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Das "Le Feu" ist eine Franchisekette mit einigen Niederlassungen in der Region zwischen Osnabrück, Münster und Ostwestfalen. Man offeriert Flammkuchen in allen denk- und undenkbaren Variationen. Das geht vom klassischen Elsässer Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln zu einem wirklich gestern im Restaurant angebotenen süßen Flammkuchen namens "Leonie" mit Yoghurette, Feige und Waldbeeren. Den haben aber weder meine Frau noch ich gewagt zu bestellen.
Gestern Abend ergab ich eine spontane Gelegenheit zur Einkehr und wir wollten uns das neue gastronomische Angebot in Rheine mal anschauen.
Wir betraten das Restaurant um kurz nach 18 Uhr und erwischten mit Glück noch einen kleinen Tisch für 2 Personen. Fast alle Tische waren reserviert. Wir waren nicht die einzigen, die mal schauen wollten, wie die angebotenen Flammkuchen so schmecken.
Das Lokal ist sehr liebevoll eingerichtet worden. In unserem Raum war die komplette Decke mit Weinkisten ausgeschmückt, in denen Flaschen waren (hoffentlich gesichert). Große historische französische Werbeschilddrucke verbreiteten französisches Flair. Man sitzt auf bequemen Stühlen. Insgesamt ein angenehmes Ambiente, in dem man sich wohlfühlen kann.
Die Karte lässt sich auf der HP einsehen. 90% Flammkuchen und dazu ein bisschen französische Bistroklassiker und Salate. Man muss also schon Lust auf Flammkuchen haben. Das hatten wir, also orderten wir zwei eher klassische Flammkuchen.
Einmal den Lauch-Speck-Flammkuchen, bei dem die klassischen Zwiebeln mit Lauch ersetzt werden, es waren aber dann Frühlingszwiebeln auf dem Flammkuchen. Der zweite Flammkuchen war mit Münsterkas, roten Zwiebeln und Kümmel. Beide Flammkuchen teilten wir uns. Der "klassische" war sehr herzhaft zubereitet. Besser gefiel mir der Flammkuchen mit Münsterkas. Die süßen Zwiebeln ergänzten sich gut zum Käse. Beide Flammkuchen waren für den aufgerufenen Preis von ca. 9 EUR gut zubereitet.
Als "Dessert" noch ein Flammkuchen aus der Abteilung süß, wobei wir auf gewagte Kombinationen verzichteten, siehe oben, sondern uns vom Belag her der Normandie zuwandten und einen Apfel-Zimt-Calvados (flambiert) Flammkuchen orderten. Und der war dann für mich der Beste des Abends. Der Flammkuchen war mit Apfelscheiben und Zimt gebacken auf Rahm und wurde am Platz mit Calvados flambiert und alleine der Duft des Zimt beim flambieren rechtfertigte die Order. Lecker! Leider war ich so mit schnuppern und essen beschäftigt, dass ich ausgerechnet hier vergessen habe, zu fotografieren.
Es gibt eine kleine Weinauswahl mit nicht weiter erwähnenswerten Elsässer Weinen. Nur ein restsüßer Gewürztraminer Grand Cru (in der Karte allen Ernstes noch mit "lieblich" tituliert) konnte ein guten Eindruck hinterlassen. Eine kräftige mineralische Note ließ die Süße nicht zu dominant werden. Zum Apfelflammkuchen eine perfekte Ergänzung.
Der Service wird von Aushilfen gestemmt, mit den zu erwartenden Unzulänglichkeiten, aber angesichts des Preisniveaus kann hier vielleicht nicht mehr erwarten. Die Freundlichkeit stimmte.
Fazit: wer Flammkuchen mag macht mit dem einkehren nichts verkehrt, solide Küche ohne kulinarische Ambitionen. Wir zahlten inklusive Wein etwa 45 EUR insgesamt.