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Service
Wir betraten den Biergarten, die Damen vom Service begrüßten uns am Eingang und ratschten weiter. Wir suchten uns selber einen Platz aus. Nach einiger Zeit kam eine dann an unseren Tisch und fragte – wos derf´s sei-. Die Karten liegen bereits am Tisch, so konnten wir die Bestellung aufgeben. Beim Schäufele kam der Hinweis- dauerd no a viertel Stund, frischa kons ned sei-. Und da werben sie , täglich ab 11 Uhr bieten wir fränkische Spezialitäten an. Diese Dame trug eine rot-weiß-karierte Bluse und einen blauen Bistroschurz mit Logo drauf. Eine andere Dame gab es noch im Service, die trug eine Lederhose. Diese brachte rasch unsere Getränke mit einem bitte schön. Die Essen wurden gleichzeitig serviert und man wünschte uns einen guten Appetit. Nun ward niemand mehr gesehen. Unterm Essen hatten wir schon ein kleines Fliegenproblem, nicht nur wir, jeder der Schäufele hatte war mit Fliegen umgeben, an uns lag es nicht. Als unsere Teller leer waren wurde es immer schlimmer, wie die Geier stürzten sich die Fliegen auf den Knochen und es wurden immer mehr, zumal wir 20 min vor den leeren Tellern saßen bis jemand wieder an unseren Tisch kam.
An den anderen Tischen, wo der weg nicht so weit war wie zu uns wurde immer gleich abgeräumt und dem reden nach waren diese Gäste alle auch bekannt. Die Teller wurden endlich abgeholt und die Fliegen suchten sich neue Opfer. Die Dame meinte beim abräumen – hod´s gschmegt-. Mittlerweile waren unsere Gläser auch leer und wieder dauerte es 20 min bis wir endlich Blickkontakt zur Bierbringfrau halten konnte. Diese gab schnell das kleine Kind , das sie auf dem Arm hatte, deren Eltern zurück und kam zu uns an den Tisch. Wir sagten ihr, dass wir gerne zahlen würden und sie teilte uns mit , sie würde es ihrer Kollegin sagen. Diese bewaffnete sich mit einem Gerät aus ihrer Gürteltasche, wo sie auch die Bestellung aufgenommen hatte und nannte uns den Betrag. Wir bezahlten und fragten nach einen Beleg und sie meinte – bring i glei-, das glei dauerte aber wieder, zum Glück keine 20 min. Sie reichte uns den Zettel mit einem bitte schön und das war es auch schon. Anscheinend herrscht hier ein 20 min. Takt, den das Schäufele ließ auch 20 min. auf sich warten. Mit Stammgästen können sie es mächtig und mit Fremden – warum kümmern, kommen eh nur einmal. 2 Sterne.
Essen
Die Speisekarte besteht hier aus einem Bräuschänke Journal und ist wie eine Art Zeitung aufgebaut. Es ist viel wissenswertes über die Brauerei und die Entstehung der Gaststätte nieder geschrieben. Die Gerichte sind in deutsch und englisch aufgeführt. Die Auswahl ist nicht zu riesig und es ist von allen Kategorien, außer Vegan , was vorhanden. Die „ Zeitung“ ging schon durch viele Hände und man kann einige Flecken darin finden.
Wir entschieden uns für ein alkoholfreies Weizen von Kitzmann und ein Kitzmann Erlanger Bergkirchweibier zu je 3,60 €, Schäufele „ der fränkische Klassiker“ ( immer frisch aus dem Ofen- wenn aus dann aus…) Schweineschulterstück auf Knochen mit knuspriger Kruste dazu Kloß, Dunkelbiersoße und Sauerkraut für 12,90 € und das fränkische Krenfleisch in Wurzelsud gekochtes Rindfleisch mit Meerettischsoße (steht so in der Karte )und Kloß für 13,90 €
Die Getränke waren schön gekühlt , das alkoholfreie Weizen und wir werden keine Freunde, das Bergkirchweihbier wurde in einem Steinkrug serviert und war sehr süffig.
Das Schäufele war ein ordentliches Stück , das Fleisch butterzart und löste sich von alleine vom Knochen. Es war sehr zart, die Haut knackte wunderbar beim essen so resch war diese. Geschmacklich war es etwas zurückhaltend gewürzt und ein wenig die Kümmelnote fehlte uns . Die Soße hatte einen einfachen , guten Geschmack, passte dazu. Das Kraut in der Soße ist was , das wir nicht so gerne mögen, es gibt Geschmack an die Soße ab und nimmt Geschmack dieser auf. Es war richtig gut eingekocht, dezent mit Speck und Kümmel verfeinert , hatte eine sehr gute Säure Note, wir waren Begeistert. Der Knödel sorry Kloß hatte eine schöne Konsistenz und guten Geschmack nach Kartoffeln, passte.
Das Krenfleisch bestand aus 3 Scheiben zarten Fleisch, das man mit der Zunge zerdrücken konnte, sehr schön. Die Meerrettichsoße war etwas dicklich abgebunden und schmeckte gut nach Meerrettich, könnte etwas rafinierter abgeschmeckt sein. Darüber wurde noch frischer, rassiger Meerrettich gerieben. Der Kloß war der selbe. Was wir absolut nicht mögen, die Marmelade , äh Preiselbeeren in der Soße und zum Krenfleisch schon gar nicht, stand auch nichts in der Karte davon. Gut das es am Tisch einige Servietten gab und so konnten sie entfernt werden.
Kleine Sachen beim würzen, ansonsten ordentliche Küche, 4 Sterne.
Ambiente
Der Biergarten ist ruhig abgelegen , von der wenig befahrenen Straße durch Hecken abgetrennt. Beschattet wird er durch Bäume und Sonnenschirme mit eigenem Logo drauf. Es gibt hier längere Holzbänke und Tische, so das schon mal jemand fragt, ob er sich dazu setzen darf . Ein paar Sitzkissen liegen aus, diese muss man aber schon genau suchen. Zum länger verweilen etwas harte Sitzerei. Auf dem Tisch liegen die Karten aus, das Besteck samt Servietten befindet sich in einem Krug und es gibt eine Kombi aus Pfeffermühle und Salzstreuer. Ein Aschenbecher steht auch parat, wird aber zum essen nicht entfernt und hat auch keinen Windschutz. Wir vergeben 4 Sterne
Sauberkeit
Hier im Außenbereich gab es nichts zu bemängeln, bis auf die Speisekarten mit ihren Flecken. Die Toiletten allerdings – nein danke. Die Herrentoiletten war sehr viel benutzt , auch mit deren Ablagerungen die daraus entstehen. Die Damen Toiletten , ich bin rückwärts wieder raus, da verkneifste dir alles, es sah aus als ob eine Gruppe eine Kifferparty gefeiert hätte. Äh, wir waren die ersten Gäste ? Das geht absolut nicht, 2 Sterne