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Vor unserem Shopping in der Fußgängerzone besuchten wir zu Dritt den „Familienbetrieb“ gegen 12:30h, ein lohnender Tipp von unserer Gastgeberin aus Mannheim.
Das trendige Restaurant liegt unweit der Shoppingmeile und nur wenige Schritte vom Mannheimer Schloss und somit auch der Uni entfernt. So trifft man in dem urigen Lokal auch eher auf junges Publikum. Auch das Team des „Familienbetriebes“ besteht aus der „unter 25- Generation“, wir wurden von einem jungen Mann mit Roger Cicero – Hut begrüßt, durften uns einen Tisch aussuchen und wurden abwechselnd von ihm und einer jungen Kellnerin in gemäßigtem gepflegtem Punkstil bedient, beide sehr freundlich, vor allem auch sehr aufmerksam und flott. Im „Familienbetrieb“ wartet man nicht lange auf Getränke und Speisen.
Das einfache Interieur im typisch urigen Studentenkneipenstil ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber uns hat es gefallen. Man sitzt entweder auf einfachen Stühlen oder Lederbänken an massiven Holztischen, an den Decken hängt eine Vielzahl von gerahmten Spiegeln, die Wände sind teils mit dunkel gebeizten Holzpaneelen verkleidet, vielleicht spielt auch ab und zu mal einer auf dem alten Klavier an der Wand …. Man fühlt sich wohl.
Küche
hier zitiere ich mal aus der Speisekarte des Restaurants: „Ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch: Bei unseren Gerichten können Sie auf hochwertige Zutaten und familiengeprüfte Qualität zählen. Alle unsere Saucen, ob auf den Burgern, als Dip oder bei allen Hauptgerichten sind hausgemacht und glutamatfrei…“
Im „Familienbetrieb setzt man auf Nachhaltigkeit. Fleischlieferanten des Betriebes sind ausschließlich die Familien-Metzgerei Rettig in Rimbach und die Geflügelfarm Ziegler in Bammental. Frische und Qualität sind Programm, das sieht und schmeckt man.
Die Speisekarte ist gut sortiert, neben verschiedenen Tagesempfehlungen von der Schiefertafel bietet die Küche insbesondere auch für vegetarische und vegane Gäste eine Vielzahl von Gerichten an, die Auswahl an Speisen ist ansprechend, sie reicht von verschiedenen Vorspeisen wie „Falafelteller mit Tomatensalsa & Joghurt-Minz-Dip“, kreativen Salaten-, Pasta- Schnitzel- und Steakvariationen bis zum vielgerühmten Burger des Familienbetriebes.
Unsere Wahl
Vorspeisen
1. Marinierter Garnelenspieß vom Grill mit Knoblauch-Mayonnaise & Baguette (8,60 €)
2. Kürbissuppe (3,90 €)
Hauptgang
1. Norwegisches Lachsfilet auf der Haut gebraten mit Zitronenbutter, gegrilltem Gemüse & Kartoffeln ( 13,90 €)
2. Jägerschnitzel (13,90 €), paniertes Schweinerückensteak mit Champignons & Speckwürfelchen in klassischer Bratensauce, dazu Butterspätzle
Meine beiden Begleiterinnen waren noch gesättigt vom Frühstück und teilten sich Suppe und Lachs, die Portionen so üppig, dass Saarschmecker auch noch probieren durfte.
Bewertung
Alle Zutaten waren von sehr guter Qualität und frisch. Lediglich der marinierte Garnelenspieß war TK-Ware, aber von der besseren Sorte mit noch typischem „Shrimpsgeschmack“, nur leider gegart, ich mag Garnelen lieber gebraten so wie es auch auf der Karte des Hauses angekündigt wurde. Es zu reklamieren habe ich schlichtweg verpennt, weil wir uns so schön unterhalten haben. Überzeugt dagegen hat der zum Spieß gereichte knackig frische Blattsalat- Rucola-Mix mit Tomatenspalten, Gurkenscheiben und Karottenraspeln, überzogen mit einem leicht süßlich pikanten Hausdressing, ganz toll fand ich die leckere hausgemachte vegane Mayonnaise zum Dippen. Dazu gab es Scheiben vom frisch aufgebackten Baguette.
Die Kürbissuppe war laut Begleitung ein Genuss. Ebenso der norwegische Lachs, für 13,90€ unerwartet üppig, das Lachsfilet war gut gewürzt und von beiden Seiten gut und a point gebraten, das Fleisch zart, saftig und aromareich. Das Filet, bekrönt mit zwei Zitronenscheiben und Zitronenbutter, wurde auf einem Bett herrlich bissfesten Gemüses angerichtet, handwerklich perfekt zubereitet – Paprika, Mangold, Kürbis, Sellerie, Fenchel, Champignons, Karotte, Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln.
Gut, aber nicht ganz so toll meine Wahl, das Jägerschnitzel. Das Fleisch, Schweinerücken, so gut wie vollständig von Fett befreit, war optimal zart und saftig, für meinen Geschmack aber zu dünn geklopft und vor allem nicht sonderlich gut paniert, die Panade ohne Pepp und auch nicht goldbraun knusprig, die Soße dagegen war sehr lecker und konnte dem Gericht ein wenig Würze zurückgeben. Sehr gut mundeten auch die wie selbstgemacht schmeckenden Spätzle, auch hier merkt man, dass man im „Familienbetrieb“ Wert auf Qualität der Zutaten legt.
Bewertung im Einzelnen:
1. Kürbissuppe 5 * (Bewertung meiner Begleiterinnen)
2. Garnelenspieß 3 *
3. Norwegisches Lachsfilet 5 *
4. Jägerschnitzel 3 *
Gibt gute 4 * als Gesamteindruck
Fazit: hippes Lokal mit ambitionierter Küche, durchaus einen Besuch wert.