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Töchting war schon das eine oder andere Mal nach der Schule dort und fand es lecker und soweit, für ein „Schnellrestaurant“ recht gut.
Burger. In der Winnender Marktstraße.
Nun ja, ähm, spannend.
Meine liebe Frau und ich waren am späten Nachmittag in der Gegend unterwegs und es gelüstete uns nach einem Snack in der Form, daß es vielleicht auch als Abendessen reichen dürfte.
Damit schied schon mal der Mäckes aus.
Die Wahl blieb, wie vielerorten zwischen Döner, Döner, Döner, Döner, einem schlechten Gyrosmensch und einem guten aber schlecht erreichbaren Gyrossäbler. Und, ja so was, einem Burgerbräter.
Dazwischen noch schnell ein Evergreen:
Kennst Du den Augenblick, wenn der Dönermann mit dem Messer das hauchdünne Fleisch runtersäbelt und Dir das Wasser im Mund zusammen läuft?
Geht es Vegetariern beim Rasenmähen eigentlich genauso?
Töchterleins Ansagen im Hinterkopf, spazierten wir schnurstracks dort vorbei.
Spärliche aber american-style Außengastronomie kündeten zwar nicht von Weitem aber man konnte es auch nicht wirklich übersehen.
Im Schlauchförmigen „Drinnen“ war rechterhand die Theke mitsamt Bratstation und auf der linken Seite ein paar ordentlich gepolsterte Sitzplätze an Tischen der einfacheren Art. Insgesamt beengt blieb aber noch Platz für zwei große Flachglotzen an der Wand deren Programm ich aber beim kurzen Besuch drinnen nicht wahr nahm.
Die Bratstation war imbissgleich beschildert mit den verschiedenen Gerichten die es hier zu erwerben gab.
Natürlich: eine ganze Latte an Burgern. In „einfach (3,20 bis 4,20) und in „doppelt (5,30 bis 7,-). Ausreißer waren die Angebote an Angusburgern (8,50 resp. 14.-).
Dazu alles was die Fritteuse her gibt (Onion Rings, Wedges etc.).
So weit, so überschaubar.
Bevor ich hier 14€umels ausgebe war dann doch erst mal die monetär gechillte Variante eines Chiliburger angesagt. Bei meiner Lieben ein sog. Egg-burger (also mit Spiegelei). Beide wurden an der Theke bestellt und schlugen nach ca. 10 Minuten mit Service und je 3,70 am Außentisch auf. Dazu gesellten sich noch Wedges welche hier wirklich wilde Kartoffeln hießen (so viel Denglisch dann doch nicht? Ich war ja fast ein wenig enttäuscht). Sie waren von einer Sourcream begleitet und sollten in der großen Variante 3.50 kosten.
Tja und die Burger? Eigentlich waren sie nicht schlecht.
Keine High-end-Burger aber doch ganz schön schmackhaft. Sah man mal von dem gekauften und leider durchgegrillten Pattie mal ab hatten sie uns durchaus gefallen. Besonders, daß eben noch mehr als ausreichend Soßen und sonstiges Grünzeugs drauf war (was mir persönlich immer recht wichtig ist). Die Würze war sowait anständig und so passte eben auch das gesamtprodukt.
Das Bun sicherlich ebenfalls nicht selbst gemacht aber auch dieses für uns und in dem Preisgefüge durchaus passabel.
Zusammen mit den durchaus leckeren Wedges ähm, wilden Kartoffeln,
mehr als sättigend. Die Sourcream war alsbald aus und es wurde ein Nachschlag erbeten. Extra würde sie 0,30€ kosten in unserem Fall war sie kostenfrei bzw. nicht auf der Rechnung. Passte also auch (Bedienerich/Zweitbräter sprach allerdings penetrant von einer Sauercreme oder eben von einem phonetisch verwaschenen Pendant dazu).
Bezahlt haben wir anschließend an der Theke aber auf Zuruf wäre einer der Bräter wohl auch heraus an den Tisch gekommen.
So bestückt bzw. bereichert die Winnender Marktstraße nun also ein weiteres Haus welches irgendwo zwischen American-style-sonstwas, Schnellrestaurant und Imbiss anzusiedeln ist.
Ich kann mir eine weitere Einkehr zu entsprechender Zeit durchaus wieder vorstellen auch wenn ich hier keine High-end-Burger erwarten darf. Für den Preis bin ich aber deutlich unter Mäckes-Niveau aber geschmacklich dafür spürbar darüber. Wir wurden durchaus satt und hatten anschließend auch kein Sodbrennen.
Vielleicht ziehe ich mir auch mal den Angusburger rein. In der Hoffnung mit diesem eine andere Klasse zu erschmecken.
Bereichernd finde ich den Laden für Winnenden aber allemal.