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Mal sehen was sich geändert hat. Hoffentlich nicht das gute Essen!
Der Tag vor Himmelfahrt war der Tag nach einer kurzen aber sehr intensiven Arbeitswoche. Es sollte, nachdem das Wetter erst sauschlecht vorhergesagt wurde, woraufhin wir einen Grilltermin auf Samstag verschoben, und dann doch ganz anständig war, einfach eine kleine Entschädigung für das verschobene Grillvergnügen sein.
Wir kamen, eine Reservierung telefonisch um 12:30 angefragt, um 13:30 an. Die Küche hat laut Homepage bis 14:30 offen resp. warm.
Ambiente:
Das Ristorante, an der Straße nach Marbach gelegen hat eine knall…. grüne oder …gelbe oder was weiß ich Farbe. Hauseigene Parkplätze konnte ich nicht entdecken, es sollte aber in den anliegenden Straßen kein Problem darstellen welche zu finden. Ist doch eher ländlich hier.
Das Haus betritt man von der Straße her über ein paar Stufen. Drinnen gibt es dann rechter Hand einen (wiederum über Stufen erreichbaren) Nebenraum und linker Hand (ja es geht schon wieder hoch) den, ich will mal sagen Hauptraum mit Theke.
Letzterer wurde von uns besucht und zeigte sich mit viel Holz recht nett und gemütlich eingerichtet. Geschnitzte Holzsäulen, Balken und leicht abgehängte Decken schaffen Nischen in denen mal optisch getrennt vom Raum mit angedeuteter Privatsphäre sitzt. Angenehm. Die Tische sind mit weißen Tischdecken und darüber liegenden bunten, wasserabweisenden Deckchen bedeckt. Ein Blumentopf (mit Blume) und ein Kerzenständer stehen obendrauf. Die Überdeckchen waren im ersten Augenblick ganz gut anzusehen, zeigten aber bei näherer Betrachtung einen gewissen Knitterlook, der von zuvor anwesenden Gästen zeugte. Da wäre ein Neueindecken sicher angebrachter.
Grundsätzlich sind mir die Räumlichkeiten aber sympatisch.
Service:
Wir wurden beim Betreten des Gastraumes von der Bedienung freundlich empfangen und uns wurde unser reservierter Tisch gezeigt.
Die Karten kamen alsbald und zur Wahl der Getränke wurde die angemessene Zeit gelassen.
Die Karten selbst waren ein interessanter Anblick. Ein aus mehreren dicken und festen Kartonstücken zusammengefädeltes Buch welches außergewöhnlich daher kam. Besser als die meisten Brauereimappen mit Klarsichthüllen allemal.
Bei der Essensbestellung war dann ein Kellner zugegen, der wohl nicht mehr als die Positionsnummern beherrschte. Das war dann etwas anstrengend da noch ein/zwei Sonderwünsche platziert werden sollten. Einer davon wurde letztendlich sogar vergessen. Vom Kellner oder der Küche weiß ich nicht. Man muß kein deutscher Muttersprachler sein aber im Service einer Pizzeria in Deutschland sind weniger als rudimentäre Sprachkenntnisse eher hinderlich. Ich hätte es notfalls sogar auf englisch oder italienisch (cipolla, aglio, molto formaggi geht gerade noch) bestellt wenn ich damit hätte garantieren können, dass es auch ankommt.
Beim Abräumen wurde nicht wirklich nachgefragt ob es gemundet hätte und der Bezahlvorgang war zwar freundlich aber eher eine gleichgültige, leicht kühle Freundlichkeit.
Das hatte ich durchaus noch anders in Erinnerung.
Essen:
Wir orderten (welch Überraschung)
Insalata Valenzia (6,90) mit Thunfisch und Ei
Pizza Regina (7,- +0,50) mit Salami, Schinken und Champignons (+extra Käse)
Pizza Bolognese (7.- + 0,50) mit Hackfleisch (was wohl der Grund war weshalb GG diesmal keine Pasta aß) (+Zwiebeln)
Der Insalata Valenzia kam optisch und quantitativ ganz ansprechend daher. Ein Joghurtdressing stach hervor. Und genau dieses Joghurtdressing hatte eine Geschmacksrichtung die heftig an tausend Inseln erinnerte. Wir waren aber in Affalterbach im Landratteneldorado zum Essen. Dort sind die einzigen Inseln die in Betracht kommen die Langerhansschen Inseln.
Nun gut, der Salat war jedenfalls abgesoffen und hatte keinerlei Eigengeschmack mehr. Sogar der Thunfisch war unter der Geschmacksrichtung nach kieloben gewechselt.
Das war garnix. Schade, dass der Salat so sterben musste!
Als wir gerade begannen den Salat auf die mitgereichten Beilagentellerchen zu verteilen kamen auch schon die Pizzen…
Die Pizza Bolognese kam erstmal ohne die dazu bestellten Zwiebeln, Onions oder wegen mir cipolla. Eine kurze Reklamation bei der Dame beförderte die Pizza kurz zurück in die Küche in eine Nacharbeit im beworbenen Steinbackofen.
5 Minuten später war sie wieder zugegen.
Beide Pizzen waren gut. Luftiger, leicht angekrosster Rand, dünner aber nicht lappriger Boden und ein gutes Sugo das überzeugen konnte.
Der Belag war quantitativ soweit anständig und die Würze war ebenfalls angenehm und durchaus vernehmbar. Das passte alles.
Bei der Pizza Bolognese war der Hackfleischbelag sogar sehr gut und mächtig aromatisch.
Jetzt hätte ich gerne etwas von Frische und Qualität schwadroniert, aber die Champignons auf der Pizza Regina waren nicht leicht angebrannt sondern leicht überlagert. Nein sie waren (noch) nicht schlecht, aber sie hatten nach dem Erhitzen eben schwarze Lamellen und das war schon optisch kein Leckerbissen.
So komme ich beim Essen auf eine etwas ambivalente Ansicht.
Waren die Pizzen doch geschmacklich und auch von der Konsistenz her wirklich richtig gut, hinterlassen die Champignons aber einen leicht zweifelnden Schreiber.
Und der Salat war nicht diskussionswürdig.
Ich entscheide mich letztlich für 3 Sterne (auch weil mich heute auch kein Magengrummeln plagt, was zumindest für eine ausreichende Frische der Pilze spricht).
Sauberkeit:
Im Restaurant ist es soweit sauber, dass man sich wohl fühlen kann. Genauer haben wir aber nichts unter die Lupe genommen. Die Toiletten befinden sich im OG welches man durch eine linoleumbeplankte Treppe erreicht. Sie strahlen den Charme der 70er aus sind aber ebenfalls sauber. Einen schlechten Eindruck hinterlassen die Pflanzen die im Treppenhaus resp. im Toilettenbereich stehen. Ihnen dürstet unzweifelhaft nach Wasser. Bei einer bin ich mir nicht sicher ob sie die Hoffnung nicht schon aufgegeben hat. Naja, 3 Sterne reicht es trotzdem. Dem Salat erging es da ja noch schlechter.
PLV:
Ja, das ist schon anständig. Selbst unter Berücksichtigung der Pilze und des gemeuchelten Salates. 3,5 Sterne
Fazit:
Zum Pizzaessen könnte ich es mir durchaus wieder vorstellen, waren sie ja wirklich gut. Unter der Voraussetzung, dass man sich in Zukunft soweit befriedigend verständigen kann und die Pilze ein Versehen waren. Salat brauche ich hier nicht mehr.
Nach Küchenreise die 3 – wenn es sich ergibt wieder.