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Das Ambiente habe ich schon in meiner letzten Bewertung beschrieben, daran hat sich auch nichts geändert. Und ich finde es mit den gold-schwarz-naturtönen und die Kombination von Holzjalousien und Schiebevorhängen an den Fenstern immer noch sehr gelungen. Romantisch und einladend zugleich würde ich den Eingangsbereich mit den vielen Kerzen beschreiben. Nicht gefallen hat uns die Spur zu laute Jazzmusik und die noch immer unverändert enge Tischstellung.
Die Küche grüßte mit zwei gelungenen "Kleinigkeiten": Originell wurden uns in einer mit Maronen gefüllten Schüssel Teigtaschen serviert. Diese mit einer Kartoffelhülle ummantelte Pilz-Rahm-Maronenfüllung schmeckte ausgezeichnet. Eine knusprig ausgebackene Kugel mit einer cremigen Füllung und das obendrein noch sehr dekorativ präsentiert.
Der zweite Gruss mit einem Fjord-Forellen-Tatar bekam mit dem frischen und kleingeschnittenen Fisch unsere volle Zustimmung. Mit Limetten und Ingwer bekam es eine herrlich-erfrischende Begleitung.
Dazu, und wieder sehr originell präsentiert, kam Brot, angerichtet auf einem Tablett mit Kieselsteinen.Ziegenfrischkäse und in Folie eingerollte Butter wurden uns als Aufstriche gereicht.
Gegessen haben wir in ungeänderter Form das Menü Philipp-Kovacs. Aus Erfahrung reichen uns zum sattwerden (die zwei Grüße und das Brot machen schon halb satt) vier Gänge (90 Euro).
Gelbschwanz-Makrele /Yuzu / Rettich / Gurke / Avocado
Stundenei / Petersilie / Trüffel
Seehecht / Aubergine / Dashi / Tofu
Rehrücken / Petersilienwurzel / Shitake / Pfeffer
Und auch hier begeisterte mich wieder, wie schon öfters, das Stundenei. Sehr gelungen lag es in dem Soßenspiegel aus pürierter und excellent abgeschmeckter Petersilie und dem weißen Schäumchen. Der Trüffel verbreitete seinen ganz eigenen Geruch wie ein Parfum um uns herum. Einfach nur köstlich ...
Mein Favorit und da ich sehr den fischigen Genüssen zugeneigt bin, kam die Gelbschwanz-Makrele gerade recht. Das glasige noch sichtbar war sie Genuss pur. Eine Kombination mit dem "Gemüseacker" drumherum, die Begeisterung auslöste. Das Yuzu, das an Zitrone erinnert, jedoch mit einem komplexeren Aroma aufwarten kann, war in Tupfenform als "Dressing" gedacht.
Nicht weniger gelungen der innen noch rosafarbene Rehrücken als Hauptgang. Wiederum Tupfen des Petersilienwurzelpürees mit darunter einem dunklen und sämigen Soßenspiegel.
Absolut verpeilt fanden wir, daß nach dem Bezahlvorgang und leeren Gläsern noch Leckereien aus der Süßigkeitenküche kamen. So lecker das auch aussah ... ich habs nicht probiert. Dazu hätte ich hinterher noch was zu trinken gebraucht und extra dafür noch eine Flasche Wasser zu bestellen, hatte ich keine Lust.
Sterneküche hat ihren Preis. Wenn ich am Schluß zufrieden bin, bezahl ich gerne was dafür aufgerufen wird. Und ich war zufrieden ... sehr sogar .