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Aufgrund eben dieser Erfahrung reservierten wir telefonisch einen Tisch. Bei unserer Ankunft zeigte sich, dass das auch absolut notwendig war, denn alle noch nicht besetzten Tische waren reserviert. Wir wurden am Eingang von einem Kellner begrüßt und nach Prüfung der Reservierung an unseren Tisch geleitet.
Wir hatten kaum Platz genommen, als er uns auch schon die Speisekarten reichte. Das Angebot listet naturgemäß Speisen der italienischen Küche, aber mit einem deutlichen Schwerpunkt auf Pizza und Pasta. Die „Secondi Piatti“, also Fleisch- und Fischgerichte, sind mit immerhin sechs Positionen auf der Speisekarte vertreten. Die gesamte Karte ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar: http://download.petong.de/Speisekarte-molto-2.pdf
Die Pizzen sind in zwei verschiedenen Größen im Angebot, mit 25 cm und 35 cm Durchmesser. Erwähnenswert ist weiterhin, dass drei vegetarische Teigfladen angeboten werden.
Madame entschied sich für eine Pizza „Parma, mit italienischem Landschinken, Rucola, Grana Padano und frischem Pfeffer“ in der kleineren Version (9,90 €). Mir stand der Sinn nach einer Pizza „Diavolo (scharf) mit Hirtenkäse, Paprika, roten Zwiebeln, Knoblauch, Salsiccia (ital. Wurst) und Oliven“, die ich in der großen Ausführung bestellte (12,90 €). Dazu orderten wir eine Flasche Mineralwasser (San Pellegrino, 0,75l für 6,10 €). Der Kellner bedankte sich und verschwand in Richtung Küche.
Kurz darauf kam er wieder, stellte zwei Gläser vor uns hin und schenkte aus der mitgebrachten Flasche ein.
Wenig später kam ein jüngerer Kollege an unseren Tisch und begann, für eine Vorspeisenplatte einzudecken, bis wir ihn darauf aufmerksam machten, dass wir diese Platte nicht bestellt hätten. Leicht verlegen zog er ab und servierte dann an einem der Nachbartische.
Es dauerte nun eine ganze Weile, die wohl der guten Auslastung des Restaurants geschuldet war, bis der Kellner unsere Pizzen servierte. Madame bekam ein Exemplar von normaler Größe mit knusprigem Rand, der leichte Blasen geworfen hatte. Darauf gab es einige Scheiben Schinken und etliche Rucola-Blätter, die natürlich nach dem Backen aufgelegt waren. Darüber waren Parmesan-Späne gehobelt. Dass das Ganze nicht nur optisch einen guten Eindruck machte, verrieten mir die Kommentare von Madame nach den ersten Bissen.
Pizza Parma
Auf meinem Teller lag ein Teigfladen, der das Porzellan praktisch komplett abdeckte. Auch hier der leicht unregelmäßige, knusprige Rand mit Ansätzen von Blasen. Der Belag war mengenmäßig gut, die Zusammenstellung ebenfalls gut und schmackhaft. Allerdings war ich etwas irritiert über die verwendete Wurst, denn ich kenne Salsiccia als eine Art Bratwurst, wogegen die Wurst im Belag eindeutig in Richtung Salami einzuordnen war.
Pizza Diavolo
Aber die Irritation war nur von kurzer Dauer, dafür war der Geschmack einfach nur gut, die angesagte Schärfe war denn auch spürbar. Wir waren beide mit unseren Pizzen zufrieden und, anders als sonst üblich, bekam ich diesmal keinen Rest von Madame ab.
Das Ambiente dieses früheren Industriebaus mit seinen recht hohen Decken ist ziemlich geschickt angepasst worden, man kann sich hier wohlfühlen. Die Tischabstände sind groß genug, um eine gewisse Privatsphäre zu gewährleisten. Das Restaurant wirkte insgesamt sauber und gepflegt, allerdings haben wir die Toiletten nicht besucht und können daher dazu keine Aussage machen.