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Beim Eintritt wurde ich zunächst nicht beachtet, die Bedienung servierte gerade an einem der Tische. Ein erster Rundblick – der Gastraum im Erdgeschoss war ziemlich klein, doch ich sah eine Treppe nach oben, wo wohl noch mehr Platz vorhanden ist. Ich sah auf dieser Treppe aber auch einen Aufsteller mit der Bitte, nicht eigenständig nach oben zu gehen, sondern sich von der Bedienung einen Platz anweisen zu lassen.
Jetzt wandte sich die Bedienung mir zu, ich signalisierte, dass ich allein sei, und sie wies mir zwei kleine Tische im Erdgeschoss zur Auswahl an. Ich entschied mich für den Tisch in der Nähe des Tresens und nahm Platz. Auf dem Tisch lag bereits eine Speisekarte in Form eines Klemmbretts, in der zahlreiche Thai-Spezialitäten offeriert wurden. Die Karte ist auch auf der Homepage des Restaurants einsehbar, allerdings sind die aktuellen Preise durchschnittlich etwa 1,00 € höher als dort verzeichnet. Ein entsprechender Hinweis ist auf der Homepage zu sehen (http://tohthong.com/#speisekarte).
Die Auswahl fiel mir nicht leicht. Als dann die freundliche Bedienung, deren Deutschkenntnisse allerdings nicht überragend waren, wieder an meinen Tisch kam, bestellte ich zunächst ein dunkles Hefeweißbier (0,5l für 3,50 €). Beim Essen hatte ich mich schließlich für die Nr. 58 der Speisekarte entschieden, „ Phad Phed Pha, gebratenes rotes Curry, Thai-Aubergine, Bambussprossen, Paprika und frittierter Thai-Basilikum“ in der Version mit Hähnchenfleisch (9,00 €). Die Bedienung verschwand dann in Richtung Tresen, wo es dann einen kleinen Disput mit dem Tresenmann gab, der wohl der Chef des Hauses ist. Es stellte sich heraus, dass wohl alle Weißbiergläser in Gebrauch waren, und so wurde das Bier schließlich in einem normalen Bierglas serviert.
Zwischendurch griff der Tresenmann immer wieder im Service ein, besonders dann, wenn die Deutschkenntnisse der Bedienung nicht ausreichten. Er sprach ausgezeichnet und akzentfrei Deutsch, parlierte mit der Bedienung aber fließend auf Thai.
Die Grundfläche des Restaurants ist verhältnismäßig klein, auf der Homepage ist erkennbar, dass auch das Obergeschoss keine große Fläche hat. Die Tische sind klein und quadratisch, mit Resopalplatten in dunklem Holzdekor, die Stühle sind aus dunklem Holz. Die Dekoration im Gastraum ist landestypisch, aber nicht überbordend, der Gesamteindruck ist recht gemütlich. Auch bezüglich der Sauberkeit im Gastraum ist mir nichts negativ aufgefallen, die Toilette habe ich allerdings nicht besucht.
Nach insgesamt recht kurzer Wartezeit brachte die Bedienung einen Teller, die Platte mit der
Fleisch-Gemüse-Mischung und eine Keramikschale mit Reis. Das war erwartungsgemäß klebrig gekochter Duftreis.
Ich nahm mir Besteck und eine Serviette aus einem auf dem Tisch stehenden Bierkrug und füllte mir Reis und die Mischung auf den Teller. Nach den ersten Bissen zeigte sich, dass die Wahl des Essens, das auf der Karte mit einer Chilischote gekennzeichnet war, richtig gewesen war. Die Schärfe war gut und spürbar, aber nicht übermäßig. In einer anderen Stimmung wären mir auch Gerichte mit zwei Chilis nicht zu scharf gewesen, aber so war es für den Abend genau richtig. Das Gemüse war frisch und knackig, das Fleisch zart und der Geschmack des Ganzen gut ausbalanciert. Ich konnte mir insgesamt dreimal den Teller füllen, danach war ich richtig satt.
Der positive Eindruck, den ich von diesem Restaurant habe, wurde noch durch die im Laufe des Abends zahlreich hereinströmenden Gäste unterstrichen (die teilweise mangels Platz auch wieder gehen mussten). DasToh Thong ist sicherlich kein Geheimtipp mehr, aber unbedingt einen Besuch wert.