3 Bewertungen
"Einzigartige Lage, bescheidenes Essen"
Geschrieben am 29.04.2018 2018-04-29

"Herrliche Lage aber vom Service und vom Haus enttäuscht. Schade."
Geschrieben am 11.06.2015 2015-06-11 | Aktualisiert am 13.06.2015

"Name zu Recht"
Geschrieben am 16.10.2014 2014-10-16

Die Lage des Sturmecks fasziniert mich sofort: eingebettet und zunächst etwas versteckt zwischen den Sanddünen liegend, nur nach einem längeren Spaziergang von der Ortsmitte oder nach einer Busfahrt bis zur Haltestelle BFA erreichbar. Ein sandiger Bohlenweg führt hinauf zum Lokal, neben dem auch einige attraktive Ferienbungalows liegen, die ebenfalls zur Besitzerin Maike Renner gehören. Vom Sturmeck aus hat man eine wundervolle, weite Aussicht aufs Wattenmeer und die Dünenlandschaft. Hier oben den Sonnenuntergang bei einem Glas Wein zu geniessen, gehört sicherlich zu den besonderen Highlights.
Die Innenräume sind rustikal, mit sehr viel hellem Holz möbliert, an den Wänden hängen alte Schwarzweiss-Fotografien. Hohe umlaufende Fenster gewähren grosszügige Ausblicke auf die Dünenlandschaft. In unserem Falle auch auf Handwerker, die eben noch eine Steinmauer vor unseren Augen hochziehen. Naja, ist halt noch Nebensaison… Die Toiletten sind noch im alten Stile schwarz/weiss gefliest. Besucher, die hier nichts konsumieren, dürfen freiwillig einen Obolus in ein Körbchen vor der Türe legen. Das dürfte beiderseits ok sein, denn in diesem Küstenabschnitt mangelt es wirklich an öffentlichen Toiletten.
Zu viert bestellen wir eine kunterbunte Mischung, die dann auch rasch serviert wird: Bratheringe mit Bratkartoffeln für sehr günstige 7,90 Euro / Matjes mit Zwiebeln und Salzkartoffeln für 9,90 Euro / Spargel mit gekochtem Schinken für 9,30 Euro / einen Bauernsalat mit Schafskäse und gekochtem Ei für 10,90 Euro. Die Portionen sind teilweise sehr überschaubar – vier Stangen Spargel pro Person erscheinen mir einfach zu dürftig. Da kann man wirklich nur noch hungrig vom Tisch aufstehen. Der Bauernsalat entpuppt sich als komplett geschmacksneutral, fad und wässrig. Sogar die schwarzen Oliven schmecken nach nichts. Auch die Matjesportion macht leider nicht satt, überzeugt jedoch (zum ersten Mal auf Borkum!) mit genügend Zwiebelringen. Sollen die dürftigen Portionen, das fehlende Aroma vielleicht zu Nachbestellungen anregen? Kaffee und Kuchen wird auf jeden Fall auch angeboten, letzteres kann man an der Theke auswählen, doch aufgrund von mangelndem Interesse schaue ich nur mal kurz aus der Ferne drauf. Die Getränke sind allesamt ok, nichts wird zu kalt serviert. Zum Sanddornschorle (3,80 Euro) wird ein bunter Strohhalm gereicht, was dem Arrangement die Anmutung eines Kindergetränks verleiht (ist es vielleicht auch?). Sowohl Kaffee (Pott für 3,10 Euro) und Tee (Becher für 3,40 Euro) nach dem Essen werden rasch und ohne Wartezeit serviert.
Der Service ist zackig und robust und nicht unfreundlich. Offenbar wurde hier nachgebessert (siehe Bericht von Jenome). Die einzigartige Lage der Location gefällt mir so gut, dass ich sogar mit einem zukünftigen Aufenthalt in den zugehörigen Strandbungalows liebäugele. Lediglich die Speisen waren für mich durchweg enttäuschend. Mir scheint, es wird an Qualität, Menge und Kreativität gespart. Unsere Begleiter, die seit Jahren als Essensgäste vorbeikommen, wissen auch zu berichten, dass die Güte der Gerichte sehr wechselhaft ist. Wir schleichen auf jeden Fall noch hungrig und unbefriedigt davon und bleiben auf dem Nachhauseweg mehrfach auf der Strandpromenade stehen, um die dortigen Snackangebote zu studieren.