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Beim Essen liegt es doch nahe, sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen.
Wir machten einen Ausflug an die Mosel, schlenderten durch Traben-Trarbach.Mittagszeit.
Bauch an Kopf: Hunger!
Traben-Trarbach ist mit reichlich Gastronomie versehen, uns war nicht nach fremdländischer Küche. So entdeckten wir „Storcke Stütz“, von außen ansprechend dekoriert. Tafeln wiesen auf interessante Speisen. Das Bauchgefühl sagte uns: Hier versuchen wir es!
Wir betraten das ehrwürdige Gebäude und der angenehme Geruch frischer Speisen schlug uns… positiv auf den Bauch! Wie doch schon ein guter Geruch den Appetit steigern kann.
Wir wurden freundlich begrüßt und es war glücklicherweise noch ein Tisch frei. Das Restaurant war sehr gut besucht.
Überrascht waren wir, dass es sich um einen sehr geräumigen ehemaligen Weinkeller handelt. Hätten wir von außen gar nicht so gedacht. Uns wurde ein gemütlicher Tisch zugewiesen und die Karte gereicht.
Diese bietet eine schöne Auswahl, ich würde sie als moselländisch-mediterran bezeichnen. Gut sortiert und nicht überladen.
Wir bestellten 2 trockene Weißweine (0,2 l zu € 3,70 bzw. € 3,90) vom Weingut Storck. Diese wurden umgehend und gut gekühlt serviert.
Zum Essen wählte mein Mann von der Außentafel: Hausgemachte Kartoffelrösti mit geräuchertem Lachs, Dip, Zitrone und Salatgarnitur zu € 6,80.
Ich entdeckte: Knackige Blattsalate mit Kräutervinaigrette, warmen Ziegenkäse und Honig, getrockneten Feigen und Walnüssen zu € 11,60. Für ein Mittagessen genau richtig.
Serviert wurde nach angenehmer Wartezeit.
Die dampfend heißen Kartoffelrösti definitiv hausgemacht, goldgelb und knusprig gebraten. Der Räucherlachs sehr angenehm und frisch im Geschmack, ein feiner Frischkäsedip mit Frühlingszwiebeln im separaten Schälchen, kleine Salatbeilage mit kleinen Paprikawürfeln. Das Ganze schön angerichtet und mit frischem Schnittlauch bestreut. Toll!
Mein Salatteller überzeugte ebenso. Sehr appetitlich, alles frisch. Ein großes Stück Ziegenfrischkäse, perfekt gratiniert und mit dem Honig abgerundet. Der Salat mit einem feinen Dressing und auch etwas Honig abgerundet. Die getrockneten Feigen und Walnüsse passten perfekt. Lediglich eine kleine Portion Krautsalat passte, da sehr säuerlich, nicht so recht zu den anderen Zutaten. Dazu gab es 3 Scheiben Weißbrot. Hier haben wir für uns beide noch ein paar Scheiben nachbestellt. Diese wurden mit fairen 0,50 € abgerechnet.
Der junge Service, laut Beleg Herr Cullmann, unterstützt von einer weiteren Mitarbeiterin, agierte sehr freundlich, ruhig und aufmerksam. Und dies bei nahezu voll besetztem Restaurant. Beim Abräumen die Frage ob alles Recht war. Hier bemerkte mein Mann, dass die Rösti so toll waren, es hätte gerne einer mehr sein dürfen. Es folgte die verständliche Aufklärung: Auf der Karte ist dies ein Gericht unter der Rubrik „Vorspeisen und Kleinigkeiten“. Da die Wahl von der Tafel getroffen wurde, hatten wir dies nicht bemerkt. Hier wäre es toll das Gericht in „klein“ und „groß“ anzubieten.
Wir haben uns ausgesprochen wohl in dem ca. 600 Jahre alten Gebäude gefühlt. Es ist recht verwinkelt, Säulen unterbrechen den großen Raum. Die Tische sind schön und nicht zu eng angeordnet, an den Wandseiten mit Eckbänken. Die herbstliche Dekoration ist nicht überladen, die Tische mit Leinendecke, Kerze und frischem Blümchen eingedeckt.
Toiletten treppauf sauber und gepflegt. Für Gehbehinderte ist das Restaurant dadurch aber nicht geeignet.
Trotz der Größe und der vielen Gäste ist der Geräuschpegel sehr angenehm. Die Räume sind mit Teppichfliesen ausgelegt, vielleicht helfen diese.
Es ist gemütlich und man könnte hier sicherlich herrlich versacken!