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Am Eingang wurden wir von einer jungen Dame begrüßt, und jeder bekam ein Kärtchen wie im Vapiano, wo jeder seine Speisen drauf bucht, und beim verlassen des Restaurants bezahlt. Nachdem wir 5 Leutchen unsere Kärtchen hatten, wurden wir zu einem Hochtisch geleitet, und uns selbst überlassen. Wir kannten das System zwar noch vom vergangenen Besuch, unsere Freunde guckten uns jedoch erst mal fragend an. Wir erklärten das System, indem man hier an aus dem Tisch ausfahrbaren Tablets seine Speisen aussucht und bestellt. Dabei mussten wir feststellen das von den 6 Tablets zwei defekt waren, bzw. sich nicht einmal mehr aus dem Tisch erhoben.
Wir verständigten einen Kellner, welcher letztendlich nur mit den Schultern zuckte und meinte das da ebend eine Person bei den anderen mit reingucken soll. Top Kundenservice! Leider war es auch nicht möglich sich an einen anderen Tisch zu setzen, da die anderen (6ér) Tische mit teilweise ein oder zwei Personen besetzt waren. Obwohl diese nach uns kamen, war man nicht bereit die Tische zu tauschen.
Oder waren dort auch die Tablets kaputt? Was uns auch sauer aufstieß, die Tische wurden erst zum Feierabend gründlich abgewischt. Wenn Gäste zwischendurch gegangen waren, und neue kamen, passierte leider nichts dergleichen. Traurig.
Das Restaurant ist, zumindest im unteren Stockwerk, ausnahmslos mit Hochtischen ausgestattet. Dementsprechend hoch muss man auch „klettern“ um sich auf einen der Hocker oder die Bänke zu setzen. Die Hocker sind recht schmal mit einer niedrigen Lehne, gemütlich sitzen ist was anderes. Vom Restaurant aus kann man in den offenen Küchenbereich schauen, welcher an diesem Abend fast ausnahmslos mit jungen Männern besetzt war.
Der Service erfolgte über junge Damen und Herren, welche allem Anschein nach teilweise Studenten waren, die sich etwas dazu verdienen wollen. Das merkten wir vor allem auch daran das eine der jungen Damen immer wieder Fragen an ihren Kollegen hatte.
Wir erklärten unseren Freunden nun also die Tablets, und bestellten so unsere Getränke. Es sollten sein:
Getränke:
· 1x 0,5ér Duckstein vom Fass für 5,00 €
· 1x Limetten Minz Limonade für 4,50 €
· 1x Erdbeer Limetten Limonade für 4,50 €
Nach 10 Minuten waren die Getränke am Platz, und die Bedienung fragte schnippisch ob man denn nun schon was zum Essen gefunden hätte. Hier will wohl jemand pünktlich Feierabend machen, obwohl da noch gute 1,5 Stunden Luft waren. Aber ja, wir hatten unsere Essen, und so sollten es sein:
Hauptgerichte:
· 2x California Love Burger zu je 11,50 €
· 1x Chilli Burger für 11,50 €
· 2x Burgerlich Pommes für je 4,00 €
· 1x Süßkartoffelpommes für 5,00 €
Unsere Freunde bestellten sich ebenfalls einen California Love Burger, einen Pulled Pork Burger, einen Side Salad, einen Coleslaw Salad und einmal Burgerlich Pommes. Diese fließen hier in die Bewertung nicht ein, da sie extra bezahlten.
Unglaublich, aber nach nicht einmal 12 Minuten waren Burger und Pommes am Tisch. Ok, soviel Arbeit macht ein Burger nun ja auch nicht. Ernüchterung machte sich aber alsbald breit. Erstens erkennt die Bedienung durch die Bestelltablets eigentlich wer was bestellt hat, und kann es somit Platzgenau zuordnen, allerdings hielten sich die beiden jungen Damen nicht daran, und stellten die Speisen kreuz und quer auf den Tisch, sodass wir untereinander erst einmal unsere Speisen ordnen mussten. Einzig ein junger Mann kam mit meiner Bestellung zielgenau zu mir.
Meine Frau und das große Töchterchen hatten sich den California Love Burger auserkoren. Beide Burger wurden in einem Sesambrötchen geordert. Der Patty bestand hier aus einem großen Stück Hähnchenbrust, welches leider mehr kalt als warm war.
Auch das Brötchen war nun nicht die Wucht. Klar kann man auch kalte Brötchen für einen Burger verwenden, wenn sie aber angenehm warm sind, schmeckt das ganze dann doch gleich viel besser. Dafür war der Burger ordentlich mit frischer Tomate und Rucola belegt. Eine dicke Schicht Guacamole auf dem Patty brachte die gewünschte Würze, welche durch den Hartkäse noch intensiviert wurde. Trotz der frischen Zulagen haben wir schon bessere Burger gegessen.
Da ich gern scharf esse, hatte ich mich für den Chili Burger entschieden. Zwei Pattys, die hier ebenfalls fast kalt waren, zierten den Burger. Das Patty-Fleisch trocken krümelig und ohne nennenswerte Würze. Die beiden Pattys waren noch nicht einmal so groß wie das hier verwendete Sesambrötchen, welches wie bei den anderen Burgern auch, fast kalt war.
Ein dünner Dip, welcher wahrscheinlich die Chiliwürze darstellen sollte war auf das Brötchen geschmiert. Schärfe-Fehlanzeige. Auch vermisse ich bei solch einem Burger ein paar Jalapeños oder Chilis-nichts dergleichen war zu finden. Dafür ein frischer Salat. Also auch das kann die Konkurrenz erheblich besser.
Unsere Freundin hatte sich den Pulled Pork Burger bestellt. Hier war zwar auch das Brötchen kalt, das Pulled Pork dafür warm. Das Pulled Pork war dafür hier zu würzig bzw. fast schon versalzen. Das machte der Coleslaw Salad, welcher reichlich auf dem Burger verteilt war, wieder wett.
Der Side Salad war frisch, mit einem leichten Dressing versehen und vor allem reichlich. Salate der Saison aus Chinakohl, Tomate, Rucola, Krautsalat und Gurke machte das Schälchen voll.
Die Pommes, welche es hier leider nicht im Paket gibt (die Konkurrenz kann das) waren kross frittiert. Einen Dipp gibt es kostenfrei dazu, jeden weiteren Dip zahlt man mit einem Euro Aufpreis.
Die Süßkartoffelpommes, nicht jedermanns Geschmack, waren für mich hingegen eindeutig zu lange im heißen Öl.
Nach einer knappen Stunde waren wir fertig, und verließen wieder einmal enttäuscht das Burgerlich in Dresden. Wir hätten es besser wissen müssen. Das kann die Systemgastrokonkurrenz deutlich besser. Und HiG und diverse andere Burgerläden sind nicht so weit entfernt. Nächstes Mal werden wir den Weg auf uns nehmen.
Unser Fazit: wir ließen zu dritt 62,50 € im Burgerlich in Dresden. Und es werden wohl die letzten Euros gewesen sein, die wir hierließen. Die kaputten Bildschirme sind laut Aussage schon lange bekannt, nicht nur an unserem Tisch. Aber nichts wird getan. Und den Herren in der Küche sollte vielleicht noch einmal die Burgerzubereitung nähergebracht werden.