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Service
Wir wurden freundlich von einer Dame begrüßt, die eine blau-weiß-karierte Trachtenbluse und einen Rosa Bistroschurtz zur restlichen Alltagskleidung trug, und durften uns einen Tisch aussuchen. Sie legte uns eine Speisekarte an den Tisch und fragte nach unseren Getränkewünschen. Normalerweise haben wir es lieber zu schauen , was es alles so gibt an Getränken, durstig bestellten wir aber gleich. Die Getränke kamen rasch, die Essensauswahl dauerte noch, mit nur einer Karte und wir mussten um noch etwas Zeit bitten. Für jeden Gast sollte doch eine Karte verfügbar sein. Der Salat wurde vorab serviert, die Essen kamen gleichzeitig an den Tisch und sie wünschte uns einen Guten Appetit. Vom Stammtisch stand dann ein Herr auf, was sich als Chef herausstellte und wünschte uns ebenfalls einen guten Appetit. Dieser fragte auch während des Essens nach, ob alles passen würde. ( Will ja einige nicht überfordern nach unseren letzten Kritiken, drum heute mal kein Dialekt. Gesprochen wurde hier auch alles in Bayrisch). Die leeren Teller blieben nicht lange an unserem Tisch und es wurde sich erkundigt, ob es geschmeckt hätte, auf unser ja, sehr gut wurde sich bedankt und es gab die zusätzlichen Worte, das freut uns. Der Stammtisch löste sich langsam auf und vom jeden gab es ein –Pfiad eich- doch wieder rückfällig geworden . Die Gläser leerten sich und die Bedienung fragte nach, ob es noch was sein darf. Wir orderten die Rechnung und die Chefin kam mit einen Korb voller roter gekochter Eier zu uns, wünschte uns frohe und gesegnete Ostern und überreichte jedem ein Ei. Kurz in Gedanken in die Jugend abgeschweift an den bayrischen Brauch – mid de roud´n Oar – es liegt in den Genen , a Bayer, bleibt a Bayer.
Bei uns war es so der Brauch, das de Burschn an Ostern zu de Madl ganga san um a rouds Oar zu bittn. Der dann das rote Ei bekommen hat, wusste das Madl mog eam.
Es wurde beim bezahlen auf dem Block zusammen gerechnet. Auf meine bitte hin, ob ich den Zettel haben könnte meinte sie, ich schreibe ihn nochmal ab, da steht schon mehr drauf. Sie schrieb ab und übereichte uns den Zettel. Hier wird jeder mit du angesprochen, man wird herzlich aufgenommen und fühlt sich als Gast umsorgt. 4 Sterne
Essen
Die Speisekarte besteht aus einem Ledereinband in grün, in der man die Blätter einschieben kann. Auf dem Einband gibt es einige Fotos und die Seiten im inneren sind schön aufgemacht. In der HP gibt es einen Auszug aus der Karte. Sie ist nicht zu überladen und bietet eigentlich für jeden was. Gut, ob jetzt die was finden die unserem Essen das Futter weg fressen weiß ich nicht, Vegie Schnitzel haben wir nicht gefunden, was uns auch ein Rätsel ist, warum es Schnitzel, Bratwurst…. heißen muß.
Wir bestellten zwei alkoholfreie Weizen zu je 2,80 € , das gutbürgerliche Krustenbradl mit Semmel – und Kartoffelknödel, Sauerkraut und gem. Salat für 7,90 € und das Müchner Brezenschnitzel mit Senf und Meerrettich, paniert mit Brezenbröseln, dazu Kartoffelsalat und Salatteller für 8,50 €
Der Beilagensalat bestand aus gemischten Blattsalaten, Radieserl, Krautsalat, Radi, Gelberüben, Kartoffelsalat, Gurken und einem achtel Tomate. Die Zutaten alle frisch, beim Krautsalat war Kümmel mit dabei, bei den Gurken Dill. Das Dressing war schmackhaft, der Kartoffelsalat etwas fest und fade.
Das Müchner Brezenschnitzel, ein Traum. Die Panade so richtig schön kross, knusprig, spitze raus gebacken und hatte Geschmack. Das Schnitzel zart, saftig mit ordentlich Senf und frischen Meerrettich belegt, ein hervorragender Geschmack. Ich sabbere beim schreiben schon wieder. Einfach Weltklasse. Der Kartoffelsalat( gibt es hier zwei Köche die Kartoffelsalat zubereiten) war gegenüber dem vom Beilagensalat super abgeschmeckt, mit leichter Säurenote, lauwarm, mit noch Kartoffelstückchen mit biss dabei, schmeckte wunderbar. Bestreut war er noch mit frischem Schnittlauch. Dazu gab es noch ein wenig Soße, über die es nichts zu meckern gibt. Wir waren begeistert.
Das Krustenbradl bestand aus zwei Scheiben Fleisch, einmal aus der Schulter und einmal vom Wammerl. Er war butterzart, die Haut schön kross, knackte so richtig beim Essen. Es wurde mit Kümmel zusätzlich gewürzt und der Geschmack war 1 A. Die Soße naturbelassen und einfach lecker. Das Sauerkraut richtig schön eingekocht und einwandfrei abgeschmeckt. Der Semmelknödel von schöner fester Konsistenz, wie wir in mögen, vom Geschmack her gab`s nichts auszusetzten. Den einzigen Kritik Punkt den wir beim Essen haben ist beim Kartoffelknödel. Im Grunde genommen auch super mit herrlichen Kartoffelgeschmack und auch Kartoffelstreifen mit dabei. Jetzt kommt das aber, er war von außen her schon sehr verwässert und matschig, wir vermuten, er hatte zu lange baden müssen.
Für den Preis, klasse essen mit Geschmack, 4,5 Sterne
Ambiente
Hier soll es verschiedenste Möglichkeiten geben, eine Berghütte, a Gwölbal, eine Weißwusthüttn ….
Wir waren im Gastraum, so wie man ihn von einer bayrischen Wirtschaft kennt. Die Schenke im Raum dazu ein Stammtisch. Das Mobiliar besteht aus hellem Holz, an den Wänden hängen Ahnenbilder. Die Garderobe befindet sich bei der Tür . Es ist alles ein wenig österlich dekoriert. Auf dem Tisch gibt es ein Primerl, Salz- und Pfefferstreuer , eine Holzbox mit Besteck, Bierdeckel , Flyern und Servietten. Diese waren aber von der kleinen , dünnen , billigen Sorte, wie sie oft in Imbissen ausgegeben werden. Fanden wir nicht schön. Statt Streuer währen Mühlen auch besser, aber wir hätten sie eh nicht gebraucht. Eine rot-gelb karierte Stoff Mitteldecke zierte noch den Tisch. Wir vergeben 4 Sterne.
Sauberkeit
5 Sterne von den Manowar´s, das heißt was. Im Gastraum und auf den Toiletten alles blitzeblank sauber.