Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Die Poutine ist eine Fast-Food-Spezialität, die aus Kanada stammt. Sie besteht grundsätzlich aus Pommes frites, Käse und Bratensauce und wird mit einer Gabel gegessen.
Die Kartoffeln sind eher gröber geschnitten als normale Pommes frites, aber nicht immer so knusprig oder saftig, da sie nicht immer doppelt frittiert werden - auch ungeschälte Kartoffelschnitze werden mitunter verwendet.
Als Ersatz für die traditionellen Cheese curds werden gelegentlich auch Mozzarella oder andere Käsesorten verwendet.
Übersetzt heißt das Wort etwa „Sauerei“; es verschmelzen knusprige und cremige Zutaten auf einem Teller – und das sieht dann schon etwas „wild“ aus.
In Deutschland werden Poutine von der Restaurantkette Frittenwerk angeboten.
Das machte uns neugierig und wir wollten beim nächsten Köln-Besuch dieses Gericht probieren.
Wir fahren meist mit der S11 (wenn sie denn kommt) zum Hauptbahnhof – und da gibt es eine Filiale.
Ambiente
Im Einkaufsbahnhof reiht sich ein Lokal neben dem anderen. Es sind immerhin allein 21 Geschäfte, die Essen anbieten.
Man kann an einer Säule seine Bestellung eintippen und zur Theke senden. Aber ich habe es nicht so mit diesen Maschinen.
Der freundliche Mitarbeiter am Grill war aber auch bereit mündlich unsere Wünsche anzunehmen. Man bezahlt sofort und erhält eine Nummer.
Viele Kunden nehmen die Speisen mit, wir wollten aber sitzen.
Und es gibt immerhin einige Plätze – normale Tische und Hochsitze. Sicher nicht zum längeren Verweilen gedacht. Alles recht schlicht.
Die Theke steht allerdings im Mittelpunkt.
Wenn man aufgerufen wird, muss man selbst die Bestellung abholen und später auch die Reste und das Einweggeschirr entsorgen.
Servietten, Holzgabeln und Strohhalme muss man ebenfalls selbst von einer Anrichte greifen.
Sauberkeit
Alles ist recht ordentlich gepflegt.
Sanitär
Im Kölner Hauptbahnhof kommt man um „Sanifair“ nicht herum. Dort kann man sich für 1 € pro Person „frisch“ machen. Eigene Anlagen haben wohl alle Lokale im Bahnhof nicht.
Service
Der Mann an der Theke war recht freundlich; er fragte alle Wünsche ab und stellte die Gerichte auch abweichend von der Karte neu zusammen (keine Majo über die Fritten etc.). Wenn die Bestellung fertig ist, wird man aufgerufen.
Abholen muss man selber, auch die Verpackungen entsorgt der Gast am Ende selbst.
Ein weiter Mann schaut aber gelegentlich nach dem Rechten (Tische wischen, Flaschen entfernen etc.).
Die Karte(n)
An der Theke liegen Menu-Karten und an der Wand stehen die Angebote über der Theke.
Die verkosteten Speisen
Hausfrittten (3,50 €)
Majo Dip vegan (0,90 €)
Ketchup Dip Frittenwerk (0,90 €)
Currywurst Pommes (7,30 €)
Poutine BBQ Pulled Pork (8,90 €)
Die Hausfritten sind relativ dick und lang. Sie sind gut frittiert, aber nicht besonders kross oder dunkel im Ergebnis. Sie haben leichten Biss außen und sind innen angenehm weich. Der Geschmack war recht überzeugend.
Majo und Ketchup haben wir extra in kleinen Döschen bestellt. Wir wollten selber die Fritten eintauchen und keinen „Überguss“.
Meine Frau bestellte die Currywurst und die Fritten in einer Extra-Schale, weil sie keine Sauce darauf mag. Sie war mit der Wurst sehr zufrieden und auch die Sauce und das Curry-Pulver dazu waren recht passend: angenehm scharf.
Mich interessierte die Poutine. Eine Poutine kann neben der klassischen Ausführung auch weiteren Zutaten aufweisen. Weil ich Pulled Pork besonders schätze, wählte ich diese spezielle Variante aus.
Laut Karte gehören neben den Fritten das lange gegarte Schweinefleisch (7 Stunden), ein Krautsalat, eingelegte Zwiebeln und eine helle Sauce (Alabama White BBQ Sauce) dazu.
Das sah wirklich schon recht wild aus. Aber die Komponenten überzeugten mich durchgängig recht gut. Die Fritten bekamen natürlich Sauce ab und waren daher etwas weicher als pur. Der Salat erinnerte stark an Coleslaw. Die Sauce war recht würzig. Die Zwiebeln fand ich auch recht passend.
Das gezupfte Schweinefleisch war sehr feinfasrig zubereitet; das hätte für mich etwas gröber sein können. Es war schmackhaft, kam aber nicht an die Stufe von „Pig Bull“ heran. Leider gibt es das Lokal nicht mehr; Maximilian Lorenz hat es umgewandelt und es läuft nun unter Straßenküche ML – dort war ich aber noch nicht (es gibt weiterhin ein Gericht mit Pulled Pork).
Das Gericht hat mir jedoch insgesamt gut zugesagt. Gerne werde ich weitere Poutine-Teller probieren (meine Frau wird das sicher nicht probieren, weil sie die Saucen und den Mischmasch nicht mag – aber die Fritten, die Wurst und sicher noch andere Sachen auf der Karte wird sie auch mögen).
Preis-Leistungs-Verhältnis
Wir halten die Preise für durchaus angemessen.
Fazit
4 – gerne wieder. Mich haben die Fritten und die anderen Angebote überzeugt. Sicher werde ich nicht extra nach Köln fahren; aber wenn ich im Bahnhof bin, könnte ein Besuch erfolgen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 12.11.2022 – mittags – 2 Personen
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm