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Das Restaurant hat nach seinem Umzug von Brücken nach Birkenfeld nicht an Beliebtheit eingebüßt! Schön.
Bei diesem Telefonat war Chef Salvatore persönlich am Telefon und suchte nach einer Lücke für uns. Das war nett und ein lustiges, italienisch-temperamentvolles Telefonat. Aber in eine Lücke wollten wir nicht und ich versprach: „Wir kommen. Aber zu einem anderen Termin“.
Der neue Standort befindet sich im „Big Center“ in Birkenfeld. Dieses Gewerbehaus kannte ich tatsächlich bisher nicht. Nah gelegen zur Innenstadt, verschlug es mich hierher noch nicht.
Italien schwer betroffen vom Coronavirus. Ich hegte den Verdacht, dass nun keiner zum Italiener geht (die Asiaten werden ja schon seit Wochen gemieden, inzwischen sind wir selbst voll dabei).
Mit der Reservierung klappte es beim 2. Versuch reibungslos.
Bei Dauerregen kamen wir an und die zahlreichen Parkplätze waren bereits belegt. Ich fand die super Parklücke.
Wir betraten das Big Center. Schön ist anders. Der Bau groß, zweckmäßig und bestimmt günstig gebaut.
Viele Ärzte haben hier ihre Praxis. Nicht ungünstig für die Gastronomie.
Der öffentliche Eingangsbereich ist großzügig gestaltet und Gäste der Calabria sind erst einmal im Trockenen.
Vor dem Eingang der Calabria werden Gäste mit aktuellen Empfehlungen der Tagestafel begrüßt.
Zudem ein Bistrotisch. Ein Wartebereich für Selbstabholer. Kostenloses Wasser steht für die Wartenden bereit.
Innen wurden wir freundlich von der Tochter des Hauses in Empfang genommen und zu unserem Tisch begleitet. Die Chefin war auch schnell da, erkannte uns sogar und freute sich sichtlich „alte Bekannte“ begrüßen zur dürfen.
Der Gastraum zu unserer Linken mit bodentiefen Fenstern. Rechts die Theke mit angrenzender Küche. Zur Rückseite gibt es noch einen separaten Gastraum, dieser war mit einer Gesellschaft belegt. Alles rollstuhlgerecht, bis hin zum WC.
Das Ambiente etwas weniger gemütlich als in Brücken, aber mit Geschick eingerichtet und renoviert.
Die Karten wurden gereicht. Vorab bestellten wir, oh Wunder:
1 Tönissteiner Mineralwasser, 0,75 l - € 5,40.
Dann stöberten wir in der Karte. Die Aperitifempfehlungen brachten uns mal vom Sekt ab:
2 Ramazzotti-Rosato – Prosecco, Soda mit frischem Basilikum auf Eis - € 5,20.
Basilikum ist mein Lieblingskraut, das „Drumrum“ konnte ich mir gut vorstellen, ein „Ramazotti“ trug mich auf 4 Hufen oft durch Felder und Wälder.
Mein Mann schloss sich an und wir waren sehr zufrieden mit unserer gut gekühlten Erfrischung zum Auftakt. Leider haben wir noch nicht verinnerlicht, den unnötigen Plastikstrohhalm abzubestellen. Wir rechnen einfach nicht damit. Die Umweltsünde kam gleich in zweifacher Ausführung, schade.
Die Tagestafel hatte es mir am Eingang angetan. Chefin Karina war schnell wieder für uns da um die Bestellung aufzunehmen. Die Seezunge war leider schon aufgegessen. Die Vongole nicht, und die reizten mich fast so sehr wie die Seezunge.
Also stimmten wir ab, was wir für eine Vorspeise mit Venusmuscheln machen:
Spaghetti Vongole - € 10,00
Mein Mann war zurückhaltender: Ein gemischter Beilagensalat - € 3,50.
Das Küchenteam hat sich gut eingespielt an der neuen Wirkungsstätte. Zeitnah kamen unsere Vorspeisen.
Das Gefummel, die Muscheln aus der Schale zu lösen, war es wie erwartet wert. Frische Muscheln, frische Kräuter, sehr gut gewürzt, Knoblauch fehlte nicht. Spaghetti pertekt al dente. Und der Sud deutlich nach Weißwein schmeckend. Klasse!
Mein Mann lobte den frischen und vielseitigen Salat und das fein abgeschmeckte, leichte Sahnedressing. Überraschend: Selbst die Erdbeerspalte hatte Aroma und machte Appetit auf den Frühsommer.
Auf gute italienische Weine legt die Calabria wert. Es gibt ordentliche offene Weine, aber der Fokus liegt sicherlich bei den Flaschenweinen.
Der Magaría , weiß aus schwarzen Trauben gekeltert, weckte unser Interesse. Dieser aber nur als ganze Flasche. Lediglich das Interesse bekundet, machte Karina den Flaschenwein zum offenen Wein. Mit 6,00 / 0,20 war dieser geschmackvolle und interessante Wein sehr fair bepreist.
Danach sollte es Pizza sein.
Für mich: Pizza Spinaci – ohne Tomatensauce, mit Mozzarella, Spinat, Gorgonzola, Knoblauch, Cherrytomaten, Olivenöl und Räucherlachs. Klein / 26 cm – € 8,50. Ich mag Räucherlachs, aber bitte nicht auf der Pizza. Aber so gästeorientiert wie die Calabria ist: Umbestellt mit frischem Lachs - € 9,50.
Mein Mann entschied sich, gar nicht zurückhaltend, für: Pizza Royal mit Tomatensauche, Mozarella, Garnelen, frischem Lachs, Knoblauch. Groß / 40 cm – € 15,50.
Das Verhältnis meiner üppigen Vorspeise schlug beim Servieren geplant um.
Meine kleine Pizza nach der Pasta in perfekter Größe. Gut gebacken und der Belag sehr saftig. Der Teig überzeugte mit sehr angenehmen Geschmack. Der Belag aus Tomaten, Spinat und Lachs gut gewürzt und saftig. Gorgonzola passte sich überraschend gut an.
Die wirklich riesige (ca. die Hälfte diente am nächsten Tag zum Mittagessen) Pizza war etwas mehr durchgebacken. Mein Mann mag dies sehr, auf dem Foto wirken die Ränder dunkler als sie tatsächlich waren.
Wir lehnten uns zurück, war auch nötig. Chef Salva fand bei vollem Haus auch noch Zeit für einen kurzen Plausch und es gab noch einen feinen kakaohaltigen Absacker auf’s Haus.
Alles war klasse. Bei unserem Besuch freuten wir uns noch, dass die Gäste die italienischen Restaurants nicht meiden,weil Corona Italien auf den Kopf stellt.
Zu meinem Titel: „Alles bleibt gut“. Ich hoffe, alles wird schnell wieder gut.
Nicht einmal 30 Tage später sind wir selbst mittendrin in der Corona-Pandemie.
Müssen uns besinnen, beherrschen, zurücknehmen, vernünftig sein, Abstand halten.
Die Calabria schließt ab 21.03. das Restaurant. Trotz neuer, erweiterter und (noch) teilweise erlaubter Öffnungszeiten. Mutig.
Der Appell der Familie Marino:
Liebe Gäste, machen Sie es wie wir!!! Bleiben Sie zu Hause!!!
Mutige Entscheidung. Sicherlich richtig. Machen wir mit.
Und kommen hoffentlich sehr bald wieder um aufzubauen!
Wir wünschen alles Gute und Gesundheit für alle!
"Alles bleibt anders", hoffentlich wird alles gut.