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Unsere Anfahrt beträgt wieder nur eine knappe Viertelstunde. Der Klostersee hat seinen Namen vom Kloster Seeon, das majestätisch im Nordwesten des Sees liegt.
Die Wirtschaft Zum Alten Wirt liegt etwas abseits des Sees, aber der wunderschöne Garten, mit jungen Kastanien bepflanzt, sorgt für ein angenehmes Ambiente, auch ohne direkten Seeblick.
Wir suchen uns einen freien Tisch in eben diesem Biergarten, ein Tisch im Inneren kommt für uns bei diesem Wetter nicht in Frage.
Es dauert nur wenige Sekunden, bis wir eine Speisekarte nebst einer Sonderspeisekarte für die Spargelzeit erhalten. Genau dies war für mich auch der Grund, dieses Restaurant in Seeon auszuwählen, da es als einziges Restaurant im Ort auf seiner Homepage den Beginn der Spargelzeit ankündigte.
Die Getränke kommen schnell. Mein Mann trinkt ein Helles und ich eine Apfelschorle. Beides schmeckt gut.
Beide bestellen wir dann unsere Lieblingsspeisen. Mein Mann nimmt Schweinebraten, ich Spargel.
Zum Schweinebraten gibt es einen Salat, der auch schnell kommt und gut angerichtet ist mit einer französischen Salatsoße (gefragt wurde nicht vorher, es ist einfach - wie selbstverständlich - so angerichtet worden). Meinem Mann, der, wäre er gefragt worden, Essig und Öl bevorzugt hätte, schmeckte es trotzdem.
Ich nutze dann die Wartezeit um mich im Inneren etwas umzusehen. Der Raum, den ich zuerst betrete, hat eine Bar sowie einige Tische, an denen aber Niemand sitzt. Dennoch wirkt der Raum etwas eng, da etliche Leute hier stehen und sich mit dem Personal unterhalten. Vielleicht Bekannte. Dass es sich hier um eine Art "Nadelöhr" handelt und jeder, der die Toiletten oder andere Räume aufsuchen möchte, blockiert wird, stört Niemanden. Mich aber schon und das gibt einen Stern weniger beim Ambiente.
Rechts schließt sich ein weiterer Gastraum an, scheinbar um einiges größer als der erste. Dort kann ich auch Gäste sehen, die an Tischen sitzen.
Weiter nach vorn gehts dann in einen großen Innenraum, typisch für so alte Gemäuer. Ich erinnere mich an einen Satz auf der Homepage: "Im Jahre 1616 schreibt Abt Sigismund zum ersten Mal über die Klostertaverne, den heutigen Alten Wirt von Seeon."
Von hier gehts zum Festsaal, aber auch zu den Toiletten, die einen sauberen Eindruck machen.
Der große Innenraum ist österlich nett geschmückt und hier liegen sehr viele Prospekte über Veranstaltungen und Sehenswertes in der Umgebung aus. Ich nehme mir auch einen Veranstaltungskalender mit, denn die Flossfahrt über die Alz wollte ich schon immer mal machen.
Auf dem Weg zurück sehe ich die Eingänge zur Küche und nebenan zum Schankstüberl. Ach ja, hier muss ich ja wieder durch.
Irgendwann kommt dann unser Essen und es ist wieder sehr reichlich. Da es uns sehr gut schmeckt, essen wir auch auf. Ich muss das nächste Mal unbedingt nach Seniorentellern fragen. Der Service passt, alle Bedienungen sind sehr freundlich und laufen sich die Hacken ab.
Der Schweinebraten hat leider eine Einheitssoße, schmeckt aber ansonsten sehr gut. Er ist nicht trocken, hat aber auch keine Kruste. Auch der Knödel ist fest und schmackhaft. Die Verzierung mit den Blüten von Kornblumen gefällt uns sehr gut.
Auch meine Pasta mit grünem und weißem Spargel ist mit Kornblumen verziert. Obenauf liegen Parmesanblättchen. Einige verstreute kleine Kirschtomaten lockern das Ganze auch farblich noch einmal auf. Es schmeckt einfach vorzüglich. Und das ist der kleine italienische Touch, denn "normale" bayrische Wirtshäuser bieten den Spargel eher klassisch an mit Schinken oder Fleisch...
Das letzte Foto zeigt den Weg vom Parkplatz zum Restaurant. Jeder motorisierte Gast fährt am Restaurant vorbei oder eigentlich hindurch. Der Weg führt zwischen Wirtshaus und Biergarten entlang. Nun fahren nicht ständig Autos, aber etwas eigenartig ist es doch. Wegen der generellen Platzknappheit in dem beliebten Ort Seeon wohl aber nicht anders machbar.