastro“ nach. Er wirkte sichtlich erfreut über unser Lob für die Pizzen. Der Kaffee für meinen Kollegen ging aufs Haus. Genauso wie der schon erwähnte Grappa. Auf der Flasche stand das Jahr 98, aber ich glaube, das Teil steht schon ein paar Jahre im Lokal und wird regelmäßig wieder aufgefüllt. Egal 5 Minuten sind ja schließlich nicht „die Welt“, also warum dann wegen einem nur scheinbar 18jährigen Grappa die Stirn runzeln? Macht keinen Sinn. Und schon gar nicht bei Antonio. Empfehlung für Nostalgiker.
Ohne meinen in Sachen Pizza und Pasta äußerst versierten Kollegen wäre ich sicherlich nicht auf die Idee gekommen, in einer Bellheimer Pizzeria einzukehren. Und so saßen wir dann an einem Dienstagabend in der Vorweihnachtszeit im „La Taverna“ und zumindest ich war gespannt, was uns der redselige Inhaber und Wirt Antonio Catalano wohl würde auftischen.
Beim Namen „Catalano“ werden gastronomische Erinnerungen wach. War es doch sein Bruder Domenico, der in Landau die mittlerweile aus Altersgründen geschlossene Pizzeria „Da Domenico“ bis letztes... mehr lesen
Pizzeria La Taverna
Pizzeria La Taverna€-€€€Restaurant7272.77 63 12Hauptstr. 37, 76756 Bellheim
4.0 stars -
"Knusprig – fluffig – saftig! Leckere Old-School-Pizzen aus einer Bellheimer Taverne" Ehemalige UserOhne meinen in Sachen Pizza und Pasta äußerst versierten Kollegen wäre ich sicherlich nicht auf die Idee gekommen, in einer Bellheimer Pizzeria einzukehren. Und so saßen wir dann an einem Dienstagabend in der Vorweihnachtszeit im „La Taverna“ und zumindest ich war gespannt, was uns der redselige Inhaber und Wirt Antonio Catalano wohl würde auftischen.
Beim Namen „Catalano“ werden gastronomische Erinnerungen wach. War es doch sein Bruder Domenico, der in Landau die mittlerweile aus Altersgründen geschlossene Pizzeria „Da Domenico“ bis letztes
Besucht am 15.12.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 105 EUR
Wie überall in Deutschland...Geschäftsessen, Weihnachtsfeiern, d. h. meist ausgebuchte Restaurants in dieser Jahreszeit. In der Nähe meines Hotels gibt es das ein oder andere gute Restaurant, aber diesen "Italiener" hatten wir bisher nicht auf unserem "Zettel". Vielleicht, weil er von außen nicht so ansprechend aussieht (so eine typisch deutsche Einstellung) oder weil das Mobiliar etwas aus der Zeit geraten ist (kann man durch Fenster sehen)? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aus der Not heraus nun unser Besuch, der mit Sicherheit nicht der letzte gewesen ist!
Eine nette Begrüßung und die Begleitung zum Tisch, der kein "Schnick-Schnack" hinsichtlich der Deko aufzeigte. Stoffservietten! Perfekt...ein guter Stil. Allerdings hat das Mobiliar was aus den 80er Jahren....
Nun, es dauerte auch nicht lange als wir zu erst einmal nach den Getränken gefragt wurden. Da nur ich alleine Wein trinken wollte, musste ich mich mit einem offenen Wein zufrieden geben und war anfangs sehr enttäuscht, da die Auswahl sehr klein, um nicht zu sagen, bei einem Wein beendet war. Dies änderte sich als uns die Bedienung die "Tafel" zum Tisch brachte. Neben der Menükarte und der Weinkarte (Flaschen) gibt es hier diese Tafel auf der Standardgerichte aber auch Aktuelles angeboten wird. Und da kam die Empfehlung "Grotta Rossi" ein sehr angenehmer, sehr dunkler, trockener Rotwein (1/4 l zu EUR 6,50).
Mein Kollege legte einen Thunfischabend ein, d. h. seine Wahl fiel auf das Thunfischtartar (EUR 13,50) und das Thunfischsteak mit einer Zucchini-Lasagnette (EUR 22,50) - als Kommentar hörte ich nur öfters.. "verdammt gut! Richtig lecker". Ich konnte das Thunfischsteak von innen sehen und begutachten, nur minimal angebraten. Weitere Kommentare kann ich leider nicht machen.
Ich entschied mich für die Kalbsleber in einer Butter-Salbei-Sauce (EUR 11,--) als Vorspeise. Es waren vier Leberstücke mit Salbeiblättern on top und mit einer ausreichenden Menge an Buttersauce, damit will ich sagen, dass die Leber in keiner Weise in Butter schwamm. Sehr zart, sehr gut gewürzt und als Vorspeise mengenmäßig OK. Das als Hauptspeise bestellte Rinderfilet mit einer fantastischen Pfeffersauce (EUR 25,50) und Spaghettini war wirklich qualitativ perfekt und ebenso zu bereitet.
Die Frage nach dem Dessert wurde mit einem Wunsch beantwortet. "Kann ich vielleicht nur eine Kugel Vanille-Eis bekommen?" Kein Problem, es kam eine große Kugel mit einer kleinen Waffel in einem Glaskelch und das zu sage und schreibe EUR 1,50. Da ist es ja schon in deiner normalen Eisdiele genauso teuer ;-)
Bisher fand ich die Preise mit Hinsicht auf die seh gute Qualität vollkommen in Ordnung und fair. Beim Espresso musste ich aber etwas schlucken, EUR 4,40 (das muss man mal in DM umrechnen....) für einen doppelten Espresso finde ich etwas übertrieben, oder?
Als flüssiger Nachtisch gibt es eine gute Auswahl an Grappa!
Wie überall in Deutschland...Geschäftsessen, Weihnachtsfeiern, d. h. meist ausgebuchte Restaurants in dieser Jahreszeit. In der Nähe meines Hotels gibt es das ein oder andere gute Restaurant, aber diesen "Italiener" hatten wir bisher nicht auf unserem "Zettel". Vielleicht, weil er von außen nicht so ansprechend aussieht (so eine typisch deutsche Einstellung) oder weil das Mobiliar etwas aus der Zeit geraten ist (kann man durch Fenster sehen)? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aus der Not heraus nun unser Besuch, der mit... mehr lesen
Ristorante Costa Smeralda
Ristorante Costa Smeralda€-€€€Restaurant0621443946Schwetzinger Straße 71, 68165 Mannheim
4.0 stars -
"sehr gutes Essen, netter Service, gutes Preis-/Leistungsverhältnis - hier stimmt's!" Ehemalige UserWie überall in Deutschland...Geschäftsessen, Weihnachtsfeiern, d. h. meist ausgebuchte Restaurants in dieser Jahreszeit. In der Nähe meines Hotels gibt es das ein oder andere gute Restaurant, aber diesen "Italiener" hatten wir bisher nicht auf unserem "Zettel". Vielleicht, weil er von außen nicht so ansprechend aussieht (so eine typisch deutsche Einstellung) oder weil das Mobiliar etwas aus der Zeit geraten ist (kann man durch Fenster sehen)? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Aus der Not heraus nun unser Besuch, der mit
Besucht am 09.12.2016Besuchszeit: Mittagessen 14 Personen
Intro
Meine Schulkameraden und -kameradinnen des Jahrgangs 50/51 aus meinem Heimatort sowie auch ich haben alle in diesem Jahr das 65. Lebensjahr erreicht. Man sollte meinen, dass damit ein jeder mittlerweile seine wohlverdiente Rente bezieht. Dem ist aber nicht so. Einige stehen tatsächlich noch voll im Berufsleben, sei es als leitender Angestellter bzw. Selbstständiger. Trotz dieses Umstandes war es Grund genug, wieder mal ein Klassentreffen anzuberaumen. Und so war es gerade mal ein kleines Häuflein von 14 Aufrechten, darunter drei Frauen, die dem Ruf der Organisatoren folgten und pünktlich um 9 Uhr zur Zugabfahrt nach Miltenberg am letzten Freitagmorgen an unserem Heimatbahnhof erschienen.
Ca. eine Stunde später stiegen wir in Miltenberg aus, um uns direkt zum Wirtshaus Riesen zu begeben, wo vor dem Eingang schon ein sachkundiger Fremdenführer auf uns wartete. Bei einem knapp zweieinhalbstündigen, interessanten Spaziergang durch die Innenstadt konnten wir so viel neues Wissen über die Stadt am Main erfahren. Ein Bestandteil des Rundgangs war auch eine Führung durch die Familien-Brauerei Faust. Den Anfang machte eine Bierprobe mit vier frischgezapften Sorten, nach deren Verköstigung stieg die gute Laune merklich an, und auch während des Rundganges durch die einzelnen Abteilungen lauschten wir aufmerksam den Erzählungen. So konnten wir auch hier viel Neues über das gute deutsche Bier erfahren. Dabei standen auch noch verschiedene Flaschenbiere zur Probe bereit.
Nach dem Rundgang durch die Brauerei wurde es langsam Zeit, feste Nahrung zu sich zu nehmen. So gingen wir schnurstracks zurück zum Riesen, um in den Räumen des historischen Wirtshauses unser Mittagsmahl zu einzunehmen.
Allgemein
Falls man mit dem Auto anreist, ist es ratsam, die Parkplätze am Main aufzusuchen und den kurzen Weg in die Altstadt zum Riesen zu Fuß zurückzulegen. In der Altstadt sehe ich keine geeignete Parkmöglichkeit. Meine Frau und ich waren allein oder mit Freunden schon oft in Miltenberg. Meistens mit dem Fahrrad im Sommer. Im Riesen waren wir aber komischerweise noch nie eingekehrt. So war ich gespannt, was mich dort erwartet. Im Vorfeld unseres Besuches habe ich schon mal die Website des Hauses angeschaut und auch die lesenswerte Kritik des geschätzten User-Kollegen Pepperoni gelesen. Deshalb hatte ich auch im Gegensatz zu den anderen unserer Gruppe eine gewisse Erwartungshaltung. Und dies schon mal vorneweg: Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
So steht z.B. auf der Website des Riesen eingangs folgendes geschrieben:
Genießen Sie die ursprüngliche fränkische Gastlichkeit in unserem schönen Wirtshaus. Bereits seit dem 12. Jahrhundert waren hier schon unzählige gekrönte Häupter zu Besuch. 1711 weilte hier zum Beispiel Kaiser Karl VI., morgen vielleicht Sie!
Im Frühjahr 2001 fand nach einer grundlegenden Renovierung der Innenräume durch das Brauhaus Faust zu Miltenberg, die Neueröffnung des „Riesen“ statt. Das Brauhaus Faust führt und lenkt seitdem auch die Geschäfte.
Heute befindet sich hier wieder ein uriges und gemütliches Wirtshaus, in dem sich alle Gäste, gleich welchen Alters und welcher Profession, wohlfühlen. Traditionell und gleichzeitig einmalig!
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihre Wirtsleut´
Service
Als wir gegen 13 Uhr nacheinander den Gastraum betraten, sah die Hütte schon ganz schön voll besetzt aus. Da unsere Organisatoren Plätze für uns reserviert hatten, wurden wir von zwei jungen freundlichen Bedienungen schon erwartet und an zwei lange Tische geführt, die für unsere Gruppe freigehalten wurden.
Flott und freundlich mit einem Lächeln im Gesicht waren die Mädels zur Stelle, nachdem jeder sich seiner warmen Jacke entledigt hatte und am Tisch saß. Zusammen mit einem freundlichen Willkommensgruß wurde jeder Person die Speisekarte, die aufgemacht war als wäre es eine Tageszeitung, gereicht.
Getränkewünsche wurden der Reihe nach abgefragt und genauso zügig serviert. Aufmerksam wurden leere Gläser gesehen und Nachschubswünsche angefragt. Die jeweilige Lieferung erfolgte prompt.
Nach angenehmer Wartezeit, die auch nötig war, denn bei etwas schummrigem Licht waren die klein gedruckten Angebote in der Speisenkarte teilweise schwer zu lesen, wurden die Essenswünsche aufgenommen. Bei der Bestellung kam wieder der Schreibblock zum Einsatz. Umbestellungswünsche bei den Beilagen wurden problemlos und ohne Aufpreis erfüllt. Die Fragen nach der einzelnen Zufriedenheit und der Wunsch für einen guten Appetit waren eine Selbstverständlichkeit.
An der Gastfreundlichkeit der Mädels gab es nichts auszusetzen. Selbst zum passenden Bier konnten sie Auskunft geben. Der Bezahlwunsch wurde gerne entgegengenommen. Jeder einzelne individuelle abkassiert. Dazu diente auch ein Schreibblock, auf dem die Mädels das zusammenrechneten, was ihnen der Gast angab. Auch die Verabschiedung war äußerst freundlich. Für so einen Service gibt man gerne sein Trinkgeld. Einhellige Meinung von allen.
4 GG-Sterne von mir.
Essen
Ich werde jetzt nicht die einzelnen Speisen eines jeden sezieren, sondern nur über meine und die meiner direkten Tischnachbarn zur rechten und linken Seite beleuchten.
Meine Wenigkeit bestellte laut Karte Fränkische grobe Bratwürste, speziell für den Riesen gemacht, im Pfännle mit dunkler Sauce, Sauerkraut und Schwarzviertlerbrot. 9,30 € für Bratwürste aufzurufen, ist schon heftig. Aber diese hier waren ihr Geld eindeutig wert. Die zwei groben Bratwürste hatten eine tolle Konsistenz, waren sehr gut gebraten. Die dunkle Sauce hervorragend im Geschmack. Sensationell gut war auch das Sauerkraut. Insgesamt war die Portionsgröße ausreichend sättigend. Ich konnte nicht mal alle Scheiben des dazu gereichten Schwarzviertlerbrotes vertilgen. Fränkische grobe Bratwürste
Rechts von mir entschied er sich für die Gebackene Rinderleber mit Dunkelbiersoße, Zwiebeln, Apfelscheiben und Kartoffelbrei für 9,20 €. Auch hier wurde äußerste Zufriedenheit signalisiert. Die Leber super zart, aber durch, was den Esser aber nicht störte. Die Zwiebeln sowie der Kartoffelbrei mundeten. Und richtig satt wurde er auch. Gebackene Rinderleber
Die Getränkebegleitung für die beiden Essen waren das gezapfte Faust Kräusen (0,5 l, 3,10 €). Ein kräftiges, goldenes, opalisierendes, naturtrübes Spezialbier. Ein milder, vollmundiger Trunk. Malz blumig, mit feiner Hopfenblume und leichtem Honigduft. Die Stammwürze betrug 13,4 %, 5,5 Vol.-% Alkohol. Ein super Bier, das geradezu nach mehr einlud. Hatten wir schon bei der Bierverköstigung in der Brauerei getestet. Putensteak mit Hirtenkäse überbacken
Links von mir saß ein weibliches Mitglied aus meiner ehemaligen Schulklasse, die es im Leben optisch gesehen wohl niemals mit dem Essen und Trinken übertrieben hat. Soll heißen: Noch wirklich sehr gut und gesund aussieht. Und so bestellte sie passend Putensteak mit Hirtenkäse überbacken, dazu geschwenkte Rosmarin-Kartoffeln mit Hausmacher Zucchini-Pesto für 11,20 €. Die Portionsgröße war überschaubar, das Steak nicht allzu groß, zart, geschmacklich zusammen mit dem Käse sehr gut. Das Pesto aus dem separaten Schälchen passte gut dazu und auch die geschwenkten Rosmarinkartoffeln waren okay. Hier wurde als Getränk ein alkoholfreies Pils von Faust (aus der Flasche), dessen Preis ich mir nicht gemerkt habe, geordert und getrunken.
Nach allgemeinem Tenor war jeder sehr zufrieden mit seinem Essen. Die Sparte Gutbürgerlich wurde hier sehr gut umgesetzt und zur Geltung gebracht.
Und deshalb 3,5 GG-Sterne von mir.
Ambiente
Viel dunkles Eichenholz und eine dennoch nicht veraltet erscheinende Einrichtung verleihen dem Riesen ein ganz besonderes Flair. Überwiegend lange Tischreihen für Gruppenreisende, aber auch gemütliche 4er-Tische laden zum Verweilen ein. Ich schätze mal, dass es über 100 Sitzplätze im Innenbereich, gibt. Auf dem Weg zur Toilette im oberen Stockwerk gibt’s linkerhand vor der Treppe noch eine kleine Gewölbenische (für 4 Personen), die besonders für ein Candlelight-Dinner geeignet erscheint. Insgesamt war es aber durch das schon düstere Tageslicht draußen und das gedämpfte Licht drinnen für mein Befinden etwas zu duster, was auch die Qualität der Fotos stark beeinträchtigte.
Sauberkeit
Hier ist mir nichts Nennenswertes aufgefallen.
Fazit:
Empfehlenswert. Das super hergerichtete Haus macht trotz oder gerade wegen seines Alters was her. Die Preise sind für die Kategorie Gutbürgerlich leicht höher, aber ob der Qualität des Essens, des Services und dadurch des Wohlfühlfaktors, durchaus angemessen.
Gesamteindruck:
3,5 – gerne wieder, wenn es sich ergibt. Aber dann im Sommer, wenn man draußen sitzen kann.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Intro
Meine Schulkameraden und -kameradinnen des Jahrgangs 50/51 aus meinem Heimatort sowie auch ich haben alle in diesem Jahr das 65. Lebensjahr erreicht. Man sollte meinen, dass damit ein jeder mittlerweile seine wohlverdiente Rente bezieht. Dem ist aber nicht so. Einige stehen tatsächlich noch voll im Berufsleben, sei es als leitender Angestellter bzw. Selbstständiger. Trotz dieses Umstandes war es Grund genug, wieder mal ein Klassentreffen anzuberaumen. Und so war es gerade mal ein kleines Häuflein von 14 Aufrechten, darunter drei Frauen,... mehr lesen
Gasthaus Zum Riesen
Gasthaus Zum Riesen€-€€€Restaurant, Wirtshaus09371989948Hauptstraße 99, 63897 Miltenberg
3.5 stars -
"Empfehlenswertes Einkehrziel in Miltenbergs Altstadt!" Ehemalige User
Intro
Meine Schulkameraden und -kameradinnen des Jahrgangs 50/51 aus meinem Heimatort sowie auch ich haben alle in diesem Jahr das 65. Lebensjahr erreicht. Man sollte meinen, dass damit ein jeder mittlerweile seine wohlverdiente Rente bezieht. Dem ist aber nicht so. Einige stehen tatsächlich noch voll im Berufsleben, sei es als leitender Angestellter bzw. Selbstständiger. Trotz dieses Umstandes war es Grund genug, wieder mal ein Klassentreffen anzuberaumen. Und so war es gerade mal ein kleines Häuflein von 14 Aufrechten, darunter drei Frauen,
Der Vermieter sucht im Internet schon nach einem neuen Pächter für das "exklusive Restaurant mit Sonnenterrasse" in der Wasserburg.
Näheres auch unter: https://taeglich.me/wuelfrath/duessel-armer-ritter-ist-geschlossen/ ... mehr lesen
Armer Ritter in der Wasserburg Düssel
Armer Ritter in der Wasserburg Düssel€-€€€Restaurant02058/896999Dorfstr. 7 / Haus Düssel 4, 42489 Wülfrath
stars -
"Restaurant geschlossen!" Ehemalige UserDer Vermieter sucht im Internet schon nach einem neuen Pächter für das "exklusive Restaurant mit Sonnenterrasse" in der Wasserburg.
Näheres auch unter: https://taeglich.me/wuelfrath/duessel-armer-ritter-ist-geschlossen/
Geschrieben am 07.12.2016 2016-12-07| Aktualisiert am
07.12.2016
Besucht am 01.12.2016Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 116 EUR
Vorweg sei erwähnt, dass sich dieser Bericht auf zwei Besuche im Akoya bezieht. Beim ersten konnte man zum Mittagslunch nur einen Teil des Angebots bestellen, weshalb wir einen Zweitbesuch am Abend folgen ließen. Da hatten wir dann die volle Auswahl, was natürlich auch einen höheren Fixpreis bedeutete. Aber alles schön der Reihe nach.
Ehrlich gesagt, so richtig begeistert haben uns die Schilderungen unserer Bekannten nicht, als sie über ihre Besuche im Akoya berichteten. Mit dem iPad würde man innerhalb eines zeitlichen Rahmens von zwei Stunden eine bestimmte Anzahl von Gerichten, die man in der digitalisierten „Speisenkarte“ als „Items“ bezeichnet, bestellen können. Diese würden dann nach und nach an den Tisch gebracht bis man vor lauter Sättigung gerade noch den Button für den Bezahlvorgang würde drücken können. Mit 12,90 Euro am Nachmittag bzw. 22,90 Euro am Abend pro ausgewachsenem Esser (für Kinder bis 11 Jahre deutlich günstiger) sei das „Gesamtpaket“ auch preislich eine „faire Sache“.
Das klang doch schon ganz vielsprechend und so beschlossen wir, uns selber einmal ein Bild vom Karlsruher „i-Pad-all-you-can-eat-Asiaten“ zu machen. Vorsichtshalber reservierte ich für die Mittagszeit einen Zweiertisch, was bei der mäßigen Auslastung und der Größe des Restaurants eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre. Dass wir dann zwei Wochen später zusammen mit Freunden nochmal das Akoya aufsuchten, war schlichtweg der Neugier auf das „volle Programm“ geschuldet.
Das Akoya befindet sich im Erdgeschoss der ParkArkaden, die den gerade neu entstehenden City Park Karlsruhe im östlichen Teil der Südstadt flankieren. Die Parkplatzsituation ist entspannt, wenn auch mit Kosten verbunden, da man direkt an der Ludwig-Erhard-Allee so gut wie keine Möglichkeiten vorfindet, aber in einem der anliegenden Parkhäuser (ParkArkaden oder ParkOffice) sicherlich fündig wird. Beim Akoya handelt es sich nicht um eine Franchise-Kette. Das Restaurant wird von der L&Z GmbH, die 2011 vom Ehepaar Lac Hanh Hao und Zhang Jingjing gegründet wurde, betrieben. Zusätzlich leiten die beiden das Großraum-Chinarestaurant „Kaiserpalast“ in Bruchsal sowie einen Großhandel für Deko-Artikel.
„Treten Sie ein in unsere Welt und lassen Sie den Alltagsstress hinter sich“ habe ich noch am Tag zuvor auf der Homepage des Akoya lesen können. Und tatsächlich machte einem die herzliche Dame am Empfang das Ankommen leicht. Wir wurden zum reservierten Tisch geführt und blickten durch die hohe Fensterfront nach draußen auf die viel befahrene Ludwig-Erhard-Allee. Mal gespannt, ob unser Essen auch ein kleines „Wirtschaftswunder“ bereit hielt. Ich blickte mich um und musterte das Interieur des Ladens.
Die aparte, überwiegend aus dunklem Holz bestehende Einrichtung des Lokals hatte Stil und machte einen sehr gepflegten Eindruck. Klare Linien prägten die puristisch angelegte Ausstattung der Räumlichkeiten. Große, von der Decke hängende Lampen, die wie überdimensionierte leuchtende Blüten aussahen, spendeten angenehm warmes Licht. Die indirekte Beleuchtung bestimmter Wandbereiche kam besonders am Abend voll zur Geltung. Die eingezogenen Trennwände aus dunkel gestrichenem Holz waren teilweise offen angelegt und sorgten für eine stimmige Raumaufteilung. Die maßvoll eingesetzte Deko aus Fernost wirkte nicht kitschig, sondern verlieh dem Interieur eine wohldosierte Portion asiatisches Flair. Und das setzte sich sogar bei den einfallsreich eingerichteten Toiletten fort. Einziges echtes Manko war die zu große Lautstärke im Gastraum, die das Unterhalten am Tisch erschwerte und viel von der angenehmen Atmosphäre von vornherein zunichtemachte. Dem überwiegend jungen Publikum schien das jedoch wenig auszumachen.
Man saß recht bequem auf gepolsterten Holzstühlen bzw. Wandbänken mit Kunstlederüberzug. Auf den blank polierten Tischen lagen Sets aus gewebtem Kunststoff, worauf flache rechteckige Teller neben Einfachbesteck und den obligatorischen Stäbchen Platz fanden. Jedes Gedeck enthielt ein Schälchen mit gehobeltem Ingwer und einem Klecks Wasabi-Paste. Das Fläschchen Soja-Sauce stand selbstverständlich schon daneben.
Dem Neuling wird in Kürze das Bestellsystem mit dem iPad erklärt. Das wäre vielleicht auch etwas ausführlicher gegangen, aber vieles hat sich dann im Nachhinein ganz von selbst enträtselt. Der Fixbetrag pro Person gilt selbstverständlich nur für das Essen. Aber auch die Getränke werden mit dem Tablet bestellt. Einfach auswählen und abschicken. Für das Essen erhält man mittags acht und abends fünf Kreditpunkte, die man alle zehn bzw. 15 Minuten in „Speise-Items“ investieren kann. Pro Person wohlgemerkt!
Angeboten werden kleine Tellergerichte, frisch Gegrilltes oder Frittiertes, Suppen, Sushi-Happen, Salate, Beilagen oder Desserts. Und jedes Gericht kostet immer genau einen dieser Kreditpunkte. Sitzt man mittags zu zweit am Tisch, könnte man theoretisch alle zehn Minuten 16 unterschiedliche Gerichte an den Tisch liefern lassen. Bei unserem Folgebesuch am Abend kamen wir zu viert auf 20 Bestellungen, die wir alle 15 Minuten hätten digital abschicken können. Mit diesem System bewegt man sich zwangsläufig an der Grenze zwischen Völlerei und Genuss. Und man muss schon aufpassen, dass man sich nicht „überordert“.
Die Mädels vom Service hatten alle Hände voll zu tun und waren kräftig am Auftischen und Abräumen. Die meisten waren, das konnte man erkennen, Aushilfen. Studentinnen und Studenten, die sich hier etwas dazu verdienten. Man kennt das ja. Beim Servicepersonal wird am liebsten gespart. Aber da man hier ja über das Tablet kommuniziert, entfällt schon mal das „Entschuldigen Sie, bitte“, um zu bestellen bzw. nachzubestellen. Auf die Speisen muss man dann auch nicht lange warten, denn die übersichtlich portionierten Gerichte kommen recht zügig aus der Küche. Wenn dann doch einmal an- oder nachgefragt werden muss, gibt es noch den „Hilfe-Button“, bei dessen Betätigung postwendend die Bedienung am Tisch erscheint. Soweit - so technisch!
Nun scrollten wir neugierig über das Touchscreen und hatten die Wahl zwischen ca. 80 verschiedenen Gerichten. Mittags sind es in etwa die Hälfte. Das iPad kreiste um den Tisch und jeder bestellte eifrig drauflos. Wie würden die verschiedenen Leckereien unterschiedlichster asiatischer Provenienz schmecken? Wir waren gespannt, was Tempura, Miso & Co zu bieten hatten.
Den Auftakt machte ein Sushi-Teller, auf dem sich leckere, mit Teriyaki-Huhn gefüllte Tempura Crunch Rolls, mit Lachs, Surimi und Avocado verfeinerte Inside Out Rolls sowie einige zart schmelzend Nigiri (Lachs und Thunfisch) befanden. Komplettiert wurde das Ensemble von pikanten Temakis. Hierbei handelte es sich um spitz zulaufende Algenblatt-Tüte, die mit rohem Lachs, Reis und Gemüse gefüllt war. Dazu eine kleine Portion gebratene Mie-Nudeln (mit Ei) und eine mit Glasnudeln und Garnele bestückte Sommerrolle.
Die Sushi-Teilchen zur Eröffnung schmeckten lecker. Besonders die Ebi Asatzuki Rolls, die als Füllung Garnele in Tempura-Teig abbekommen hatten, tauchte ich besonders gerne in mein Wasabi-Soja-Gemisch. Bei den im Anschluss georderten warmen Tellergerichten war die Qualität nicht mehr ganz so hoch wie vorher beim Sushi. Die panierte und danach frittierte Hühnerbrust war etwas zu fettig geraten. Bei den gebratenen Garnelen hatte man große Mühe sie aus ihrem Panzer zu puhlen. Die gebackene Ente kam leider nur lauwarm aus der Küche und kühlte daher viel zu schnell aus. Aus der knusprigen Ente war ratzfatz ein zäher Vogel geworden. Das Entenfleisch in meiner Ahiru Udon Suppe war dagegen viel saftiger, auch wenn die Nudelsuppe etwas mehr Würze vertragen hätte. Die frittierte Herbstrolle, der gebratene Reis und das grüne Hühner-Curry waren guter Asia-Standard, während die kurz angebratenen Rinderfilethäppchen für erstauntes Zungenschnalzen in unserer Runde sorgten.
Insgesamt gaben wir während unseres zweistündigen Aufenthalts drei große Bestellungen von jeweils 20 verschiedenen „Items“ auf. Davon war das meiste Sushi, was an der guten Qualität der „Rohfischhappen“ lag. Unsere letzte Order galt den angebotenen Süßspeisen. Hätten wir das mal besser gelassen. Beide Puddings (Schoko und Vanille) hatten nicht einmal Mensa-Niveau. Die Lychees waren ordinäre Dosenware und selbst das frische Obst lag eher lieblos in seiner Schale. Das Matcha Eis war genau wie das Black Sesam Eis eher geschmacksneutral, aber geriet wenigstens nicht so süß. Geschmacklich waren die Desserts ein glatter Reinfall. Die These, dass bei den meisten Asiaten der Nachtisch eher stiefmütterlich behandelt wird, sahen wir im Akoya leider bestätigt.
Schade auch, dass bei manchen „Items“ nur der asiatische Name dabei stand. Nicht jeder kennt sich so gut aus, um „Goma Wakame“, „Maguro Nigiri“ oder „Surimi Gunkan“ anhand der kleinen Abbildung auf dem Tablet kulinarisch richtig einzuordnen. Hier wären detailliertere Beschreibungen der Gerichte sicherlich hilfreich.
Resümierend lässt sich der Abend als geschmackliches „Yin & Yang“ bezeichnen. Viel Leckeres aus der Sushi-Abteilung hielt sich mit anständigen Tellergerichten und unterirdischen Desserts die kulinarische Waage im Rahmen eines wahrlich kontrastreichen Asia-Dinners. Mit dem iPad hatten wir ein kleines Spielzeug am Tisch, das seinen Zweck voll erfüllte und eine recht entspannte Alternative zum herkömmlichen „All-you-can-eat-Büffet“ darstellt. Und das bei einem (noch) fairen Preis-Leistungs-Verhältnis und einem Service, der schnell und routiniert agierte.
Vorweg sei erwähnt, dass sich dieser Bericht auf zwei Besuche im Akoya bezieht. Beim ersten konnte man zum Mittagslunch nur einen Teil des Angebots bestellen, weshalb wir einen Zweitbesuch am Abend folgen ließen. Da hatten wir dann die volle Auswahl, was natürlich auch einen höheren Fixpreis bedeutete. Aber alles schön der Reihe nach.
Ehrlich gesagt, so richtig begeistert haben uns die Schilderungen unserer Bekannten nicht, als sie über ihre Besuche im Akoya berichteten. Mit dem iPad würde man innerhalb eines... mehr lesen
3.5 stars -
"Licht und Schatten beim asiatischen „iPad-all-you-can-eat“" Ehemalige UserVorweg sei erwähnt, dass sich dieser Bericht auf zwei Besuche im Akoya bezieht. Beim ersten konnte man zum Mittagslunch nur einen Teil des Angebots bestellen, weshalb wir einen Zweitbesuch am Abend folgen ließen. Da hatten wir dann die volle Auswahl, was natürlich auch einen höheren Fixpreis bedeutete. Aber alles schön der Reihe nach.
Ehrlich gesagt, so richtig begeistert haben uns die Schilderungen unserer Bekannten nicht, als sie über ihre Besuche im Akoya berichteten. Mit dem iPad würde man innerhalb eines
Zum Abschluss unseres Tagesausfluges am letzten Tag des Monats November fuhr unser Busfahrer Mainz an. Der Bus wurde auf dem Busparkplatz am Rhein neben dem Hilton-Hotel abgestellt und wir hatten ca. 4 Stunden Zeit, individuell durch Mainz oder über den Weihnachtsmarkt zu bummeln bzw. den Dom zu besichtigen. Beides fußläufig maximal 10 Minuten entfernt.
Als erstes liefen wir beide natürlich zum Dom. Dabei konnten wir im Vorbeigehen schon einen Blick ins Dom-Café werfen. Und dieser Blick zeigte uns, dass das Café bis auf den letzten Platz gefüllt war mit Gästen. Also erstmal den Dom von innen angeschaut. Der war sozusagen Neuland in Sachen Dom für uns. Aber auch hier immer wieder interessant, diese monumentalen Bauwerke mit all ihrem Brimborium zu besichtigen.
Als wir durch die Pforte wieder nach draußen gingen, wollten wir uns gleich mal einen Kaffee und ein schönes Stück Torte gönnen. Leider war dies zu dem Zeitpunkt ein sinnloses Unterfangen, da kein einziges Plätzchen frei war bzw. in absehbarer Zeit frei wurde.
Also gingen wir doch erstmal über den Weihnachtsmarkt. Angebote kulinarischer Art gab es ja zu Hauf. Ein Crêpe so zwischendurch durfte es schon sein. Nachdem die Dunkelheit schon seit über einer Stunde hereingebrochen war und auch die Temperaturen weiter sanken, versuchten wir es noch einmal im Dom-Café. Und wir hatten Glück. Ein 4er-Tisch wurde gerade von seinen bisherigen Gästen verlassen. Also nix wie hin und niedergesetzt. Gleichzeitig wurden die beiden anderen Stühle schon von einem jüngeren Paar in Beschlag genommen.
Das Geschirr der Vorgänger stand noch auf dem Tisch. Eine jüngere Bedienung kam recht flott zu uns und fragte freundlich mit einem Augenzwinkern, ob‘s recht ist, wenn sie gleich mal abräumt. Während sie abräumte, ging Schätzchen schon mal vor zur Theke und suchte für uns was Leckeres aus. Das gleiche hatte die Partnerin unseres Tischnachbarn im Sinn. Als die Damen mit dem Bestellbon in der Hand wieder zurückkamen, dauerte es nicht lange, bis wir der wirklich flotten, aufmerksamen Bedienung den Bon in die Hand drücken konnten und zwei Cappuccini dazu orderten.
Während der Zeit, bis unsere Köstlichkeiten serviert wurden, beobachtete ich so ganz nebenbei das Gewusel im Café, und kam zu der Feststellung, dass das Servicepersonal einen professionellen, abgeklärten, aber jederzeit freundlichen Eindruck und den vollen Überblick behaltend trotz Vollstresses auf mich machte. So geht in meinen Augen Service.
Schätzchen orderte ein Stück Holländer Kirsch. Für mich sollte es der gedeckte Apfelkuchen sein, der mir schon beim Reingehen in der Kühltheke angenehm auffiel. Die beiden Stücke für uns waren hervorragend im Geschmack, frisch und eine wirklich gute Wahl. Für insgesamt 12,90 €, die wir natürlich mit einem guten Trinkgeld aufstockten, waren wir sehr, sehr zufrieden.
Laut unserer Tischgenossen, die den jungen Konditormeister persönlich kannten, das Beste, wenn nicht einzige Café in Mainz, wo man noch hingehen kann. Lassen wir das mal so hingestellt.
Na ja, rüstig sollte man schon noch sein. Schon ins Café hinein sind ein paar Stufen zu bewältigen. Der Weg zur sauberen Toilette geht ins Obergeschoss auch nur über etliche Treppenstufen.
Mit Fotos kann ich leider auch nicht dienen, dafür war mir es zu voll. Aber beim Hochladen meines Kurzberichtes habe ich gesehen, dass von dem gedeckten Apfelkuchen schon ein Foto eingestellt ist.
Fazit:
Ich kann bedenkenlos eine Empfehlung aussprechen. So viele Gäste können nicht irren. Und falls wir wieder mal nach Mainz kommen und Gelüste auf Torte haben, ist das Dom-Café mit Sicherheit unsere Anlaufstelle.
Zum Abschluss unseres Tagesausfluges am letzten Tag des Monats November fuhr unser Busfahrer Mainz an. Der Bus wurde auf dem Busparkplatz am Rhein neben dem Hilton-Hotel abgestellt und wir hatten ca. 4 Stunden Zeit, individuell durch Mainz oder über den Weihnachtsmarkt zu bummeln bzw. den Dom zu besichtigen. Beides fußläufig maximal 10 Minuten entfernt.
Als erstes liefen wir beide natürlich zum Dom. Dabei konnten wir im Vorbeigehen schon einen Blick ins Dom-Café werfen. Und dieser Blick zeigte uns, dass das Café... mehr lesen
4.0 stars -
"Spitzenmäßige Torten und Kuchen!" Ehemalige UserZum Abschluss unseres Tagesausfluges am letzten Tag des Monats November fuhr unser Busfahrer Mainz an. Der Bus wurde auf dem Busparkplatz am Rhein neben dem Hilton-Hotel abgestellt und wir hatten ca. 4 Stunden Zeit, individuell durch Mainz oder über den Weihnachtsmarkt zu bummeln bzw. den Dom zu besichtigen. Beides fußläufig maximal 10 Minuten entfernt.
Als erstes liefen wir beide natürlich zum Dom. Dabei konnten wir im Vorbeigehen schon einen Blick ins Dom-Café werfen. Und dieser Blick zeigte uns, dass das Café
Unser Alltag sollte mal wieder etwas Abwechslung bekommen. Deshalb buchten wir bei unserem Lieblings-Busunternehmen einen Tagesausflug mit Weinprobe und Mittagessen im Weingut Schmidtburger in Weiler an der Nahe. Nachmittags stand dann die Stadt Mainz auf dem Programm, mit Gelegenheit, die Stadt zu erkunden und den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Wolkenloser Himmel und Temperaturen um den Gefrierpunkt begleiteten uns tagsüber.
Morgens um halb neun ging es los an die Nahe in den kleinen Ort Weiler, etwa 20 km hinter Bad Kreuznach gelegen. Dank vieler Staus durch Baustellen und unendlichem Verkehrsaufkommen dauerte die Fahrt doch länger als vorgesehen. Gestärkt von einem inkludierten Frühstück im bequemen Bus-Bistro kamen wir am späten Vormittag in Weiler an. Der Bus musste etwas abseits vom Weingut geparkt werden und so machten sich 24 Personen zu Fuß auf die 300 m bis zum Weingut. Leicht feststellbar war an diesem schönen Morgen, dass es sich hier um eine Gegend handelt, in der sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Soll heißen: Nix los uff de Gass.
Wir wurden im Weingut von einer jungen Frau erwartet, die uns herzlich begrüßte und unsere Gruppe in einen Raum, der von der Größe her gerade noch für uns ausreichte, führte. Die Garderobe wurde uns abgenommen, so dass wir Platz nehmen konnten und der Dinge harrten, die auf uns warteten.
Es dauerte nicht lange, da kam eine weitere Frau, um unsere Gruppe zu begrüßen. Sie erzählte uns den Werdegang des Weinguts durch mehrere Generationen und dass der Schmidtburger Hof von ihr und ihren drei Töchtern geführt und bewirtschaftet wird.
Eine launige Weinprobe schloss sich dieser Vorstellung an. Fünf Weine des Weinguts wurden verkostet. Den Anfang machte ein halbtrockener Grauburgunder, der für die meisten, darunter auch Schätzchen und ich, nicht so überzeugend war. Der nächste Probeschluck betraf einen trockenen Riesling, der schon eher den Geschmack der überwiegend aus Franken kommenden Personen traf. Ein halbtrockener Spätburgunder sowie ein etwas süßer Rosée folgten, den letzten Probierwein hab ich mir nur insoweit gemerkt, dass er auch nicht gerade mein Fall war. Zum Neutralisieren wurde immer wieder in ein zweites Glas Mineralwasser nachgeschenkt. Was ich vermisste, war ein Krug oder ähnliches Gefäß, in das man den Wein, der einem schon nach einem kleinen Schluck nicht zusagte, hineinschütten konnte, so musste eigentlich jeder erst sein Probeglas leer trinken, bevor der nächste Wein eingeschenkt wurde.
Nach der Weinprobe gab es noch ein deftiges Mittagessen für alle. Schwenkbraten mit warmem Kartoffelsalat, dazu diverse Salate, wie. Z. B. Feldsalat, Krautsalat etc. Das Essen will ich mal loben. Das Fleisch mit einer hervorragenden pikant scharfen Würze versehen. Gott sei Dank nicht trocken. Der warme Kartoffelsalat mit gebratenem Speck war sehr gut abgeschmeckt. Eine deftige Mahlzeit, die nicht nur uns geschmeckt hat. Ich hab nicht einen meckern hören. Zu diesem Mittagessen wurden verschiedene Weinflaschen auf den Tisch gestellt aus denen man sich selber einschenken konnte. Dabei hab ich doch noch einen Wein gefunden, der mir so zusagte, dass ich einen 6er-Karton mit nach Hause genommen habe. Ein stinknormaler Winzerschoppen (weiß), die Literflasche zu 3,50 €. Schätzchen wollte auch nicht zurückstehen und nahm sich einen Weinbergspfirsichlikör (0,5-l-Flasche, 10,80 €) mit nach Hause. Eine Führung durch die Räumlichkeiten war dem Einkauf vorausgegangen. Das Weingut hat auch Übernachtungsmöglichkeiten im Angebot. Wer neugierig ist, kann sich auf der Website des Hauses informieren. Fotos hab ich heute ausnahmsweise nicht gemacht. Da hätte ich wohl zu viele Fragen der Teilnehmer beantworten müssen.
Fazit:
Vielleicht haben sie ja dort für eine Busbesatzung nicht ihre Sahnestückchen angeboten. Wer weiß.
Alles in allem trotzdem ein gelungener Aufenthalt, auch wenn die verkosteten Weine nicht so ganz unseren Geschmack trafen.
Unser Alltag sollte mal wieder etwas Abwechslung bekommen. Deshalb buchten wir bei unserem Lieblings-Busunternehmen einen Tagesausflug mit Weinprobe und Mittagessen im Weingut Schmidtburger in Weiler an der Nahe. Nachmittags stand dann die Stadt Mainz auf dem Programm, mit Gelegenheit, die Stadt zu erkunden und den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Wolkenloser Himmel und Temperaturen um den Gefrierpunkt begleiteten uns tagsüber.
Morgens um halb neun ging es los an die Nahe in den kleinen Ort Weiler, etwa 20 km hinter Bad Kreuznach gelegen. Dank... mehr lesen
Restaurant Schmidtburger Hof
Restaurant Schmidtburger Hof€-€€€Restaurant, Biergarten06754452Hauptstraße 20, 55627 Weiler bei Monzingen
3.0 stars -
"Tagesausflug mit Weinprobe!" Ehemalige UserUnser Alltag sollte mal wieder etwas Abwechslung bekommen. Deshalb buchten wir bei unserem Lieblings-Busunternehmen einen Tagesausflug mit Weinprobe und Mittagessen im Weingut Schmidtburger in Weiler an der Nahe. Nachmittags stand dann die Stadt Mainz auf dem Programm, mit Gelegenheit, die Stadt zu erkunden und den Weihnachtsmarkt zu besuchen. Wolkenloser Himmel und Temperaturen um den Gefrierpunkt begleiteten uns tagsüber.
Morgens um halb neun ging es los an die Nahe in den kleinen Ort Weiler, etwa 20 km hinter Bad Kreuznach gelegen. Dank
Besucht am 29.11.2016Besuchszeit: Feier 14 Personen
Das A Varina liegt mittig im sogenannten Portugiesenviertel zwischen den eigentlichen Hauptstraßen am Hafen.
Wir waren mit einer größeren Gruppe angemeldet und im Lokal war für uns eingedeckt. Etwas mehr als die Hälfte hatten sich vorab für ein Menü entschieden.
Wie vermutlich in Portugal üblich, werden die einzelnen "Gänge" der Vor- Haupt- und Nachspeisen nacheinander gereicht. Brot, Oliven und Kichererbsen befanden sich schon auf den Tisch, es folgten Käse, Schinken und Wurstplatten dann Sardinen, Tintenfisch und Muscheln.
Der Hauptgang begann mit Salat, gefolgt von drei Sorten Fisch danach Fleisch vom Schwein und Rind. Als Beilagen Kartoffeln in verschiedenen Variationen.
Den Abschluss bildeten diverse Eissorten und andere zum Teil portugiesische Süßspeisen.
Ich habe sicherlich auch die eine oder andere Leckerei vergessen zu erwähnen.
Eigentlich nach jedem Gang wurde die Frage gestellt, ob noch etwas nachgelegt werden darf.
Selbst wer nicht alles vom Angebot mag, sollte für sich das richtige finden und satt werden.
Der Wirt und sein Team waren trotz des gut besuchten Lokal aufmerksam und schnell.
Hier kann man gut essen, zu fairem Preis (Menü 30€).
Um es aber richtig zu genießen, sollte man viel Zeit einplanen.
Das A Varina liegt mittig im sogenannten Portugiesenviertel zwischen den eigentlichen Hauptstraßen am Hafen.
Wir waren mit einer größeren Gruppe angemeldet und im Lokal war für uns eingedeckt. Etwas mehr als die Hälfte hatten sich vorab für ein Menü entschieden.
Wie vermutlich in Portugal üblich, werden die einzelnen "Gänge" der Vor- Haupt- und Nachspeisen nacheinander gereicht. Brot, Oliven und Kichererbsen befanden sich schon auf den Tisch, es folgten Käse, Schinken und Wurstplatten dann Sardinen, Tintenfisch und Muscheln.
Der Hauptgang begann mit Salat, gefolgt von... mehr lesen
Restaurant A Varina
Restaurant A Varina€-€€€Restaurant, Partyservice040372662Karpfanger Straße 16, 20459 Hamburg
3.5 stars -
"Lecker Essen im Portugiesenviertel" Ehemalige UserDas A Varina liegt mittig im sogenannten Portugiesenviertel zwischen den eigentlichen Hauptstraßen am Hafen.
Wir waren mit einer größeren Gruppe angemeldet und im Lokal war für uns eingedeckt. Etwas mehr als die Hälfte hatten sich vorab für ein Menü entschieden.
Wie vermutlich in Portugal üblich, werden die einzelnen "Gänge" der Vor- Haupt- und Nachspeisen nacheinander gereicht. Brot, Oliven und Kichererbsen befanden sich schon auf den Tisch, es folgten Käse, Schinken und Wurstplatten dann Sardinen, Tintenfisch und Muscheln.
Der Hauptgang begann mit Salat, gefolgt von
Geschrieben am 01.12.2016 2016-12-01| Aktualisiert am
01.12.2016
Besucht am 29.11.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 185 EUR
Unsere Antlitzbilder hatten wir uns per SMS geschickt. So gab es keine Probleme, uns zu finden. Der arme Kerl, der per Öffis angereist war, stand bei knackigem Frost einsam vor der Schlossküche. Da er, wie ich, kein Hungerhaken ist, klapperte sein Unterkiefer nicht hörbar.
Gemeinsam betraten wir das sehr leere Restaurant, wurden von der Servicedame, Frau Weidmann freundlich empfangen. Den Tisch durften wir frei wählen, und dreist, wie geübte Kritiker nun einmal sind, nahmen wir den schönsten Vierertisch am Fenster. Die Zweiertische hätten einfach nicht genug Platz gehabt für die Kritikerkoffer. Unsere warmen Jacken wurden uns abgenommen und verstaut. Vorweihnachtliche Deko
Carsten hatte bereits im Vorfeld dargelegt, dass er kein Champagnerfreund sei, versuchte aber sich bei der obligatorischen Getränkefrage bei mir einzuschmeicheln, indem er Frau Weidmann bedeutete, dass Champagner für mich obligatorisch sei. Den gab es aber nur flaschenweise, und so kamen wir in den geldbeutelfreundlichen Genuss eines Wegeler Riesling-Sektes für moderate fünf Euro. Wir ließen die gut beschlagenen Gläser zusammenplauzen und freuten uns unseres Lebens. Verstanden haben wir uns vom ersten Moment an prachtvoll, nicht zuletzt, weil wir beide den deutschen Riesling für die Krönung der Weinwirtschaft halten.
Wie immer bei Erstkontakten war ich enorm abgelenkt, so dass die Speisenauswahl ein wenig warten musste. Wir fühlten uns aber nicht bedrängt. Carsten, eindeutig der vernünftigere von uns beiden, orderte noch eine große Flasche Wasser (Vilsa Gourmet zu 7 Euro), von dem ich ganz zum Schluss auch 0,1 l trank. Der Wasserpreis erscheint mir diskrepant zur sonstigen Getränkekalkulation (Flasche Franciacorte 42.- , schöner Wein 28.-). Da Carsten und ich ähnlich ticken, nahmen wir beide das viergängige Menü zu 48 Euro, es nennt sich Herbstmenü. Die Speisekarte war eher knapp gehalten. Gedeck
Beim Riesling fiel unsere Wahl auf einen Rudolf Fürst, Franken pur mineral von 2013 für 28 Euro. Im Einkauf liegt er bei knapp 14 Euro. Wir haben es nicht bereut, und bei einer Flasche bleib es nicht. Unser Riesling
Das Herbstmenü bestand aus winterlichem Apfel, eine Fischplatte, Rehrücken rosa und Variationen von der Birne.
Der Tisch war nett eingedeckt, die beiden überflüssigen Gedecke wurden schnell abgeräumt. Unser Besteck wurde, angepasst an das zu erwartende Menü , ergänzt. Das ganze Restaurant war schon ein wenig weihnachtlich dekoriert.
Der Brotkorb, der wenige Minuten nach unserem Sekt auf den Tisch gestellt wurde, bestand aus drei Sorten frischen Brotes und zwei Schälchen Aufstrich, Kräutercreme und streichfähiger Butter. Der Tisch
Das Amuse gueule in leichter Übergröße aus gebeiztem Lachs, ein paar Blättern und sehr dekorativen Cremetupfen sorgte für eine kleine Vorsättigung. Womit der Lachs gebeizt war, haben wir beide nicht erraten, auf jeden Fall war er etwas für die Fans natriumarmer Kost. Sehr schön war eine halbe Scheibe einer Biozitrone mit Schale, von der wir beide annahmen, sie sei kandiert. Frau Weidmann sagte uns aber nach Informationseinholung beim Koch, sie sei in Salz eingelegt gewesen (und dann wohl erhitzt). Wir haben sie beide mit Schale verputzt. Amuse Lachs, gebeizt
Die Vorspeise, so genannter winterlicher Apfel, war leider disharmonisch. Die Kombination Apfel mit Sellerie wollte einfach nicht zusammen passen. Sehr gut war die Rote-Beete-Creme und die Panna Cotta im großen Apfelring.
Der Zwischengang dagegen war wieder reiner Wohlgeschmack, drei Sorten Fisch, Kabeljau und Lachs und eine dritte, die knusprig auf der Haut gebraten war. Dazu gegrillte Champignons, Tomatenwürfel auf beurre blanc, gekrönt von einem extrem knusprigen Brotspan. Die Garungsgarde waren schulbuchmäßig. Carsten war ebenso angetan wie ich.
Der Hauptgang war wiederum erstklassig. Zwei Stücke rosa gebratener Rehrücken, absolut sehnenfrei und saftig. Das Fleisch war sehr schön angerichtet mit einer halben Birne, sorgfältig geputzem Rosenkohl, geschwärzten Gemüse-Tagliolini. Der Spiegel sehr dunkler und sehr reduzierter Soße war fruchtig herzhaft. Salz haben wir weder beim Fisch, noch beim Reh vermisst. Pfeffer- und Salzmühlen blieben unberührt. Vorspeise winterl. Apfel Zwischengang Fisch Hauptgericht Reh
Unser Dessert, die Birnenvariationen mit viel Crunch, Eis und Cremetupfen fanden wir beide sehr gut. Hier störte nichts die Harmonie. Eine halbe Scheibe der tollen Zitrone war auch wieder dabei. Dessert Birne
Angesichts des eingesparten Champagners zu Beginn entschlossen wir uns zu einem Schnäpschen, einem Calvados Pays d’dauge für 6 Euro für Carsten und einen zehnjährigen karibischen Rum für mich, der für 5 Euro als Armagnac auf der Rechnung auftauchte.
Ein Espresso doppio für Carsten und ein Cappucino mit gut belastbarem Schaum beschlossen unser Treffen. Gefüllte Kekse, die den Eindruck von Unikaten machten, gab es dazu. Ich trank dann noch das am Anfang eingeschenkte Wasser in meinem Glas aus, damit es nicht umkommt.
Das war ein schöner Abend mit einem zwar vernünftigeren, aber im Großen und Ganzen gleichgesinnten GG-Kumpel, der nach Wiederholung schreit.
Verabschiedet wurden wir als einzig übrig gebliebene Gäste freundlich und aufmerksam. Frau Weidmann hatte uns über den ganzen Abend sehr aufmerksam begleitet und sich freundlich und unaufdringlich immer wieder nach unserer Zufriedenheit erkundigt.
Nach drei Stunden, gegen 22:00 Uhr, holte uns ein Taxi ab und brachte Carsten zum Grand Hotel Mussmann und mich in die Geflügelpestgegend im Nordosten Hannovers.
Unsere Antlitzbilder hatten wir uns per SMS geschickt. So gab es keine Probleme, uns zu finden. Der arme Kerl, der per Öffis angereist war, stand bei knackigem Frost einsam vor der Schlossküche. Da er, wie ich, kein Hungerhaken ist, klapperte sein Unterkiefer nicht hörbar.
Gemeinsam betraten wir das sehr leere Restaurant, wurden von der Servicedame, Frau Weidmann freundlich empfangen. Den Tisch durften wir frei wählen, und dreist, wie geübte Kritiker nun einmal sind, nahmen wir den schönsten Vierertisch am Fenster. Die... mehr lesen
Grauwinkels Schlossküche Herrenhausen
Grauwinkels Schlossküche Herrenhausen€-€€€Restaurant05112794940Alte Herrenhäuser Straße 3, 30419 Hannover
4.5 stars -
"Besser als erwartet und noch besser mit Carsten1972" Ehemalige UserUnsere Antlitzbilder hatten wir uns per SMS geschickt. So gab es keine Probleme, uns zu finden. Der arme Kerl, der per Öffis angereist war, stand bei knackigem Frost einsam vor der Schlossküche. Da er, wie ich, kein Hungerhaken ist, klapperte sein Unterkiefer nicht hörbar.
Gemeinsam betraten wir das sehr leere Restaurant, wurden von der Servicedame, Frau Weidmann freundlich empfangen. Den Tisch durften wir frei wählen, und dreist, wie geübte Kritiker nun einmal sind, nahmen wir den schönsten Vierertisch am Fenster. Die
Alles was man begehrt, Schlachtplatte, Leber, Kutteln zu sehr akzeptablen Preisen. Es gab aber auch normale Gerichte fur Kostverächter und sogar feine mehrtägige Menüs. Da gehe ich auf jeden Fall wieder hin.
Alles was man begehrt, Schlachtplatte, Leber, Kutteln zu sehr akzeptablen Preisen. Es gab aber auch normale Gerichte fur Kostverächter und sogar feine mehrtägige Menüs. Da gehe ich auf jeden Fall wieder hin.
Gasthof im Hotel Kreuz
Gasthof im Hotel Kreuz€-€€€Restaurant, Biergarten, Gasthof0758293140Hofgartenstr. 1, 88422 Bad Buchau
5.0 stars -
"Richtig gut Schwäbisch" Ehemalige UserAlles was man begehrt, Schlachtplatte, Leber, Kutteln zu sehr akzeptablen Preisen. Es gab aber auch normale Gerichte fur Kostverächter und sogar feine mehrtägige Menüs. Da gehe ich auf jeden Fall wieder hin.
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Beim Namen „Catalano“ werden gastronomische Erinnerungen wach. War es doch sein Bruder Domenico, der in Landau die mittlerweile aus Altersgründen geschlossene Pizzeria „Da Domenico“ bis letztes Jahr führte. Ähnlich wie in dieser Landauer Traditionspizzeria geht es auch in Bellheim zu. Alles sehr familiär und mit viel Herzblut verbunden. Antonio Catalano ist Wirt aus Leidenschaft, der sein Herz auf der Zunge trägt und gerne mit seinen Gästen ins Gespräch kommt. Nicht gerade selten sahen wir den 55jährigen an diesem Abend mit seinen Stammgästen anstoßen und über Rotwein oder sonst was philosophieren. Dass es dann mit der Bestellung auch mal ein wenig dauern kann, nimmt der Italo-Fan doch gerne in Kauf. Dafür wird im „La Taverna“ so richtig Lebensgefühl geatmet und das seit vielen Jahren schon.
Das Auto parkten wir auf dem hauseigenen Gelände, zu dem eine kleine Gasse von der Hauptstraße abzweigt. Mein Kollege hatte vorsorglich reserviert. Patrone Catalano begrüßte uns freundlich und wies uns einen Tisch in der Ecke des Gastraumes zu. Es war gut was los in der „Taverna“. Eine lange Tafel mit einer Gesellschaft feierte frohe Vorweihnachten. Antonios Tochter hatte alle Hände voll zu tun, um die hungrige Meute zu versorgen. Hin und wieder half auch der Herr Papa mit.
Die Einrichtung des Lokals ist ansprechend und kommt dabei ohne viel Deko-Schnickschnack aus. „Look, how we ate in the 80’s!“ würde man dem veganen Pizza-Hipster aus Berlin-Neukölln an dieser Stelle ins bärtige Gesicht rufen. Hier ist nichts nobel und nichts schmutzig. Statt industriellem Retro-Schick gesellen sich hier die üblichen in braun gehaltenen, mit Lederimitat überzogenen Polsterstühle zu den hölzernen Wandbänken gleichen Überzugs. Sie stehen um lackierte Holztische, auf denen Tischsets aus Kunststoff liegen. Anscheinend hatte man vergessen, den Tisch einzudecken, was von der Tochter im Service gleich nachgeholt wurde. Auf die Papierserviette wurde das Einfachbesteck gelegt – fertig war unser Tisch.
Ich traute meinen Augen kaum, als ich die beiden stattlichen Salz- und Pfeffermühlen inspizierte. Feinstes Peugeot-Mahlwerk stand da auf jedem Tisch herum. Respekt Antonio, da setzt einer anscheinend auf Qualität. Die Wände des Gastraums sind in hellem Gelb gestrichen, auch der Fußboden ist hell gefliest. Und hell ist auch das Licht, das die zweckmäßigen Hängelampen spenden. Vielleicht eine Spur zu hell. Egal, um die Informationen auf den vielen, an sämtlichen Wänden hängenden Schiefertafeln zu entziffern, kann eine gewisse Helligkeit ja nicht schaden.
Auf den Tafeln wurden ein paar zusätzliche Pizza- und Pastagerichte angeboten sowie der ein oder andere apulische Rot- bzw. Weißwein empfohlen. Das umfangreiche Tagesangebot wird einem jedoch auch in Form einer zweiten Speisenkarte vermittelt. Damit stehen dem Gast ca. 10 weitere, eher ungewöhnlich belegte Pizzen zur Wahl. Daneben zählte ich zweimal Salat, zweimal Pasta und eine Antipasti-Variation in der Zusatzkarte. Mit dem Klassiker „Scaloppina Valdostana“ ist sogar ein Fleischgericht vertreten, das inklusive einem Insalata Rustica für preisgünstige 14,50 Euro angeboten wird. Die exquisit klingende Pizza-Auswahl rangiert preislich zwischen 8 und 10 Euro. Das Standardangebot in der „Normalkarte“ ist sogar noch ein wenig günstiger.
Ich entschied mich ohne einen Blick in letztere geworfen zu haben für eine der einfallsreichen Pizza-Kreationen vom Tagesangebot. Die Pizza Lamezia (9,50 Euro) mit in Rotwein angebratenem Hackfleisch, Cocktailtomaten und gehobeltem Parmesan sollte es heute Abend sein. Auch die anderen, mit Nduja (kalabresische Salami), Prosciutto Crudo, Steinpilzen, Soppressata oder Gorgonzola belegten Teigrundlinge klangen verlockend, aber meine Wahl stand fest. Vorweg gab ich noch einen kleinen italienischer Salat mit Essig-Öl-Dressing (5 Euro) in Auftrag. Diesen orderte auch mein Kollege, jedoch mit dem Hausdressing auf Mayo-Basis. Seine Entscheidung fiel auf die Pizza 4 Jahreszeiten (in groß für 8,50 Euro) aus der Speisenkarte mit den Plastikhüllen und den oben hinein geschobenen Ausdrucken (hatte ich auch schon lange keine mehr in Händen). Dieses etwas in die Jahre gekommene Kartenmodell birgt das kulinarische Standardprogramm, wie man es von vielen Ristorantes her kennt. Parmesanschitzel (13,50 Euro), Rigatoni al forno (8 Euro) und die anderen üblichen Verdächtigen an Italo-Basics waren hier vertreten.
Und zum Trinken? Ach ja, richtig. Wir sind doch gerade in Bellheim, also warum nicht ein leckeres Bellheimer Naturtrüb ganz stilecht aus der Orginalstange trinken? Das Flaschenbier (2,50 Euro für 0,3l) wirkte im schlanken Glas wie frisch gezapft und schmeckte einfach herrlich, weshalb ich später noch ein zweites nachorderte.
Die Küche hat es im „La Taverna“ nicht besonders eilig. Niemand möchte den Patrone unnötig oft aus seinen Gesprächen mit den Gästen reißen. Aber warum auch immer schnell-schnell? 5 Minuten sind ja schließlich nicht „die Welt“ erklärte mir Antonio, um mich später davon abzuhalten, den Abschlussgrappa zu schnell herunterzustürzen. Wie Recht er hat, nur so langsam könnten ja wenigstens die beiden Vorspeisensalate auf unserem Tisch stehen, ging es mir durch den Kopf.
Sie kamen dann doch noch. Der Balsamico duftete mir schon entgegen. Dann mal ran ans Peugeot-Mahlwerk und ein wenig nachgepfeffert. Der Emmentaler-Käse und der Kochschinken waren ganz fein geschnitten. Die ungeliebte Salatgurke ließ ich schon im Voraus gar nicht erst auf dem Teller erscheinen. Das in Scheiben geschnittene hartgekochte Ei und die Tomatenstücke durften dagegen nicht fehlen. Dazu gab es einen Korb mit kleinen, frisch aufgebackenen Pizzabrotkugeln. Schade nur, dass es sich dem Geschmack nach zu urteilen wohl eher um eine Fertigsalatmischung aus der Tüte handelte. Frisch schmeckt der nicht nur anders, sondern auch um einiges besser. Aber wir waren ja nicht wegen dem Salat nach Bellheim gefahren, sondern mit eindeutiger Pizza-Absicht.
Zwischen Vor- und Hauptspeise dehnte sich die Wartezeit dann wieder ein wenig. Der Laden war ja, wie schon erwähnt, ganz gut besucht, aber die meisten Gäste hatten ihr Essen schon genossen. Mit etwas Verspätung wurden unsere Pizzen serviert. Ganz selbstverständlich wurden die normalen Besteckmesser in „richtige“ Messer (sahen aus wie Steakmesser) eingetauscht. Ohne die hätten wir den knusprig gebackenen Boden gar nicht durchbekommen. Zwei richtige „Oldschool-Pizzen“ standen duftend vor uns. Der Boden war etwas dicker und von einer luftig weichen Konsistenz auf krossem Untergrund. Das Käse-Belag-Verhältnis stimmte. Die Zutaten waren frisch und verliehen den heißen Teigfladen die nötige Saftigkeit und dieses typische Aroma, das einen gleich an die tief verinnerlichten Esserlebnisse beim Italiener zu Kindertagen erinnerte. Oder an die Landauer Lieblingspizza von Bruder Domenico, dessen Ruhestand mein Kollege seitdem bedauert. Von der Portion her ist eine große Pizza bei Antonio durchaus zu schaffen. Aber für ein Dessert war dann doch kein Platz mehr im Magen.
Antonio kam an diesem Abend auch ein paar Mal an unseren Tisch und trauerte ein wenig dem „Golden-Age-of-Gastro“ nach. Er wirkte sichtlich erfreut über unser Lob für die Pizzen. Der Kaffee für meinen Kollegen ging aufs Haus. Genauso wie der schon erwähnte Grappa. Auf der Flasche stand das Jahr 98, aber ich glaube, das Teil steht schon ein paar Jahre im Lokal und wird regelmäßig wieder aufgefüllt. Egal 5 Minuten sind ja schließlich nicht „die Welt“, also warum dann wegen einem nur scheinbar 18jährigen Grappa die Stirn runzeln? Macht keinen Sinn. Und schon gar nicht bei Antonio. Empfehlung für Nostalgiker.