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Service: Wenn die junge Frau Grolier, besagte jeune fille Nathalie, den Service macht, freue ich mich jedesmal. Kompetent (Hotelfachschule), im Gegensatz zum Herrn Papa sehr liebenswürdig und unaufgesetzt freundlich, flott und mit sehr viel Übersicht, selbst wenn die Hütte brechend voll ist. Zusätzlich zum Gastraum musste sie heute zum Gastraum auch noch den Aussenbereich mit fünf Tischen beackern. Dort hatte eine Gruppe von wohl besonderes Wetterfesten und fleissig Zechenden Platz genommen. La Fille hatte jedenfalls als Allein-Servicekraft viel zu rennen, was sie zu keiner Zeit aus dem Konzept brachte; sie "schwebte einfach drüber". Sonst gebe ich hier immer vier Sterne (bzw. dem Papa sehr gut gemeinte drei ) aber diesmal kriegt sie fünf Sterne, die sind jetzt einfach mal fällig.
Essen und Trinken: Da ich die hier aufgerufenen Preise für Weine und auch Spirituosen für überzogen halte, beschränke ich mich meistens auf Karlsberg Urpils (0,4l EUR 3,70). Allerdings habe ich per Zufall gesehen dass (neuerdings?) auch Gaffel Kölsch angeboten wird. Ob das hier geht? Von einer anderen hiesigen Gaststätte, die Früh Kölsch vom Fass im Angebot hat, weiss ich, dass es dort nicht so richtig schmeckt, weil es nicht genügend Zuspruch findet und entsprechend lange im angezapften Fass steht. Aber vielleicht ist das Gaffel im "La Bastille" ja Flaschenbier; ich werde es bei nächster Gelegenheit herausfinden.
In Sachen "Essen" war ich ja auf Muscheln eingerichtet, obwohl es auch andere interessante Sachen gegeben hätte. Ich bestellte "Frische Muscheln Bouchot aus der Bucht von Mont Saint Michel nach Art des Hauses in Rieslingsahnesauce" (EUR 17,80, mit Pommes Frites EUR 18,80 bzw. als Vorspeise EUR 13,80) für EUR 18,80.
Zuvor gab es als kleinen Küchengruß eingelegte grüne und schwarze Oliven, alle entsteint, und ein Körbchen mit Weißbrot. Überall sonst lasse ich etliche von den Küchengruß-Oliven stehen, hier verputze ich sie immer komplett: sie sind einfach sehr lecker. Sehr lecker waren auch die Muscheln; sämtliche Grössen zwischen "Bonsai" und "Giant" waren vertreten. Die Pommes Frites wie immer sehr knusprig und heiß. Einziges kleines Minus bei diesem Gericht: grundsätzlich wird hier offenbar mit dem sehr schmackhaften Sud, in dem ich sehr gerne mehr Zwiebeln und mehr Riesling hätte, gegeizt; ist mir schon mehrmals aufgefallen. Die nicht von Sud bedeckten Muscheln kühlen deshalb rasch ab. Wer geht schon hin und schaufelt den Tellerinhalt ständig durch? Das gibt einen kleinen Sterneabzug; statt viereinhalb Sternen werden es vier. Ach ja, fast hätte ich es vergessen weil es eben so selbstverständlich ist: zusammen mit der Rechnung wird der kleine Karton mit der Auswahl an "Mohrenköppen aufs Haus" gebracht. Das war jetzt politisch unkorrekt, sorry. Also neuer Versuch: Zuammen mit der Rechnung wird der kleine Karton mit der Auswahl an "Schaumküssen aufs Haus" gebracht. Besser so? Ich habe mich wie immer für die Variante "stärkstpigmentiert" entschieden.
Fazit: Natürlich gerne wieder; hier hat bis auf einmal (äusserst zähe Gänsekeule) immer alles gepasst. Das "La Bastille" existiert seit über vierzig Jahren am St.Johanner Markt; ad multos annos! Uns wäre es recht.