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Die asiatische Küche mögen wir und würden wir bei besserem Angebot gerne öfter mögen. Daher passte es mit dem Kaiserpalast recht gut.
Wir waren bestimmt 4 – 5 Jahre nicht mehr dort essen. Bei unserem letzten Besuch, nach einem Kinobesuch (ca. 20.30 Uhr bei unserem Eintreffen) war es schon recht ruhig im Restaurant. Kaum fingen wir an zu essen, wurden Stühle gerückt und Tische abgewischt. Und mit dem gleichen Lappen der Kinderstuhl samt Sitzfläche und Fußstütze, dann wieder die Tischplatten. Dies mag vielleicht auch in anderen Häusern so gemacht werden, aber bitte: ICH WILL ES NICHT SEHEN! Noch schöner wäre es, der gesunde Menschenverstand nicht so abstumpft.
Eine Kollegin erzählte mir vor einigen Monaten, der Kaiserhof hätte neue Betreiber.
Also „Reset“, neue Chance!
Beim Eintreffen war sofort klar: Hier hat sich nichts verändert. Der uns bekannte Inhaber begrüßte uns gewohnt freundlich, einen Tisch durften wir uns aussuchen. Am Teppanyaki-Grill (auf der Homepage hartnäckig als Teppenyaki) noch die gleiche Mitarbeiterin wie vor Jahren. An der Einrichtung hatte sich auf den ersten Blick nichts verändert. Auf den zweiten Blick schon. Die Holztische und Stühle wiesen noch deutlichere Abnutzungen auf, die Tischläufer wurden inzwischen reichlich blass.
Wir nahmen Platz und hoppla! Bitte nur flach atmen und wenig bewegen! Die Stühle sind derart aus dem Leim. Eher Schaukelstühle und ich hatte wirklich Angst, noch für den Lacher des Abends zu sorgen… wenn der Stuhl unter mir zusammenbricht!
Die Toiletten sind sauber. Aber auch deutlich renovierungsbedürftig. Das sieht alles schon sehr ungepflegt aus.
Für die Wahl des Abendessens am Buffet werden € 14,80 berechnet. Da gibt es natürlich gar nichts zu meckern.
Salate, Suppen, Sushi, warmes Buffet mit zahlreichen Fleisch-, Geflügel-, Fisch- und Gemüsegerichten stehen zur Wahl. Auch diverse Beilagen. Außerdem rohe Zutaten die man sich am Teppanyaki-Grill frisch braten lassen kann.
Für den süßen Abschluss stehen diverse Desserts und eine Eisauswahl bereit.
Irgendwie wird hier jeder satt.
Der Chef, Herr Gao, nahm unsere Getränkewünsche und die Wahl unseres Abendessens auf.
Mein Mann und ich entschieden uns für „Buffet“ da wir das Sushi probieren wollten.
Der Sohn meines Mannes wählte sein Lieblingsgericht à la carte: Acht Schätze mit Reis - € 11,80 und dazu als Extra (warum auch immer?) Erdnusssoße - € 0,90.
Alkoholfreies Bier, 0,33 l - € 2,60.
Mineralwasser, 0,25 l - € 2,00.
Coca-Cola, 0,4 l - € 2,90.
Mangosaft 0,25 l € 2,60.
Grauburgunder, 0,2 l - € 3,60.
Ein junges deutsches Mädel brachte die Getränke und war wohl auch für das Abräumen des Geschirrs zuständig. Sie beschränkte sich aber weitestgehend darauf, mit sehr aufmerksamen Gesicht durch das große Restaurant zu schlendern. Diesem aufmerksamen Blick entging allerdings so ziemlich jeder leere Teller und leeres Glas.
Gut, dass der asiatische Chef daran interessiert war Umsatz zu generieren und die Gäste von leeren Tellern zu erlösen.
Das angebotene Sushi in Form von Nigiri und Maki entsprach den Standardsorten und wurde frisch nachgelegt.
Ich finde allerdings, wenn der Sushireis erst einmal in der Kühlung war, deutlich an Geschmack verliert. Für den Preis will man nicht meckern, nur Wenige werden die Feinheiten erschmecken. Das kennen wir besser, aber auch zu einem deutlich höheren Preis.
Die 8 Schätze, mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten, wurden in einer knusprigen Teigschale serviert. Das Gericht kam, bis auf die zusätzliche (unnötige und nicht passende Soße ?) gut an (= ohne Wertung).
In einem gläsernen Dampfbehälter (der ist neu!) wurden Dim-Sum angeboten. Die wollte ich seit einer appetitanregenden Rezi von MarcO74 unbedingt mal probieren. Mir war klar, dass die Qualität hier sicherlich nicht mithalten kann. Aber für einen ersten Eindruck dieser gefüllten Nudelteigtaschen sollte es doch reichen?
Es reichte nicht! Denn obwohl die Glasscheiben des Dampfbehälters beschlagen waren, waren die Dim-Sum kalt!
Und somit wirklich nicht essbar. Leider bemerkte ich es erst am Tisch und teilte dies dem Inhaber mit.
30 Minuten später am Nebentisch: Dim-Sum… kalt!
Als nächsten Versuch wählten wir aus den frischen Fisch-, Meeresfrüchte und Gemüsezutaten für die Zubereitung am Teppanyaki-Grill. Bei der Wahl der Meeresfrüchte hielten wir uns sehr zurück, da diese deutlich im Auftauwasser lagen.
Den gekennzeichneten Teller gibt man dort an der Theke ab. Ich stellte der Köchin eine Frage zu den verwendeten Soßen. Ich wusste bis dahin nicht, dass sie wohl aus Osteuropa stammt und auch nach vielen Jahren an diesem Posten kaum deutsch versteht und spricht. Ich bekam dann noch eine äußerst pampige Antwort.
Leider haperte es nicht nur an der zwischenmenschlichen Verständigung. Der Fisch und Garnelen waren viel zu lange gebraten und staubtrocken.
Wir wurden nach dem Zahlen freundlich von Herrn Gao verabschiedet.
Satt wurden wir, ein Dessert versuchten wir daher nicht mehr. Und auch einen weiteren Besuch versuchen wir nicht mehr. Dann wird vor dem nächsten Kinobesuch selbst gekocht oder mal die Alternativen rund um Birkenfeld / Hoppstädten-Weiersbach gecheckt.
Das Restaurant haben wir immer als gut besucht erlebt. Da sollte das Nachleimen der Stühle, neue Tischläufer oder sonstige Renovierungen drin sein. Das Restaurant ist auch seit Jahren mehr als preisstabil. Bleiben die Gäste bei einer normalen Preiserhöhung wirklich fern? Wir bleiben jedenfalls aus Qualitätsgründen fern.
Leider kennen wir wirklich im Umkreis von 40 – 50 km keinen empfehlenswerten Asiaten.