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Tomaten und Pizza sind für mich zwei Dinge, die ich sehr schätze. Zu Hause mache ich solche Gerichte gerne auch selber – aber mein Ofen gibt nicht mehr als 250°C her.
Da war der kleine Artikel auf Seite 14 „485 Grad – Blitzpizza“ eine erfreuliche Nachricht: Restaurants mit heißen Öfen.
Ein Besuch im "Taunus" stand zufällig gerade an. Der Einkaufsbummel in Frankfurt stand dabei fest. Den Bericht noch im Kopf suchten wir den Laden auf.
Die Gaststätte liegt in einer kleinen Straße (aber es gibt auch viele andere Lokale in der Umgebung) und begrüßt mit der quitsch-bunten Lichtreklame „Free parking, free coffee, freedom“.
Name und Erscheinungsbild lassen also nicht auf eine neapolitanische Pizzeria schließen.
Aber die Homepage zeigt schon eher die italienische Seite: Hier stehen wichtige Informationen über die verwendeten Zutaten (00 Mehl), die Vorbereitung (48 Stunden Teigruhe), die Backzeit (60 Sekunden) und die Ofenhitze (450 Grad). Auch die Lieferanten vom Käse werden genannt.
Ambiente 3,5*
Die Einrichtung ist zweckmäßig und einfach (Fabrik-Optik). Ins Auge fällt allerdings der Pizzaofen. Er sieht wie ein riesiger „Smiley“ aus oder doch wie „pack man“ wegen des großen „Maul“ im Mittelpunkt (hinter der marmorartigen Theke).
Die Sitzplatzanzahl ist überschaubar. Überwiegend Hochtische wie eine Theke angeordnet und entsprechendes Gestühl sind für Gäste, die im Haus speisen wollen, vorhanden. Vor dem Eingang im Außenbereich sind auch einige Sitze.
Sauberkeit 4*
Alles in Ordnung.
Sanitär 3,5*
Unisex – eine Zelle für alle; aber ein Vorraum mit Waschbecken gibt es doch noch. Das ist recht wenig - wenn viel los ist, könnte das "eng" werden.
Service 4*
Es ist mehr ein Selbstbedienungsladen. Man bestellt an der Theke. Getränke nimmt man sofort mit. Für die Pizza bekommt man einen "Piper"; er macht aber weniger Lärm, sondern blinkt und vibriert. Dann darf man sein Essen abholen.
Aber es ist relativ viel Personal bei der Arbeit: Drei bis vier Kräfte befinden sich hinter der Theke. Die Bestellungen werden aufgenommen und der Ofen bedient. Alle Fragen werden gerne beantwortet. Die Menschen sind charmant und fröhlich; das gefällt mir.
Die Karte
Dreizehn Pizze stehen ständig auf der Karte. Das ist überschaubar, reicht aber völlig aus; denn damit wird bereits ein ganzes Spektrum abgedeckt. Lieber weniger als beliebig viel.
Als „Pizza-Menü“ kann man zu jeder Kreation ein Softdrink erhalten (dann spart man 90 ct.).
Zu unser Freude gab es an diesem Tag ein Angebot (wohl immer wochentags von14.00 bis 16.00 Uhr): Zwei Pizze für einen Preis. Das haben wir gerne genutzt.
Die verkosteten Speisen 4
Pizza Margherita Büffel (9,90 €)
Tomatensauce, Mozzarella, Parmesan, Basilikum
Beim ersten Biss: Sehr guter Geschmack, harmonische Zutaten, dicker Rand, sonst dünn, aber man konnte keine Tortenstücke hochheben. Es war nicht überall kross, sondern weich zur Mitte hin. Wenn man also ohne Besteck das Stück in die Hand nehmen will, um einfach rein zubeißen, hatte ich das Problem des Einknickens. Uns gefiel das nicht komplett, aber der Geschmack machte das auch wieder wett. Und man lernt ja auch beim Handtieren. Ich mag es auch ganz gern, wenn der Rand etwas dicker. Der Pizzateig war dort locker und aromatisch. Und: So muss eine neapolitanische Pizza sein.
Die Größe war recht ordentlich – und das war ein weiterer Pluspunkt. Ich war für den Rest des Nachmittags voll satt.
Tonno (9,90 €)
Tomatensauce, Mozzarella, Thunfisch, Zwiebeln
Auch dieses Exemplar war vorzüglich im Geschmack. Der Belag war großzügig. Die Saftigkeit zur Mitte hin war ebenfalls identisch mit der anderen. An den Nachbartischen sahen die Pizze von der Form und Saftigkeit auch so aus. Also sollen sie hier so sein.
Getränke
Apfelsaftschorle (2,90 €)
Preis-Leistungs-Verhältnis 4
Bei der Größe und dem reichhaltigen Belag der Pizza recht überzeugend.
Fazit
3-4: Extra wegen der Pizza fahre ich nicht dorthin; aber wenn ich in der Gegend bin und Hunger auf Pizza habe - auch gerne wieder. Der Tipp aus der Zeitschrift hat sich gelohnt. Auch Köln werde ich im Auge behalten; Berlin wird so schnell nicht klappen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 7.10.2015 – zwei Personen - nachmittags