Nur mal so nebenbei bemerkt! Nun sind wir ja nicht so ganz große Sparfüchse, aber ab und an setzen wir auch auf den Schlemmerblock, zumindest dort, wo wir schon öfter eingekehrt sind und es uns geschmeckt hat. Am heutigen Sonntag bot sich deshalb bei dem super Wetter, aber mit Warnung von Gewitter ab 16 Uhr, eine Fahrradtour zum Mittagessen im Meerhof geradezu an. Wir waren schon öfter dort eingekehrt, davon einmal 2016 mit dem Schlemmerblock. Heute wollten wir den 2017er Coupon einlösen.
Gegen 13 Uhr kamen wir an, was sehen meine erstaunten Augen. Eine Tafel, auf der geschrieben steht, dass Restaurant sowie der dazugehörige Gastgarten, der sich Terrasse nennt, heute geschlossen sind. Nun muss der geneigte Leser wissen, dass der Schlemmerblock-Coupon des Meerhofs nur dafür gilt und nicht im angrenzenden großen Biergarten eingesetzt werden kann. Dieser war auch gut besucht. Trotzdem fragte ich bei einer der zahlreichen Bedienungen nach, ob heute, weil Restaurant und Terrasse geschlossen sind, der Schlemmerblock ausnahmsweise im Biergarten gilt. Die erwartete Antwort war: leider nein!
Wenn nicht, auch gut, dachte ich. Aber dummerweise fragte ich leicht feixend nach, ob dies der neue Trick ist, um die Schlemmerblockinhaber an Sonntagen außen vor zu lassen. Mit einem freundlichen Lächeln und sympathischen Schulterzucken, konnte ich die Antwort an von ihr nur als klares Ja deuten.
Und eben noch geneigt, dass wir uns als Vollzahler im Biergarten niederlassen, änderten wir unseren Plan. Da es zum Chinesen im Peking-Garden nicht mehr weit ist, schwangen wir uns wieder aufs Fahrrad und lösten halt dort mit je einem hervorragenden Entengericht unseren Schlemmerblock-Coupon ein.
Fazit:
Da wir noch einen Plan B hatten, hielt sich unser Ärger in Grenzen. Aber was ist mit den Gästen, die extra von etwas weiter her anreisen, um dann erleben zu müssen, dass es heute nix ist mit dem Sparen? Die gehen dann wohl eben in den Biergarten, machen Umsatz und ärgern sich schwarz. Die vermeintliche Win-Win-Situation für den Betreiber kann aber schnell zum Bumerang werden.
Meine Meinung: Wenn man als Restaurant schon im Schlemmerblock mitmacht, sollte man dann besser schon im Block erwähnen, dass man sonntags den Schlemmerblock nicht nutzen kann. Das wäre aus meiner Sicht die faire Lösung. Noch besser wäre es für den Betreiber, im nächsten Jahr gar nicht mehr im Schlemmerblock vertreten zu sein, da fühlt sich der Gast, in diesem Falle wir zwei, wenigsten nicht verarscht und kommt deshalb wieder.
Nur mal so nebenbei bemerkt! Nun sind wir ja nicht so ganz große Sparfüchse, aber ab und an setzen wir auch auf den Schlemmerblock, zumindest dort, wo wir schon öfter eingekehrt sind und es uns geschmeckt hat. Am heutigen Sonntag bot sich deshalb bei dem super Wetter, aber mit Warnung von Gewitter ab 16 Uhr, eine Fahrradtour zum Mittagessen im Meerhof geradezu an. Wir waren schon öfter dort eingekehrt, davon einmal 2016 mit dem Schlemmerblock. Heute wollten wir den 2017er... mehr lesen
Meerhof - das bayerische Gasthaus am See
Meerhof - das bayerische Gasthaus am See€-€€€Gasthaus, Biergarten, Ausflugsziel060239470047Meerhof 1, 63755 Alzenau in Unterfranken
2.0 stars -
"Heute musste Plan B herhalten!" Ehemalige UserNur mal so nebenbei bemerkt! Nun sind wir ja nicht so ganz große Sparfüchse, aber ab und an setzen wir auch auf den Schlemmerblock, zumindest dort, wo wir schon öfter eingekehrt sind und es uns geschmeckt hat. Am heutigen Sonntag bot sich deshalb bei dem super Wetter, aber mit Warnung von Gewitter ab 16 Uhr, eine Fahrradtour zum Mittagessen im Meerhof geradezu an. Wir waren schon öfter dort eingekehrt, davon einmal 2016 mit dem Schlemmerblock. Heute wollten wir den 2017er
Nach 39 Jahren: La Capannina schließt
Ein weiteres Restaurant schließt zum 31.8.2017.
Näheres aus dem Solinger Tageblatt:
https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/nach-jahren-capannina-schliesst-8526013.html
la Capannina
la Capannina€-€€€Restaurant0212.20 34 27Kasinostrasse 1, 42651 Solingen
stars -
"Nach 39 Jahren: La Capannina schließt" Ehemalige UserNach 39 Jahren: La Capannina schließt
Ein weiteres Restaurant schließt zum 31.8.2017.
Näheres aus dem Solinger Tageblatt:
https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/nach-jahren-capannina-schliesst-8526013.html
Geschrieben am 17.07.2017 2017-07-17| Aktualisiert am
17.07.2017
Besucht am 11.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 87 EUR
Da rieb ich mir verwundert die Augen, als ich gegen 19 Uhr die altehrwürdige „Cucina-italiana-Bastion“ San Felice im Karlsruher Stadtteil Neureut-Heide betrat. Die Außenterrasse war an diesem Dienstagabend nahezu komplett besetzt. Ein erster Fingerzeig für die Qualität der Speisen?
Mein kulinarischer Komplize aus KA hatte vorsorglich per Email reserviert. Ich war wohl noch etwas zu früh dran, weshalb Toni, die freundliche Seele vom Service, mich draußen an einem eher suboptimalen Tisch neben zwei rauchenden Damen „parkte“. Der Karlsruher Genussspecht, mit dem ich mich verabredet hatte, bekam als hinlänglich bekannter Gast den einzig verbliebenen Tisch unter freiem Himmel zugesprochen, da hatte er mich noch gar nicht erblickt. Nun gut, ich war froh das Passivrauch-Abteil der Gartenterrasse verlassen zu dürfen und mich zu meinem Kollegen dazugesellen zu können. Ein wenig „Präsentierteller“ schadet ja nicht, zumal der Überblick auf das Geschehen rundherum auch seinen Reiz hatte.
Erste Beobachtung meinerseits: als Neuankömmling musst du dich hier ganz hinten anstellen. Es zählt in erster Linie die Tatsache, ob man dich kennt. Dann wirst du nämlich auch gleich bedient. In meinem Falle saß ich gefühlte 10 Minuten draußen allein am Tisch im blauen Dunst der Smoking-Girls von nebenan, ohne dass auch nur im Geringsten jemand vom Service von mir Notiz genommen hätte. Ganz anders die Situation bei meinem Gourmetfreund. Der saß noch nicht richtig an seinem Platz, hielt er schon die Speise- und Getränkekarten in Händen. Und nicht nur das. Chefe und Inhaber des San Felice Enzo Gallicchio besorgte unaufgefordert einen dritten Stuhl, damit mein Gastrokollege sein Jackett darüber legen konnte. So geht Service, dachte ich. Warum eigentlich nicht gleich so?
Ein paar Worte noch zu Vollblutgastronom Enzo Gallicchio. Er führt seit 1981 mit viel Leidenschaft und Ausdauer die Regie im ältesten bestehenden Restaurant in der Fächerstadt. Zweifellos eine gastronomische Besonderheit und in unserer schnelllebigen Zeit eher die Ausnahme. Ein Blick in die Runde verrät sofort sein Erfolgsrezept. Dem ersten Eindruck nach sind die meisten der hier anwesenden Besucher Stammgäste, die Enzo und sein Team durch konstant gute Qualität beim Essen und eine vertraut-familiäre Atmosphäre (Stichwort: „mediterranes Wohnzimmer“ auf der HP) schon jahrelang verwöhnt zu haben scheint. Hier kommt man nicht zufällig vorbei gefahren. Hier fährt oder läuft man ganz gezielt hin. Das typische Ristorante um die Ecke, in dem man sich kennt, schätzt und auch einzuschätzen weiß. Und die Vorlieben seiner (Stamm-)Gäste kennt Enzo ganz genau, das erkennt man auf den ersten Blick.
Neben dem Ristorante betreibt Enzo Gallicchio eine kleine Vinothek, die seine zweite große Leidenschaft offenbart: die italienischen Weine. Etliche große Namen, wie beispielsweise Ornellaia, Fontodi oder Allegrini, sind in seinem gut gefüllten Weinkeller vertreten. Das wirkt sich natürlich auch auf das Weinangebot im San Felice aus. Über 20 offene Weine sind im Wechsel zu erstehen. Daneben gibt es jede Menge Flaschenweine, die der Patron seinen Gästen meist mündlich offeriert. Das tut der erfahrene Weinspezialist äußerst gerne und empfiehlt am Tisch die zum Essen passenden Kreszenzen. Ein großes Plus des Lokals und sicherlich auch ein Aspekt, der dessen Beliebtheit erklärt.
Nach kurzem Weinplausch stellte sich heraus, dass der von meinem badischen Weißweinkenner favorisierte „San Sisto-Verdicchio dei Castelli di Jesi“ aus der Region Marken nicht erhältlich war. Alternativ wurde der Verdicchio „Le Vaglie“ 2015 von Stefano Antonucci angeboten. Der vollmundige, frische Weißwein erfreute mit leichter Säure und stellte sich als ausgezeichneter Begleiter unserer Speisen heraus. Übrigens war er mit 22 Euro für die Flasche auch nicht unverschämt kalkuliert.
Ein erster Blick in die übersichtlich strukturierte Speisenkarte verriet, dass nahezu alle Gerichte auch als reduzierte Portionen erhältlich waren. Zehn verschiedene Vorspeisen kündeten von einer reichen Auswahl an verlockend klingenden Antipasti-Klassikern. Burrata con pomodori, Thunfisch-Carpaccio, Vitello tonnato, gratiniertes Gemüse und natürlich Büffelmozzarella sollten eigentlich auf keiner Vorspeisenkarte italienischer Prägung fehlen. Tun sie aber leider meistens. Im San Felice schöpfte man schon bei den Appetizern aus dem Vollen. Bei Preisen um die 10 bzw. 13 Euro je nach Portionsgröße. Zusätzlich standen noch vier verschiedene Suppen, von denen leider nur zwei an diesem Tag erhältlich waren, sowie sieben Salatvariationen zur Auswahl.
Eine breite Palette an Pizzen (klein oder mittelgroß) und Pasta erschwerte die Entscheidung beim Hauptgang. Die durchweg selbstgemachten Teigwaren klangen dabei besonders appetitanregend. Die mit Seewolf, frischen Tomaten und Basilikum gefüllten „Ravioli al branzino“ (13,50 Euro) weckten zunächst mein Interesse. Dennoch entschied ich mich für die Kalbfleischstückchen in Sherry-Sauce, Gnocchi und Gemüse (18,50 Euro) aus der gut sortierten Fleischabteilung der Speisenkarte. Natürlich nicht ohne zuvor die Zuppa di Pomodoro (7 Euro) gekostet zu haben. Ergänzt wurde das imposante kulinarische Sortiment von diversen Fischgerichten (Seeteufel, Steinbeißer, Dorade und Seezunge) und einer Handvoll saisonaler Spezialitäten des Hauses. Mein Tischkollege wählte zur Einstimmung das Vitello tonnato (kleiner Portion für 10,50 Euro) sowie das Kalbsschnitzel mit Pfifferlingen, Gemüse und Nudeln (19,50 Euro) als Hauptgericht.
Um die Wartezeit etwas zu verkürzen, grüßte die Küche mit einer pikanten Gazpacho aus der Espresso-Tasse. Ein erstes, äußerst schmackhaftes Lebenszeichen aus Enzo Gallicchios Cucina, das den kulinarischen Warm-Up erfolgreich meisterte. In Anbetracht des großen, mit Tomatencremesuppe gefüllten Tellers, bereute ich zunächst die Entscheidung für die recht üppige Normalportion. Nach dem ersten Löffel tat ich das nicht mehr. Fruchtig, cremig und mit einem Basilikumschiffchen on Top präsentierte sich diese fein abgeschmeckte, frisch pürierte Wohlfühltunke. Soulfood mit hohem „Umamisierungsfaktor“ würde dem zeitgenössischen Effilée-Leser dazu einfallen.
Auch das Vitello tonnato eine knappe Ellenlänge weiter rechts schien seinen Verputzer zu begeistern. Mir wäre es etwas zu viel Thunfischsauce gewesen. Und auch mit den Kapernäpfeln habe ich es nicht so. Aber Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden. Kaum hatten wir uns unserer Vorspeisen genussvoll entledigt, zog ein Gewitter auf und zwang uns den Platz auf der Terrasse zu räumen. So bekam ich die Gelegenheit, das Innenleben des San Felice besser kennen zu lernen, da wir uns, wie viele andere auch, im Gastraum einen Platz suchten. Der war nun nicht mehr ganz so zentral gelegen, was mich keineswegs störte. Wir saßen direkt an der Fensterfront und blickten nach draußen auf die unter Sonnenschirmen ausharrenden Terrassengäste. Ein Wolkenbruch mit positiven Folgen, so mein gedankliches Resümee der Situation.
Das Innere des Ristorante machte einen sehr gepflegten Eindruck. Gut gepolsterte Holzstühle, weiße Tischdecken, Stoffservietten. An den weiß gestrichenen Wänden hing allerlei eingerahmte Kunst unterschiedlichster Größe und Stilrichtung. Von der Decke baumelten Hängeleuchten, die für ein angenehmes Licht sorgten. Ein wenig erinnerte mich das Lokal vom Interieur her an das frühere „Santa Lucia“ in der Karlsruher Südweststadt, ebenfalls ein „Old-School-Italiener“, den ich zusammen mit meinem Vater in den 80er und 90er Jahren gerne besuchte. Wir saßen mit Blick auf den Bar- und Thekenbereich, der den Durchgang zur Küche darstellte und fühlten uns sichtlich wohl. Das imposante Flaschenweinregal befand sich quasi um die Ecke. Ich bemerkte es erst später auf dem Weg zur Toilette.
Licht und Schatten wechselten sich bei unseren Hauptgängen ab. Schade, dass auf das ansprechende Niveau der Vorspeisen keine Steigerung folgte. Das Kalbfleisch meiner „Bocconcini“ fiel definitiv zu trocken aus. Dagegen war das Gemüse (Spinat, Bohnen, Karotten) leider komplett verkocht und von viel zu weicher Konsistenz. Die Nudelbeilage verschwand quasi unter meinen Kalbfleischstückchen. Auch waren es keine Gnocchi wie auf der Karte angegeben. Der Mangel an Sättigungsbeilage war dank meines Locals am Tisch schnell beseitigt. Chefe Gallicchio brachte umgehend eine Extraportion (ohne später Berechnung!) frischer Teigwaren. Das Highlight des Tellers war die phänomenal abgeschmeckte Sherry-Sauce, die den Beilagen-Fauxpas wettmachte. Sie bewies geschmackliche Tiefe und ließ das wahre Können der Küche aufblitzen. Das Kalbsschnitzel mit Pfifferlingen meines Gegenübers war ähnlich angerichtet, nur mit mehr Pasta-Anteil. Auch er bemängelte die zu lange Kochzeit seines Grünzeugs auf dem Teller. Für knapp unter 20 Euro war das für meinen Geschmack in der Summe etwas zu wenig. Vielleicht hatte die Küche einen schlechten Tag erwischt. Oder war die Umorganisation infolge des Gewitters schuld an der eher durchwachsenen kulinarischen Leistung bei den Fleischgerichten?
Nicht restlos zufrieden, aber gut gesättigt tranken wir aus fahrtechnischen Gründen noch eine zweite Flasche Pellegrino (0,75l für 5 Euro) und verzichteten auf ein Dessert, obgleich die große Auswahl an süßen Leckereien (Zabaione, Tartufo, Panna cotta, Semifreddo al Limoncello, etc.) den gängigen Rahmen sprengte. Ein Gläschen Weißwein aus dem Friaul von Teresa Raiz zum Probieren und ein Schwätzchen mit dem Patron über italienische Rotweine inbegriffen. Als letzte Gäste verließen wir das San Felice mit dem Eindruck, dass manchmal die Vorspeisen eben besser sind als die Hauptgerichte. Das wichtigste Kriterium für einen gelungenen, stimmungsvollen Abend im Lokal ist neben dem passenden Wein der kommunikative Austausch. Und der war an diesem Abend besonders bereichernd.
Da rieb ich mir verwundert die Augen, als ich gegen 19 Uhr die altehrwürdige „Cucina-italiana-Bastion“ San Felice im Karlsruher Stadtteil Neureut-Heide betrat. Die Außenterrasse war an diesem Dienstagabend nahezu komplett besetzt. Ein erster Fingerzeig für die Qualität der Speisen?
Mein kulinarischer Komplize aus KA hatte vorsorglich per Email reserviert. Ich war wohl noch etwas zu früh dran, weshalb Toni, die freundliche Seele vom Service, mich draußen an einem eher suboptimalen Tisch neben zwei rauchenden Damen „parkte“. Der Karlsruher Genussspecht, mit dem... mehr lesen
San Felice
San Felice€-€€€Restaurant072173803Am Wald 3, 76149 Karlsruhe
4.0 stars -
"Stimmungsvoller Abend beim Neureuter Traditionsitaliener" Ehemalige UserDa rieb ich mir verwundert die Augen, als ich gegen 19 Uhr die altehrwürdige „Cucina-italiana-Bastion“ San Felice im Karlsruher Stadtteil Neureut-Heide betrat. Die Außenterrasse war an diesem Dienstagabend nahezu komplett besetzt. Ein erster Fingerzeig für die Qualität der Speisen?
Mein kulinarischer Komplize aus KA hatte vorsorglich per Email reserviert. Ich war wohl noch etwas zu früh dran, weshalb Toni, die freundliche Seele vom Service, mich draußen an einem eher suboptimalen Tisch neben zwei rauchenden Damen „parkte“. Der Karlsruher Genussspecht, mit dem
Besucht am 09.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 30 EUR
Am letzten Sonntag waren wir mal wieder Beachvolleyballspielen in Karlsruhe, genauer gesagt beim SSC in Hagsfeld. Im Vorfeld suchte ich nach einer geeigneten Einkehrmöglichkeit, die unserer Lust auf Asiatisches Rechnung tragen sollte. Ein paar Klicks auf der Seite von „Tante Reiseratgeber“ und wir waren schlauer. Auf der Pole Position in der Rubrik „thailändische Küche“ befindet sich schon seit längerem das „Thai-Orchid“ aus der Adlerstraße (Abzweig Kriegsstr.; kurz nach Passieren des Staatstheaters zur Rechten). Ein halbes Jahr zuvor hatten wir schon einmal einen Spontanbesuch gewagt. Damals standen wir aber vor verschlossenen Toren, da das Restaurant Betriebsferien hatte.
Ich reservierte vorsorglich für 20 Uhr und freute mich schon während unserer sportlichen Betätigung auf die anschließende Thai-Küche, die von den meisten TA-Bewertern als „frisch zubereitet“, „authentisch“ und „preislich moderat“ bezeichnet wurde. Zudem wurde auf der Homepage auf die Möglichkeit hingewiesen, das Essen unter freiem Himmel bzw. im Biergarten hinter dem Lokal einzunehmen. Die warme Witterung ließ dies zu und so kamen wir etwas früher als geplant in der Adlerstraße an. Die Parksituation ist recht entspannt, da die Tiefgarage des Staatstheaters nur 5 Minuten zu Fuß entfernt liegt. Wir hatten Glück und konnten direkt ums Eck an der Kriegsstraße parken.
Die Inhaber, ein deutsch-thailändisches Paar, werben mit dem Verzicht auf Geschmacksverstärker auf ihrer Homepage sowie dem Einsatz frischer und hochwertiger Produkte. Thailändische Gewürze und Kräuter seien dabei ein wichtiger Bestandteil, so der kurze Info-Text. Das klang doch alles sehr vielversprechend und wir waren gespannt, ob den Worten auch kulinarische Taten folgen würden.
Wir durchquerten den Gastraum, dessen Einrichtung von Sitzgelegenheiten (Wandbänke, Stühle) mit knallrotem Kunstlederüberzug farblich dominiert wird. Auf den Fensterbänken und an den Wänden jede Menge ostasiatische Deko, die für meinen Geschmack ein wenig übertrieben wirkt. Weniger ist da meist mehr. Der Grad zu falscher Folklore kam mir doch sehr schmal vor. Das alles sollte uns nicht stören, saßen wir doch im hinterhöfischen Biergarten, der zur offenen Seite hin von einer Art Sichtschutzzaun begrenzt war.
Zu allererst sei an dieser Stelle die sehr umsichtig agierende und dazu noch sehr herzlich wirkende thailändische Bedienung erwähnt, die selbst mit den im Rudel auftretenden Engländern klar kam. Da wurde kurzerhand eine Thailänderin vom Nachbartisch als Dolmetscherin für die einsprachig erzogenen Inselbewohner herangezogen und die Kommunikation funktionierte.
Zu den knapp 100 Gerichten, welche die Speisenkarte listet, gesellten sich noch ein paar Spezialitäten wie z.B. Crab-Curry, Black Tiger Garnelen oder Tilapia (Buntbarsch). Insgesamt ein abwechslungsreiches Programm, wenn auch – und das kennt man ja – bei manchen Gerichten nur die Fleischart wechselt und die Garnitur die Gleiche bleibt. Preislich lagen nur die Spezialgerichte auf den letzten Seiten der Speisenkarte über der 10-Euro-Marke. Der gebackene oder gedämpfte Tilapia zählte mit seinem Preis um die 20 Euro zu den teuersten Gerichten.
Als kleine Appetizer bestellten wir die Samosa-Teigtaschen (3,90 Euro) und die gebackenen Wan Tan (4,20 Euro), die beide mit süßsaurer Sauce ausgestattet waren. Letztere ließ sich mit dem obligatorischen Chili-Karussell (=diverse Töpfchen mit unterschiedlich scharfen, teilweise eingelegten Schoten) vom Schärfegrad her noch etwas „feintunen“. Beide Vorspeisen kamen frittiert auf die tiefen, blätterförmigen Teller, trieften aber nicht vor Fett. Die Samosa-Ecken hatten ein leicht süßliches Curryaroma, während die Wan Tan erst durch die Dipsauce an Geschmack gewannen. Aber das erwartet man auch nicht anders. Bei den mit Hähnchenfleisch gefüllten Teigtaschen steht in erster Linie ihre crunchige Textur im Vordergrund. Danach kommt erst die saftige Fleischfüllung, die – kaum hat man sie bemerkt – aufgrund der geringen Füllmenge auch schon verspeist ist.
Bei den Hauptgerichten entschieden wir uns für zwei Curry-Gerichte. Diese sind uns beim Thailänder eigentlich immer am liebsten. Das „Gäng Pak Ruam“ bezeichnete ein rotes Gemüse-Curry (7,50 Euro), das meine Begleitung orderte. Für mich sollte es das „Gäng Kiew Wan Gai“, das Hühnerfleisch mit Paprika, Thai-Basilikum und auf meinen besonderen Wunsch ohne Auberginen in grüner Currysauce sein. Eigentlich ein Standard-Gericht, das ich früher in der Mannheimer Supan’s Küche gerne genoss. Ganz so scharf wie in der Quadratestadt war der „Mercedes unter den Thai-Curries“ im Karlsruher Thai-Orchid nicht. Zwar ließ er, was den Schärfegrad anbelangt, das rote Curry (für Fortgeschrittene) hinter sich und hätte wohl auch gegen das gelbe Anfänger-Curry das Scoville-Armdrücken locker gewonnen, aber richtige Schmerzen im Mundraum wie damals in Monnem hinterließ das schmackhafte Gericht Gott sei Dank nicht. Der Fleischanteil war gut bemessen und das gewokte Gemüse knackig. Anstatt der Auberginen befanden sich Blumenkohlröschen, Bohnen und Karottenschnipsel im herrlich aromatischen Sud. Der Reis wurde in einer Extra-Schüssel serviert.
Nach der sportlichen Aktivität war unser Hunger dementsprechend und wir verputzten unsere beiden Curry-Gerichte bis auf das letzte Reiskorn. Das thailändische Singha-Bier (0,33 l für 3 Euro) erwies sich dank seiner geschmacklichen Neutralität ganz gut als Durstlöscher. Den Rest „entschärfte“ das Mineralwasser (0,75l-Flasche für 3,90 Euro).
Das „Thai-Orchid“ würde ich jederzeit wieder besuchen. Sein PLV ist um einiges besser als das beim Landauer „Laai Kanok“. Das etwas kitschige Ambiente nehme ich bei einem so leckeren Essen billigend in Kauf. Klare Empfehlung, die den ersten Platz beim Karlsruher Thaifood auf TA nicht zufällig besetzt.
Am letzten Sonntag waren wir mal wieder Beachvolleyballspielen in Karlsruhe, genauer gesagt beim SSC in Hagsfeld. Im Vorfeld suchte ich nach einer geeigneten Einkehrmöglichkeit, die unserer Lust auf Asiatisches Rechnung tragen sollte. Ein paar Klicks auf der Seite von „Tante Reiseratgeber“ und wir waren schlauer. Auf der Pole Position in der Rubrik „thailändische Küche“ befindet sich schon seit längerem das „Thai-Orchid“ aus der Adlerstraße (Abzweig Kriegsstr.; kurz nach Passieren des Staatstheaters zur Rechten). Ein halbes Jahr zuvor hatten wir schon... mehr lesen
4.0 stars -
"Kulinarischer Ausflug nach Thailand im Herzen von Karlsruhe" Ehemalige UserAm letzten Sonntag waren wir mal wieder Beachvolleyballspielen in Karlsruhe, genauer gesagt beim SSC in Hagsfeld. Im Vorfeld suchte ich nach einer geeigneten Einkehrmöglichkeit, die unserer Lust auf Asiatisches Rechnung tragen sollte. Ein paar Klicks auf der Seite von „Tante Reiseratgeber“ und wir waren schlauer. Auf der Pole Position in der Rubrik „thailändische Küche“ befindet sich schon seit längerem das „Thai-Orchid“ aus der Adlerstraße (Abzweig Kriegsstr.; kurz nach Passieren des Staatstheaters zur Rechten). Ein halbes Jahr zuvor hatten wir schon
Geschrieben am 13.07.2017 2017-07-13| Aktualisiert am
13.07.2017
Besucht am 12.07.2017Besuchszeit: Abendessen 10 Personen
Ehrlich, ein Besuch in der Altstadt und einer entsprechenden Brauerei ist mit Geschäftsgästen nicht immer angenehm. Es kann überfüllt oder laut sein und somit versuchten wir mal das Brauhaus in Niederkassel.
Als bekennender Düsseldorfer war mir dieses Alt bisher nicht bekannt und so stellte sich also erst gar nicht die Frage, was ist trinken sollte. Und es ist gut, etwas herber, aber nicht zu herb und sehr süffig. Passt! (0,2 l EUR 1,80)
Aber vorher noch zu den Örtlichkeiten. Etwas zurückgesetzt in dem Ortsteil Niederkassel. Von der Bushaltestelle ca. 3 Minuten zu Fuß, falls man mehr als zwei Bierchen trinken möchte. Es sieht von außen sehr ansprechend aus
und auch der Innenbereich ist mit viel Holz sehr gemütlich.
Hinter uns die Braukessel
Eine kleine Tafel verkündet, dass es hier das jüngste Alt gibt.
Es gibt ausreichend Bedienung und sowohl die Getränkekarte als auch die Speisekarte liegen bereits auf dem Tisch. Ich gehe mal davon aus, dass dies bei uns, eine Reservierung für 10 Personen, vorausschauend gemacht wurde.
Die Karte ist übersichtlich und nicht zu groß. Es gibt Kleinigkeiten (Bierhappen) oder auch ein paar Suppen. Als Hauptspeisen natürlich Haxe, der Hauptgrund und -wunsch unserer osteuropäischen Gäste, aber auch den Düsseldorfer Senfrostbraten oder verschiedene Schnitzel. Ich wählte ein solches, Schweineschnitzel mit Pfifferlingen in Rahm und mit Röstitaler zu EUR 17,50. Naja, sagen wir mal...Durchschnitt. Die Pilze waren sehr klein, vielleicht auch noch etwas zu früh in der Saison, und mit vielen Zwiebel "ergänzt", die auch den Geschmack der Rahmsoße stark dominierte. Das Fleisch war ein kleinwenig zu lange in der Pfanne und etwas hart. Die Rustikaler OK, passten zu Soße sehr gut.
Da wir geschäftlich dort waren habe ich keine Fotos gemacht. Von der Lokalität konnte ich es machen, da ich vor den Gästen anwesend war. Sorry.
Die anderen Gericht oder besser die anderen Personen waren mit Ihren Speisen zufrieden. Die knusprige Haxe z. B. war sehr zart und "fiel vom Knochen ab". Daher eine durchschnittliche Bewertung des Essens.
Die Lokalität ist sehr gut und ich werde es mit Sicherheit ein zweites Mal versuchen.
Ehrlich, ein Besuch in der Altstadt und einer entsprechenden Brauerei ist mit Geschäftsgästen nicht immer angenehm. Es kann überfüllt oder laut sein und somit versuchten wir mal das Brauhaus in Niederkassel.
Als bekennender Düsseldorfer war mir dieses Alt bisher nicht bekannt und so stellte sich also erst gar nicht die Frage, was ist trinken sollte. Und es ist gut, etwas herber, aber nicht zu herb und sehr süffig. Passt! (0,2 l EUR 1,80)
Aber vorher noch zu den Örtlichkeiten. Etwas zurückgesetzt in... mehr lesen
Brauhaus Joh. Albrecht
Brauhaus Joh. Albrecht€-€€€Restaurant, Biergarten, Partyservice, Brauhaus02116027477Niederkasseler Straße 104, 40547 Düsseldorf
4.0 stars -
"Hier wird Düsseldorfs jüngstes Altbier gebraut..." Ehemalige UserEhrlich, ein Besuch in der Altstadt und einer entsprechenden Brauerei ist mit Geschäftsgästen nicht immer angenehm. Es kann überfüllt oder laut sein und somit versuchten wir mal das Brauhaus in Niederkassel.
Als bekennender Düsseldorfer war mir dieses Alt bisher nicht bekannt und so stellte sich also erst gar nicht die Frage, was ist trinken sollte. Und es ist gut, etwas herber, aber nicht zu herb und sehr süffig. Passt! (0,2 l EUR 1,80)
Aber vorher noch zu den Örtlichkeiten. Etwas zurückgesetzt in
Geschrieben am 13.07.2017 2017-07-13| Aktualisiert am
13.07.2017
Besucht am 06.07.2017Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Rechnungsbetrag: 367 EUR
Was von den Mitgliedern des Wörther Gourmandclubs als kulinarisches Auswärtsspiel angesehen wurde – Deidesheim liegt ja schließlich nicht gerade ums Eck – wurde zu einem feucht-fröhlichen Weinabend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt. Austragungsort unserer kulinarischen Zusammenkunft war der Ketschauer Hof, genauer gesagt die wunderschön angelegte Terrasse des Bistros mit der Jahreszahl 1718 im Namen, welche auf das Gründungsjahr des VDP-Giganten Bassermann-Jordan verweist. Dieses von Bäumen umstandene Fleckchen Pfälzer Wein- und Genussfreude befindet sich zwischen dem besternten Gourmettempel „L.A. Jordan“ und dem historischen Kelterhaus, in dem die Gasträume des Bistros zu finden sind.
Mein Kollege hatte für Donnerstagabend vier Plätze klargemacht. Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes und wir waren gespannt, ob sich die Freiluftnummer nicht doch noch in eine Indoor-Veranstaltung verwandeln würde. Gleich zu Beginn die erste Überraschung: ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Sommelier und Service-Chef der Wörther „Einigkeit“, der viele Jahre im leider nicht mehr existenten Kultrestaurant von Franz Klöffer wirkte. Da wusste ich sofort: bei Viktor sind wir heute Abend – besonders was die Auswahl der Weine betrifft - in allerbesten Händen.
Auf den Tag drei Monate war es her, dass unsere vierköpfige Verzehrtruppe die letzte Clubsitzung abhielt. Das war in der Neupotzer Krone und schon damals ließen wir es ordentlich krachen. Was jedoch im Laufe des Abends im Deidesheimer Lustgarten durch unsere durstigen Kehlen rinnen würde, war zu Beginn in keinster Weise abzusehen. Um es gleich vorweg zu nehmen: das Essen spielte eine eher untergeordnete Rolle. Klar, waren wir nicht nur zum Weintrinken nach Deidesheim gefahren, aber die Auswahl an leckeren Kreszenzen ließ uns förmlich keine andere Wahl. Go, Mittelhaardt, go!
Zwei Tische waren schon besetzt als wir die Gartenterrasse gegen 18.30 Uhr betraten. Sie sollte sich nach und nach komplett mit Gästen füllen. Eine drückende Schwüle lag schon seit Tagen über der Rheinebene und auch am Haardtrand war die Luft nicht besser. Dunkle Wolken am Himmel kündeten jedoch von herannahenden Regenschauern. Wir saßen ganz relaxed unter aufgespannten Sonnenschirmen, die dann später in den Regenschutzmodus wechselten. Dazwischen lag viel Wind, Wein und Geplapper.
Wir saßen recht bequem auf einfachen, grau lackierten Gartenstühlen aus Aluminium mit Sitzfläche und Rückenlehne aus strapazier- und anpassungsfähigem Kunststoffgewebe. Diese waren farblich auf das ebenfalls in hellem Grau gehaltenen Tischgestell abgestimmt. Auf der darauf angebrachten hölzernen Tischplatte befanden sich farblich passende Sets mit Zweifachbesteck, Brottellerchen, Stoffserviette und bauchigen Gläsern. Weiße Tischdecken brauchte es nicht. Die waren lediglich ein paar Meter weiter auf der Außenterrasse des L.A. Jordan zugegen und dort auch gut aufgehoben. Salz- und Pfeffermühlen in Schwarz-Weiß-Optik und eine Topfpflanze komplettierten das schlichte Gesamtbild unseres Tisches. Ein Brünnlein plätscherte in der Nähe und sorgte für akustische Entspannung. Auf hölzernen Sideboards standen große, mit Eiswasser gefüllte Kübel, in denen vorsorglich ein paar Flaschen Wasser gekühlt wurden. Später hielten sie die bestellten Weißweine auf Trinktemperatur.
Die Windstärke nahm langsam zu. Vorboten der aufziehenden Regenfront. Ich hatte Glück, dass der nette Herr vom Nachbartisch den hinter mir platzierten Sonnenschirm gerade noch abfing, bevor dieser im Begriff war, mich zu erschlagen. Helden des Alltags – man trifft sie überall. Viktor klappte ihn sogleich ein und entsorgte damit den Gefahrenherd.
Die Kombination aus Wärme und Durst ließ uns die Aperitif-Frage mit zwei Flaschen Gerolsteiner (0,75 l für 7,50 Euro pro Flasche) hinlänglich beantworten. Dann wurde uns die stilvoll gestaltete, auf einem Klemmbrett befestigte Speisenkarte in DIN-A3-Format gereicht. Das übersichtliche Angebot umfasste acht Hauptgerichte, die vornehmlich mediterran-französisch beeinflusst schienen, zwei Suppen und fünf Vorspeisen. Hungrig bestellten wir munter drauflos.
Der Kollege zum meiner Rechten begnügte sich mit dem getrüffelten Stundenei auf Rahmspinat und Kartoffel-Mousseline (9,50 Euro) vorweg und ein Pot au Feu von der Maispoulardenbrust mit Jakobsmuscheln, Gartengemüse und Tomatenessenz (24 Euro) als Hauptgang.
Der junge Mann knapp links von mir propagierte die doppelte Vorspeisenbestellung, indem er das Erbsenrahmsüppchen (7,50 Euro), das uns anstelle der noch nicht vorhandenen Pfifferlingsrahmsuppe (Karte war noch zu neu, Anm.) verbal kommuniziert wurde, sowie die gebratenen Jakobsmuscheln mit geschmolzenen Tomaten, Basilikum und Muschelschaum (14,50 Euro) orderte. Beim Hauptgang blieb er mit der irischen Ochsenbacke auf Erbsencreme (19,50 Euro) seinem Geschmack nach endlos lange Geschmortem treu.
Der Dritte im Bunde sprang auch auf den Erbsenrahmzug auf und bestellte noch zusätzlich zum Süppchen einen Pflücksalat mit Tomate an Hausdressing (8 Euro) bevor er das Entrecôte vom Charolais-Rind mit sautierten Pfifferlingen, Pommes Pont-Neuf und Sauce Béarnaise (27 Euro) für sich beanspruchte.
Dieser zugegebenermaßen recht ausgewogenen Nahrungsaufnahme wollte ich mich bedingungslos anschließen, entschied dann aber doch, den Salat gegen eine Vorspeisen-Version der Bouillabaisse „Ketschauer Hof“ (18 Euro) einzutauschen. Diese sollte nach dem Erbsensüppchen quasi als Zwischengang einen mediterranen Brückenschlag zum „Fleischstück für Fortgeschrittene“ (=Entrecôte) darstellen. So zunächst der kulinarische Schlachtplan, dessen Umsetzung nach einem saftigen 2016er Chardonnay vom Hausweingut Bassermann-Jordan (für 30 Euro die Flasche) verlangte. Der ideale Einstiegswein an diesem Abend.
Ihn wählten wir aus der überschaubaren Weinkarte, die aus mehreren losen, von einem Klemmbrett zusammengehaltenen Blättern bestand und neben einigen leckeren Bassermännern samt GG-Rieslingen auch noch andere illustre Vertreter aus der Niederberger VDP-Riege listete. Von Winning und Reichsrat von Buhl sind mir noch im Gedächtnis. Wie gerne hätte ich die Weinbibel des Sternerestaurants von gegenüber durchstöbert und mir von Viktor ein paar edle Tropfen daraus empfehlen lassen. Vielleicht ein andermal.
Die Brot-und-Butter-Versorgung klappte dank eines gut aufgelegten Servicetandems zu unserer vollsten Zufriedenheit. Das frisch aufgebackene Weißbrot (Ciabatta) war lauwarm und angenehm fluffig. Mit Salzbutter bestrichen, war es eine erste wertvolle Grundlage für kommende Weinaufgaben. Auf ein echtes Amuse bouche wurde verzichtet. Schade, da hätte man doch etwas aus der Küche von Daniel Schimkowitsch als werbewirksamen Appetizer herüber transportieren können.
Mein Kollege konnte es sich nicht verkneifen, den Service auf die Werbekampagne mit dem „besten Schnitzel der Pfalz“ vom letzten Jahr anzusprechen. Damals hatte noch der österreichische Sternekoch und Witzigmann-Schüler Alfred Friedrich in der Küche das Sagen. Dessen kulinarisches Intermezzo war nach knapp einem Jahr bereits beendet. Und mit ihm die österreichisch beeinflusste Bistroküche. Jausenbrett, Backhähnchen, Topfentaschen und Wiener Schnitzel waren also Kartoffelschnee von gestern. Das angeblich „beste Pfalz-Schnitzel“ hatte den Ketschauer Hof schon vor ein paar Monaten verlassen.
Und verlassen konnten wir uns nach wie vor auf den aufmerksamen Service, der fleißig Wein nachschenkte, neue Mineralwasserflaschen auf den Tisch stellte und den Brotvorrat stabil hielt. Unsere Vorspeisen, bestehend aus drei Erbsenrahmsüppchen und einem Stundenei, wurden serviert. Die Suppe fiel einstimmig etwas zu dünn aus. Da hätten wir uns eine sämigere Konsistenz gewünscht. Gut abgeschmeckt war sie dennoch. Die darin schwimmenden Erbsen waren von frischer Qualität, das schmeckte man. Für die stolzen 7,50 Euro wäre jedoch eine kleine Extra-Einlage (z.B. eine gebratene Jakobsmuschel) wünschenswert gewesen. Diese hätte sicherlich für ein spannenderes Geschmacksbild gesorgt. Die Stundenei-Portion meines Kollegen war ziemlich übersichtlich und im Nu vernichtet. Ich hatte das Gefühl, dass er locker noch zwei Portionen mehr davon geschafft hätte. Generell finde ich solche „Onsen-Eier“ äußerst delikat. Hier hätte mir der Sommertrüffel die Lust am perfekten Ei gründlich verhagelt. Für meinen Kollegen machte genau der den geschmacklichen Kick des Gerichtes aus. Ganz gut, dass wir nicht die gleichen Vorlieben haben, dachte ich und bemerkte unsere leeren Weißweingläser.
Hier haben wir Gott sei Dank sehr ähnliche Vorlieben und konnten uns schnell auf eine Flasche vom Weißen Burgunder „S“ (45 Euro) aus dem Bassermannschen Fundus einigen. Ein Hammerweißwein, der mit präsenten Holznoten, feiner Mineralik und zartem Schmelz punktete. Wir waren also gut gerüstet für den Zwischengang.
Hielt sich das Erbsenschaumsüppchen geschmacklich in Grenzen, bot die nun servierte Bouillabaisse dem Gaumen die volle Breitseite. Auf einem länglichen Unterteller befanden sich drei Gefäße. Eine Suppenschale, in der die perfekt vorgegarten, saftigen Lachs- bzw. Steinbuttstücke samt stattlicher Garnele auf den Aufguss der Brühe warteten. Diese befand sich in einem Porzellankännchen gegenüber. Dazwischen ein Schälchen mit einer eher zurückhaltend gewürzten Sauce Rouille. Zwei mit Comté-Käse überbackene Crostini komplettierten das mediterrane Ensemble. Die Meeresbrühe wurde vom Service angegossen. Schon ihr Duft versetzte mich in Erinnerungen schwelgend an den alten Hafen von Marseille. Diese Fischsuppe war, um es kurz zu machen, schlichtweg fantastisch, da von sehr intensivem Geschmack. Der dunklen Brühe merkte man ihre lange Reduktion an. Als Basis dienten sicherlich lange eingekochte Karkassen, die für den nötigen geschmacklichen Tiefgang sorgten. Ein Erlebnis, das mich in seiner Vorspeisenvariante schon ganz schön sättigte.
Mein Kollege gegenüber erfreute sich besonders am phänomenalen Dressing seines Pflücksalates, während unser Doppel-Vorspeisen-Agent am Tisch seine von Muschelschaum umgebenen Jakobsmuscheln genussvoll zelebrierte. Der Vierte im Bunde sah wohl den Weißburgunder als flüssigen Zwischengang an. Unsere Bestände leerten sich schneller als erwartet.
Mittlerweile waren wir die Einzigen, die sich von den paar Regentropfen nicht hatten einschüchtern lassen und auf der Gartenterrasse verharrten. Alle anderen Gäste hatten es sich längst auf der überdachten Veranda bzw. im Inneren des Bistros gemütlich gemacht.
Die Zwischengänge machten den etwas lahmen Suppenstart schnell vergessen und wir freuten uns auf die Hauptgänge. Bevor die Fleischgerichte vor uns standen, musste ein adäquater Tropfen von Viktor organisiert werden. Uns war nach etwas Kräftigem, am besten aus roten Pfälzer Trauben. Aufgrund der immer noch warmen Witterung, kühlte er uns die Flasche 2014er „Tohuwabohu“ von Markus Schneider aus Ellerstadt (55 Euro) noch ein wenig herunter, bevor er den samtig feinwürzigen Roten einschenkte. Der aus den Sorten Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot vinifizierte Kraftprotz (14,5 %) stand nicht auf der Weinkarte des Bistros, weshalb der Verdacht nahe lag, dass unser Sommelier Viktor den aus Sascha J. Schömels Weinkeller vom Gourmetlokal nebenan „entwendet“ hatte.
Beim Entrecôte vom Charolais Rind lagen die Meinungen etwas auseinander. Während ich das perfekt medium gebratene, schön durchwachsene Stück aus der Zwischenrippe lobte, war mein Gegenüber alles andere als überzeugt. Seines kam fast durchgebraten und zu sehnig auf den Teller. Das Pfifferlinggeröstel on Top knirschte ein wenig in den Zähnen, was auf ein etwas zu sorgloses Putzen der Pilze schließen ließ. Die Béarnaise kam frisch angerührt in einem Extra-Schälchen. Zusammen mit der kräftigen Zwiebel-Jus war das die ideale Begleitung meines Ribeye-Steaks. Die aufgeschichteten Pommes Pont-Neuf waren im Prinzip selbstgemachte dickere Fritten, die vorher ein wenig Salz gesehen hatten. Das gleiche Gericht kann, wenn Kleinigkeiten schiefgehen, so unterschiedlich ausfallen. Mein Kollege beanstandete den Makel nicht, was er aus meiner Sicht hätte tun müssen. Für 27 Euro sollte man den richtigen Gargrad seines Fleisches schon erwarten dürfen.
Die Ochsenbacke schwamm förmlich in dunkler Soße und war laut dem Schmorfleischfetischisten, der sie scheibchenweise genoss, zart wie Butter. Der Lauch war grob geschnitten und leicht angeschwitzt. Er lag auf einer ansehnlichen Portion Erbsenpüree. Garniert mit reichlich Röstzwiebeln war das schon ein eher deftiges Unterfangen. Dagegen mutete der Gemüseeintopf (Pot au Feu) mit saftiger Brust von der Maispoularde geradezu spartanisch an. Bei genauerer Betrachtung erkannte ich frische Kräutersaitlinge in der vor knackigem Gemüse strotzenden Brühe.
Zufrieden genossen wir unsere dritte Flasche Wein, deren Wirkung die daran Beteiligten zwischen lockerem Redefluss und schallendem Gelächter oszillieren ließ. Mir war gar, als säße drüben jemand auf der Terrasse des L.A. Jordan, der sich am Tisch Notizen machte. Wahrscheinlich ging nur die Fantasie mit mir durch.
Auf dem Weg zu den Toiletten, die einen vorbildlich gepflegten Eindruck machten, wurden die Gasträume des Bistros ausführlich inspiziert. Dabei hätte ich fast den lieben Viktor samt seinem gerade abgeräumten Geschirr über den Haufen gerannt. Das zweite Mal, dass es an diesem Abend gerade noch so gut ausging.
Eigentlich ein guter Moment, um gesättigt und angetrunken die Heimreise anzutreten. Ein abschließendes Achtel Rotwein sollte den Digestif-Part übernehmen. Aus Viktor’s österreichischen Restbeständen aus „Ära Alfred Friedrich“ bekamen wir ein Gläschen Umathum Haideboden, eine Rotwein-Cuvée aus dem Burgenland, eingeschenkt. Der erste schmeckte oxidativ und war wohl schon etwas zu lange offen. Kein Problem, eine neue Flasche wurde für uns entkorkt. Und nicht nur das. Sie wurde uns von Viktor komplett spendiert - ging also aufs Haus, wie man hierzulande auch sagt. Damit gaben wir uns den Rest und pochten quasi auf unser Recht auf Rausch. Keine Ahnung wie zwei meiner Kollegen noch ein Dessert (Sauerrahm-Tartelette und Gâteau au chocolat) verdrücken konnten. Bei mir ging nichts mehr.
Kurz nachdem wir die vierte Flasche geleert hatten und dann auch die Rechnung einforderten, fing es dauerhaft zu regnen an. Ein unmissverständlicher Hinweis von Petrus himself, den Ort des übermäßigen Weinkonsums zu verlassen. Die Verabschiedung von Viktor fiel sehr herzlich aus. Wir bedankten uns für den wunderschönen Abend im Allgemeinen und den kräftigen Gratis-Rotwein im Speziellen. Vielleicht sieht man sich ja an gleicher Stelle wieder. Oder vom benachbarten Sternelokal aus…
Was von den Mitgliedern des Wörther Gourmandclubs als kulinarisches Auswärtsspiel angesehen wurde – Deidesheim liegt ja schließlich nicht gerade ums Eck – wurde zu einem feucht-fröhlichen Weinabend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt. Austragungsort unserer kulinarischen Zusammenkunft war der Ketschauer Hof, genauer gesagt die wunderschön angelegte Terrasse des Bistros mit der Jahreszahl 1718 im Namen, welche auf das Gründungsjahr des VDP-Giganten Bassermann-Jordan verweist. Dieses von Bäumen umstandene Fleckchen Pfälzer Wein- und Genussfreude befindet sich zwischen dem besternten Gourmettempel „L.A.... mehr lesen
4.5 stars -
"Vinophiles Heimspiel bei einem alten Bekannten" Ehemalige UserWas von den Mitgliedern des Wörther Gourmandclubs als kulinarisches Auswärtsspiel angesehen wurde – Deidesheim liegt ja schließlich nicht gerade ums Eck – wurde zu einem feucht-fröhlichen Weinabend, wie man ihn nicht alle Tage erlebt. Austragungsort unserer kulinarischen Zusammenkunft war der Ketschauer Hof, genauer gesagt die wunderschön angelegte Terrasse des Bistros mit der Jahreszahl 1718 im Namen, welche auf das Gründungsjahr des VDP-Giganten Bassermann-Jordan verweist. Dieses von Bäumen umstandene Fleckchen Pfälzer Wein- und Genussfreude befindet sich zwischen dem besternten Gourmettempel „L.A.
Besucht am 08.07.2017Besuchszeit: Mittagessen 4 Personen
1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach ein Name der viel verspricht und mich neugierig gemacht hat. Also, hin und ausprobieren!
Es war ein wunderschöner, sehr warmer Sommertag und so waren wir sehr froh, einen Tisch in dem Außenbereich zu bekommen. Rustikale Tische und Bänke die nicht unbequem sind!
Eine freundliche, aber für einen Preußen relativ schwer zu verstehende Einheimische reichte uns die Speisekarten. Die Frage nach den Getränken musste sie tatsächlich zweimal stellen, denn wir haben das erste Mal nicht verstanden, worum es ging. Danach sprach sie dann "Schreibschrift" mit uns. Herrlich...richtig original!
Hier wird das Sitter-Bier selber gebraut und zusätzlich gibt es unheimlich viele Flaschenbiere, die Bernhard Sitter, der 1. diplomierte Bier-Sommelier Deutschlands, gerne präsentiert. Schaut Euch mal die Bier-Sorten an: https://www.gut-riedelsbach.de/bier-kulinarium-bayern.html Uns schmeckte das Sitter-Brau sehr gut, sehr süffig!
Da wir reserviert hatten gab es einen kleinen Gruß aus der Küche, speziell für die Reservierung. Ein kleines Schälchen mit Salat und Käsestückchen.
Da es eigentlich nur etwas kleines zum Bier sein sollte bestellten wir nur eine Hauptspeise. Einmal Rahm-Schweinelandchen mit Spätzle
Beide Gerichte waren ausreichend portioniert und schmackhaft. Das Schnitzel schmeckte leicht säuerlich. Die Spätzle waren m. E. hausgemacht.
Apropos Nachtisch... es gab was ganz Ausgefallenes und zwar das Herren-Dessert bestehend aus einem Espresso, einem Kirschwasser und einem Zigarillo. In der Form habe ich das bisher noch nicht angetroffen. Passend und ein guter Abschluss.
Die Preise habe ich leider nicht mehr genau im Kopf (waren eingeladen), aber beide Gerichte waren knapp über 10 EUR.
Bitte, ich möchte klarstellen, dass wir "nur" das Sitterbräu probiert haben und das Kirschwasser zur Stimmung passte. Es war in keiner Weise ein "alkoholischer Mittag"! Daher ist ein erneuter Besuch am Abend fest eingeplant. ;-)
1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach ein Name der viel verspricht und mich neugierig gemacht hat. Also, hin und ausprobieren!
Es war ein wunderschöner, sehr warmer Sommertag und so waren wir sehr froh, einen Tisch in dem Außenbereich zu bekommen. Rustikale Tische und Bänke die nicht unbequem sind!
Eine freundliche, aber für einen Preußen relativ schwer zu verstehende Einheimische reichte uns die Speisekarten. Die Frage nach den Getränken musste sie tatsächlich zweimal stellen, denn wir haben das erste Mal nicht verstanden, worum es ging.... mehr lesen
1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach
1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach€-€€€Restaurant, Hotel, Wirtshaus, Biergarten, Brauhaus0858396040Riedelsbach 12, 94089 Neureichenau
4.0 stars -
"Biersommelier? Ja, so etwas gibt's hier. Und Essen gibt es auch...." Ehemalige User1. Bier- und Wohlfühlhotel Gut Riedelsbach ein Name der viel verspricht und mich neugierig gemacht hat. Also, hin und ausprobieren!
Es war ein wunderschöner, sehr warmer Sommertag und so waren wir sehr froh, einen Tisch in dem Außenbereich zu bekommen. Rustikale Tische und Bänke die nicht unbequem sind!
Eine freundliche, aber für einen Preußen relativ schwer zu verstehende Einheimische reichte uns die Speisekarten. Die Frage nach den Getränken musste sie tatsächlich zweimal stellen, denn wir haben das erste Mal nicht verstanden, worum es ging.
Besucht am 09.07.20174 Personen
Rechnungsbetrag: 56 EUR
Allgemein
Meine Älteste und ihr Mann aus Großostheim whatsappten am gestrigen Samstagabend mit mir, dass sie am heutigen Sonntag gegen Mittag mit dem Fahrrad ins Weingut Jürgen Simon in Alzenau-Wasserlos fahren wollten. Da sie ja direkt bei uns vorbeikommen, würden sie sich freuen, wenn wir sie begleiten. Natürlich habe ich gleich zugestimmt, da braucht zu Hause nicht gekocht zu werden, und ein bisschen Bewegung tut immer gut. Außerdem waren wir trotz nur ca. 7 km Entfernung, von uns aus gerechnet, noch niemals dort eingekehrt. Es ergab sich einfach nicht.
Als die Kinder heute kurz nach eins bei uns klingelten hatte ich eine gute und eine schlechte Nachricht für sie bereit. Zuerst die schlechte: Wegen der über 32 Grad Hitze und des voraussichtlich sehr schweißtreibenden Aufstieges Richtung Weinberge hat Schätzchen ihr Veto eingelegt. Wir fahren leider nicht mit. Dann kam die gute Nachricht zum Zuge: Da wir ja auch was essen wollten, sollten sie schon mal vorausfahren und wir kommen mit dem Auto nach. Man muss halt auch mal flexibel sein.
Gesagt, getan. Fast gleichzeitig trafen wir am Weingut ein. Wir haben ca. 10 m vom Eingang entfernt an der Straße geparkt. In den engen Gassen rundum gibt es nicht viele freie Parkplätze. Die Kinder abgekämpft, wir aber trotz Klimaanlage auch nicht mehr ganz taufrisch.
Der Service
Im größeren Hof des Anwesens stehen etliche überdachte Tische mit Holzbänken nahe der Hauswand und deshalb auch im Schatten. Bei weiteren Tischen im Außenbereich sind große Sonnenschirme im Einsatz. Eigentlich wäre es im Innenraum des Gebäudes deutlich angenehmer von der Temperatur her gewesen, aber mir war es dunkel im Gastraum.
An einem schön geräumigen 6er-Tisch mit Vollschatten saß ein älteres Paar bei seinem Wein und hatte nichts dagegen, dass wir uns dazusetzten.
Eine Bedienung beobachtete uns schon, und kaum saßen wir, kam sie mit den Speisekarten in der Hand und einer freundlichen Begrüßung auf den Lippen an unseren Tisch.
Der oftmals zu schnelle Spruch: Wollen Sie schon was zu trinken, hatte heute mal seine Berechtigung. Für den schnellen Durst nahm unsere Tochter, die dort schon mehrmals mit ihrem Mann einkehrte, die, so ihre Worte, leckere Traubenschorle, und wir drei schlossen uns dieser Bestellung an. Die Bedienung entfernte sich umgehend, so dass wir die Gott sei Dank nicht sehr umfangreiche Speisekarte durchforsten konnten.
Die schön kalten Schorlen (0,4 l, 3,- €) wurden zügig an den Tisch gebracht. Auf den ersten Blick sahen sie aus wie Mineralwasser. Ich kenne Traubenschorle eigentlich nur rot. Diese Schorlen von den weißen Trauben waren dann wirklich lecker und Durst löschend. Der Traubengeschmack war gut zu spüren. Bei dem Wetter genau das richtige Getränk.
Anschließend wurden unsere Speisenwünsche aufgenommen. Alle Speisen wurden nach angenehmer Wartezeit innerhalb von ca. zwei Minuten serviert. Leere Gläser wurden bemerkt, Nachschub erfragt und prompt geliefert. Auch ob alles recht ist und es uns geschmeckt hat, wurde nicht vergessen zu fragen. Der Bezahlwunsch wurde umgehend in die Tat umgesetzt. Da alles, was wir bestellt hatten, schon auf einem Zettel, der am Tisch platziert war, aufgeschrieben war, musste eigentlich nur noch zusammengezählt und kassiert werden.
Freundlich wie die Begrüßung war dann auch die Verabschiedung. Das reicht vollkommen, um für den Service 3,5 GG-Sterne zu verteilen.
Das Essen
Die Speisekarte bot die für die Gegend typischen Weinstubengerichte an. Aber auch drei Schnitzelvariationen waren im Angebot. Die Preise für die Schnitzel lagen zum Teil deutlich über denen, der vergleichbaren Betriebe im Bachgau.
So zum Beispiel das Schweineschnitzel mit Krautsalat und Brot bei 13,20 €. Wie sich später rausstellte, war es eine kluge Entscheidung von Schätzchen, die kleine Portion für 8,20 € zu bestellen. Statt Krautsalat und Brot wünschte sie sich Bratkartoffeln als Beilage. Als das doch sehr große Schnitzel serviert wurde, erfuhren wir, dass in der Normalversion noch ein zweites Schnitzel in gleicher Größe auf dem Teller liegt. Am Schnitzel gab es nichts zu meckern. Gute Röstfarbe, gut gewürzt und zart. Aber wohl eher nicht aus der Pfanne. Was man auch den Bratkartoffeln, die auf einem separaten Teller serviert wurden, attestieren muss, und eher nach Kartoffelscheiben aus der Fritteuse aussahen. Gott sei Dank nicht allzu fettig, schön knusprig und genießbar. Kleines paniertes Schnitzel
Schwiegersohn bestellte sich den Wurstsalat, ebenfalls mit den Bratkartoffeln (9,20 €). Ein für die hohen Temperaturen erfrischendes Gericht, ordentlich gewürzt, mit Zwiebelringen obendrauf. Nichts Besonderes, aber genug, um satt zu werden, und geschmeckt hat es ihm auch. Wurstsalat mit Bratkartoffeln
Die Tochter entschied sich für den Limburger Käse in Balsamico-Aprikosen-Soße (6,50 €), dazu gab es Bauernbrot und Butter. Da sie diese Variante schon bei früheren Besuchen verspeist hatte, und sehr davon angetan war, hoffte sie natürlich, dass dies heute wieder der Fall sein wird. Und so war es dann auch. Sie war sehr zufrieden mit dem, was da auf dem Teller lag. Limburger in Balsamico-Arikosen-Soße
Das frisch geschnittene Bauernbrot musste sie mit mir teilen, da ich ein Paar Bratwürste mit Sauerkraut und Brot (5,50 €) bestellte. Das Brot lag in einem Körbchen auf Papierservietten. Auf den ersten Blick sah dies ein bisschen wenig aus, reichte uns beiden letztendlich aber doch. Eine Nachbestellung von Brot wäre aber auch kein Problem gewesen. Die Bestecke befanden sich in Papierservietten eingewickelt ebenfalls in dem Körbchen.
Zwei optisch gut aussehende grobe Bratwürste schmiegten sich um die Sauerkrautportion auf dem Teller. Die Menge des Sauerkrauts in Ordnung. Geschmacklich einwandfrei. Nur hätte ich es lieber gehabt, wenn etwas Bratensoße mit dabei gewesen wäre, denn die Würste waren zwar gut gebraten, auch schön zu beißen, aber von der Konsistenz her vielleicht etwas trocken. Mit genügend Senf aus dem Beutel konnte ich dies aber kompensieren. Bratwürste mit Sauerkraut
Nach dem Essen gönnte ich mir noch einen Schoppen Wasserloser Luhmännchen Kabinett von der Faberrebe (0,2 l, 3,30 €). Eine gute Wahl. Meine Begleiter beließen es bei einigen Traubenschorlen.
Gute 3 GG-Sterne in dieser Kategorie finde ich okay.
Ambiente
hab ich keines gesehen. Draußen im Hof, wo wir saßen, das übliche, wie in vielen anderen Weingütern und Heckenwirtschaften auch. Drinnen, wo es kühler gewesen wäre, war es uns zu dunkel und deswegen auch nix von Ambiente zu erkennen. Zweckgebundene Ausstattung würde ich mal sagen.
Die Sauberkeit
Besteck und Geschirr waren sauber, zu den Toiletten kann ich nichts sagen, da wir sie nicht genutzt hatten.
Mein Fazit:
Es war im Großen und Ganzen alles okay. Die etwas höheren Preise sind wohl auf die vielen Hessen zurückzuführen, die gerne nach Wasserlos zum Schoppen kommen. Für die fühlt es sich an, als wäre es besonders preiswert. Falls Schätzchen und ich mal wiederkommen, dann nicht an so einem heißen Tag, sondern mit dem Rad, damit man auch ein paar Schoppen petzen kann. Gesamteindruck:
3 – wenn es sich ergibt, wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt, wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder)
Allgemein
Meine Älteste und ihr Mann aus Großostheim whatsappten am gestrigen Samstagabend mit mir, dass sie am heutigen Sonntag gegen Mittag mit dem Fahrrad ins Weingut Jürgen Simon in Alzenau-Wasserlos fahren wollten. Da sie ja direkt bei uns vorbeikommen, würden sie sich freuen, wenn wir sie begleiten. Natürlich habe ich gleich zugestimmt, da braucht zu Hause nicht gekocht zu werden, und ein bisschen Bewegung tut immer gut. Außerdem waren wir trotz nur ca. 7 km Entfernung, von uns aus gerechnet, noch... mehr lesen
Weingut Jürgen Simon
Weingut Jürgen Simon€-€€€Weinstube060237493Schlossbergstraße 2, 63755 Alzenau in Unterfranken
3.0 stars -
"Zum Schoppen und Vespern ganz okay!" Ehemalige UserAllgemein
Meine Älteste und ihr Mann aus Großostheim whatsappten am gestrigen Samstagabend mit mir, dass sie am heutigen Sonntag gegen Mittag mit dem Fahrrad ins Weingut Jürgen Simon in Alzenau-Wasserlos fahren wollten. Da sie ja direkt bei uns vorbeikommen, würden sie sich freuen, wenn wir sie begleiten. Natürlich habe ich gleich zugestimmt, da braucht zu Hause nicht gekocht zu werden, und ein bisschen Bewegung tut immer gut. Außerdem waren wir trotz nur ca. 7 km Entfernung, von uns aus gerechnet, noch
Geschrieben am 10.07.2017 2017-07-10| Aktualisiert am
10.07.2017
Besucht am 09.07.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 61 EUR
So ein Name macht natürlich misstrauisch. Gutes Essen erwartet man da eher nicht. Auf Tripadvisor hat der Laden aber exzellente Bewertungen in Massen. Die können ja nicht alle blöd sein, denkt man. Wir wollten also diesem Restaurant eine Chance geben und fuhren deshalb einmal für die persönliche Inaugenscheinnahme dort vorbei. Das Künstlercafé liegt sehr zentrumsnah in einem Bereich, der komplett mit eingeschränktem Halteverbot belegt ist. Bei der Reservierung wurde uns aber verraten, dass man abends auf dem großen Parkplatz von H.B. Jensen (das Inselkaufhaus) parken kann und das Restaurant vom rückwärtigen Eingang aus betreten kann. Das war ein guter Tipp, denn der Parkplatz war am Sonntagabend weitgehend leer. Restaurantfront Außenbereich zur Straße hin
Unsere Reservierung war ebenso liebenswürdig aufgenommen worden wie unsere Begrüßung am Abend erfolgte. Aufgrund des Dauersonnenscheins baten wir um einen Tisch draußen, was kein Problem darstellte. Vorn zur Straße hin waren etliche Tisch frei. Der Mitleid erregende Zustand der Grünpflanzen und Blumen stieß bei meiner Frau, einer passionierten Gartenliebhaberin, auf herbe Missbilligung. Blumen Außenbereich
Unser Tisch hatte eine blanke Granitplatte in Pfeffer-Und-Salz-Optik. Zwei farbige Wassergläser, eine brennende Kerze in einem Goldrandglas, Besteck von Vega und cremefarbene Vliesservietten lagen auf dem Tisch. Der sehr nette und herzliche Servicemann brachte uns die Karten, ohne uns gleich ein Getränk aufdrängen zu wollen. Als Aperitif wählten wir zwei Gläser Winzersekt von Künstler, die mit 9 Euro berechnet werden sollten. Für 7,50 hätte es auch einen Cremant ohne Herkunftsangabe gegeben. Eine Flasche Magnus feinperlig sollte es auch noch sein. Ich gab gleich unsere gesamt Bestellung auf und überforderten die Gedächtnisleistung unseres Servicemitarbeiters wohl komplett. Was im Folgenden passierte legte den alten Spruch nahe, dass das Einzige, war hier klappt, die Tür ist. Außer dem Künstler-Sekt und dem Magnus bestellte ich mir ein Rindercarpaccio für 10,90, zwei mal 0,2 l Chianti für je 6,50, eine Pizza Salami/Schinken und eine Salami/Schinken/Champignons für 9,90 bzw. 10,90.
{}Unser Sekt kam in zwei für draußen geeigneten Pressglassgläsern, die aber nicht hässlich waren. Wir hätten nichts davon trinken sollen. Als wir es taten, schliefen uns die Gesichtszüge ein. Das sollte ein Winzersekt sein? Später sahen wir dann, dass nur je 5,50 für Prosecco berechnet worden waren. Tisch mit Kerze und Sekt
Ein Körbchen mit vier schmackhaften Baguettescheiben wurde auf unseren Tisch gestellt. Kein Öl, keine Butter oder sonst irgendein Veredelungsmittel. Carpaccio
In einer riesigen Burgunderkugel kam mein sehr reichlich eingeschenkter Rotwein. Gut, damit hatte sich Fett erübrigt.
Mein Carpaccio trudelte ein, eine gute Menge hauchdünnen geschnittenen Rinderfilets in guter Qualität, bedeckt mit Kaninchenfutter, angereichert mit ein paar gerösteten Pinienkernen. Der Tellerrand war "verziert" mit zwei winzigen Balsamicoschmierspuren. Zwei Zitronenspiralen lagen auch noch auf dem Teller. Deren Saft drückte ich aus Verzweiflung über den Berg Rucola im Ursprungszustand. Öl, Essig oder andere Zutaten Fehlanzeige.
Während mir allmählich Nagezähne wuchsen, kam noch die Frage nach Salz und Pfeffer, was ich aber dankend ablehnte.
Nach einiger Wartezeit kamen unseren beiden Pizze. Keine schwarze Stelle war zu entdecken, aber der Rand war in riesigen Blasen aufgebläht. Davon probierte meine Frau ein Stück und sagte "Matzes" (das ist das jüdische Pessach-Brot, ungesäuert und ohne Treibmittel, dass nach Kishon über Jahre in geschlossenen Packungen von einer Familie zur nächsten verschenkt wird). Für diesen splitternden Trockenteig war der Einsatz von Sugo und Käse unzureichend. Der Kochschinken war in kleinen Stiften verteilt wie bei Flammekuchen, Salamischeiben und bei mir Champignons waren hinreichend vorhanden. Mahr als 40 % dieses einzigartigen und eigentümlichen Gebildes bewältigte meine Frau nicht, obwohl sie das bestellte Glas Rotwein nun abgefordert hatte. Ich dagegen spülte den Rand mit Rotwein herunter und fand den durchgeweichten Mittelbereich irgendwie essbar. "Pizza"
Da nun unsere freundlicher Kellner fragte, wie es geschmeckt habe, sagte ich die Wahrheit. Beim Carpaaccio wies er darauf hin, dass doch Balsamico auf dem Teller gewesen sei (???), bei den Pizze betonte er, dünn und knusprig sei doch angekündigt gewesen, und die seien eben sehr original sizilianisch, aber jeder Mensch habe eben einen anderen Geschmack. Was soll man dazu noch sagen? Wir entdeckten dann aber, dass die Flammekuchen exakt den gleichen Teig hatten. Zu diesen erschien er uns passend.
Wir bezahlten per EC-Karte und verließen das Restaurant um 19:10 Uhr. Ich versicherte dem Servicemann noch einmal, dass er ein netter Mensch sei. Als wir wieder in unserem Haus waren, machte sich meine Frau zwei Scheiben Brot.
So ein Name macht natürlich misstrauisch. Gutes Essen erwartet man da eher nicht. Auf Tripadvisor hat der Laden aber exzellente Bewertungen in Massen. Die können ja nicht alle blöd sein, denkt man. Wir wollten also diesem Restaurant eine Chance geben und fuhren deshalb einmal für die persönliche Inaugenscheinnahme dort vorbei. Das Künstlercafé liegt sehr zentrumsnah in einem Bereich, der komplett mit eingeschränktem Halteverbot belegt ist. Bei der Reservierung wurde uns aber verraten, dass man abends auf dem großen Parkplatz von... mehr lesen
Das Künstler Café · Kulinarisches, Kunst und Kultur
Das Künstler Café · Kulinarisches, Kunst und Kultur€-€€€Restaurant, Bistro, Cafe046519575000Boysenstr. 9, 25980 Sylt
2.5 stars -
"Ziemlich schlimm, aber wenigstens richtig nett waren sie" Ehemalige UserSo ein Name macht natürlich misstrauisch. Gutes Essen erwartet man da eher nicht. Auf Tripadvisor hat der Laden aber exzellente Bewertungen in Massen. Die können ja nicht alle blöd sein, denkt man. Wir wollten also diesem Restaurant eine Chance geben und fuhren deshalb einmal für die persönliche Inaugenscheinnahme dort vorbei. Das Künstlercafé liegt sehr zentrumsnah in einem Bereich, der komplett mit eingeschränktem Halteverbot belegt ist. Bei der Reservierung wurde uns aber verraten, dass man abends auf dem großen Parkplatz von
Geschrieben am 03.07.2017 2017-07-03| Aktualisiert am
03.07.2017
Besucht am 01.07.2017Besuchszeit: Mittagessen
Wir waren zu einem 80. Geburtstag eingeladen und mein bisherigen Erfahrungen wurden auch diesmal bestätigt.
Schätzungsweise 50 Personen.
Die Tische waren festlich eingedeckt; Stoffservietten und alle erforderlich Gläser auf dem Tisch.
Die Vorspeise war einheitlich, ein typisch italienischer Teller u. a. mit Salami, Schinken, überbackene Aubergine, Tomaten/Mozzarella und gebratene Zucchini. Sehr guter Geschmack.
Das Hauptgericht wurde in Büffetform angeboten. Schweinefilet mit Rahmsoße, dazu frisches Markt-Gemüse (Karotten, Broccoli, Blumenkohl) und Rosmarin-Kartoffeln.
Auch Fisch wurde mit Spinat angeboten (von mir aber nicht gewählt).
Erst bei dem Nachtisch fiel mir ein, auch ein paar Fotos machen zu können... (guten Morgen!)
Der Service war ausreichend mit Personal anwesend und perfekt, freundlich trotz der vielen Gäste.
Für eine "Club-Gaststätte" einfach nur gut und empfehlenswert!!!
Wir waren zu einem 80. Geburtstag eingeladen und mein bisherigen Erfahrungen wurden auch diesmal bestätigt.
Schätzungsweise 50 Personen.
Die Tische waren festlich eingedeckt; Stoffservietten und alle erforderlich Gläser auf dem Tisch.
Die Vorspeise war einheitlich, ein typisch italienischer Teller u. a. mit Salami, Schinken, überbackene Aubergine, Tomaten/Mozzarella und gebratene Zucchini. Sehr guter Geschmack.
Das Hauptgericht wurde in Büffetform angeboten. Schweinefilet mit Rahmsoße, dazu frisches Markt-Gemüse (Karotten, Broccoli, Blumenkohl) und Rosmarin-Kartoffeln.
Auch Fisch wurde mit Spinat angeboten (von mir aber nicht gewählt).
Erst bei dem Nachtisch fiel... mehr lesen
Sabani's Lounge im Mettmanner MTHC
Sabani's Lounge im Mettmanner MTHC€-€€€Restaurant, Loungebar02104508114Hasseler Straße 97, 40822 Mettmann
4.0 stars -
"Auch bei einer großen Familienfeier stimmt es hier!" Ehemalige UserWir waren zu einem 80. Geburtstag eingeladen und mein bisherigen Erfahrungen wurden auch diesmal bestätigt.
Schätzungsweise 50 Personen.
Die Tische waren festlich eingedeckt; Stoffservietten und alle erforderlich Gläser auf dem Tisch.
Die Vorspeise war einheitlich, ein typisch italienischer Teller u. a. mit Salami, Schinken, überbackene Aubergine, Tomaten/Mozzarella und gebratene Zucchini. Sehr guter Geschmack.
Das Hauptgericht wurde in Büffetform angeboten. Schweinefilet mit Rahmsoße, dazu frisches Markt-Gemüse (Karotten, Broccoli, Blumenkohl) und Rosmarin-Kartoffeln.
Auch Fisch wurde mit Spinat angeboten (von mir aber nicht gewählt).
Erst bei dem Nachtisch fiel
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Gegen 13 Uhr kamen wir an, was sehen meine erstaunten Augen. Eine Tafel, auf der geschrieben steht, dass Restaurant sowie der dazugehörige Gastgarten, der sich Terrasse nennt, heute geschlossen sind. Nun muss der geneigte Leser wissen, dass der Schlemmerblock-Coupon des Meerhofs nur dafür gilt und nicht im angrenzenden großen Biergarten eingesetzt werden kann. Dieser war auch gut besucht. Trotzdem fragte ich bei einer der zahlreichen Bedienungen nach, ob heute, weil Restaurant und Terrasse geschlossen sind, der Schlemmerblock ausnahmsweise im Biergarten gilt. Die erwartete Antwort war: leider nein!
Wenn nicht, auch gut, dachte ich. Aber dummerweise fragte ich leicht feixend nach, ob dies der neue Trick ist, um die Schlemmerblockinhaber an Sonntagen außen vor zu lassen. Mit einem freundlichen Lächeln und sympathischen Schulterzucken, konnte ich die Antwort an von ihr nur als klares Ja deuten.
Und eben noch geneigt, dass wir uns als Vollzahler im Biergarten niederlassen, änderten wir unseren Plan. Da es zum Chinesen im Peking-Garden nicht mehr weit ist, schwangen wir uns wieder aufs Fahrrad und lösten halt dort mit je einem hervorragenden Entengericht unseren Schlemmerblock-Coupon ein.
Fazit:
Da wir noch einen Plan B hatten, hielt sich unser Ärger in Grenzen. Aber was ist mit den Gästen, die extra von etwas weiter her anreisen, um dann erleben zu müssen, dass es heute nix ist mit dem Sparen? Die gehen dann wohl eben in den Biergarten, machen Umsatz und ärgern sich schwarz. Die vermeintliche Win-Win-Situation für den Betreiber kann aber schnell zum Bumerang werden.
Meine Meinung: Wenn man als Restaurant schon im Schlemmerblock mitmacht, sollte man dann besser schon im Block erwähnen, dass man sonntags den Schlemmerblock nicht nutzen kann. Das wäre aus meiner Sicht die faire Lösung. Noch besser wäre es für den Betreiber, im nächsten Jahr gar nicht mehr im Schlemmerblock vertreten zu sein, da fühlt sich der Gast, in diesem Falle wir zwei, wenigsten nicht verarscht und kommt deshalb wieder.