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In einer Seitenstraße von der Fußgängerzone ist mehr Platz als in den Planken. So sitzt man hier wahrscheinlich gemütlicher und ruhiger. Denn vor dem Lokal stehen daher auch reichlich Tische und Stühle. Große Fensterscheiben des Hauses sind beiseite geschoben und so ergibt sich eine große Lokalfläche. Es verleitet allerdings auch, durch die Fenster hineinzumarschieren. Aber wir gehen doch brav durch die ebenfalls offene Tür.
Innen ist alles sehr großzügig gestellt. An den Wänden Tische mit gemütlichen, aber hohen und dick gepolsterten Sitzbänken. Ansonsten normale Tische mit verschiedenen Stühlen. Dazu steht mitten im Raum ein Baum, der sein Grün ausbreitet. Ein bisschen Kunst an der Wand. Viele Lampen. Moderne Einrichtung. Die große Metalltreppe in den zweiten Stock (und zum WC) paßt auch dazu.
Dahinter wird es dann richtig interessant, dann kommt nämlich die Selbstzapfanlage mit 24 Bieren.
Und das geht so: Wer möchte, kann sich an der Theke eine Plastikkarte holen, die mit einem Geldbetrag aufgeladen wird. Dann noch ein Bierglas aus dem Kühlschrank holen. An jedem Zapfhahn hängt ein Bildschirm, der Informationen über das jeweilige Bier verrät. Herkunft, Geschmack, Alkoholgehalt usw. Und natürlich den Preis. Die Geldkarte steckt man vor dem Zapfen in die Halterung und man bekommt den Geldbetrag der Karte angezeigt. Dieser verringert sich, während man das Bier ins Glas laufen läßt. Volle Kostenkontrolle! Und die Mitarbeiter haben weniger Arbeit mit der Kundschaft. Neukunden erklären sie die ganze Funktionsweise aber gerne.
Natürlich kann man auch normales Bier bestellen, denn an den Zapfanlagen gibt es nur außergewöhnliches Bier. Das Teuerste mit einem Literpreis von schlappen 30 Euro. Was uns aber überhaupt nicht geschmeckt hat.
Das Gute an der Anlage ist ja, daß man auch nur eine geringe Menge ins Glas sprudeln lassen kann. Optimal zum Probieren. Einen Restbetrag auf der Karte kann man sich auszahlen lassen. Oder man nimmt die Karte einfach mit für den nächsten Besuch.
Die Mitarbeiter sind allesamt männlich. Wenn man Platz genommen hat, dauert es nie lang, bis man die Karte bekommt. Genauso schnell wird man die Bestellung los, die in den Taschencomputer eingetippt wird. Alles unkompliziert.
Gegessen haben wir auch was. Es gibt Burger, Steak, Salate. Auch vegetarisches. Aber auch hier gibt es ausgefallene Sachen. So wie einen Burger mit einer dicken Scheibe Blauschimmelkäse und einer sehr großen Scheibe Zucchini. Dazwischen ein ordentliches Stück Fleisch in minimal zartrosa. Pommes und Coleslaw dazu. Reicht! Der Cheeseburger ist genauso groß mit gut Käse. Trotzdem kann man sie auch mit den Händen essen. Die Burger sind aber sehr saftig und tropfen eifrig. Schmecken gut und machen satt. Vom Preis ist das logischerweise
höher wie bei den Fast-Food-Giganten.
Nichts für jeden Tag. Aber gern ab und zu mal ins Taphouse.