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Das Keio Gourmet soll ein chinesisches Spezialitäten Restaurant mit mongolischem Grill sein und es gibt im aufgebauten Buffett das gleiche Sortiment wie in den vielen anderen, die sich auch so nennen. Es unterscheidet sich von keinem der großen chinesischen Massenabfütterungsstationen, in denen sich die Menschen am Buffett entlang schieben, ihre Teller in mindestens fünf Anläufen häufen, hinterher fast platzen, weil sie sich für 7,90 Euro reinschiebenen was und wieviel sie wollten. Natürlich kann auch aus der regulären Speisekarte bestellt werden.
Es wurde viel Geld in die Hand genommen um für 400 menschen Sitzgelegenheiten zu schaffen. Das Ambiente mit den silberfarben bezogenen Stuhlpolstern mit Glitzereffekt, die Teller sind mit "Keio" Schriftzug graviert, im Hintergrund läuft in angenehmer Lautstärke Gedudel. Für's Showcooking bzw. um seinen Teller zu kennzeichnen, steht ein Tellerchen mit nummerierten Klammern auf dem Tisch. Das Buffett ist nahe des Eingangsbereichs aufgebaut, sehr ordentlich, optisch wirkt es größer und es wird immer wieder vom Chef (?) mit einem Lappen gewischt, aufgefüllt und ordentlich hergerichtet.
Probiert habe ich vom Buffett Calamari, die eine echte Herausforderung zum Kauen waren, so richtige Gummtierchen. Die gebratenen Nudeln waren nicht die runden, sondern in der Form Tagiliatelle. Eine große Auswahl an "Kroketten" in allen Formen, ebenso Pommes Frites. Neben Frühlingsrollen mit Gemüse liegen die hausgemachten Frühlingsrollen mit Fleischfüllung. Die Sesambällchen mit einer Fruchtfüllung im Innenren waren lecker und erinnerten mich beim Kauen an Gummi. Den Behälter mit dem gebratenen Entenfleisch traf ich immer leer oder höchstens mit ein paar Krümeln an. Die Sushi sind in der Kreativität von der einfachen Sorte und am Buffet das Beste. Wasabi, Maggi des fernen Ostens und Ingwer stehen zum Abfüllen dort und auch an Stäbchen wurde gedacht. Sehr schön fand ich, daß jeder Behälterinhalt beschriftet war.
Das aufgebauter fürs Showcooking machte mich nicht besonders an. Alles was es im Angebot gab, war gefrostetes. Das Fleisch muss gefroren geschnitten worden sein, denn so scharfe Schnittstellen bekommt man im frischen Zustand nicht hin. So packte ich auf den Teller ein Stück Rindfleisch (ich nahm das dickste, das ich finden konnte, weil ich schon ahnte), ein paar Shitake Pilze, Sojasprossen, Nudeln und einem Schüsselchen Sojasoße. Das Stückchen Fleisch kam als Schuhsohle wieder, die geschmacklosen Pilze waren vom Eingefrieren wässrig. Meine Reklamation wird daran nichts ändern, sie wurde zumindest verstanden, denn einige Servicekräfte verstehen kein Wort deutsch.
Leere Teller werden flott abgeräumt und der Pflaumenwein am Schluß aufs Haus war heute das Beste.
Abends gibt es eine weitere Reihe am Buffett, nämlich mit Hirschfleisch, Zebrafleisch, Papageienfisch und Känguruh.
Ich bin kein Fan solcher Buffetts und habe mich nur nach Carpes Schwärmereien hierher getraut. Es war aber definitiv mein erster und letzter Besuch dort. und bitte nicht vom Zusatz "Gourmet" in der Firmierung irritieren lassen. Davon ists noch weit entfernt.