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Das Ambiente ****
Der Solmser Hof, ein malerischer Fachwerkbau direkt am Braunfelser Marktplatz gelegen, lehnt sich an die Tortürme das Braunfelser Schlosses an. Eine ausgedehnte Terrasse bietet vor dem Fachwerkhaus mit rotbraunen Balken, die zum Weiß des Fachwerks in Kontrast stehen, Gästen Platz.
Der Gastraum passt sich dem äußeren Ambiente an: Rustikal, aber gediegen, heller Holzfußboden, dunkelbraune Tische und Stühle, dunkelbraune Deckenbalken, die sich vom hellen Gelb der Decke und der Wände abheben.
Der Raum strahlt Gemütlichkeit aus, und wir fühlen uns in diesem Ambiente wohl. Vier Sterne!
Der Service ****/*****
An beiden Abenden werden wir von der Chefin umsorgt. Sie ist freundlich, schnell und sehr aufmerksam. Bereitwillig gibt sie Auskunft auf Fragen nach der Zusammensetzung und Zubereitungsart der Gerichte. Man merkt, dass die Dame langjährige Erfahrung im Restaurantservice hat. Sie bedient uns an beiden Abenden professionell. Für ihre mehr als gute Serviceleistung geben wir viereinhalb Sterne.
Essen und Getränke ****
Am ersten Abend, dem 2. Juli, notiert die Chefin für meine Frau und mich jeweils
• Zaziki (5.- €) als Vorspeise und einen
• Hellas-Teller (Souvlaki, Bifteki, Gyros) als Hauptgericht.
Bei den Getränken entscheiden wir uns für einen offenen, trockenen, griechischen Wein
• Athos (0,5 l für 8,90 €) und für
• Mineralwasser (0,25 l für 2,20 €).
Unsere Wanderbrüder und -schwestern wählen
• Gyros mit Pommes Frites und Salat
• Shrimps-Teller
• Schnitzel nach Wiener Art mit Pommes Frites und Salat.
Eine Wanderfreundin wählt auch Zaziki als Vorspeise.
Am folgenden Abend, dem 3. Juli, wählen meine Frau und ich nicht ohne Grund, wie noch zu erzählen ist, wieder
• Zaziki (5.- €) als Vorspeise.
Als Hauptgericht wählt meine Liebste
• Gefüllte Champignons überbacken (7,90 €), und ich nehme
• Fitness-Salat mit Zanderfilets (12,90 €).
Bei den Getränken nehmen wir neben dem Athos und dem Mineralwasser auch einen trockenen, weißen
• Demestica (ebenfalls 0,5 l für 8,90 €).
Unsere Wanderbrüder entscheiden sich diesmal für
• Schnitzel nach Wiener Art mit Pommes Frites und Salat und unsere Wanderschwestern für
• Feldsalat mit Apfel und Hähnchenbrust.
An beiden Abenden warten wir nicht lange auf unsere Vorspeisen.
Der Zaziki schmeckt vorzüglich. Er hat eine kräftige Knoblauchnote, was uns gefällt. Die Gurkenstückchen sind sehr fein geraffelt. Auf Nachfrage sagt uns die Chefin, dass Schafsmilch mit 12 Prozent Fett die Basis für den Joghurt sei. Dieser Joghurt sei nur im 5 kg-Eimer im Gastronomie-Großhandel erhältlich. Schade, er hat uns so gut geschmeckt, dass wir uns daran krankessen könnten.
Das Brot ist zwar frisch, aber nicht knusprig.
Auch mit unseren Hauptspeisen sind wir an beiden Abenden ganz zufrieden.
Der Hellas-Teller am ersten Abend wird mit einem Salat serviert. Der Salat besteht aus Blattsalat, Tomaten- und Gurkenscheiben, Krautsalat, schwarze Oliven und einer Peperoni. Er ist frisch und knackig, der Krautsalat allerdings etwas zu ölig. Pfeffer und Salz fehlen, aber monströse Pfeffer- und Salzmühlen werden auf Nachfrage gereicht.
Der Hellas-Teller bietet an Fleisch einen Souvlaki-Spieß, ein Hacksteak und Gyros, getoppt von Zwiebelringen. Die Fleischqualität ist einwandfrei, die Zubereitung fachgerecht und perfekt. Ein feines Röstaroma schmeckt durch. Die Pommes frites, solche von der dickeren Sorte, sind knusprig.
Auch unsere Wanderfreunde sind mit ihrem Gyros, dem Shrimps-Teller und dem Schnitzel nach Wiener Art ganz zufrieden. „Gut!“, ist ihre einhellige Bewertung.
Am zweiten Abend tendieren meine Frau und ich zu fleischlosen Gerichten.
Der Zaziki vom Vorabend hat uns dermaßen überzeugt, dass wir auch diesmal nicht darauf verzichten wollen. Und wieder schmeckt er vorzüglich.
Die Champignons für meine Angetraute sind mit Knoblauchbutter gefüllt und mit Käse überbacken. Begleitet werden sie von einem kleinen Salat. Geschmacklich ist alles ganz okay und von der Menge her ausreichend nach der Zaziki-Vorspeise.
Mein Fitness-Salat besteht großenteils aus Feldsalat, kleinenteils aus Tomatenachteln, Gurkenscheiben und Möhrenstreifen. Um den Salat gruppiert sind vier Zanderfiletstücke. Ein Zitronenachtel neben dem Salat dient zu deren Säuerung.
Der Salat ist frisch und knackig. Die Zanderfiletstücke sind mehliert und kross gebraten. Der Salat hätte allerdings mehr Dressing gut vertragen. Insgesamt bin ich mit dem Grünzeug und dem Fisch aber dennoch zufrieden.
Unsere Wanderfreunde bewerten ihre Schnitzel nach Wiener Art und ihren Feldsalat mit Apfel und Hähnchenbrust insgesamt besser als ihre Gerichte vom Vorabend. „Sehr gut!“, lautet diesmal ihre einhellige Bewertung.
Summa summarum hat die Küche im Solmser Hof gut und schmackhaft gekocht und zubereitet. Vier Sterne für Essen und Getränke.
An beiden Abenden bekommen wir beim Bezahlen den beim Griechen üblichen Ouzo angeboten, den einige von uns gerne nehmen. Die Bezahlung per Kreditklarte ist übrigens problemlos.
Die Sauberkeit ****
An der Sauberkeit gibt es nichts zu mäkeln. Der Gastraum ist sauber und gepflegt. Tisch, Bestecke und Geschirr sind ebenfalls sauber. Auch die Toiletten sind bestens gepflegt – sowohl die Damen- als auch die Herrentoilette. Vier Sterne für die Sauberkeit.
Das Preis-/Leistungsverhältnis ****
Speisen und Getränke haben uns mehr als gut geschmeckt, und sie waren gut zubereitet. Die Chefin hat einen mehr als guten Job im Service gemacht. Die Preise halten sich im Rahmen des Üblichen. Insgesamt ergibt sich ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, vier Sterne.
Das Fazit ****
Vier Sterne als Fazit. Die Gerichte an beiden Abenden sind zwar keine Highlights, vielleicht abgesehen vom Zaziki, aber sie sind großenteils gut und ordentlich zubereitet und schmackhaft. Der Solmser Hof ist eine Empfehlung wert.